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<br /> Auf den ersten Eindruck scheint es sich bei dem Gedicht um die Naturlyrik zu handeln. | |||
Beschrieben wird vor allem die Erde und der Himmel und ihre Beziehung zu einander. | |||
Analyse | |||
Das Gedicht „Mondnacht“ ist von dem Lyriker Eichendorf und wurde im Jahr 1837 veröffentlicht. | |||
Zum einen handelt es sich bei dem Gedicht um ein Naturdedicht, was man an den Begriffen „Himmel“ (V.1), „Erde“ (V.2), „Blütenschimmer“ (V.3), „Wälder“ (V.7) oder auch „Lande“ (V.11) erkennen kann. Zum anderen ist das Gedicht aber auch gleichzeitig ein Liebesgedicht, was unter anderem in der ersten und letzen Strophe deutlich festzustellen ist. | |||
In der ersten Strophe (V.1-4) geht es um die Verbindung zwischen Himmel und Erde, in der zweiten (V.5-8) um die Natur welche in der Nacht beschreiben wird und in der dritten und somit letzen Strophe (V.9-12) um die Sehnsucht des Himmels nach der Erde. | |||
Das es sich um ein Liebesgedicht handelt kann man deutlich an dem Inhalt der ersten Strophe (V.1-4) erkennen. Der Himmel fühlt sich sich zur Erde hingezogen und die Erde scheint durch den Begriff „träumen“ (V.4) von ihm zu schwärmen. Die angenehme und anziehende Beziehung der beiden wird durch den Begriff „Blütenschimmer“ (V.3) verdeutlicht und andererseits mit der Natur in Verbindung gesetzt. Der Ausdruck löst abgesehen davon die bildliche Vorstellung des Frühlings aus, was eine leichte, atemberaubende und lebendige Atmosphäre auslöst. Es entsteht das Gefühl von Freiheit und der positiven Ausstrahlung des Lebens. | |||
In der zweiten Strophe (V.5-8) wird durch „Die Luft ging durch die Felder“ (V.5) verdeutlicht, dass die Erde und der Himmel sich verbinden und zu einem werden. Eine stille und ruhige Atmosphäre wird auch erzeugt, da es so leise ist, dass selbst das Rauschen des Windes (V.5) und die Wälder zu hören waren (V.7). Durch „So sternklar war die Nacht“ (V.8) erhält man Eindruck von der Beschreibung der Natur in der Nacht. Da es sich bei der Ausgangslage um die Nacht handelt, entsteht eine beruhigende und ermüdende Atmosphäre. | |||
In der dritten Strophe (V.9-12) wünscht sich der Himmel in der Nähe der Erde zu sein. | |||
Er möchte bei ihr sein und wünscht sich mit der Erde zu vereinen. | |||
Die Sehnsucht nach der Vereinigung der beiden (V.9-11) wird zum einen durch das Luftelement „flog“ (V.11) in Form eines Verbs und zum anderen durch das Erdelement „Lande“ in Form eines Nomen zur Geltung gebracht. Durch die Sehnsucht nach der Verbindung von Himmel und Erde wird ihre Liebesbeziehung verdeutlicht. Durch „Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus“ (V.9-10) „Als flöge sie nach Haus“ (V.12) bleibt es auch nur eine Sehnsucht, da der Himmel nicht wirklich sondern nur eben seine „Seele“ (V.9) bei der Erde sein kann und sie stattdessen so vermisst, dass er sich nur vorstellt bei ihr zu sein. Ihre Vereinigung scheint also noch nicht stattgefunden zu haben. Abgesehen davon wird durch den Begriff „Seele“ ein Gefühl des Todes un des Leids ausgestrahlt. | |||
Durch den Titel „Mondnacht“ werden nicht viele inhaltliche Aspekte mitgeteilt sondern nur,dass die Ausgangslage in einer Nacht stattfindet. In Vers 8 „So sternklar war die Nacht“ überschneidet sich der Inhalt des Titels mit diesem Vers. | |||
Zusammengefasst handelt das Gedicht im analysierenden Sinn um die Verbindung zwischen Himmel und Erde im Bezug auf eine Liebesbeziehung. | |||
Besonders häufig verwendete Zeitformen sind vor allem der Imperfekt und der Konjunktiv. | |||
Durch den Imperfekt „Die Luft ging“ (V.5) oder „sternklar war die Nacht“ (V.8) wird verdeutlicht, dass sich die beschriebene Situation in der Vergangenheit handelt. Bei dem Konjunktiv hingegen, wie z.B bei „hätt der Himmel“ (V.1), „von ihm träumen müsst“ (V.4) oder „als flöge sie nach Haus“ wird eine erst gar nicht reelle Situation beschrieben. Es ist sofort klar, dass die beschreibenden Handlungen nicht in der Vergangenheit oder Zukunft geschehen und geschahen, sondern gar nicht erst passierten. |
Version vom 16. November 2021, 20:40 Uhr
Schule: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss
Seminar: Nelly-sachs-Gymnasium
Meine Projekte: Naturlyrik
Mein Arbeitsschwerpunkt:
Gedicht Mondnacht
Betreut durch: MaFlo
J. W. v. Goethe (1780)
Ueber allen Gipfeln
Ist Ruh',
In allen Wipfeln
Spürest Du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur! Balde
Ruhest du auch.
1)Der erste Eindruck:
Auf den ersten Eindruck wird eine Naturszene oberhalb der Baumwipfel auf den Gipfeln beschrieben. Dass es sich in dem Gedicht um die NaturLyrik handelt, kann man an den Worten „Gipfel“, „Vögel“, „Wald“, „Wipfel“ und „Wind“ erkennen. Durch einige dieser Begriffe wird eine ruhige und friedliche Atmosphäre erschaffen. Was auch auffällt, ist dass nur das lyrische Du im Gedicht erwähnt wird.
Inhaltsangabe
Inhaltsanalyse
In Vers eins bis zwei geht es um die Ruhe über den Berggipfeln, in Vers drei bis fünf um das nicht sehr windige Wetter als Ausgangslage auf den Gipfeln und in Vers sechs um die schweigenden Vögel im Wald. Anders als in den Versen davor, wird in den Versen sieben bis acht eine Ankündigung an das lyrische Du bekannt gegeben, in der dem lyrischen Du die Zukunft vorher gesagt wird.
Durch die ruhige Lage über den Gipfeln (V. 1-2), dass nicht sehr windige Wetter in allen Wipfeln (V. 3-5), die Schweinenvögel im Walde (V. 6) und die Ankündigung an der syrische du, dass es auch bei tun wird, wird das Gedicht ruhig.Der Zeugen Gefühle beim Leser des Gedichts sind Einsamkeit, Angst und Frieden. Einsamkeit, da nur das typische du im Gedicht erwähnt wird und der Leser sich so in die Ausgangslage des Gedichts hineinversetzen kann (V. 5/7-8). Angst, da die Ankündigung an das lyrische Du (V. 7-8), dass es auch bald ruhen wird, auch als eine Art Drohung wahrgenommen werden kann. „Warte nur! Beide ruderst du auch“ (7-8), kann als eine Ankündigung in Bezug auf den Tod interpretiert werden. Hingegen wird das friedliche Gefühl durch die beschriebene Atmosphäre erzeugt.
Da der Titel derselbe wie die ersten beiden Versen des Gedichtes ist, nehmen die erwähnten Worte an Bedeutung zu.Durch „Über allen Wipfeln ist ruh“ erfährt der Leser außerdem, dass sich die Ausgangslage auf den Bergen abspielt und dass dort eine ruhige Atmosphäre herrscht.Später erweist sich das als wahr und der Titel widerspricht sich nicht mit dem Inhalt.
In dem Gedicht wird außerdem in Vers eins bis sechs Präsens und in Vers sieben bis acht Futur verwendet. Durch das Präsens kann sich der Leser in die Ausgangslage des Gesichts ins Hier und Jetzt hineinversetzen und durch das Futur wird die Prophezeiung an das lyrische Du im Bezug auf den Tod verdeutlicht. An den Begriffen „Spürest“ (Vers 4) , „Balde“ (Vers 7) oder „Ruhest“ (Vers 8) lässt sich eine altmodische Sprache des Gedichtes deutlich erkennen. Durch diese altmodische Sprache lässt sich das Gedicht für jemanden aus der Moderne schwieriger lesen.
Das Gedicht besteht aus einer Strophe, welche acht Versen beinhaltet. Inhaltlich lässt sich auf die These zurückgreifen, das Gedicht handle daher nur von einer einzigen Beschreibung . In den ersten vier Versen ist ein Kreuzreim und in den letzen vier ein Umarmender Reim. Mithilfe von Reimen wirken Gedichte für den Leser flüssiger. Durch den Kreuzreim und den Umarmender Reim wird der Inhalt der Versen des Gedichtes besser miteinander verknüpft. In den ersten vier Versen wird durch den Kreuzreim zum einen die Natur, zum anderen das lyrische Du in der Stille verbunden. In den letzen vier hingegen die Ruhe mit dem lyrischen Du und die Prophezeiung mit der ruhigen Atmosphäre der Natur.
.Mit dem lyrischen Du wird der Leser beim Lesen des Gedichts direkt angesprochen, was dazu führt dass sich der Leser direkt in die Handlung des Gesichts hineinversetzen kann.
Mondnacht (1837)
Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
Auf den ersten Eindruck scheint es sich bei dem Gedicht um die Naturlyrik zu handeln.
Beschrieben wird vor allem die Erde und der Himmel und ihre Beziehung zu einander.
Analyse
Das Gedicht „Mondnacht“ ist von dem Lyriker Eichendorf und wurde im Jahr 1837 veröffentlicht.
Zum einen handelt es sich bei dem Gedicht um ein Naturdedicht, was man an den Begriffen „Himmel“ (V.1), „Erde“ (V.2), „Blütenschimmer“ (V.3), „Wälder“ (V.7) oder auch „Lande“ (V.11) erkennen kann. Zum anderen ist das Gedicht aber auch gleichzeitig ein Liebesgedicht, was unter anderem in der ersten und letzen Strophe deutlich festzustellen ist.
In der ersten Strophe (V.1-4) geht es um die Verbindung zwischen Himmel und Erde, in der zweiten (V.5-8) um die Natur welche in der Nacht beschreiben wird und in der dritten und somit letzen Strophe (V.9-12) um die Sehnsucht des Himmels nach der Erde.
Das es sich um ein Liebesgedicht handelt kann man deutlich an dem Inhalt der ersten Strophe (V.1-4) erkennen. Der Himmel fühlt sich sich zur Erde hingezogen und die Erde scheint durch den Begriff „träumen“ (V.4) von ihm zu schwärmen. Die angenehme und anziehende Beziehung der beiden wird durch den Begriff „Blütenschimmer“ (V.3) verdeutlicht und andererseits mit der Natur in Verbindung gesetzt. Der Ausdruck löst abgesehen davon die bildliche Vorstellung des Frühlings aus, was eine leichte, atemberaubende und lebendige Atmosphäre auslöst. Es entsteht das Gefühl von Freiheit und der positiven Ausstrahlung des Lebens.
In der zweiten Strophe (V.5-8) wird durch „Die Luft ging durch die Felder“ (V.5) verdeutlicht, dass die Erde und der Himmel sich verbinden und zu einem werden. Eine stille und ruhige Atmosphäre wird auch erzeugt, da es so leise ist, dass selbst das Rauschen des Windes (V.5) und die Wälder zu hören waren (V.7). Durch „So sternklar war die Nacht“ (V.8) erhält man Eindruck von der Beschreibung der Natur in der Nacht. Da es sich bei der Ausgangslage um die Nacht handelt, entsteht eine beruhigende und ermüdende Atmosphäre.
In der dritten Strophe (V.9-12) wünscht sich der Himmel in der Nähe der Erde zu sein.
Er möchte bei ihr sein und wünscht sich mit der Erde zu vereinen.
Die Sehnsucht nach der Vereinigung der beiden (V.9-11) wird zum einen durch das Luftelement „flog“ (V.11) in Form eines Verbs und zum anderen durch das Erdelement „Lande“ in Form eines Nomen zur Geltung gebracht. Durch die Sehnsucht nach der Verbindung von Himmel und Erde wird ihre Liebesbeziehung verdeutlicht. Durch „Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus“ (V.9-10) „Als flöge sie nach Haus“ (V.12) bleibt es auch nur eine Sehnsucht, da der Himmel nicht wirklich sondern nur eben seine „Seele“ (V.9) bei der Erde sein kann und sie stattdessen so vermisst, dass er sich nur vorstellt bei ihr zu sein. Ihre Vereinigung scheint also noch nicht stattgefunden zu haben. Abgesehen davon wird durch den Begriff „Seele“ ein Gefühl des Todes un des Leids ausgestrahlt.
Durch den Titel „Mondnacht“ werden nicht viele inhaltliche Aspekte mitgeteilt sondern nur,dass die Ausgangslage in einer Nacht stattfindet. In Vers 8 „So sternklar war die Nacht“ überschneidet sich der Inhalt des Titels mit diesem Vers.
Zusammengefasst handelt das Gedicht im analysierenden Sinn um die Verbindung zwischen Himmel und Erde im Bezug auf eine Liebesbeziehung.
Besonders häufig verwendete Zeitformen sind vor allem der Imperfekt und der Konjunktiv.
Durch den Imperfekt „Die Luft ging“ (V.5) oder „sternklar war die Nacht“ (V.8) wird verdeutlicht, dass sich die beschriebene Situation in der Vergangenheit handelt. Bei dem Konjunktiv hingegen, wie z.B bei „hätt der Himmel“ (V.1), „von ihm träumen müsst“ (V.4) oder „als flöge sie nach Haus“ wird eine erst gar nicht reelle Situation beschrieben. Es ist sofort klar, dass die beschreibenden Handlungen nicht in der Vergangenheit oder Zukunft geschehen und geschahen, sondern gar nicht erst passierten.