Reibungskräfte
Definition
Reibung entsteht, wenn Gegenstände aneinander gleiten, haften oder rollen. Die zwischen Objekten wirkende Kraft wird als Reibungskraft bezeichnet. Die Reibung ist immer so gerichtet, dass der Bewegung entgegengewirkt oder sie gehemmt bzw. verhindert wird.
Der Hauptgrund für Reibung sind die Eigenschaften der Körperoberfläche. Je nach Art der Bewegung zwischen den Körpern wird sie in Haftreibung, Gleitreibung und Rollreibung unterteilt.
Ursachen von Reibung
Die Hauptursache für Reibung sind die Oberflächeneigenschaften der sich berührenden Körper. Diese Kontaktflächen sind mehr oder weniger rau. Selbst scheinbar glatte Oberflächen sind rau, wenn man sie unter einer Lupe oder einem Mikroskop betrachtet. Wenn sich Objekte überlappen oder relativ zueinander bewegen, können sich Oberflächenunregelmäßigkeiten „verhaken“. Es behindert oder hemmt die Bewegung.
Arten von Reibung
Abhängig davon, wie sich Objekte relativ zueinander bewegen, gibt es drei Arten von Reibung:
Haftreibung tritt auf, wenn ein Objekt an einem anderen haftet, die Objekte also relativ zueinander in Ruhe sind. Wenn ein Auto steht und die Bremsen betätigt werden, besteht zwischen den Bremsen und den Rädern sowie zwischen den Reifen und der Straße Haftreibung.
Gleitreibung tritt auf, wenn ein Objekt über ein anderes gleitet, d.h. die Körper bewegen sich relativ zueinander. Eine Person, die sich auf einer Rutsche bewegt, erfährt Gleitreibung.
Rollreibung entsteht,wenn ein Körper über einen anderen rollt.Radfahrer erfahren Rollreibung.
Wie man die Reibungskraft berechnet
Der Betrag der durch Reibung erzeugten Reibungskraft hängt von verschiedenen Faktoren ab:
•Die Kraft, mit der ein Körper senkrecht auf den Boden drückt, diese Kraft senkrecht zur Bodenfläche heißt Normalkraft •von der Art und der Beschaffenheit der Berührungsflächen; diese Materialbeschaffenheit wird durch die
Reibungszahl erfasst.