Geographie-Projekt in der Q-Phase: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Ergänzung um die Kompetenzbereiche aus der EF zur Abänderung in die Q-Phase)
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===Kompetenzbereiche===
===Kompetenzbereiche===
Zwei der vier Kompetenzbereiche, namentlich die Methoden- und die Handlungskompetenz, sind in ihrer Erscheinung in der gesamten Einführungsphase von Bedeutung und zu erwerben. Die Sach- und Urteilskompetenz ist für jedes der beiden Inhaltfelder konkretisiert.
Zwei der vier Kompetenzbereiche, namentlich die Methoden- und die Handlungskompetenz, sind in ihrer Erscheinung in der gesamten Qualifikationsphase von Bedeutung und zu erwerben; sie bauen dabei auf den in der Einführungsphase (EF) erworbenen Fähigkeiten auf. Die Sach- und Urteilskompetenz ist für jedes Inhaltfelder konkretisiert.


Dem Kernlehrplan NRW (s.o.) können die entsprechenden Kompetenzen entnommen werden:
Dem Kernlehrplan NRW (s.o.) können die entsprechenden Kompetenzen entnommen werden:


'''„SACHKOMPETENZ (für das Inhaltsfeld 1 im 1. Halbjahr)'''
Die Schülerinnen und Schüler
□ charakterisieren die Landschaftszonen der Erde anhand der Geofaktoren Klima und Vegetation,
□ stellen Gunst- und Ungunstfaktoren von Lebensräumen sowie Möglichkeiten zur Überwindung der Grenzen zwischen Ökumene und Anökumene dar,
□ erklären die Entstehung und Verbreitung von Erdbeben, Vulkanismus und tropischen Wirbelstürmen als Ergebnis von naturgeographischen Bedingungen,
□ erläutern anthropogene Einflüsse auf gegenwärtige Klimaveränderungen und deren mögliche Auswirkungen (u. a. Zunahme von Hitzeperioden, Waldbränden und Starkregen und Sturmereignissen),
□ erläutern am Beispiel von Dürren Kopplungen von ökologischer, sozialer und technischer Vulnerabilität,
□ erläutern am Beispiel der Desertifikation Ursachen und Folgen der anthropogen bedingten Bedrohung von Lebensräumen,


□ stellen Hochwasserereignisse als einen natürlichen Prozess im Rahmen des Wasserkreislaufes dar, der durch unterschiedliche menschliche Eingriffe in seinen Auswirkungen verstärkt wird.
'''METHODENKOMPETENZ (für alle Inhaltfelder der Q-Phase)'''
 
 
'''URTEILSKOMPETENZ  (für das Inhaltsfeld 1 im 1. Halbjahr)'''


Die Schülerinnen und Schüler
Die Schülerinnen und Schüler


□ bewerten die Eignung von Wirtschafts- und Siedlungsräumen anhand verschiedener Geofaktoren,
■ orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von physischen und thematischen Karten '''sowie digitalen Kartendiensten''' (MK1),
 
□ bewerten Maßnahmen zur Überwindung natürlicher Nutzungsgrenzen unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten,
 
□ beurteilen das Gefährdungspotential von Erdbeben, Vulkanausbrüchen und tropischen Wirbelstürmen für die Wirtschafts- und Siedlungsbedingungen der betroffenen Räume unter Berücksichtigung der Besiedlungsdichte,
 
□ beurteilen Möglichkeiten zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs vor dem Hintergrund der demographischen und ökonomischen Entwicklung,
 
□ erörtern Möglichkeiten und Grenzen der Anpassung an Dürren in besonders gefährdeten Gebieten,
 
□ beurteilen Maßnahmen der Hochwasservorsorge aus der Perspektive unterschiedlich Betroffener.
 
 
'''METHODENKOMPETENZ (für beide Inhaltfelder)'''
 
Die Schülerinnen und Schüler
 
■ orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mithilfe von physischen und thematischen Karten (MK1),
 
■ identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln entsprechende Fragestellungen (MK2),


analysieren unterschiedliche Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) zur Beantwortung raumbezogener Fragestellungen (MK3),
identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln '''unter Nutzung des problemorientierten analytischen Wegs der Erkenntnisgewinnung''' entsprechende Fragestellungen '''und Hypothesen''' (MK2),


arbeiten aus Modellvorstellungen allgemeingeographische Kernaussagen heraus (MK4),
analysieren '''auch komplexere''' Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) '''in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen (MK3),'''


recherchieren mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken und im Internet Informationen und werten diese fragebezogen aus (MK5),
'''entnehmen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und vergleichen diese mit konkreten Raumbeispielen (MK4),'''


stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung
recherchieren '''weitgehend selbstständig''' mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet '''und in internetbasierten Geoinformationsdiensten''' Informationen und werten diese fragebezogen aus (MK5),


der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen dar (MK6),
■ stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen '''sowie differenziert''' dar (MK6),


■ belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7),
■ belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7),


■ stellen geographische Informationen graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata/Wirkungsgeflechte) (MK8).
■ stellen '''komplexe''' geographische Informationen graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata/Wirkungsgeflechte) (MK8).




'''HANDLUNGSKOMPETENZ (für beide Inhaltsfelder)'''
'''HANDLUNGSKOMPETENZ (für alle Inhaltfelder der Q-Phase)'''


Die Schülerinnen und Schüler
Die Schülerinnen und Schüler


■ präsentieren Arbeitsergebnisse zu raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen (HK1),
■ präsentieren Arbeitsergebnisse zu '''komplexen''' raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen (HK1),


■ nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Positionen ein und vertreten diese (HK2),
■ nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Positionen '''und Perspektiven''' ein und vertreten diese (HK2),


übernehmen Planungsaufgaben im Rahmen von Unterrichtsgängen oder Exkursionen (HK3),
'''planen und organisieren themenbezogen Elemente von Unterrichtsgängen und Exkursionen, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch angemessen (HK3),'''


■ vertreten in Planungs- und Entscheidungsaufgaben eine Position, in der nach festgelegten Regeln und Rahmenbedingungen Pläne entworfen und Entscheidungen gefällt werden (HK4),
■ vertreten '''argumentativ abgesichert in einer Simulation vorbereitete Rollen von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen Konfliktes und finden eine Kompromisslösung (HK4),'''


■ entwickeln Lösungsansätze für raumbezogene Probleme (HK5),
■ entwickeln Lösungsansätze für '''komplexere''' raumbezogene Probleme (HK5),


■ präsentieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene Prozesse im Nahraum (HK6).“
■ präsentieren '''und simulieren''' Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene '''und raumplanerische''' Prozesse im Nahraum (HK6).“




Da das Städt. Gymnasium Delbrück in der Sek. II in der Einführungsphase mit dem ''Diercke Praxis. Arbeits- und Lernbuch'' arbeitet und der pädagogische Ansatz des Deeper Learning Anwendung findet, folgt nun eine Kontextualisierung der Kompetenzen zu inhaltlichen Themenkomplexen auf der Basis der drei Phasen
Da das Städt. Gymnasium Delbrück in der Sek. II in der Qualifikationsphase mit dem ''Diercke Praxis. Arbeits- und Lernbuch'' arbeitet und der pädagogische Ansatz des Deeper Learning Anwendung findet, folgt nun eine Kontextualisierung der Kompetenzen zu inhaltlichen Themenkomplexen auf der Basis der drei Phasen


PHASE I → Instruktion & Aneignung → Schwerpunkt Sachkompetenz
PHASE I → Instruktion & Aneignung → Schwerpunkt Sachkompetenz

Version vom 31. Juli 2023, 08:57 Uhr

> Städtisches Gymnasium Delbrück

In der Qualifikationsphase wird ein Projektkurs entwickelt, der dem Deeper Learning Ansatz nach u.a. Anne Sliwka folgt, ihn aber auf die Situation des regulären dreistündigen Geographieunterrichts überträgt. Im Folgenden könnten weitere Kurse mit eingebunden werden, so dass dem eigentlichen Konzeptgedanken des Deeper Learning Ansatzes noch mehr Rechnung getragen werden kann.

Überblick über die Inhaltsfelder in der Q-Phase (NRW)

Info
Hier folgt eine Übersicht über die inhaltlichen Schwerpunkte der Inhaltsfelder, die sich an dem Kernlehrplan Geographie des Landes NRW für die Sek. II Qualifikationsphase Grundkurs orientiert. Diese Seite dient auch den Geograph:innen anderer Schulen als organisatorische Übersicht.

- Kernlehrplan Geographie des Landes NRW für die Sek. II


Inhaltsfeld 3

Landwirtschaftliche Strukturen in verschiedenen Klima- und Vegetationszonen

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse

- Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion in der gemäßigten Zone und in den Subtropen

- Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Ressourcengefährdung und Nachhaltigkeit

Inhaltsfeld 4

Bedeutungswandel von Standortfaktoren

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Strukturwandel industriell geprägter Räume

- Herausbildung von Wachstumsregionen

Inhaltsfeld 5

Stadtentwicklung und Stadtstrukturen

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten

- Metropolisierung und Marginalisierung als Elemente eines weltweiten Verstädterungsprozesses

- Demographischer und sozialer Wandel als Herausforderung für zukunftsorientierte Stadtentwicklung

Inhaltsfeld 6

Sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Merkmale und Ursachen räumlicher Disparitäten

- Demographische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen

- Strategien und Instrumente zur Reduzierung regionaler, nationaler und globaler Disparitäten

Inhaltsfeld 7

Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung

- Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume


Kompetenzbereiche

Zwei der vier Kompetenzbereiche, namentlich die Methoden- und die Handlungskompetenz, sind in ihrer Erscheinung in der gesamten Qualifikationsphase von Bedeutung und zu erwerben; sie bauen dabei auf den in der Einführungsphase (EF) erworbenen Fähigkeiten auf. Die Sach- und Urteilskompetenz ist für jedes Inhaltfelder konkretisiert.

Dem Kernlehrplan NRW (s.o.) können die entsprechenden Kompetenzen entnommen werden:


METHODENKOMPETENZ (für alle Inhaltfelder der Q-Phase)

Die Schülerinnen und Schüler

■ orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von physischen und thematischen Karten sowie digitalen Kartendiensten (MK1),

■ identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln unter Nutzung des problemorientierten analytischen Wegs der Erkenntnisgewinnung entsprechende Fragestellungen und Hypothesen (MK2),

■ analysieren auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen (MK3),

entnehmen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und vergleichen diese mit konkreten Raumbeispielen (MK4),

■ recherchieren weitgehend selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese fragebezogen aus (MK5),

■ stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen sowie differenziert dar (MK6),

■ belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7),

■ stellen komplexe geographische Informationen graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata/Wirkungsgeflechte) (MK8).


HANDLUNGSKOMPETENZ (für alle Inhaltfelder der Q-Phase)

Die Schülerinnen und Schüler

■ präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen (HK1),

■ nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Positionen und Perspektiven ein und vertreten diese (HK2),

planen und organisieren themenbezogen Elemente von Unterrichtsgängen und Exkursionen, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch angemessen (HK3),

■ vertreten argumentativ abgesichert in einer Simulation vorbereitete Rollen von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen Konfliktes und finden eine Kompromisslösung (HK4),

■ entwickeln Lösungsansätze für komplexere raumbezogene Probleme (HK5),

■ präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse im Nahraum (HK6).“


Da das Städt. Gymnasium Delbrück in der Sek. II in der Qualifikationsphase mit dem Diercke Praxis. Arbeits- und Lernbuch arbeitet und der pädagogische Ansatz des Deeper Learning Anwendung findet, folgt nun eine Kontextualisierung der Kompetenzen zu inhaltlichen Themenkomplexen auf der Basis der drei Phasen

PHASE I → Instruktion & Aneignung → Schwerpunkt Sachkompetenz

PHASE II → Ko-Konstruktion / Ko-Kreation → Schwerpunkt Urteilskompetenz

PHASE III → Authentische Leistungserbringung → Schwerpunkt Methoden- und Handlungskompetenz.