Lernpfad - Lesen und Schreiben/Aufgabe 1: Unterschied zwischen den Versionen

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Du wurdest von deinen Mitschüler*innen in der SMV als Vertreter für das Thema Mobbing 'Mobbing' gewählt.
Dein Ziel ist es deine Mitschüler*innen deiner Schule sachlich über das Thema Mobbing aufzuklären, damit mögliche Mobbingvorfälle in der Zukunft verhindert werden können.


Dazu musst du in diesem Lernpfad Texte lesen, Videos schauen und Rätsel lösen, damit du ein*e sehr gut*r Vertreter*in deiner SMV wirst. Schreibe dazu wichtige Informationen aus den Texten bezüglich dem Thema Mobbing auf ein Blatt.
Lies dir den Text Mobbing in der Schule' gut durch und notiere dir wichtige Informationen für deinen Schülerbrief auf einem Blatt.


Schreibe am Ende des Lernpfads einen Schülerbrief über das Thema Mobbing an deine Mitschüler*innen.
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Mobbing in der Schule</big>'''


Der Begriff Mobbing steht für Psychoterror am Arbeitsplatz und in der Schule, ausgelöst durch nicht gelöste Konflikte. Geprägt wurde die Bezeichnung Mobbing von dem Arbeitspsychologen Heinz Leymann, der von 1955 bis 1999 in Schweden lebte und dort Professor für Jugendpsychologie war. Schon zu Beginn der 1960er Jahre hatte er das Phänomen Mobbing bei Kindern beobachtet und näher beschrieben.


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Dass Gewalt und Mobbing an Schulen in den vergangenen Jahren ständig zugenommen haben, erklären Psychologen und Soziologen mit gesellschaftlichen Veränderungen: Die Arbeitsbelastung für Schüler und Lehrer hat enorm zugenommen, und die Schüler machen sich immer früher Sorgen um eine berufliche und finanzielle Zukunft. Zu Hause vernachlässigen Eltern oft die Erziehung. Dadurch werden Konflikte verstärkt in der Schule ausgetragen.
 
Diese sogenannte moderne Verwahrlosung von Kindern und Jugendlichen sorgt auch für eine wachsende Unfähigkeit, mit Konflikten umgehen zu können. Die zunehmende Jugend- und Kinderarmut sorgt für steigende Aggression und Gewaltan Schulen.
 
Die Forscher sind sich einig, dass der Werteverfall in der Gesellschaft eine große Rolle spielt. Vor 30 Jahren wurden noch deutlich mehr Normen, Traditionen, Glaubensvorschriften oder Gesetze geachtet und tragende Werte wie Zivilcourage, Solidarität, Achtung, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit hoch geschätzt.
 
Viele dieser Wertvorstellungen sind durch Begriffe wie Erfolg, Stärke, Durchsetzungswillen und Selbstbewusstsein verdrängt worden. Diese neuen Werte verursachen viel mehr Konfliktsituationen, die zudem durch neue Managementmethoden und Sparmaßnahmen in Schulen und Freizeiteinrichtungen noch verstärkt werden.

Version vom 31. Oktober 2021, 09:44 Uhr

Aufgabe 1

Lies dir den Text Mobbing in der Schule' gut durch und notiere dir wichtige Informationen für deinen Schülerbrief auf einem Blatt.

Mobbing in der Schule

Der Begriff Mobbing steht für Psychoterror am Arbeitsplatz und in der Schule, ausgelöst durch nicht gelöste Konflikte. Geprägt wurde die Bezeichnung Mobbing von dem Arbeitspsychologen Heinz Leymann, der von 1955 bis 1999 in Schweden lebte und dort Professor für Jugendpsychologie war. Schon zu Beginn der 1960er Jahre hatte er das Phänomen Mobbing bei Kindern beobachtet und näher beschrieben.

Dass Gewalt und Mobbing an Schulen in den vergangenen Jahren ständig zugenommen haben, erklären Psychologen und Soziologen mit gesellschaftlichen Veränderungen: Die Arbeitsbelastung für Schüler und Lehrer hat enorm zugenommen, und die Schüler machen sich immer früher Sorgen um eine berufliche und finanzielle Zukunft. Zu Hause vernachlässigen Eltern oft die Erziehung. Dadurch werden Konflikte verstärkt in der Schule ausgetragen.

Diese sogenannte moderne Verwahrlosung von Kindern und Jugendlichen sorgt auch für eine wachsende Unfähigkeit, mit Konflikten umgehen zu können. Die zunehmende Jugend- und Kinderarmut sorgt für steigende Aggression und Gewaltan Schulen.

Die Forscher sind sich einig, dass der Werteverfall in der Gesellschaft eine große Rolle spielt. Vor 30 Jahren wurden noch deutlich mehr Normen, Traditionen, Glaubensvorschriften oder Gesetze geachtet und tragende Werte wie Zivilcourage, Solidarität, Achtung, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit hoch geschätzt.

Viele dieser Wertvorstellungen sind durch Begriffe wie Erfolg, Stärke, Durchsetzungswillen und Selbstbewusstsein verdrängt worden. Diese neuen Werte verursachen viel mehr Konfliktsituationen, die zudem durch neue Managementmethoden und Sparmaßnahmen in Schulen und Freizeiteinrichtungen noch verstärkt werden.