Generationenkonflikt und Klimakrise/Clickbait: Die Dreisteren „gewinnen“?: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ZUM Projektwiki
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Zeile 49: Zeile 49:
==== Item- und Skalenformate ====
==== Item- und Skalenformate ====
Die Auswahl der Überschriften erfolgt über eine dreistufige Ratingskala, wodurch die Daten ordinal skaliert sind. Bei einer vier- oder fünfskalierten Skala wäre die Abgrenzung zwischen den einzelnen Clickbait Kategorien sonst nicht differenziert genug gewesen.
Die Auswahl der Überschriften erfolgt über eine dreistufige Ratingskala, wodurch die Daten ordinal skaliert sind. Bei einer vier- oder fünfskalierten Skala wäre die Abgrenzung zwischen den einzelnen Clickbait Kategorien sonst nicht differenziert genug gewesen.
Wie die einzelnen Überschriften von den Teilnehmer*innen empfunden werden, wird über ein Semantisches Differential mit den Dimensionen „nicht ansprechend/ ansprechend“, „unseriös/ seriös“ und „wertend/ neutral“ abgefragt. Das semantische Differenzial ist eine spezielle und klassische Form von Ratingverfahren. Es liefert Polaritätsprofile, die eine schnelle Orientierung über zentrale Merkmale bzw. Unterschiede zwischen Merkmalsträgern erlauben (Hussy, Schreier, Echterhoff, 2013).<ref>(Hussy, W., Schreier, M., & Echterhoff, G. (2013). ''Forschungsmethoden in Psychologie und Sozialwissenschaften für Bachelor''. New York, United States: Springer Publishing.)</ref>
Wie die einzelnen Überschriften von den Teilnehmer*innen empfunden werden, wird über ein semantisches Differenzial mit den Dimensionen „nicht ansprechend/ ansprechend“, „unseriös/ seriös“ und „wertend/ neutral“ abgefragt. Das semantische Differenzial ist eine spezielle und klassische Form von Ratingverfahren. Es liefert Polaritätsprofile, die eine schnelle Orientierung über zentrale Merkmale bzw. Unterschiede zwischen Merkmalsträgern erlauben (Hussy, Schreier, Echterhoff, 2013).<ref>(Hussy, W., Schreier, M., & Echterhoff, G. (2013). ''Forschungsmethoden in Psychologie und Sozialwissenschaften für Bachelor''. New York, United States: Springer Publishing.)</ref>


Das Alter der Teilnehmenden wird durch ein offenes Itemformat erhoben. Die erhobenen Daten sind verhältnisskaliert.
Das Alter der Teilnehmenden wird durch ein offenes Itemformat erhoben. Die erhobenen Daten sind verhältnisskaliert.

Version vom 26. Juni 2020, 15:59 Uhr

Einleitung

Hier sollten Sie in die Thematik einführen. Sie schreiben etwas zur Klimakrise, zur Darstellung in den Medien (und dass es einen Generationenkonflikt oder gar -krieg gäbe) (mit Angabe von Medienquellen unter Berücksichtigung der APA-Vorgaben!). Sie stellen dar, dass es empirisch aber eine offene oder – wenn Sie Quellen zu empirischen Untersuchungen finden – eine empirisch wenig untersuchte Behauptung sei, zu der Sie Daten erheben und untersuchen wollen.

Dabei konzentrieren Sie sich auf die Clickbait und erläutern schon kurz in der Einleitung, wie die psychologische Wirkung von Clickbait funktioniert

Sie erläutern kurz, welche Ergebnisse sich in Ihrer Studie zeigen müssten, wenn die medialen Darstellungen zum Thema Clickbait richtig sein sollte, bezogen auf Unterschiede zwischen den Generationen.

Theorie und vorhandene Studien

Grundsätzlich werden im Theorieteil die Konzepte und Begriffe genauer vorgestellt, die Sie in Ihrer Arbeit verwenden. Daher sollte der Theorieteil auf jeden Fall die folgenden Punkte abhandeln (die Reihenfolge der Überschriften kann ggf. verändert werden):

Neben der Darstellung aus Lehrbüchern wird von Ihnen erwartet – und ist für die Bewertung der Arbeit relevant – dass Sie nach weiteren Studien zu der Thematik oder in Richtung der Thematik recherchieren und darstellen, zu welchen Ergebnissen diese Studien kamen

Clickbait

Information Gap bzw. curiosity gap???

Generationen (z.B. Studie Twitter Fake News)

Klimawandel (und mediale Darstellung)

Fragestellung und Hypothesen

Der Schluss des Theorieteils schließt ab mit den Fragen, die Sie in Ihrer Studie untersuchen wollen (basierend auf den zuvor dargestellten theoretischen Überlegungen und Ergebnissen aus anderen Studien zum Thema)


Fragestellung: Reagieren Menschen unterschiedlichen Alters unterschiedlich stark auf Clickbait? 

Hypothese 1: Je älter der Rezipient/die Rezipientin, desto anfälliger für Clickbait

Hypothese 2: Je höher der Bildungsstand, desto weniger anfällig für Clickbait.

Hypothese 3: Es existiert ein Zusammenhang zwischen der Seriosität der Überschriften und für wie ansprechend diese empfunden werden. 

Methodik

Hier stellen Sie vor:

  • wie Sie Ihre Stichproben gewonnen haben xxx soziale Medien / LinkedIn / Bekannte / Familie xxx
  • welche Fragebögen (oder Fragen aus Studien) Sie als Grundlage für Ihren Fragebogen verwendet haben (bitte möglichst keine eigenen Fragen "stricken"
  • wie sich Ihre Stichprobe soziodemographisch zusammensetzt (Geschlecht, Alter, Bildung etc.)
  • den Aufbau Ihres Fragebogens

Die Reihenfolge der Punkte kann nach Ihrem Schreibstil und Vorlieben variieren

Fragebogen

Um die Daten quantitativ erheben zu können, wurde ein Fragebogen konzipiert. Dieser beinhaltet mehrere potentielle Überschriften zum Thema Klimawandel, welche sich in zehn thematische Blöcke einteilen lassen. Pro Kategorie, existieren jeweils drei Auswahlmöglichkeiten an Überschriften. Hierbei handelt es sich um eine dreistufige Ratingskala, welche von „kein/wenig Clickbait“ über „etwas Clickbait“ zu „viel Clickbait“ geht, wodurch diese Daten rangbasiert erfasst werden können. Die Überschriften werden durch ein semantisches Differenzial ergänzt, welches noch einige Dimensionen zu den vorher gezeigten Überschriften abfragt. Anschließend wurden demographische Daten wie Alter, Geschlecht und Bildungsstand abgefragt, sowie die empfundene Einschätzung der Bedrohung durch den Klimawandel. Diese wurden extra am Ende abgefragt, damit die hohe Aufmerksamkeit, welche am Anfang der Befragung herrscht, für die Auswahl der Überschriften genutzt werden kann.

Den Teilnehmer*innen der Befragung wurde in der Einleitung und der Instruktion des Fragebogens nicht geschildert, dass es sich um die Erfassung von Clickbait handelt um sie nicht vorher zu primen und damit eine spontane und intuitive Reaktion erfasst werden kann.

Item- und Skalenformate

Die Auswahl der Überschriften erfolgt über eine dreistufige Ratingskala, wodurch die Daten ordinal skaliert sind. Bei einer vier- oder fünfskalierten Skala wäre die Abgrenzung zwischen den einzelnen Clickbait Kategorien sonst nicht differenziert genug gewesen. Wie die einzelnen Überschriften von den Teilnehmer*innen empfunden werden, wird über ein semantisches Differenzial mit den Dimensionen „nicht ansprechend/ ansprechend“, „unseriös/ seriös“ und „wertend/ neutral“ abgefragt. Das semantische Differenzial ist eine spezielle und klassische Form von Ratingverfahren. Es liefert Polaritätsprofile, die eine schnelle Orientierung über zentrale Merkmale bzw. Unterschiede zwischen Merkmalsträgern erlauben (Hussy, Schreier, Echterhoff, 2013).[1]

Das Alter der Teilnehmenden wird durch ein offenes Itemformat erhoben. Die erhobenen Daten sind verhältnisskaliert. Das Geschlecht wird über eine dreistufige Skala erhoben und die Daten sind nominalskaliert, während es sich bei dem Item für die Erfassung des Bildungsstandes um eine siebenstufige Ratingskala handelt. Das letzte Item in dem Fragebogen erfragt die empfundene Bedrohung durch den Klimawandel. Hierbei wurde es sich für eine vierstufige Skala entschieden, da damit die Tendenz zur Mitte wegfällt. Durch die Beschriftung an allen Auswahlmöglichkeiten durch: „gar nicht bedrohlich“, „etwas bedrohlich“, „ziemlich bedrohlich“ und „stark bedrohlich“ sind verbale Anker gegeben, welche die Antwortmöglichkeiten der Probanden definieren, allerdings keine Aussage über die Abstände zwischen den Antwortmöglichkeiten treffen. Dadurch ist ein Ordinalskalenniveau hergestellt.

Pretest & Revision

Von der Entwicklung der ersten Version des Fragebogens über die Revision dessen bis zur finalen Version des Fragebogens, wurden einige Items und Formate verbessert und verändert, um eine möglichst hohe Validität des Fragebogens zu erreichen

So wurde ein Pre-Test durchgeführt, wo 15 Teilnehmende mithilfe von kognitiven Interviews zu ihren Erfahrungen mit der Durchführung des Fragebogens befragt wurden. So sollte geklärt werden ob es zu Verständnisfragen gekommen ist und ob alle Befragten die Items gleich verstanden haben.

Hierbei wurde sehr oft Kritik an dem semantischen Differential geäußert, weswegen dieses verändert wurde. Zunächst wurden zwei Dimensionen gestrichen, da diese Überschneidungen hatten und für Verwirrung gesorgt haben, so dass es sich dann nur noch um die Dimensionen   „seriös“,  „ansprechend“ und „neutral“ gehandelt hat. Ebenfalls wurde oft die generelle Länge des semantischen Differentials kritisiert. Deswegen wurde dieses auf sechs Seiten reduziert und die Darstellung etwas verändert. So handelte es sich nach der Revision um jeweils drei Seiten "klassisches" Differential und drei Seiten als vierstufige Sterneskala. Diese Skala wurde vierstufig gemacht, damit es keine Tendenz zur Mitte geben kann, da in der Auswertung des Pre- Testes ebenfalls aufgefallen ist, dass bei vielen Items eine Tendenz vorlag, Extremurteile zu vermeiden.

Zusätzlich wurden noch einige Rechtschreibfehler und generelle Formulierungen korrigiert und das Design etwas angepasst, damit beispielsweise ein Balken welcher den Fortschritt des Ausfüllens verdeutlicht, angezeigt wird.

Stichprobe

Geschlechterverteilung
Bildungsstand
Klimawandel

Die Erhebnung der Daten erfolgte online über das Befragungstool SoSci Survey. Hierbei wurde der Fragebogen im persönlichen Umfeld der Versuchsleiter geteilt. Es wurden ebenfalls Teilnehmer*innen durch die Website Survey Circle und durch diverse Facebook Gruppen, welche den Zweck haben neue Teilnehmende für Umfragen zu erreichen,  gewonnen.

  • N= 92 (m=26/w=66)
  • 153 Interviews, davon 94 abgeschlossen (2 gelöscht, da 99 & 12345 Jahre)
  • Alter 14-68 Jahre
  • Modalwert Alter = 21 Jahre
  • Median = 35 Jahre
  • 2 Gruppen (≥35 → Jung & <35 → Alt)

Ergebnisse

Hier stellen Sie bitte die Ergebnisse Ihrer Studie dar. Vergessen Sie neben der deskriptiven Statistik nicht, insbesondere die Unterschiede zwischen 'Alten' und 'Jungen' auf Signifikanz zu überprüfen! Auch das ist notenrelevant!

  • Clickbait- Score
  • Alter --> T-Test (0,805>0,05) --> Ergebnis ist nicht signifikant
  • Bildungsstand--> Pearson Korrelation =-,22 --> geringe negative Korrelation ("kleiner" Effekt)
  • Klimawandel Einschätzung --> Pearson Korrelation =-,18 --> geringe negative Korrelation ("kleiner" Effekt)
  • Geschlecht --> T-Test (0,395>0,05) --> Ergebnis ist nicht signifikant
  • Einschätzung der Überschriften (AV= ansprechend --> Wirkung & UV=seriös --> Ursache) Sig.< 0,05 --> es existiert ein linearer Zusammenhang (außer bei Frage 10) --> Zusammenhang zwischen "ansprechend" und "seriös". (Wenn sich die Seriosität verändert, verändert sich auch, wie ansprechend es ist)

Diskussion

Diskussion: Sie betrachten nochmals die signifikanten Ergebnisse und erläutern dabei, wie Ihre Ergebnisse zu den theoretischen Erwartungen (Theorieteil) passen, wo es überraschende Abweichungen gab und wie man sowohl die getroffenen Erwartungen als auch die unerwarteten Abweichungen erklären kann.

Die Diskussion spannt den Bogen zurück zum Theorieteil.

Ggf. können Sie Diskussion und Ausblick auch in zwei Kapiteln statt in einem gliedern.


  • Geschlechter nicht ausgeglichen
  • Stichprobe nicht repräsentativ
  • Viele Teilnehmer haben bei S.14 abgebrochen
  • Eventuell stärkerer Trend bei mehr Auswahlmöglichkeiten

Ausblick

Es geht im Ausblick um den Bogen zurück zur Einleitung. Hier können Sie also die Ergebnisse beziehen auf Clickbait, und die Frage, wie Ihre Studie dazu steht.

Literatur

Cohen, J. (1988). Statistical power analysis for the behavioral sciences (2nd ed.). Hillsdale, N.J.: L. Erlbaum Associates.

Appel, M. (2019). Die Psychologie des Postfaktischen: Über Fake News, „Lügenpresse“, Clickbait & Co. New York, United States: Springer Publishing.

Gedanken

  • Online Datenerhebung auf SoScisurvey & SurveyCircle
  • Inhalt:
  • desto dreister desto besser/effizienter?
  • Polaritätenprofil /Semantisches Differenzial
  • Wortwahl
  • wie seriös ist die headline
  • wer clickbait benutzt verliert an seriosität? Klimakrise
  • skala 1-10 ob sie es anklicken würden

Abwägen Chancen vs. Risiken (Mehr Klicks vs. geringere Seriösität???)

Nachrichtenfaktoren

  • Was bringt es der Welt?
  • Warum sind wir für diese Art der Nachrichten empfänglicher?
  • Lohnt es sich für die Betreiber mehr? Art des Mehrwertes (Klicks vs. Seriosität)
  • good, bad and bait, the characteristics of clickbait on Youtube
  • Ist clickbait unumgänglich?
  • Basisemotionen für gute Headline: Glück/Freude und Empörung
  • Nummern für bessere Schlagzeile “38 ways to be more productive”
  • Nachrichtenfaktoren ( Negativität etc ) - also was macht eine Nachricht erfolgreich
  • Vllt Risikowahrnehmung also was macht es auf psychologischer Ebene mit uns solche Schlagzeilen zu sehen
  • Was verleitet uns es anzuklicken (verlust aversion)
  • Wie verändert Clickbait unsere Wahrnehmung der Welt (wenn alles so negativ ist??)
  • Hängt Clickbait mit der Seriösität der Quelle zusammen?
  • “Breaking News” wollen wir nichts verpassen und wenn ja warum
  • Clickbait und Rezipient: WARUM ist es so erfolgreich

POTENTIELLE FRAGESTELLUNGEN

  1. Welche kognitiven Prozesse verleiten uns dazu auf Clickbait im Bezug auf die Klimakrise zu reagieren?
  2. Hat uns durch die Klimakrise initiiertes Clickbait im Bezug auf Corona sensibilisiert?
  3. ES BRENNT! Wann ist Clickbait zu viel und ab wann finden es die Leser störend?
  4. Welche soziodemografischen Gruppen sind anfälliger für Clickbait?
  5. Verlustaversion & Clickbait: Warum geben wir unseren Ängsten nach?
  6. Primt Clickbait uns negativ im Bezug auf die Klimakrise (weil wir ständig dazu sehen und langsam genug davon haben)

→ Verzerrung der Wahrnehmung der Wirklichkeit?

Finale Forschungsfrage:

  • Reagieren Menschen unterschiedlichen Alters unterschiedlich stark auf Clickbait?
    • Wann ist die Toleranzgrenze überschritten?
  • Gibt es Intensitätsunterschiede zwischen den Generationen im Bezug auf Clickbait?
  • Wie primt Clickbait die verschiedenen Generationen in Bezug auf die Klimakrise?
  • Jung vs. Alt - Wer ist die geprimtere Generation in Bezug auf die Klimakrise?


ÄNDERUNGEN NACH PRE TEST:

~ semantisches Differential zu lang → auf 6 Seiten reduziert, jeweils 3 "klassisches" Differential und 3 als Sterneskala

~ semantisches Differential → 3 Kriterien anstatt 5 (seriös, ansprechend, neutral)

~ Skala 4 Stufig gemacht damit Tendenz zur Mitte wegfällt

~ Rechtschreibfehler korrigiert

~ Design geändert (grün → passt irgendwie zum Thema Klimakrise; wenn Frage nicht beantwortet wird, wird diese farblich hervorgehoben, Design für sowohl Smartphone als auch Laptop kompatibel)

Literatur

Cohen, J. (1988). Statistical power analysis for the behavioral sciences (2nd ed.). Hillsdale, N.J.: L. Erlbaum Associates.

Appel, M. (2019). Die Psychologie des Postfaktischen: Über Fake News, „Lügenpresse“, Clickbait & Co. New York, United States: Springer Publishing.


  1. (Hussy, W., Schreier, M., & Echterhoff, G. (2013). Forschungsmethoden in Psychologie und Sozialwissenschaften für Bachelor. New York, United States: Springer Publishing.)