Abiturwissen Chemie Oberstufe/Thermodynamik/Wasserstoffspeicherung: Unterschied zwischen den Versionen

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===Metallhydrid===
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Eine gängige Methode zur Speicherung von Wasserstoff ist das Metallhydrid Verfahren. Bei diesem Verfahren lagert man die Wasserstoffatome unter Wärmeentwicklung und geringem Überdruck zwischen die Metallatome von z. B. Blei, Magnesium oder Lanthan ein. Diese sogenannten Wasserstoff-Legierungen können nun bei Druckverminderung und unter Zufuhr von Wärmeenergie entladen werden, um an das Elementare Wasserstoff zu gelangen.   
Eine gängige Methode zur Speicherung von Wasserstoff ist das '''Metallhydrid''' Verfahren. Bei diesem Verfahren lagert man die Wasserstoffatome unter Wärmeentwicklung und geringem Überdruck zwischen die Metallatome von z. B. Blei, Magnesium oder Lanthan ein. Diese sogenannten Wasserstoff-Legierungen können nun bei Druckverminderung und unter Zufuhr von Wärmeenergie entladen werden, um an das Elementare Wasserstoff zu gelangen.   


Diese Methode bietet neben dem Vorteil einer höheren Speichereffektivität als bei der flüssigen Speicherung von Wasserstoff auch die höchste Sicherheit, was dies zur besten Methode für Autos macht, da sie ohne hohen Druck funktioniert. Wiederum besitzt Metallhydrid eine geringe Reichweite, eine vergleichsweise lange Betankungszeit und ein zu hohes Volumen im Vergleich zu herkömmlichem Benzintanks. Bei einem gleichen Energiewert besitzt das Metallhydrid das 10fache Volumen und 25fache Gewicht.
Diese Methode bietet neben dem Vorteil einer höheren Speichereffektivität als bei der flüssigen Speicherung von Wasserstoff auch die höchste Sicherheit, was dies zur besten Methode für Autos macht, da sie ohne hohen Druck funktioniert. Wiederum besitzt Metallhydrid eine geringe Reichweite, eine vergleichsweise lange Betankungszeit und ein zu hohes Volumen im Vergleich zu herkömmlichem Benzintanks. Bei einem gleichen Energiewert besitzt das Metallhydrid das 10fache Volumen und 25fache Gewicht.

Version vom 24. September 2019, 14:34 Uhr

Metallhydrid

Eine gängige Methode zur Speicherung von Wasserstoff ist das Metallhydrid Verfahren. Bei diesem Verfahren lagert man die Wasserstoffatome unter Wärmeentwicklung und geringem Überdruck zwischen die Metallatome von z. B. Blei, Magnesium oder Lanthan ein. Diese sogenannten Wasserstoff-Legierungen können nun bei Druckverminderung und unter Zufuhr von Wärmeenergie entladen werden, um an das Elementare Wasserstoff zu gelangen.

Diese Methode bietet neben dem Vorteil einer höheren Speichereffektivität als bei der flüssigen Speicherung von Wasserstoff auch die höchste Sicherheit, was dies zur besten Methode für Autos macht, da sie ohne hohen Druck funktioniert. Wiederum besitzt Metallhydrid eine geringe Reichweite, eine vergleichsweise lange Betankungszeit und ein zu hohes Volumen im Vergleich zu herkömmlichem Benzintanks. Bei einem gleichen Energiewert besitzt das Metallhydrid das 10fache Volumen und 25fache Gewicht.