Generationenkonflikt und Klimakrise/Generationenkonflikt bei der Klima-Risikowahrnehmung: ein Vergleich zwischen "Boomer"-Eltern und deren Kindern: Unterschied zwischen den Versionen

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====Erläuterung von Begriff und Theorie====
====Erläuterung von Begriff und Theorie====
Hierbei kann etwa zum Einstieg Jungermann, Pfister und Fischer (1998)<ref>Jungermann, H., Pfister, H.-R., &  Fischer, K.  (1998). ''Die Psychologie  der Entscheidung:  Eine  Einführung''. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.</ref> hilfreich sein. Wichtig ist hier, sich theoretisch auf eine Richtung festzulegen, was man genau unter subjektivem Risiko versteht. Dieses Verständnis sollte dann auch dem Fragebogen zugrunde liegen, den man dann zur Messung der Risikowahrnehmung verwendet.
'''Der Risikobegriff'''
 
Eine einheitliche, genaue, wissenschaftliche Definition des Begriffs ‚Risiko‘ (lat. Riscare = Umschiffen von klippen) gibt es nicht, sie unterscheidet sich je nach wissenschaftlicher Disziplin. In jeder Definition gibt es jedoch eine Gemeinsamkeit: ‚Risiko bezeichnet die Beschreibung eines Ergebnisses mit der Möglichkeit negativer Konsequenzen‘ (Jungerman 1993) Die meisten Definitionen bringen das Risiko auch mit einem Wagnis oder Schaden und Verlust in Verbindung (Aven & Renn 2009).
 
Ein Ereignis wird dagegen als unsicher definiert, „wenn für den Entscheider die möglichen Konsequenzen der Optionen unsicher sind, weil die Konsequenzen auch von anderen, durch ihn nicht kontrollierbaren Ereignissen abhängig sind“ (Jungermann, Pfister und Fischer (1998). Hierbei wird oft auch die Möglichkeit einer positiven Auswirkung, meist als Chance bezeichnet, betont.
 
Die Risikowahrnehmung lässt sich aus subjektiver und objektiver Perspektive betrachten.
 
 
'''Das objektive Risikoempfinden'''
 
Das objektive Risiko (Quantitativer Risikobegriff), vor allem in der Ökonomie oder Naturwissenschaft betrachtet, definiert sich als das Produkt aus Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit (Plate 2001). Das subjektive Empfinden spielt dabei keine Rolle, das Risiko wird dabei beispielsweise in Geld oder Todesfälle umgerechnet und ausgedrückt.  
 
 
'''Das subjektive Risikoempfinden'''
 
Das subjektive Risikoempfinden (Qualitativer Risikobegriff) dagegen resultiert nicht nur aus der objektiven Berechnung von Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit, sondern dem Schadensmaß wird hierbei eine wesentlich höhere Bedeutung zugeordnet, welche variieren kann und sich aus individuellen kognitiven und evaluativen Prozessen ergibt (Banse 1998).
 
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==== Ansätze ====
'''Der psychometrische Ansatz'''
 
Aus verschiedenen Untersuchungen zum sogenannten ‚Psychometrischen Paradigma‘ gehen zwei Risikomerkmale heraus, die einen erheblichen Einfluss auf die Risikowahrnehmung haben: die Schrecklichkeit (dread risk) und die Bekanntheit (familarity).
 
Die Schrecklichkeit wird dabei durch Aspekte wie wahrgenommene Unbeherrschtheit, schwere Reduzierbarkeit, Unfreiwilligkeit oder Folgeschwere definiert.
 
Der zweite Faktor Bekanntheit wird dabei durch Faktoren wie Wahrnehmbarkeit oder auch Umstrittenheit innerhalb der Wissenschaft definiert (Slovic, Fischhoff & Lichtenstein 1985). Ein Risiko wird dabei gefährlicher Eingeschätzt, je weniger es bekannt oder Wahrnehmbar ist (Dikau & Weichsel-Gartner 2005).
 
 
'''Das mentale Modell'''
 
Das mentale Modell des Individuums wird oft im Kontext der Risikoforschung untersucht. Das Mentale Modell eines Menschen beschreibt die individuelle Wissensbasis zu einem Thema, insbesondere die Wahrnehmung von Kausalzusammenhängen. Es wird davon ausgegangen, dass die Risikowahrnehmung stark vom mentalen Model des jeweiligen Menschen beeinflusst wird (Krager 1996). Besonders in Bezug auf die Wahrnehmung und das Wissen über den Klimawandel wurden mentale Modelle untersucht und hat sich gezeigt, dass in den meisten Fällen ein differenziertes Prozesswissen über Ursache- und Wirkungszusammenhänge fehlt. Die mentalen Modelle sind oft zu allgemein um als Grundlage einer Entscheidung zu dienen und oftmals werden irrelevante Informationen herangezogen. Es zeigen sich eine Reihe von Fehlkonzepten, beispielsweise werden Konzepte miteinander vermengt, wie das Ozonloch als Ursache des Klimawandels (Bostrom 1994).


====Darstellung von Ergebnissen aus anderen Studien zu der Thematik====
====Darstellung von Ergebnissen aus anderen Studien zu der Thematik====
Neben der Darstellung aus Lehrbüchern wird von Ihnen erwartet – und ist für die Bewertung der Arbeit relevant – dass Sie nach Studien zu der Thematik oder in Richtung der Thematik recherchieren und darstellen, zu welchen Ergebnissen diese Studien kamen.
Verschiedene Studien befassen sich mit der Zusammensetzung und Entstehung der Risikowahrnehmung des Klimawandels. Dabei zeigt sich, dass die Risikowahrnehmung nicht nur von objektiven Bedrohungen, sondern stärker auch von verschiedensten persönlichen und sozialen Faktoren geprägt wird. (Clayton et al. 2015; van der Linden, 2017; Slovic, 2016).
 
Objektives Wissen
 
Naheliegenderweise bestätigen Forschungsarbeiten (Lee et al., 2015), dass es einen positiven Zusammenhang zwischen der Überzeugung, dass der Klimawandel existiert und dessen Risikowahrnehmung gibt. Nimmt die Gewissheit über den menschgemachten Klimawandel zu, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, den Klimawandel als eine Bedrohung zu sehen. Darüber hinaus ist sich die Forschung einig, dass mehr objektives Wissen über den Klimawandel positiv mit der Risikowahrnehmung dessen verbunden ist (Shi et al., 2015; van der Linden, 2015).
 
Persönliche Faktoren
 
Brody et al. (2008) haben herausgefunden, dass die Risikowahrnehmung steigt, wenn Personen das Gefühl haben, der Klimawandel habe unmittelbaren Einfluss auf ihre eigene Umgebung. Beispielsweise wurde nachgewiesen, dass die Wahrnehmung der Bedrohung durch den Klimawandel steigen kann, wenn die lokale Tagestemperatur wärmer oder kälter als üblich ist, dabei spricht man vom “Local Warming”- Effect (Zaval, Keenan, Johnson & Weber, 2014). Nehmen Personen ihre eigene Umwelt als anfällig für künftige Bedrohung durch extreme Wetterereignissen, Naturkatastrophen oder andere Umweltveränderungen wie starke Veränderungen der Jahreszeiten, des Wetters, der Wasserstände der Seen, der Tiere und Pflanzen und der Schneefälle wahr, wird das Risiko des Klimawandels allgemein höher eingeschätzt. Der Effekt wird durch direkte persönliche Erfahrungen von Naturkatastrophen noch verstärkt (Akerlof et al. 2012).
 
Auch identitätsbezogene Faktoren können eine Einfluss auf die Einschätzung und den Umgang mit dem Klimawandels haben. Ein weitreichender Einfluss von identitäts bezogenen Faktoren auf Einstellungen und Handlungen wurde in verschiedene Kategorien der Wissenschaft schon nachgewiesen (Babutsidze & Chai, 2018). Forschungen im Bereich der Wahrnehmung des Klimawandel fanden heraus, dass Individuen, welche sich stark mit der Natur verbunden fühlen und sich selbst als umweltbewusst ansehen das Risiko von Schäden durch den Klimawandel höher einschätzen (vgl .Babutsidze et al. 2020; Devine-Wright, 2013; Gosling & Williams, 2010).
 
Die vorliegende Forschung weist auch auf ein sogenanntes “Risikoprofil” hin, “ bei dem typischerweise jüngere, weibliche, höher gebildete, politisch liberale und rassische Minderheiten mehr Besorgnis über den Klimawandel äußern" (Van der Linden, 2017, S.19)


===Generationen===
===Generationen===

Version vom 8. Juni 2020, 07:58 Uhr

Dies ist die Wiki-Seite, wo Sie Ihre Hausarbeit zu dem von Ihnen – oben im Titel genannten Thema – anfertigen. Bitte beachten Sie, dass sich auf Grund der Wiki-struktur der Titel selbst nicht ändern lässt. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, sind im folgenden schon Kapitelüberschriften angelegt und Hinweise, was Sie in den jeweiligen Kapiteln in Ihrer Hausarbeit abhandeln sollen. Bitte beachten Sie, dass die Deadline für diese Seite der 29.6.2020 ist, d.h. zur Beurteilung Ihrer Prüfungsleitung wird die Wiki-Version beurteilt, die vor dem 29.6. fertiggestellt war.

Das Inhaltsverzeichnis hier drunter wird übrigens – aus den angelegten Überschriften – automatisch von der Wiki angelegt.


Einleitung

Der Begriff “Klimawandel” kursiert,  insbesondere in den letzten Jahren, intensiver denn je in allen Medien auf der Welt. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff “Klimawandel”?

Allgemein wird unter Klimawandel die anthropoge verursachte Veränderung des Klimas auf der Erde verstanden. Hierbei wird angenommen, dass Treibhausgase, welche von Menschen verursacht werden, zu einer Erhöhung der Jahresdurchschnittstemperatur führen.

Der Klimawandel bringt Klimarisiken mit sich, welche Auswirkungen auf die gesamte Weltbevölkerung haben. Die Klimarisiken können unterteilt werden in fünf Klimarisikoarten: Regularische Risiken, physische Risiken, rechtliche Risiken, Reputationsrisiken und Wettbewerbsrisiken.

Die Risikowahrnehmung des globalen Klimawandels ist geprägt durch die Komplexität des Themas und die wissenschaftliche Unsicherheit (McCright & Dunlap, 2000). Die Risiken des Klimawandels oder auch die schon geschehenen Ereignisse sind für eine ausreichende Risikowahrnehmung und eine größere Handlungsbereitschaft sowohl räumlich als auch zeitlich von den meisten Menschen zu weit entfernt. Die Relevanz für die einzelne Person ist in diesem Sinne nicht “groß” genug (Trope & Liberman, 2010).

Des Weiteren spielt die Überzeugung, dass eigene und kollektive Maßnahmen zur Minderung des Klimawandels beitragen können und die Zuschreibung von Verantwortung eine wichtige Rolle in der Motivation zum Handeln (Spence, Poortinga & Pidgeo, 2012).

Gleichermaßen stellt sich, im Bezug zur Risikowahrnehmung, die Frage des Generationenkonflikts, welcher immer wieder thematisiert und diskutiert wird. Besteht, im Bezug auf die Thematik des Klimawandels, wirklich ein Generationenkonflikt oder kommt es vereinzelt zu Meinungsverschiedenheiten, wie in vielen anderen Themengebieten auch?

Theorie und vorhandene Studien

Grundsätzlich werden im Theorieteil die Konzepte und Begriffe genauer vorgestellt, die Sie in Ihrer Arbeit verwenden. Daher sollte der Theorieteil auf jeden Fall die folgenden Punkte abhandeln (die Reihenfolge der Überschriften kann ggf. verändert werden):

Risiko und Risikowahrnehmung

Dazu gehört, was man unter Risiko versteht, was unter 'objektiven' Risiken und was unter 'subjektiven' bzw. 'subjektiv wahrgenommenen Risiken', sowie die Unterscheidung von Risiko (engl. 'risk') und Unsicherheit (engl. 'uncertainty').

Erläuterung von Begriff und Theorie

Der Risikobegriff

Eine einheitliche, genaue, wissenschaftliche Definition des Begriffs ‚Risiko‘ (lat. Riscare = Umschiffen von klippen) gibt es nicht, sie unterscheidet sich je nach wissenschaftlicher Disziplin. In jeder Definition gibt es jedoch eine Gemeinsamkeit: ‚Risiko bezeichnet die Beschreibung eines Ergebnisses mit der Möglichkeit negativer Konsequenzen‘ (Jungerman 1993) Die meisten Definitionen bringen das Risiko auch mit einem Wagnis oder Schaden und Verlust in Verbindung (Aven & Renn 2009).

Ein Ereignis wird dagegen als unsicher definiert, „wenn für den Entscheider die möglichen Konsequenzen der Optionen unsicher sind, weil die Konsequenzen auch von anderen, durch ihn nicht kontrollierbaren Ereignissen abhängig sind“ (Jungermann, Pfister und Fischer (1998). Hierbei wird oft auch die Möglichkeit einer positiven Auswirkung, meist als Chance bezeichnet, betont.

Die Risikowahrnehmung lässt sich aus subjektiver und objektiver Perspektive betrachten.


Das objektive Risikoempfinden

Das objektive Risiko (Quantitativer Risikobegriff), vor allem in der Ökonomie oder Naturwissenschaft betrachtet, definiert sich als das Produkt aus Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit (Plate 2001). Das subjektive Empfinden spielt dabei keine Rolle, das Risiko wird dabei beispielsweise in Geld oder Todesfälle umgerechnet und ausgedrückt.


Das subjektive Risikoempfinden

Das subjektive Risikoempfinden (Qualitativer Risikobegriff) dagegen resultiert nicht nur aus der objektiven Berechnung von Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit, sondern dem Schadensmaß wird hierbei eine wesentlich höhere Bedeutung zugeordnet, welche variieren kann und sich aus individuellen kognitiven und evaluativen Prozessen ergibt (Banse 1998).


Ansätze

Der psychometrische Ansatz

Aus verschiedenen Untersuchungen zum sogenannten ‚Psychometrischen Paradigma‘ gehen zwei Risikomerkmale heraus, die einen erheblichen Einfluss auf die Risikowahrnehmung haben: die Schrecklichkeit (dread risk) und die Bekanntheit (familarity).

Die Schrecklichkeit wird dabei durch Aspekte wie wahrgenommene Unbeherrschtheit, schwere Reduzierbarkeit, Unfreiwilligkeit oder Folgeschwere definiert.

Der zweite Faktor Bekanntheit wird dabei durch Faktoren wie Wahrnehmbarkeit oder auch Umstrittenheit innerhalb der Wissenschaft definiert (Slovic, Fischhoff & Lichtenstein 1985). Ein Risiko wird dabei gefährlicher Eingeschätzt, je weniger es bekannt oder Wahrnehmbar ist (Dikau & Weichsel-Gartner 2005).


Das mentale Modell

Das mentale Modell des Individuums wird oft im Kontext der Risikoforschung untersucht. Das Mentale Modell eines Menschen beschreibt die individuelle Wissensbasis zu einem Thema, insbesondere die Wahrnehmung von Kausalzusammenhängen. Es wird davon ausgegangen, dass die Risikowahrnehmung stark vom mentalen Model des jeweiligen Menschen beeinflusst wird (Krager 1996). Besonders in Bezug auf die Wahrnehmung und das Wissen über den Klimawandel wurden mentale Modelle untersucht und hat sich gezeigt, dass in den meisten Fällen ein differenziertes Prozesswissen über Ursache- und Wirkungszusammenhänge fehlt. Die mentalen Modelle sind oft zu allgemein um als Grundlage einer Entscheidung zu dienen und oftmals werden irrelevante Informationen herangezogen. Es zeigen sich eine Reihe von Fehlkonzepten, beispielsweise werden Konzepte miteinander vermengt, wie das Ozonloch als Ursache des Klimawandels (Bostrom 1994).

Darstellung von Ergebnissen aus anderen Studien zu der Thematik

Verschiedene Studien befassen sich mit der Zusammensetzung und Entstehung der Risikowahrnehmung des Klimawandels. Dabei zeigt sich, dass die Risikowahrnehmung nicht nur von objektiven Bedrohungen, sondern stärker auch von verschiedensten persönlichen und sozialen Faktoren geprägt wird. (Clayton et al. 2015; van der Linden, 2017; Slovic, 2016).

Objektives Wissen

Naheliegenderweise bestätigen Forschungsarbeiten (Lee et al., 2015), dass es einen positiven Zusammenhang zwischen der Überzeugung, dass der Klimawandel existiert und dessen Risikowahrnehmung gibt. Nimmt die Gewissheit über den menschgemachten Klimawandel zu, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, den Klimawandel als eine Bedrohung zu sehen. Darüber hinaus ist sich die Forschung einig, dass mehr objektives Wissen über den Klimawandel positiv mit der Risikowahrnehmung dessen verbunden ist (Shi et al., 2015; van der Linden, 2015).

Persönliche Faktoren

Brody et al. (2008) haben herausgefunden, dass die Risikowahrnehmung steigt, wenn Personen das Gefühl haben, der Klimawandel habe unmittelbaren Einfluss auf ihre eigene Umgebung. Beispielsweise wurde nachgewiesen, dass die Wahrnehmung der Bedrohung durch den Klimawandel steigen kann, wenn die lokale Tagestemperatur wärmer oder kälter als üblich ist, dabei spricht man vom “Local Warming”- Effect (Zaval, Keenan, Johnson & Weber, 2014). Nehmen Personen ihre eigene Umwelt als anfällig für künftige Bedrohung durch extreme Wetterereignissen, Naturkatastrophen oder andere Umweltveränderungen wie starke Veränderungen der Jahreszeiten, des Wetters, der Wasserstände der Seen, der Tiere und Pflanzen und der Schneefälle wahr, wird das Risiko des Klimawandels allgemein höher eingeschätzt. Der Effekt wird durch direkte persönliche Erfahrungen von Naturkatastrophen noch verstärkt (Akerlof et al. 2012).

Auch identitätsbezogene Faktoren können eine Einfluss auf die Einschätzung und den Umgang mit dem Klimawandels haben. Ein weitreichender Einfluss von identitäts bezogenen Faktoren auf Einstellungen und Handlungen wurde in verschiedene Kategorien der Wissenschaft schon nachgewiesen (Babutsidze & Chai, 2018). Forschungen im Bereich der Wahrnehmung des Klimawandel fanden heraus, dass Individuen, welche sich stark mit der Natur verbunden fühlen und sich selbst als umweltbewusst ansehen das Risiko von Schäden durch den Klimawandel höher einschätzen (vgl .Babutsidze et al. 2020; Devine-Wright, 2013; Gosling & Williams, 2010).

Die vorliegende Forschung weist auch auf ein sogenanntes “Risikoprofil” hin, “ bei dem typischerweise jüngere, weibliche, höher gebildete, politisch liberale und rassische Minderheiten mehr Besorgnis über den Klimawandel äußern" (Van der Linden, 2017, S.19)

Generationen

Die Welt ist im stetigen Wandel. Geprägt durch die Globalisierung und Digitalisierung verändert sich die Umwelt kontinuierlich. Dies wirkt sich ebenfalls auf den Demographischen Wandel aus und es entstehen Generationen, welche sich durch Altersgruppen einteilen lassen. Jede Generation verkörpert andere Schwerpunkte und Hauptmerkmale.

In diesem Kapitel werden die Generationen kurz erläutert, mit besonderem Fokus auf GenZ und Babyboomer, welche für diese Forschung essentiell sind.

Generationen und Kohorten

Der Begriff “Generation” stammt aus dem Lateinischen “generare”, was so viel wie erschaffen, erzeugen und gemeinsam heißt (Stiksrud, 1994). “Eine Generation ist eine grosse Gruppe von Menschen, die als Altersgruppe in der Gesellschaft oder aufgrund einer gemeinsamen Prägung durch historische oder kulturelle Erfahrungen eine zeitbezogene Ähnlichkeit haben.”(Adigiconsult, 2020). Hierbei lassen sich die Generationen nicht strikt anhand des Geburtsjahres klassifizieren, weshalb es innerhalb der Generationen durch die Streuung eine Intragenerationsvarianz gibt. Dennoch grenzen sich neue Generationen von den bestehenden ab, weshalb ein Generationenkonflikt entsteht. Demnach lassen sich klare Unterschiede und Schwerpunkte zwischen den Generationen-Mittelwerten erkennen.

Generationenbezeichnungen (Baby-Boomer, Gen X, Gen Y, Gen Z)

Baby-Boomer

Geprägt durch den Weltkrieg, resultierte der Babyboom. Diese Alterskohorte, geborene zwischen 1946 und 1964, ist der Geburtenstärkste Jahrgang. Diese Generation hat den Fokus des Lebens auf die Arbeit gelegt und ist durch den Begriff “Workaholic” geprägt.

Generation X

Geborene zwischen 1965 und 1979 wurden durch die Wirtschaftskrise sowie einer hohen Scheidungsrate geprägt. Diese generation ist geprägt durch die Suche nach Erfolg in der Arbeitswelt. Folglich wird GenZ als ehrgeizig und ambitioniert angesehen.

Generation Y

Gen Z, geboren zwischen 1980 und 1993, sind in den Boom des Internets und der Globalisierung gekommen. Diese Generation zeichnet sich durch ein hohes Bildungsniveau aus. Sie stürmen den aktuellen Arbeitsmarkt mit individuellen Ansprüchen, um sich selbst zu verwirklichen. Sie sind die ersten Digital Natives, legen dennoch sehr viel Wert auf eine Work-Life-Balance.

Generation Z

Die zwischen 1994 und 2010 geborenen, werden oftmals als Generation Youtube bezeichnet. Sie sind mit digitalen Technologien aufgewachsen, weshalb Internet und Smartphones ihre Vertrauten Gebiete sind. Dauerhafte Online verfügbarkeit und erreichbarkeit prägt diese Generation. Dennoch verfolgen sie primär den Wunsch nach freier Entfaltung in einer Zukunft, der keine Grenzen gesetzt sind.

Fragestellung und Hypothesen

Der Schluss des Theorieteils schließt ab mit den Fragen, die Sie in Ihrer Studie untersuchen wollen (basierend auf den zuvor dargestellten theoretischen Überlegungen und Ergebnissen aus anderen Studien zum Thema)

Methoden

Hier stellen Sie vor:

  • wie Sie Ihre Stichproben gewonnen haben
  • welche Fragebögen (oder Fragen aus Studien) Sie als Grundlage für Ihren Fragebogen verwendet haben (bitte möglichst keine eigenen Fragen "stricken"
  • wie sich Ihre Stichprobe soziodemographisch zusammensetzt (Geschlecht, Alter, Bildung etc.)
  • den Aufbau Ihres Fragebogens

Die Reihenfolge der Punkte kann nach Ihrem Schreibstil und Vorlieben variieren

Ergebnisse

Hier stellen Sie bitte die Ergebnisse Ihrer Studie dar. Da wir voraussichtlich keine Kurse an der HMKW haben werden, wäre es sinnvoll, wenn mindestens ein Mitglied Ihrer Gruppe das Open-Source-Programm PSSP installiert. Es gleicht in der Bedienung SPSS und reicht im Umfang der Funktionen für Ihre Studie vollkommen aus. Vergessen Sie neben der deskriptiven Statistik nicht, insbesondere die Unterschiede zwischen 'Boomer-Eltern' und 'Boomer-Kinderlosen' auf Signifikanz zu überprüfen! Auch das ist notenrelevant!

Diskussion und Ausblick

Diskussion: Sie betrachten nochmals die signifikanten Ergebnisse und erläutern dabei, wie Ihre Ergebnisse zu den theoretischen Erwartungen (Theorieteil) passen, wo es überraschende Abweichungen gab und wie man sowohl die getroffenen Erwartungen als auch die unerwarteten Abweichungen erklären kann.

Während die Diskussion den Bogen zurück zum Theorieteil spannt, geht es im Ausblick um den Bogen zurück zur Einleitung. Hier können Sie also die Ergebnisse beziehen auf die allgemeine Mediendarstellung, und die Frage, wie Ihre Studie dazu steht.

Ggf. können Sie Diskussion und Ausblick auch in zwei Kapiteln statt in einem gliedern.

Literatur

Diese Überschrift ist über die Literaturlinks gesetzt, die das Wiki automatisch erzeugt – ein Beispiel dazu ist ja in diesem Text mit Jungermann et al. gegeben. Auch Kursivdruck, wie bei APA vorgegeben, ist möglich.

Die Literaturliste in Wiki ist – abweichend zu APA – nicht alphabetisch, die Quellenangaben selbst können aber genau nach APA-Norm angefertigt werden, wie Sie unten sehen. Achten Sie daher bitte unbedingt auf die Einhaltung der APA-Richtlinien, die ich Ihnen auch im Trainex-System hinterlegt habe. Schwergewicht der Quellen sollten Fachbücher sein (wie unten) und Journalartikel – Internetlinks sind die Ausnahme. Auch diese Zusammensetzung und Sorgfalt bei der Quellensuche ist notenrelevant.