Gymnasium Marktbreit/Wissenschaftswoche 2025/11cMathe: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Juli 2025, 06:24 Uhr
Gleich behandeln vs. Differenzieren
Gerechtigkeit spielt eine große Rolle in unserem Alltag, es bestimmt das zwischenmenschliche Miteinander und die Akzeptanz untereinander und findet deshalb Anwendung in Politik, Juristik, Philosophie und Medizin. Mathematik ist dabei ein wichtiges Werkzeug um Gerechtigkeit analytisch zu erklären[1]
Gerechtigkeitsbegriffe
Betrachtungsweise der Gerechtigkeit
Verfahrensgerechtigkeit
Bei der Verfahrensgerechtigkeit wird ein Prozess auf Fairness untersucht, dabei ist irrelevant wie "gerecht" das Ergebnis ist.
"Ungleichheiten [sind] nur dann möglich, wenn die damit verbundene Stellung für alle unter fairen Regeln zugänglich sind"[1]
Beispiel Weinbergsgleichnis: Lohn nicht nach Arbeitszeit, sondern pauschal[2]. Faires Verfahren, aber nicht unbedingt gerechtes Ergebnis
Ergebnisgerechtigkeit
Bei der Ergebnisgerechtigkeit wird das Ergebnis auf Gerechtigkeit untersucht, dabei kann dann wieder zwischen unterschiedlichen Arten der Gerechtigkeit unterschieden werden, z.B. arithmetische Gerechtigkeit, proportionale Gerechtigkeit oder absolute Gerechtigkeit.
"ausgehend von gleichen Grundfreiheiten [...] [sind] Ungleichheiten nur dann möglich [...] wenn bei mehreren Verteilungsmöglichkeiten diejenige Variante gewählt wird, bei der die am wenigsten Begünstigten noch am meisten haben"
Beispiel Münzwurf mit Einsatz:
"Gustav und Donald werfen eine Münze und setzen jeweils auf unterschiedliche Seiten immer eine Murmel, bis einer keine Murmel mehr hat. Beide starten mit einem Kapital von fünf Murmeln."
Am Ende hat einer 10 Münzen, der andere keine. Wenn man diese Differenz ausgleichen würde, wäre zwar das Ergebnis "gerecht" aber das Verfahren aus Sicht des einen Spielers nicht fair.[1]
