Generationenkonflikt und Klimakrise/Vodafonestudie2019: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Studie "Alles auf dem Schirm" der Vodafone Stiftung Deutschland wurde 2019 durchgeführt und veröffentlicht und untersucht, wie sich junge Menschen (14-24 Jahre) in Deutschland zu politischen Themen informieren. | Die Studie "Alles auf dem Schirm" der Vodafone Stiftung Deutschland wurde 2019 durchgeführt und veröffentlicht und untersucht, wie sich junge Menschen (14-24 Jahre) in Deutschland zu politischen Themen informieren. | ||
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====== Mehrheitliches Interesse und Anteilnahme ====== | ======Mehrheitliches Interesse und Anteilnahme====== | ||
Die Mehrheit hat ein großes Interesse an Politik und informiert sich regelmäßig. 36% der Teilnehmer täglich oder mehrmals täglich, 72% mindestens einmal in der Woche. | Die Mehrheit hat ein großes Interesse an Politik und informiert sich regelmäßig. 36% der Teilnehmer täglich oder mehrmals täglich, 72% mindestens einmal in der Woche. | ||
Eine Minderheit der Teilnehmer informiert sich seltener als einmal im Monat über das politische Geschehen, wobei Probanden mit einem formal höheren Bildungsabschluss sich regelmäßiger informieren, als junge Menschen mit niedrigem Bildungshintergrund. | Eine Minderheit der Teilnehmer informiert sich seltener als einmal im Monat über das politische Geschehen, wobei Probanden mit einem formal höheren Bildungsabschluss sich regelmäßiger informieren, als junge Menschen mit niedrigem Bildungshintergrund. | ||
====== Breites gesellschaftspolitisches Interesse ====== | ======Breites gesellschaftspolitisches Interesse====== | ||
Auch komplexere Themen der Gesellschaftspolitik sind für die jungen Menschen von Interesse. Mehr als die Hälfte interessierten sich stark oder sehr stark für die vier Schwerpunktthemen im Frühjahr 2019. | Auch komplexere Themen der Gesellschaftspolitik sind für die jungen Menschen von Interesse. Mehr als die Hälfte interessierten sich stark oder sehr stark für die vier Schwerpunktthemen im Frühjahr 2019. | ||
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====== Politik, Internet und soziale Medien eng verknüpft ====== | ======Politik, Internet und soziale Medien eng verknüpft====== | ||
Die wichtigsten Informationsquellen für das politische Geschehen sind persönliche Gespräche mit Freunden und Familie (69%), sowie Nachrichtenseiten im Internet und Nachrichten-Apps (67%). | Die wichtigsten Informationsquellen für das politische Geschehen sind persönliche Gespräche mit Freunden und Familie (69%), sowie Nachrichtenseiten im Internet und Nachrichten-Apps (67%). | ||
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====== Nachrichtenquelle und Thema ====== | ======Nachrichtenquelle und Thema====== | ||
Die Nutzung der Nachrichtenquelle hängt vom jeweiligen Thema ab. | Die Nutzung der Nachrichtenquelle hängt vom jeweiligen Thema ab. | ||
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====== Falschnachrichten und Verunsicherung ====== | ======Falschnachrichten und Verunsicherung====== | ||
Rund zwei Drittel der Befragten (64%) nehmen mindestens einmal in der Woche Falschmeldungen wahr, 12% sogar mehrmals täglich im Internet oder in sozialen Medien. | Rund zwei Drittel der Befragten (64%) nehmen mindestens einmal in der Woche Falschmeldungen wahr, 12% sogar mehrmals täglich im Internet oder in sozialen Medien. | ||
Version vom 18. Mai 2020, 11:09 Uhr
Die Studie "Alles auf dem Schirm" der Vodafone Stiftung Deutschland wurde 2019 durchgeführt und veröffentlicht und untersucht, wie sich junge Menschen (14-24 Jahre) in Deutschland zu politischen Themen informieren.
Schwerpunkt sind zentrale politische Themen im Befragungszeitraum. Dazu gehören die Europawahl, der Brexit (Austritt Großbritanniens aus der EU), Fridays for future und die Debatte um das Urheberrecht.
Im Zeitraum vom 29. Mai bis 11. Juni 2019 wurde eine anonymisierten Onlinebefragung mit insgesamt 2149 Teilnehmern durch das Befragungsinstituts Infratest dimap Gesellschaft für Trend- und Wahlforschung mbH durchgeführt.
Zentrale Erkenntnisse
Die Vodafone Studie stellt sieben Kernerkenntnisse in den Fokus:
Mehrheitliches Interesse und Anteilnahme
Die Mehrheit hat ein großes Interesse an Politik und informiert sich regelmäßig. 36% der Teilnehmer täglich oder mehrmals täglich, 72% mindestens einmal in der Woche.
Eine Minderheit der Teilnehmer informiert sich seltener als einmal im Monat über das politische Geschehen, wobei Probanden mit einem formal höheren Bildungsabschluss sich regelmäßiger informieren, als junge Menschen mit niedrigem Bildungshintergrund.
Breites gesellschaftspolitisches Interesse
Auch komplexere Themen der Gesellschaftspolitik sind für die jungen Menschen von Interesse. Mehr als die Hälfte interessierten sich stark oder sehr stark für die vier Schwerpunktthemen im Frühjahr 2019.
Das größte Interesse (58%) galt der Wahl des Europäischen Parlaments
53% interessierten sich für das Thema der Reform des Urheberrechts durch die EU
51% der Befragten verfolgten die "Fridays for Future"-Bewegung und
40% der Befragten hatten ein (sehr) starkes Interesse für den Brexit.
Politik, Internet und soziale Medien eng verknüpft
Die wichtigsten Informationsquellen für das politische Geschehen sind persönliche Gespräche mit Freunden und Familie (69%), sowie Nachrichtenseiten im Internet und Nachrichten-Apps (67%).
Verschiedene Online Quellen wie Google oder soziale Netzwerke werden von mehr jungen Menschen zum Thema Politik genutzt (zwischen 28% und 37%), als gedruckte Zeitschriften und Zeitungen (24%).
Nachrichtenquelle und Thema
Die Nutzung der Nachrichtenquelle hängt vom jeweiligen Thema ab.
Durchschnittlich werden fünf verschiedene Quellen zur Information über politische Themen genutzt.
Zu außen- und europapolitische Themen informieren die Befragten sich häufiger über klassische Medien (Fernsehen, Radio, Zeitung).
Bei dem online viel debattierte Thema zur Urheberrechtsreform gaben deutlich mehr der Teilnehmer soziale Medien als Hauptquelle an, 38% nutzten YouTube zur Informationsgewinnung.
Falschnachrichten und Verunsicherung
Rund zwei Drittel der Befragten (64%) nehmen mindestens einmal in der Woche Falschmeldungen wahr, 12% sogar mehrmals täglich im Internet oder in sozialen Medien.
Dabei fühlen sich mehr als 40% unsicher oder sehr unsicher dabei, Falschmeldungen als solche erkennen zu können. Junge Männer fühlen sich sicherer im Umgang mit Falschmeldungen als junge Frauen. Mit steigendem Alter und Bildungsstand wird die Unsicherheit geringer.
Im Umgang mit Falschmeldungen geben 60% an, nach Alternativquellen zu suchen.