Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Sommerhaus später/Sommerhaus später - Inhalt

Aus ZUM Projektwiki


Zeitstrahl zu Sommerhaus später. (c): MaFlo

Inhaltswiedergabe

  1. Inhaltsangabe zu Sommerhaus, später: Stein ist ein Taxifahrer ohne eine richtige Wohnung oder ein Haus, er schläft entweder in seinem Auto, oder bei verschiedenen Leuten. Während einer seiner Fahrten lernt er die Ich-Erzählerin kennen, kurz darauf gehen sie eine Beziehung ein. Er wohnt für etwa drei Wochen bei ihr, bevor sie ihn rauswirft. Daraufhin schläft er für kurze Zeiträume bei ihren Freunden. Zusammen mit ihnen treffen sie sich auch weiterhin, um gemeinsam zu feiern. Etwa zwei Jahre später erhält die Ich-Erzählerin einen Anruf von Stein und sie fahren gemeinsam zu dem Haus, welches er sich gekauft hat. Dieses liegt außerhalb Berlins und ist schwer heruntergekommen. In den darauffolgenden Monaten renoviert er das Haus und schickt der Ich-Erzählerin regelmäßig Briefe, um sie über die Fortschritte aufzuklären. Da diese auf die Brife jedoch nicht reagiert, entscheidet er sich dazu, das Haus abzubrennen und schickt ihr in seinem letzten Brief den Zeitungsartikel über das abgebrannte Haus. Diese reagiert darauf nur mit einem "später".
  2. Inhaltsangabe zu Sommerhaus, später: Die Beziehung des Taxifahrers Stein zur Ich-Erzählerin, die in einer Künstler-Clique lebt, liegt bereits zwei Jahre zurück, als er sie einlädt, mit ihr ein Haus außerhalb Berlins zu besichtigen, das er endlich gefunden habe. Er hat dieses große, verfallene Gebäude in Canitz (Berlin) gekauft, in der Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft mit ihr. Die Ich-Erzählerin bleibt jedoch distanziert. In der Folgezeit renoviert Stein Das Haus trotzdem weiter und hält die Ich-Erzählerin über seine Erfolge auf dem Laufenden. Da seine Bemühungen aber ohne Resonanz bleiben, gibt Stein letztlich alle Hoffnung auf, steckt das Haus in Brand und verschwindet. Als die Ich-Erzählerin die ihr zugeschickte Zeitungsmeldung von der Zerstörung des Hauses liest,reagiert sie nur mit dem Wort: "Später".
  3. Die Ich-Erzählerin lernt den Taxifahrer Stein kennen, welcher kein Haus besitzt und in seinem Taxi bzw. bei anderen Menschen übernachtet. Beim Kennenlernen verstehen sich Stein und die Ich-Erzählerin gut, so dass die beiden beschließen eine Beziehung zu führen und Stein für 3 Wochen zu der Ich-Erzählerin zieht. Während der Beziehung verbringen die Ich-Erzählerin und Stein zusammen Zeit, in dem sie in Steins Taxi durch die Stadt fahren. Nach der Trennung zieht der Taxifahrer bei Freunden der Ich-Erzählerin ein und schläft mit ihnen. Zwei Jahre später ruft Stein bei der Ich-Erzählerin an und erzählt ihr, dass er ein Haus in Canitz für 80.000 DM gekauft hat. Innerhalb dieser zwei Jahre hat Stein viele Häuser besichtigt. Noch am gleichen Tag holt der Taxifahrer die Ich-Erzählerin ab. Gemeinsam fahren sie zu einer Frau und ihrem Kind, welche die Vorbesitzer des Hauses waren und den beiden den Schlüssel für das Haus überreichen. Später erreichen sie das Haus, welches Stein gekauft hat. Die Ich-Erzählerin scheint im Gegensatz zu Stein nicht besonders begeistert zu sein. Ein paar Wochen später gehen der Taxifahrer, die Ich-Erzählerin und die Freundesgruppe zusammen Eislaufen. Dabei ertrinkt fast einer ihrer Freunde. Im Laufe der Zeit nimmt der Kontakt zu Stein immer weiter ab, so dass Stein im März verschwunden ist. Eine Woche später erhält die Ich-Erzählerin eine Karte von Stein. Daraufhin folgen weitere Karten oder Briefe von Stein an sie. Kommen jedoch keine Karten oder Briefe bei ihr an, ist sie enttäuscht. Im Mai erhält sie schließlich den letzten Brief, bei dem ein Zeitungsartikel enthalten ist, der darüber berichtet, dass das Haus von Stein abgebrannt ist und der Besitzer verschwunden ist.
  4. Inhaltsangabe Sommerhaus, später: In „Sommerhaus, später“ erzählt die Ich-Erzählerin ihre Geschichte mit dem Taxifahrer Stein. Diesen lernte sie bei einer Taxifahrt kennen, welche damit endete, dass Stein bei ihr einzog. Dieser besaß nämlich keine eigene Wohnung, weswegen er immer entweder bei anderen oder in seinem Taxi schlief. In der Zeit wo Stein bei der Ich-Erzählerin wohnte fuhr er mit ihr häufig durch Berlin und die beiden führten drei Wochen lang eine Beziehung, bis die Ich-Erzählerin Stein rausschmiss. Daraufhin wohnte er nacheinander bei allen ihren Freunden. Während dieser Zeit hing er häufig mit ihnen rum, nahm mit ihnen Drogen und hatte mit jedem Sex. Nebenbei ist er auch auf der Suche nach einem Haus. Im Dezember, 2 Jahre nach der Beziehung, ruft Stein dann bei der Ich-Erzählerin an und erzählt ihr, er habe ein Haus gekauft und sie soll mit ihm mitkommen und es sich ansehen. Gemeinsam holen sie also bei Frau Andersson, der vorherigen Besitzerin, die Schlüssel ab und fahren zum Haus, welches sich als Ruine rausstellt. Stein plant das Haus zu renovieren. In den folgenden Wochen haben die Ich-Erzählerin und ihre Freunde immer weniger Kontakt zu Stein, bis er im März ganz verschwindet. Eine Woche später bekommt die Ich-Erzählerin eine Karte von Stein. In der nächsten Zeit kommen immer mehr Briefe von Stein, bis dann im Mai ein Umschlag kommt mit einer Notiz von Stein und einem Zeitungsartikel, in dem steht, dass das Haus abgebrannt ist. Die Erzählung beendet die Ich-Erzählerin mit dem Wort „Später“.
  5. Inhaltszusammenfassung auf Basis des Zeitsstrahls - Sommerhaus später Die Erzählung "Sommerhaus, später" geschrieben von Judith Hermanns erzählt von einer gemeinsamen Hausbesichtigung einer namenlosen Ich-Erzählerin und Stein, welche, in der Erzählerin, Erinnerungen an deren vergangene Beziehung erweckt. Die Erzählung startet ohne weitere Einleitung mit dem Anruf Steins bei der Ich-Erzählerin, er habe das Haus gekauft. Das erste Mal, seit drei Jahren ohne direkten Kontakt, erinnert sich die Ich-Erzählerin an die gemeinsame Zeit welche sie zusammen verbracht haben. Immer hat Stein erzählt er wolle sich ein großes Haus auf dem Land kaufen. Spontan lädt Stein die namenlose Ich-Erzählerin zur gemeinsamen Hausbesichtigung ein. Als Stein sie nach fünf Minuten zuhause abholt und sie, mit seinem nach Zigaretten stinkenden Taxi, losfahren, werden bei der Ich-Erzählerin erneut Erinnerungen an ihre ehemalige Beziehung geweckt, wie sie damals stundenlang mit dem Taxi durch die Gegend gefahren sind, Musik gehört und geraucht haben. Auf dem Weg zu dem Haus legen sie einen kurzen Zwischenstopp hinter Angermünde ein um bei den Vormietern die Schlüssel abzuholen. Dann fahren sie weiter, bis nach Canitz, zum Haus, welches sich als einbruchgefährdete Ruine offenbart. Stein führt die ich-Erzählerin dann durch das gesamte Haus, bis in den Garten, während die Erzählerin durchgehend seine Hand hält. Dort erklärt er ihr, dass sie und ihre Gruppe von Künstlern das Haus mitbewohnen könnten. Wenige Wochen nach der Hausbesichtigung ist Stein wieder öfter bei den Treffen der Clique dabei. Im März endet das aber komplett und Stein widmet sich völlig der Renovierung seines Hauses. Die Ich-Erzählerin erhält jetzt aber regelmäßig Postkarten von Stein, welche sie über seine Fortschritte aufklären. Im Mai erhält sie dann einen Brief mit einem Artikel des Angermünder Anzeigers. Dieser berichtet davon, dass sein Haus abgebrannt ist. Der Besitzer des Hauses ist demnach als vermißt gemeldet und Branstiftung nicht ausgeschlossen. Es wird erzählt wie Stein und die namenlose Ich-Erzählerin nach etwa drei Jahren wieder Kontakt aufnehen, was bei der Erzählerin Erinnerungen an ihre gemeinsame Vergangenheit erweckt. Nach einiger Zeit verschwindet Stein aber wieder und widmet sich komplett der Renovierung seines Hauses, welche mit Briefen an die Erzählerin dokumentiert wird. Die Erzählung endet mit der völligen Zerstörung des Hauses und einem erneuten Verschwinden Steins.
  6. Inhaltsangabe: Sommerhaus, später Stein, ein Taxifahrer in Berlin, lernt die namenlose Ich Erzählerin kennen und zieht bei ihr ein, jedoch nur für 3 Wochen. In dieser Zeit unternimmt er einiges mit ihrer Freundesgruppe und zieht nun auch jeweils bei allen anderen mal ein. Daraufhin verschwindet er unerwartet für eine lange Zeit. Eines Tages meldet er sich bei der Ich Erzählerin und sie Besichtigen ein schäbiges Sommerhaus, welches Stein für die Freundesgruppe gekauft hat, für das sich jedoch keiner interessiert. Er verschwindet daraufhin wieder ein mal um das Haus in Stand zu setzen und sendet Briefe von seinem Vortritt an die Ich Erzählerin. Der letzte Brief enthält einen Zeitungsartikel über ein abgebranntes Haus dessen Besitzer verschwunden ist.

Analyse der Gesamtaussage/Intention

  1. Figurenanalyse
  2. Handlungsverlauf "Dramaturgie"