Benutzer:FvSS 18-19 G8a Schüler9/Permafrostböden

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Was sind Permafrostböden?

Tundra at Adventfjord, Svalbard.jpg
  • von lateinisch permanens = dauernd

Als Permafrostboden bezeichnet man einen Boden, der das ganze Jahr über gefroren ist. Permafrost heißt, dass der Boden mindestens zwei Jahre lang ununterbrochen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt aufweist.

Wo findet man Permafrostböden?

Permafrostböden bilden sich dort, wo die Durchschnittstemperatur nicht höher ist als -1 Grad Celsius und der Jahresniederschlag 1.000 Millimeter nicht übersteigt.

Die größten Permafrostzonen der Erde liegen in den Tundren oder auch in den nördlichen Nadelwaldgebieten.

Die größten zusammenhängenden Permafrostböden der Erde liegen in der Arktis, der Antarktis oder auch in Sibirien, es gibt sie aber auch in Hochgebirgen beispielsweise den Alpen. Es gibt aber auch gigantische submarine Permafrostböden.

In Sibirien dringt der Permafrost bis zu 1.500 m, in Skandinavien bis zu 20 m Tiefe in den Boden ein.

Derzeit nehmen Permafrostregionen 25% der Erdoberfläche ein.

Wie sind Permafrostböden entstanden?

Diese haben sich beispielsweise in einer Eiszeit in einem Tal nahe der Küste gebildet, und als dann am Ende der Eiszeit die Eismauern geschmolzen sind, strömte kaltes Meerwasser über die Permafrostböden, aber da das Wasser nicht kalt genug

war um die Böden aufzutauen, gibt es diese Permafrostböden heutzutage immer noch.

Paläontologische Bedeutung

In den Permafrostböden wurde die voreiszeitliche Flora und Fauna sehr gut konserviert.

Es wurden z.B ein gut erhaltenes Wollhaarmammut und 30.000 Jahre alte Viren gefunden. Forschern gelang es Pflanzen aus der Voreiszeit heranzuziehen und Wurmarten wiederzubeleben.

Rückgang der Permafrostböden als Folge der globalen Erwärmung

Permafrostböden stellen ein gigantisches Problem für unser Klima dar. Durch den Anstieg der Temperatur schmelzen große Permafrost-Areale weltweit, und wenn sie schmelzen werden gigantische Mengen an Kohlenstoffdioxid und dem noch stärkeren Treibhausgas Methan freigesetzt. Neuesten Berichten zufolge werden in den Weltweiten Permafrostböden etwa 1.700 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gelagert der sich bei dem Austritt in die Atmosphäre Kohlenstoffdioxid bildet, zudem werden wie bereits erwähnt enorme Mengen des noch stärkeren Treibhausgases Methan freigesetzt. Experten kritisieren, dass das schmelzen der Permafrostböden so lange ignoriert wurde.

Folgen für die Menschen

  • Eisenbahnschienen in Sibirien sacken ab, und machen Eisenbahnlinien unbefahrbar
  • Landebahnen können wegsacken, und Flugplätze unbenutzbar machen
  • in Russland, Alaska und Kanada werden Erdölpipelines instabil, durch Lecks kann Erdöl austreten und Umweltschäden verursachen
  • Küsten werden stärken abgetragen, Häuser könnten ins Meer stürzen


Folgen für die Flora und Fauna

  • Flora und Fauna müssen sich umstellen
  • trockene Gebiete könnten feucht werden
  • Seen könnten austrocknen, da das Wasser durch den durchlässig gewordenen Boden versickert

Was passiert bei dem Zersetzungsprozess?

Nachdem das Eis geschmolzen ist, werden große Mengen an Biomasse freigesetzt, diese Biomasse wird dann von kleinen Mikroorganismen zersetzt. Und dieser Prozess setzt dann die großen Mengen an Kohlenstoffdioxid oder auch Methan frei. Je nachdem ob Sauerstoff vorhanden ist oder nicht entsteht entweder Kohlenstoffdioxid oder Methan. Wenn Sauerstoff vorhanden ist geht das ,aus dem die Biomasse bestehende, Kohlenstoffatom eine Verbindung mit zwei Sauerstoffatomen ein und es entsteht Kohlenstoffdioxid, und wenn kein Sauerstoff vorhanden ist geht das Kohlenstoffatom eine Verbindung mit vier Wasserstoffatomen ein und reagiert zu Methan.