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Dort sollten Lösungen für globale Probleme wie Hunger, Armut, Umweltzerstörung und die wachsende Kluft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern gefunden werden. Also wurden die Rahmenbedingungen für eine globale Entwicklungs- und Umweltpolitik geschaffen. | |||
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Dort trafen sich die Unterzeichner der Klimarahmenkonvention zur ersten Vertragsstaatenkonferenz in Berlin. Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl versprach, dass Deutschland seinen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß bis 2005 um 25 Prozent im Vergleich zu 1990 verringern werde. Andere Staaten waren von diesem Versprechen so beeindruckt, dass Deutschland zum Heimatstaat des [https://www.unbonn.org/de/UNFCCC UN-Klimasekreteriats] wurde. Die Industrienationen konnten sich 1995 in Berlin nicht auf feste Ziele zur Begrenzung ihrer Treibhausgas-Emissionen einigen. Also stimmten die COP-Staaten dem " Berliner Mandat" zu: Es sollte innerhalb von zwei Jahren ein verbindliches Protokoll mit Reduktionszielen und -fristen für die Industrienationen erstellt werden, welches als Verhandlungsgrundlage für die COP3, also damit für das 1997 erstellte Kyoto-Protokoll, dienen sollte. | |||
===Absicht=== | |||
Die Weltklimadiplomaten wollten erstmals ein völkerrechtlich verbindliches Klimaschutz-Abkommen gestalten, um die Treibhausgas-Emissionen in Industrieländern zu reduzieren. Das Kyoto-Protokoll wurde am 11. Dezember 1997 in Kyoto, Japan beschlossen. | Die Weltklimadiplomaten wollten erstmals ein völkerrechtlich verbindliches Klimaschutz-Abkommen gestalten, um die Treibhausgas-Emissionen in Industrieländern zu reduzieren. Das Kyoto-Protokoll wurde am 11. Dezember 1997 in Kyoto, Japan beschlossen. | ||
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Das Kyoto-Protokoll trat am 16.02.05 in Kraft. Die sogenannte "erste Verpflichtungsperiode" endete im Jahr 2012. Eine Verlängerung des Protokolls bis 2020 wurde auf der [https://de.wikipedia.org/wiki/UN-Klimakonferenz_in_Doha_2012 Klimakonferenz 2012 in Doha] besprochen. | Das Kyoto-Protokoll trat am 16.02.05 in Kraft. Die sogenannte "erste Verpflichtungsperiode" endete im Jahr 2012. Eine Verlängerung des Protokolls bis 2020 wurde auf der [https://de.wikipedia.org/wiki/UN-Klimakonferenz_in_Doha_2012 Klimakonferenz 2012 in Doha] besprochen. | ||
[[Datei:CO2 Äquivalent Emissionen pro Person (1990 - 2004).png|mini|423x423px]] | |||
Durch die wirtschaftlichen Umbrüche erreichten die osteuropäischen Länder eine große Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen, während die westlichen Länder stark zulegten. In vielen westlichen Staaten lassen sich die Kyoto-Ziele bei fortgesetztem Trend nicht einmal annähernd einhalten. Trotz der Rückgänge in den osteuropäischen Staaten sind die weltweiten Kohlenstoffdioxidemissionen seit 1990 stark gestiegen. | |||
Mehr zum Thema Klimaabkommen findet ihr unter:[[Benutzer:FvSS 18-19 G8b Schüler7]] | |||
'''Quellen''': | |||
https://de.wikipedia.org/wiki/Kyoto-Protokoll | |||
https://www.co2online.de/klima-schuetzen/klimagipfel/die-wichtigsten-klimagipfel-seit-1992/ | https://www.co2online.de/klima-schuetzen/klimagipfel/die-wichtigsten-klimagipfel-seit-1992/ |
Aktuelle Version vom 17. Juni 2019, 07:05 Uhr
Das Kyoto-Protokoll/ Klimagipfel COP3
Seminar: Wikiprojekt Klima
Vorgeschichte
Vor dem Kyoto-Abkommen gab es noch zwei weitere wichtige Klima-Abkommen:
1992 Erdgipfel in Rio de Janeiro
Dort sollten Lösungen für globale Probleme wie Hunger, Armut, Umweltzerstörung und die wachsende Kluft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern gefunden werden. Also wurden die Rahmenbedingungen für eine globale Entwicklungs- und Umweltpolitik geschaffen.
1995 in Berlin: Klimagipfel COP1 und das " Berliner Mandat"
Dort trafen sich die Unterzeichner der Klimarahmenkonvention zur ersten Vertragsstaatenkonferenz in Berlin. Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl versprach, dass Deutschland seinen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß bis 2005 um 25 Prozent im Vergleich zu 1990 verringern werde. Andere Staaten waren von diesem Versprechen so beeindruckt, dass Deutschland zum Heimatstaat des UN-Klimasekreteriats wurde. Die Industrienationen konnten sich 1995 in Berlin nicht auf feste Ziele zur Begrenzung ihrer Treibhausgas-Emissionen einigen. Also stimmten die COP-Staaten dem " Berliner Mandat" zu: Es sollte innerhalb von zwei Jahren ein verbindliches Protokoll mit Reduktionszielen und -fristen für die Industrienationen erstellt werden, welches als Verhandlungsgrundlage für die COP3, also damit für das 1997 erstellte Kyoto-Protokoll, dienen sollte.
Absicht
Die Weltklimadiplomaten wollten erstmals ein völkerrechtlich verbindliches Klimaschutz-Abkommen gestalten, um die Treibhausgas-Emissionen in Industrieländern zu reduzieren. Das Kyoto-Protokoll wurde am 11. Dezember 1997 in Kyoto, Japan beschlossen.
Vereinbarung
Im März 1997 wagte die EU einen Vorstoß. Ihr Vorschlag war eine Reduktion der drei wichtigsten Treibhausgase Kohlenstoffdioxid, Methan und Lachgas in den Industrieländern um 15 Prozent bis 2010. Die USA und andere Industriestaaten waren damit nicht einverstanden, weshalb lange um ein Kompromiss gerungen wurde. 2011 haben dann 191 Staaten, die EU eingeschlossen, das Protokoll anerkannt. Die USA und Kanada lehnten ab. Die Teilnehmer verpflichteten sich, ihren jährlichen Treibhausgas-Ausstoß bis 2014 um 5,2 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu reduzieren. Für die Industrienationen und Schwellen-/ und Entwicklungsländer sollte es außerdem Spielraum geben, wie sie ihre Reduktionsziele erreichen können. Ein Fonds sollte für Entwicklungsländer eingerichtet werden, aus dem sie zur Anpassung an die Folgen der Erderwärmung Gelder erhalten.
Wirtschaftlich schwächere Staaten sollten durch "flexible Mechanismen" ihre Ziele erreichen und dabei finanziell entlastet werden.
Mechanismen | Ziele |
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Clean Developement Mechanism | Ziel des CDM ist, die Emissionsreduktionen kostengünstiger zu erzielen und Entwicklungsländer dabei zu unterstützen, eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. |
Joint Implemetation | Joint Impementation-Projekte können einen Beitrag dazu leisten, die Emissionsreduktionen zuerst dort durchzuführen, wo sie am günstigsten sind. |
Emission Trading | Der Bekannteste der drei Mechanismen ist der Emissionshandel. Dieser erlaubt es Industrieländern, untereinander mit Emissionsrechten zu handeln. Also wenn ein Land eine höhere Reduktion erreicht als im Kyoto-Protokoll festgelegt, kann es in Form von Lizenzen überschüssige Emissionsrechte an ein anderes Land verkaufen, das es nicht schafft seine Emissionen gemäß den Kyoto-Zielen zu reduzieren. Die Lizenzen werden international meistbietend verkauft. |
Ergebnis
Das Kyoto-Protokoll trat am 16.02.05 in Kraft. Die sogenannte "erste Verpflichtungsperiode" endete im Jahr 2012. Eine Verlängerung des Protokolls bis 2020 wurde auf der Klimakonferenz 2012 in Doha besprochen.
Durch die wirtschaftlichen Umbrüche erreichten die osteuropäischen Länder eine große Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen, während die westlichen Länder stark zulegten. In vielen westlichen Staaten lassen sich die Kyoto-Ziele bei fortgesetztem Trend nicht einmal annähernd einhalten. Trotz der Rückgänge in den osteuropäischen Staaten sind die weltweiten Kohlenstoffdioxidemissionen seit 1990 stark gestiegen.
Mehr zum Thema Klimaabkommen findet ihr unter:Benutzer:FvSS 18-19 G8b Schüler7
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kyoto-Protokoll
https://www.co2online.de/klima-schuetzen/klimagipfel/die-wichtigsten-klimagipfel-seit-1992/
https://www.volker-quaschning.de/datserv/kyoto/index.php