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Seminar: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss|Nelly-Sachs-Gymnasium]]  
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Projekt: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Iphigenie auf Tauris|Iphigenie auf Tauris]]
Projekt: Woyzeck


Mein Arbeitsscherpunkt:
Mein Arbeitsschwerpunkt:




Betreuende Lehrkraft: [[Benutzer:MaFlo|MaFlo]]
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Arbeitsauftrag: Wie und in welcher Verfassung kommen Orest und Pylades auf Tauris an?
'''''<u>Gedicht: Die Ameisen</u>'''''


1.Auftritt
Satzbau:


Orest und Pylades werden von Apollen nach Tauris geschickt, um nach Hilfe von seiner „vielgeliebten Schwester“(Diana) zu suchen, nachdem Orest „[…] Apollen bat, das grässliche Geleit der Rachegeister von der Seite [ihm] abzunehmen“.
• 2 Strophen; 1 Strophe mit 6 Versen und 2 Strophe mit 2 Versen—> 1 Strophe Erzählung der Geschichte; 2 Strophe gerichtet an alle —> Betonung auf 2 Strophe—>Botschaft


Beide sind in unterschiedlicher Verfassung. Während Orest eher pessimistisch gestimmt ist und fürchtet, dass sein Tod schon nahe stehe, sieht Pylades die Situation mit einem optimistischen Blick und ist noch nicht bereit aufzugeben, sondern hofft darauf, dass er und Orest gerettet werden können. So versucht er Orest aufzuheitern und ihm Mut zu machen. Am Ende des ersten Auftrittes teilt Orest seine Sorgen mit. So erklärt er, habe er die Angst, sie würden vom König geopfert werden und, dass „ein Weib“ sie nicht retten könne. Woraufhin ihn Pylades erneut beruhigt, indem er behauptet, dass ein Mann an die Grausamkeit gewöhnt sei und aus Gewohnheit hart und kalt werden könne , während eine Frau fest bei ihrem Entschluss bliebe. Der Auftritt endet, indem Orest geht und Pylades mit Iphigenie allein lässt.
• auf ersten Blick schlichte Sätze, doch ist am Ende doch durchdachter als erwartet —> auf echtes Leben bezogen: Anfangs scheint etwas einfacher zu sein, stellt sich doch im Laufe der Zeit als komplizierter heraus


2. Auftritt (Zusammenfassung)
Alliterationen:


•Iphigenie scheint direkt zu Beginn zu bemerken, dass Pylades eher ein Grieche als ein Skythen ist
• Ameise - Australien - Altona —> Verknüpfung von Ort (Australien/ Altona) und Person (Ameise)


•Pylades versucht sich bei ihr einzuschleimen
• Die - Da - Denn —> Wer? Was? Warum?


•Iphigenie verschweigt ihre Herkunft , aber auch Pylades lügt über seine Familiensituation und seinen, und Orests Namen—> Cephalus und Laodamas
'''''<u>Gedichte des Barock - An Deutschland</u>'''''


•Er berichtet vom Fall Trojas und von den Gefallenen Kriegern( Palamedes, Ajax Telamons)
Das Sonett ,,An Deutschland", verfasst von Paul Fleming und veröffentlicht am 1646 (zur Epoche des Barocks), handelt von dem lyrischen-Ich, das sich bei seiner ,,Mutter" entschuldigt und sich für seine damaligen Taten als Jugendlicher rechtfertigt.


•Er erzählt von Klytämnestras und Ägisthens Mord an ihrem Vater(Agamemnon)
Das Sonett beginnt damit, dass das lyrische-Ich sich eingesteht und erklärt, dass es seine Jugend faul und sinnlos verbracht hat (vgl.V.1-2), und zeigt zusätzlich seine Reue dafür, dass es seine Versprechen nicht eingehalten hat (vgl.V.3). Und obwohl es schon lange weg war, hat es noch weitere Gedanken und Pläne (vgl.V4). Daraufhin bittet es die ,,Mutter" nicht wütend zu sein und entschuldigt sich erneut (vgl.V.5). Es erklärt, dass seine Übermut und Neugier es geblendet hat, und befürchtet, dass es nun zu weit weg von ,,ihr" ist, und dass es seine Entscheidungen nicht mehr ändern kann, egal wie sehr das lyrische-Ich es bereut (vgl.V.6-8). Des Weiteren beschwert es sich darüber, dass es nur ein kleines Bot, dass ans große Schiff gehängt, ist (vgl.V.11) und berichtet, und es die Befehle von anderen befolgen muss, ob es will oder nicht (vgl.V10-11). So lässt sich deuten, dass das lyrische-Ich seine Fehler bereut, es aber zu klein und schwach ist, um etwas zu ändern. Außerdem zeigt das lyrische-Ich Reife, indem es am Ende seine Situation akzeptiert und versucht ein tugendhafter Mensch zu sein. Bezogen auf das wahre Leben laufen die Dinge nicht immer so wie man es gerne wollen würde und man ist oft von anderen Dingen oder Menschen abhängen und unterschwellig, was manchmal heißt seine eigenen Wünsche  beiseite zu schieben und einen respektvoller Umgang mit der Erde und anderen Menschen zu haben. Dabei repräsentiert hier das lyrische- Ich den Menschen und die Mutter die Erde.


•Er verdächtigt, anhand ihrer Reaktion, sie habe in irgendeiner Weise eine Verbindung zu ihm
Das Sonett besteht aus 4 Strophen, wobei die ersten beiden Strophen aus 4 Versen gebildet sind, während die letzten zwei aus 4 Versen geformt sind. Zudem liegt hier ein 5-hebiger Jambus vor, was durch einen flüssigen Rhythmus ein Gefühl von Harmonie erzeugt und somit die Reife des lyrischen-Ichs verdeutlicht. Des Weiteren ist das Sonett in einem umarmenden Reim geschrieben worden. Jedoch gibt es eine Überlappung bei den letzten beiden Strophen, wo die Reime innerhalb von den Strophen stattfinden(gehangen/Verlangen). Diese Überlappung betont, dass dieses Verlangen vom lyrischen-Ich nicht erfüllt werden kann, da es nur ,,ein schwaches Both", dass ,,ans große Schiff" gehaftet, ist. Zusätzlich wird durch den umarmenden Reim nicht nur die Beziehung zwischen den jeweiligen Reimen betont (wie Zeit/weit, Leid/reut, usw.) sondern auch die Bedeutung der Bindung zwischen dem lyrischen-Ich und Deutschland verstärkt. So wird auch der Begriff ,,Mutter" als Symbol für Deutschland genutzt und das Wort ,,Mutter" wird meistens mit einem Gefühl der Verbundenheit, Vertrautheit und Fürsorge verbunden. So wird durch diesen Vergleich Deutschland als die Heimat und etwas Vertrautes angesehen und zudem wird durch die Verwendung von dem Begriff ,,Mutter" die Bindung zwischen dem lyrischen-Ich und Deutschland verstärkt.  Auffallend ist auch, dass sowohl Strophe 1 als auch Strophe 2 mit einer Anrede an die Mutter beginnen und somit zum einen die beiden Strophen miteinander verbunden, zugleich aber auch von den weiteren zwei Strophen getrennt werden. Außerdem verdeutlicht die regelmäßige Verwendung von Begriffen wie ,,leid" (vgl.V.5) und ,,reut"(vgl.V8), dass es dem lyrischen-Ich für sein Verhalten leid tut. In Vers 9 wird eine Metapher aufgebracht, wo das lyrische-Ich sich selbst als kleines Bot bezeichnet, das ans große Schiff gehangen ist. Hiermit wird nicht nur auf das Reisen mit einem Schiff hingedeutet sondern stellt ebenfalls die Unterwürfigkeit des lyrischen-Ichs dar. Der Ausdruck ,,muss folgen" (vgl.V.10) verstärkt diese Machtlosigkeit. Zusätzlich befindet sich eine Aufzählung und Alliteration (wie/wenn/wo) in Vers 10, die die belastende Situation und die Machtlosigkeit des lyrischen-Ichs erneut verstärkt. So gibt es ebenfalls eine Anapher in Vers 3, 9, 11 und 13, bei der die jeweiligen Verse mit dem Begriff ,,Ich" anfangen. Dies verknüpft die Verse untereinander und zeigt gleichzeitig was das lyrische-ich fühlt, denkt oder sich wünscht. Im letzten Abschnitt des Sonetts spricht das lyrische-Ich sein schweres Verlangen mit einem ,,du" an (vgl.V.12), was dem ganzen eine wichtigere Bedeutung gibt und durch sein Verlangen wird auch die Heimweh und Sehnsucht des lyrischen-Ich repräsentiert. Im letzten Vers beschließt das lyrische-Ich dann ein tugendhafter Mensch zu sein, da ein tugendhafter Mensch überall zu Hause ist.


•Er erklärt, Ägisth habe ihn erschlagen, so habe Klytämnestra sich an dem Mord von Iphigenie rächen wollen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Sonett das Heimweh und die Sehnsucht nach zu Hause des Menschen erwähnt, jedoch auch betont, dass ein anständiger Mensch überall willkommen ist. Außerdem wird durch die Metapher mit dem kleinen Bot und dem großen Schiff die Abhängigkeit der kleinen Menschen von größeren Mächten verdeutlicht und außerdem noch die Reise in der Jugend angesprochen.
 
•Daraufhin verabschiedet sich Iphigenie und lässt Pylades allein
 
•Pylades Verdacht, sie habe den König gekannt, verstärkt sich
 
 
Arbeitsauftrag: Warum sind Orest und Pydales in so unterschiedlicher psychischer Verfassung?
 
Orest erklärt, dass Menschen dankbar den Göttern gegenüber sein sollten, dass er ihnen gute Taten ermöglicht („Wenn sie dem Menschen frohe Tat bescheren, dass er ein Unheil von den Seinen wendet, dass er sein Reich vermehrt, die Grenzen sichert und alte Feinde fallen oder fliehn: dann mag er danken!“). Aber er wurde von den Göttern auserwählt, seine eigene Mutter zu töten, um Rache an seiner Familie zu nehmen („Mich haben sie zum Schlächter auserkoren, zum Mörder meiner doch verehrten Mutter, und, eine Schandtat schändlich rächend, mich durch ihren Wink zugrunde gerichtet“). Deshalb hat er Schuldgefühle seiner Mutter gegenüber, und sieht sich als Mörder, der nicht unschuldig, unbestraft sterben darf („Und ich, der Letzte, soll nicht schuldlos, soll nicht ehrenvoll vergehn“). Er wird von Selbstvorwürfen verfolgt, was ihm sehr viel psychische Belastung zuzufügen scheint.
 
Auf der anderen Seite gibt es den rationalen Pylades, der ein Gegenstück zu dem emotional denkenden und handelnden Orest darstellt. Pylades argumentiert, dass die Götter nicht die Söhne für die Sünden ihrer Väter bestrafen („Die Götter rächen der Väter Missetat nicht an dem Sohn“), und jeder die Konsequenzen seines eigenen Handelns tragen muss („Ein jeglicher, gut oder böse, nimmt sich seinen Lohn mit seiner Tat hinweg“). Pylades befindet sich nicht in der selben Situation wie Orest, kann vielleicht deshalb sein Leiden und Denken nicht nachvollziehen können.
 
Arbeitsauftrag:  Warum enthüllt Orest Iphigenie seinen wahren Namen?
 
Orest und Iphigenie treffen aufeinander. Schon zu Beginn scheint sie Mitleid und Empathie ihm gegenüber zu zeigen, und ihm sogar zu helfen ( Unglücklicher, ich löse deine Bande). Daraufhin bestätigt er ihr, dass ihre Mutter Klytämnestra ermordet wurde, und beruhigt sie, indem er ihr erklärt, dass ihre Geschwister Orest und Elektra noch am Leben sind. Iphigenie bemerkt, dass Orest mit der Geschichte sehr mitgenommen wirkt, und vermutet, es liegt daran, dass er in einer ähnlichen Situation steckt ( Unseliger, du bist in gleichem Fall und fühlst, was er, der arme Flüchtling, leidet! ). Orest scheint berührt von ihrer Freundlichkeit und ihrem Mitgefühl zu sein, sodass er sie nicht länger anlügen möchte ( Ich kann nicht leiden, dass du große Seele mit einem falschen Wort betrogen werdest ), und seinen wahren Namen offenbart ( Ich bin Orest! ). Daraufhin drückt er seinen Wunsch, sie und Pylades würden Rettung erhalten, aus ( Wer du auch seist, so wünsch ich Rettung dir und meinem Freunde ). Er rät ihr, ihn zurückzulassen und zusammen mit Pylades zu fliehen ( Erfindet Rat zur Flucht und laßt mich hier ). Im folgenden, versucht Iphigenie anzudeuten, dass sie Iphigenie, seine Schwester, ist. Doch erst, als sie es ausspricht, versteht er ihre Deutungen ( Orest, ich bin's! Sieh Iphigenien! Ich lebe! ). Zuerst ist er verblüfft und überrascht, doch schnell verwandelt es sich in Verzweiflung. Er versucht sie von sich wegzustoßen, da er jetzt, wo er weiß, dass sie seine Schwester ist, sich noch schuldiger fühlt, sie in dieses Dilemma hineingezogen zu haben. Aus Verzweiflung und Schuldgefühlen heraus, fordert er sie auf, ihn zu töten ( Ja, schwinge deinen Stahl, verschone nicht, zerreiße diesen Busen ), und sinkt letztendlich zusammen.
 
Arbeitsauftrag: Furien, bzw. Erinnyen
 
Furien(römisch) bzw. Erinnyen(griechisch) sind griechisch–römische Gottheiten, die die Rache verkörpern. Sie waren drei Schwester namens Alecto (die Unerbittliche), Megaera (die Eifersüchtige) und Tisiphone (die Rächerin).
 
Herkunft:                                                                                                                                                                    Über ihren Ursprung gibt es zwei Versionen.
 
1) Sie wurden aus dem Blut geboren, das bei der Kastration des Uranus, durch sein Sohn Kronos, vergossen wurde.
 
2) Sie seien die Töchter des Königs und der Königin der Unterwelt(Hades und Persephone)
 
Sie sollen tatsächlich in der Unterwelt gelebt haben und in Tartaros folterten sie diejenigen, die böse Sünden vollbracht haben.
 
Aussehen:                                                                                                                                                            • Schlangen anstatt Haare
 
• hässlich
 
• Fledermausflügeln
 
Die Furien wurden, in der Regel, herbeigerufen, wenn eine Person (meist von den Göttern) verflucht wurde, der Rache forderte. Die Gerechtigkeit, die die Furien ausführten, war gnadenlos. Sie hörten nicht auf Ausreden oder Geflehe.
 
Die Furien waren besonders fokussiert darauf die Mörder von Eltern mit unerbittlicher Rache zu verfolgen. In diesen Fällen forderten die Furien den Tod des Mörders.
 
So verfolgten sie auch Orest und verlangten seinen Tod, als Rache für den Mord an seiner Mutter Klytämnestra.
 
Viele Griechen hatten so viel Angst vor den Furien, dass sie sich nicht einmal trauten ihre Namen auszusprechen. Obwohl viele vor ihnen Angst hatten, galten sie nicht als bösartige Wesen, sondern als eine Erscheinungsform der Gerechtigkeit.
 
Quellen: 
 
•Die-Götter.de/römische-Götter-Furien-griechisch-erinnyen 
 
•Imperium-romanum.Info 
 
•anthrowiki.at 
 
•YouTube.com/Watch?v=JPHDiD75hs 
 
 
 
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Aktuelle Version vom 12. April 2024, 09:14 Uhr

Schule: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss

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Betreuende Lehrkraft: MaFlo

Gedicht: Die Ameisen

Satzbau:

• 2 Strophen; 1 Strophe mit 6 Versen und 2 Strophe mit 2 Versen—> 1 Strophe Erzählung der Geschichte; 2 Strophe gerichtet an alle —> Betonung auf 2 Strophe—>Botschaft

• auf ersten Blick schlichte Sätze, doch ist am Ende doch durchdachter als erwartet —> auf echtes Leben bezogen: Anfangs scheint etwas einfacher zu sein, stellt sich doch im Laufe der Zeit als komplizierter heraus

Alliterationen:

• Ameise - Australien - Altona —> Verknüpfung von Ort (Australien/ Altona) und Person (Ameise)

• Die - Da - Denn —> Wer? Was? Warum?

Gedichte des Barock - An Deutschland

Das Sonett ,,An Deutschland", verfasst von Paul Fleming und veröffentlicht am 1646 (zur Epoche des Barocks), handelt von dem lyrischen-Ich, das sich bei seiner ,,Mutter" entschuldigt und sich für seine damaligen Taten als Jugendlicher rechtfertigt.

Das Sonett beginnt damit, dass das lyrische-Ich sich eingesteht und erklärt, dass es seine Jugend faul und sinnlos verbracht hat (vgl.V.1-2), und zeigt zusätzlich seine Reue dafür, dass es seine Versprechen nicht eingehalten hat (vgl.V.3). Und obwohl es schon lange weg war, hat es noch weitere Gedanken und Pläne (vgl.V4). Daraufhin bittet es die ,,Mutter" nicht wütend zu sein und entschuldigt sich erneut (vgl.V.5). Es erklärt, dass seine Übermut und Neugier es geblendet hat, und befürchtet, dass es nun zu weit weg von ,,ihr" ist, und dass es seine Entscheidungen nicht mehr ändern kann, egal wie sehr das lyrische-Ich es bereut (vgl.V.6-8). Des Weiteren beschwert es sich darüber, dass es nur ein kleines Bot, dass ans große Schiff gehängt, ist (vgl.V.11) und berichtet, und es die Befehle von anderen befolgen muss, ob es will oder nicht (vgl.V10-11). So lässt sich deuten, dass das lyrische-Ich seine Fehler bereut, es aber zu klein und schwach ist, um etwas zu ändern. Außerdem zeigt das lyrische-Ich Reife, indem es am Ende seine Situation akzeptiert und versucht ein tugendhafter Mensch zu sein. Bezogen auf das wahre Leben laufen die Dinge nicht immer so wie man es gerne wollen würde und man ist oft von anderen Dingen oder Menschen abhängen und unterschwellig, was manchmal heißt seine eigenen Wünsche beiseite zu schieben und einen respektvoller Umgang mit der Erde und anderen Menschen zu haben. Dabei repräsentiert hier das lyrische- Ich den Menschen und die Mutter die Erde.

Das Sonett besteht aus 4 Strophen, wobei die ersten beiden Strophen aus 4 Versen gebildet sind, während die letzten zwei aus 4 Versen geformt sind. Zudem liegt hier ein 5-hebiger Jambus vor, was durch einen flüssigen Rhythmus ein Gefühl von Harmonie erzeugt und somit die Reife des lyrischen-Ichs verdeutlicht. Des Weiteren ist das Sonett in einem umarmenden Reim geschrieben worden. Jedoch gibt es eine Überlappung bei den letzten beiden Strophen, wo die Reime innerhalb von den Strophen stattfinden(gehangen/Verlangen). Diese Überlappung betont, dass dieses Verlangen vom lyrischen-Ich nicht erfüllt werden kann, da es nur ,,ein schwaches Both", dass ,,ans große Schiff" gehaftet, ist. Zusätzlich wird durch den umarmenden Reim nicht nur die Beziehung zwischen den jeweiligen Reimen betont (wie Zeit/weit, Leid/reut, usw.) sondern auch die Bedeutung der Bindung zwischen dem lyrischen-Ich und Deutschland verstärkt. So wird auch der Begriff ,,Mutter" als Symbol für Deutschland genutzt und das Wort ,,Mutter" wird meistens mit einem Gefühl der Verbundenheit, Vertrautheit und Fürsorge verbunden. So wird durch diesen Vergleich Deutschland als die Heimat und etwas Vertrautes angesehen und zudem wird durch die Verwendung von dem Begriff ,,Mutter" die Bindung zwischen dem lyrischen-Ich und Deutschland verstärkt. Auffallend ist auch, dass sowohl Strophe 1 als auch Strophe 2 mit einer Anrede an die Mutter beginnen und somit zum einen die beiden Strophen miteinander verbunden, zugleich aber auch von den weiteren zwei Strophen getrennt werden. Außerdem verdeutlicht die regelmäßige Verwendung von Begriffen wie ,,leid" (vgl.V.5) und ,,reut"(vgl.V8), dass es dem lyrischen-Ich für sein Verhalten leid tut. In Vers 9 wird eine Metapher aufgebracht, wo das lyrische-Ich sich selbst als kleines Bot bezeichnet, das ans große Schiff gehangen ist. Hiermit wird nicht nur auf das Reisen mit einem Schiff hingedeutet sondern stellt ebenfalls die Unterwürfigkeit des lyrischen-Ichs dar. Der Ausdruck ,,muss folgen" (vgl.V.10) verstärkt diese Machtlosigkeit. Zusätzlich befindet sich eine Aufzählung und Alliteration (wie/wenn/wo) in Vers 10, die die belastende Situation und die Machtlosigkeit des lyrischen-Ichs erneut verstärkt. So gibt es ebenfalls eine Anapher in Vers 3, 9, 11 und 13, bei der die jeweiligen Verse mit dem Begriff ,,Ich" anfangen. Dies verknüpft die Verse untereinander und zeigt gleichzeitig was das lyrische-ich fühlt, denkt oder sich wünscht. Im letzten Abschnitt des Sonetts spricht das lyrische-Ich sein schweres Verlangen mit einem ,,du" an (vgl.V.12), was dem ganzen eine wichtigere Bedeutung gibt und durch sein Verlangen wird auch die Heimweh und Sehnsucht des lyrischen-Ich repräsentiert. Im letzten Vers beschließt das lyrische-Ich dann ein tugendhafter Mensch zu sein, da ein tugendhafter Mensch überall zu Hause ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Sonett das Heimweh und die Sehnsucht nach zu Hause des Menschen erwähnt, jedoch auch betont, dass ein anständiger Mensch überall willkommen ist. Außerdem wird durch die Metapher mit dem kleinen Bot und dem großen Schiff die Abhängigkeit der kleinen Menschen von größeren Mächten verdeutlicht und außerdem noch die Reise in der Jugend angesprochen.