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Version vom 23. Mai 2019, 21:03 Uhr

Wie umweltfreundlich sind Elektroautos?

Elektroautos gelten als eine Möglichkeit, negative Umweltfolgen des Autoverkehrs zu vermindern. Vor allem als Lösung für die Klimaprobleme, also den CO2-Ausstoß des Straßenverkehrs werden sie häufig ins Feld geführt. Doch auch darüber hinaus geraten sie zunehmend in den Blick. Denn abgesehen von Klimagasemissionen sind auch die Luftschadstoffe des Straßenverkehrs problematisch, vor allem Feinstaub und Stickoxide. Letztere erfahren durch die Debatte um den Dieselantrieb hohe Aufmerksamkeit.

Wie viel Treibhausgase verursachen Elektroautos?

Auf der Straße verursacht ein Elektroauto keine Emissionen von Kohlendioxid (CO2) oder anderen Treibhausgasen. Für den Klimawandel ist aber nicht relevant, wo die Emissionen entstehen, sondern wie groß diese insgesamt sind. Daher ist es für die Bewertung der Klimaverträglichkeit von Elektrofahrzeugen unerlässlich, die Strombereitstellung – also den Ausstoß der Kraftwerke – und andere Emissionsquellen, einzubeziehen. Das gilt auch für die Fahrzeugherstellung und bei Autos mit Verbrennungsmotor natürlich auch für die Kraftstoffbereitstellung vom Bohrloch bis zur Tankstelle.

Eine Erkenntnis ist: Ein heute gekauftes Elektroauto schneidet im Vergleich mit verbrennungsmotorischen Fahrzeugen unter Klimagesichtspunkten besser ab.

Sind Elektroautos leiser als normale Autos?

Lärm nervt und kann krank machen. Viele Menschen in Deutschland sind von Verkehrslärm betroffen. Elektromotoren arbeiten weitaus leiser als Verbrennungsmotoren. Aber beim Autoverkehr kommt der meiste Lärm nicht vom Motor, sondern vom Zusammenspiel aus Reifen und Fahrbahn oder, bei hohen Geschwindigkeiten, durch aerodynamische Geräusche. Bei diesen ergeben sich keine Unterschiede zwischen Elektroauto und Benziner oder Diesel.

Ein paar Unterschiede gibt es aber doch: Erst ab ungefähr 25 km/h sind beim Autofahren die Rollgeräusche entscheidend. Unterhalb dieser Geschwindigkeit, also bei langsamer Fahrt oder beim Anfahren sind die Motorgeräusche die bestimmende Lärmquelle. Daher sind Elektroautos in Gebieten geringer Geschwindigkeit (zum Beispiel Wohngebieten) oder beim Anfahren an Kreuzungen und Ampeln leiser.

Größere Vorteile ergeben sich bei Nutzfahrzeugen wie Bussen, Räum- oder Müllfahrzeugen. Hier sind elektrische Fahrzeuge im gesamten Geschwindigkeitsspektrum des Stadtverkehrs deutlich leiser. Dasselbe gilt für Mopeds und Motorräder. Bei motorisierten Zweirädern sind der Verbrennungsmotor und die damit verbundenen weiteren Prozesse/Bauteile in der Regel so laut, dass elektrische Varianten in allen Geschwindigkeitsbereichen vorteilhaft sind.

Welche weiteren Umweltwirkungen hat Elektromobilität?

Rein batterie-elektrische Fahrzeuge haben keinen Auspuff und fahren lokal abgasfrei. Auch mit Strom aufladbare Hybridelektrofahrzeuge haben einen Betriebsmodus, bei dem keine Abgase frei werden. Wo lokale Abgase für gesundheitsschädliche Belastungen der Luftqualität verantwortlich sind, kann das schon ein großer Gewinn sein und zur Entlastung beitragen. Aber auf den Lebenszyklus bezogen entstehen sowohl bei Elektrofahrzeugen als auch bei konventionellen Autos Schadstoffemissionen.Bekannte Beispiele für umwelt- und gesundheitsgefährdende Schadstoffe sind Stickoxide und Feinstaub. Wie gesundheitsschädlich solche Stoffe sind, hängt in der Regel auch vom Ort der Freisetzung ab. Das sieht man im Straßenverkehr zum Beispiel daran, dass besonders die Messstationen für Luftqualität an viel befahrenen Straßen zu denen gehören, an denen die Werte der verschiedenen Schadstoffe hoch sind und die Luftqualitätsgrenzwerte zum Teil deutlich überschritten werden. Das liegt daran, dass in solchen Bereichen der lokale Ausstoß aus dem Straßenverkehr zusätzlich zur Hintergrundbelastung aus Industrie- und Kraftwerksabgasen oder von Heizungen und Kaminen auftritt.

Vor allem Anwohner, Fußgänger und Radfahrer haben darunter zu leiden. Aber auch wer im Auto sitzt, ist vor der schlechten Umgebungsluft nicht sicher. Deswegen lohnt sich zunächst auch ein Blick auf den Vergleich der verschiedenen Autos am Auspuff selbst, den nachfolgende Abbildung zeigt.

Gibt es noch andere Alternativen als Elektroautos?

Auf jeden Fall. Brennstoffzellenfahrzeuge zum Beispiel sind lokal auch abgasfrei. Und synthetische Kraftstoffe auf Basis von Strom aus erneuerbaren Energien – häufig e-fuels oder Power-toLiquid/Power-to-Gas genannt – könnten künftig gar Benzin und Diesel CO2-neutral machen.

Fazit

Elektrofahrzeuge sind kein Allheilmittel, um den Straßenverkehr klima- und umweltfreundlich zu machen. Eine lebenswerte Stadt braucht nicht zuletzt mehr öffentliche Verkehrsmittel, mehr Radverkehr und kurze Wege zwischen Arbeiten, Wohnen und Versorgung. Aller Voraussicht nach aber wird dennoch ein erheblicher Teil der Verkehrsleistung auch künftig mit motorisierten Verkehrsmitteln erbracht werden. 80% der Verkehrsleistung in Deutschland geschieht außerhalb der Kernstädte.Deshalb muss auch der Autoverkehr klima- und umweltfreundlicher werden. Hierzu kann das Elektroauto einen wichtigen und, vor allem, einen zunehmenden Beitrag leisten. Das gilt besonders für den Klimaschutz, wo das Elektroauto bereits heute erhebliche Vorteile hat. Dieser Vorsprung wird weiter zunehmen, denn der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung wächst stetig. In den vergangenen sechs Jahren hat er sich auf rund ein Drittel verdoppelt und in weniger als zehn Jahren, also in einem Zeitraum, den ein heute neu zugelassenes Fahrzeug in aller Regel noch „miterlebt“, sollen erneuerbare Energien bereits den überwiegenden Teil des deutschen Strombedarfs decken.

Alle Infos darüber finden sie auf diesem Link!:https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emob_umweltbilanz_2017_bf.pdf