Thema auf Diskussion:Generationenkonflikt und Klimakrise/Generationenkonflikt bei der Klima-Risikowahrnehmung: ein Vergleich zwischen "Boomern" und Gen Z

Aus ZUM Projektwiki

Das widerspricht sich ein wenig, und es hätte einer inhaltlichen Bindung zwischen den beiden Sätzen bedurft: "Zurzeit bestehen jedoch Zweifel an den menschlichen Beiträgen zum Klimawandel (Ziegler, 2017). Aufgrund rigoroser wissenschaftlicher Forschung sind sich die meisten Wissenschaftler einig, dass menschliche Aktivitäten eine Hauptursache für den Klimawandel sind (Ziegler, 2017; Palm, Lewis & Feng, 2017)"

Auch dieser Absatz ist im Gedanken zu kurz und nicht schlüssig, bzw. im Ausdruck ungeschickt: "Wenn in Konfliktgruppen unterschiedliche (politische) Ansichten bestehen (z. B. zwischen zwei verschiedenen Generationen), kann der Konflikt soziale und politische Bedeutung erlangen. Hierbei ist es wichtig, dass innerhalb einzelner Konfliktgruppen ein kollektives Interesse besteht. Auf dieser Grundlage ist es weiterhin notwendig, kollektive Interessen zwischen verschiedenen Konfliktgruppen zu generieren. Da dieses kollektive Interesse ein gemeinsames Ziel darstellt, wird es politisch unterstützt (Naumann, Hess & Steinkopf, 2015)."

Was sind "heuristische Informationen"? Es gibt einerseits Informationen und andererseits eine Informationsverarbeitung. Letztere kann ggf. mit Heuristiken erfolgen.

Ausdrucksfehler und Typo: "Vor allem die Medienberichte nehmen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der öffentlichen Risikowahrnehmung ein (Chung, 2011), indem sie ü ber die Wirksamkeit sowie Priorität des Risikomanagements informiert (Miles & Morse, 2007) und die wahrgenommene Anfälligkeit für zukünftige Ereignisse verstärkt (Wachinger et al., 2013)"

Auch hier (und den daran anschließenden Ausführungen wird zu knapp und unverständlich beschrieben bzw. zusammengefasst: "Der Unterschied zwischen dem Wissenschaftlichen- und dem Alltagsbegriff, des Risikos, ist, dass der Alltagsbegriff immer etwas Negatives beinhaltet bzw. als Resultat hat. In der wissenschaftlichen Anschauung, also bei Entscheidungen unter Unsicherheit, geht es um eine bestimmte Wahrscheinlichkeit, für das Eintreten eines Sachverhalts, ohne eine explizite Bewertung. Die Unsicherheit und die Schwere der aversiven Konsequenz bilden die zwei wesentlichen Elemente des Risikobegriffs." - hier kann ja dann kaum der wissenschaftliche Risikobegriff gemeint sein. welche Rolle spielt aber dann der (hier wohl gemeinte) alltägliche Risikobegriff für wissenschaftliche Untersuchungen?

Unklare Formulierung bei "Zum einen “die wahrgenommene Schrecklichkeit (Dread Risk) und die Unbekanntheit (Unknown Risk) eines Risikos” (Pfister et al. 2017, S.412).", weil im Zitat beide Komponenten genannt sind und das "zum einen" dann in die Irre führt. Der daran anschließende satz "Also wie schrecklich die Ausmaße des Risikos erlebt werden und welche katastrophalen Konsequenzen dem zugeschrieben werden." ist auch kein Satz und umgangssprachlich formuliert. Man hääte in dem Absatz auch sagen sollen, dass es sich bei den dimensionen um "kognitive" Dimensionen handelt. Ab dem Satz "Weitere einschlägige Modelle sind die Mentalen Modelle, diese werden ebenfalls zur Risikobeurteilung genutzt." wird der Text unverständlich - es ist kaum nachzuvollziehen, dass nun andere Erklärungsmodelle zur subjektiven Beurteilung von Risiken angeführt werden, als Alternativansätze zu den vorherigen Erläuterungen.

Im Absatz "Wie entsteht also das subjektive Risiko? Da die Konsequenz aversiv ist, geht mit ihr auch immer ein Werturteil einher und durch diese Bewertung wird dies zu einem Risiko (Aven & Renn 2009). Dabei spielen vor allem die konzipierten Medien eine tragende Rolle, denn sie beeinflussen die Konstruktion der öffentlichen Risikowahrnehmung (Pfister et al. 2017)." ist die Frage irreführend. Weiterhin ist der Text aus Pfister et al. 2017, S. 413) ins Unverständliche gekürzt, denn dort heisst es: "Die Charakterisierung einer Konsequenz als aversiv enthält immer ein Werturteil (Aven & Renn 2009).", also nicht, dass die Konsequenz aversiv ist, sondern dass eine Konsequenz ggf- als aversiv charakterisiert wird. "Das heißt, eine Konsequenz wird erst durch eine menschliche Bewertung zum Risiko" (a.a.O)

""Das Risiko (R) einer Gefahr oder einer Handlungsoption ist gleich der Wahrscheinlichkeit (W) des Schadeneintritts (S) [R = W x S].“ (Günther, 1998 zitiert nach Kremer, 2004)." - Richtig zitiert, aber eine sehr schlechte (falsche) definition, wie man schon sieht, wenn man sich einerseits die Formel und andererseits die sprachliche Formulierung anschaut.

Sie schreiben, unverständlich: " In Knights Definition wird Unsicherheit als Oberbegriff für verschiedener Arten von Wahrscheinlichkeitssituationen gedeutet. Diese Wahrscheinlichkeitssituationen werden nach Knight (1921) in drei unterschiedliche Arten untergliedert: die logisch gewonnene, empirische und geschätzte Wahrscheinlichkeit." Die quelle, die sie dazu verwendet haben schreibt, verständlich: "In Risk, Uncertainty and Profit (1921) definiert Knight Unsicherhei-ten als Oberbegriff für drei Arten von Wahrscheinlichkeitssitua-tionen (probability situations): logisch gewonnene (a priori) Wahrscheinlichkeiten, empirisch (statistisch)erhobene Wahrscheinlichkeit und geschätzte Wahrscheinlichkeit (Wahrscheinlichkeit basierend auf Schätzungen und intuitiver Beurteilung). Logische und empirische Wahrscheinlichkeiten fasst Knight unter dem Begriff des Risikos (risk) zusammen. Dagegen bezeichnet er die dritte Kategorie der geschätzten Wahrscheinlichkeit als echte Unsicherheit (true uncertainty), die im Deutschen mit Ungewissheit übersetzt werden kann." (Böckelmann und Mildner, 2011, S. 2 - die Zweitautorin haben sie in Ihrer Zitation unterschlagen).

Ganz generell, und in der Textpassage besonders auffällig: wenn Sie die Überlegungen einer Quelle (in großen Teilen) übernehmen, ohne wörtlich zu zitieren, muss dennoch ersichtlich sein, dass die Überlegung daraus kommt. Im Deutwchen verwendet man dazu die indirekt Rede. So schreiben Sie etwa"Keynes implementiert den Begriff der radikalen Unsicherheit (radical uncertainty).", sollten aber schreiben [Nach den Autoren] "sei es Keynes gewesen, der den Begriff der radikalen Unsicherheit (radical uncertainty) implementierte".