Abiturwissen Chemie Oberstufe/Aromaten/Orbitalmodell
Das Orbitalmodell ist ein Modell für den Aufbau eines Atoms. Innerhalb dieses Modells bestehen Atome aus Orbitalen. Die Orbitale sind dabei lediglich Aufenthaltswahrscheinlichkeitsräume, in denen sich Elektronen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit befinden.
Es wird zwischen verschiedenen Orbitalen unterschieden. Ein Wasserstoff-Atom, zum Beispiel, besteht aus einem s-Orbital. Auch ein Helium-Atom besteht aus nur einem s-Orbital, es befinden sich somit zwei Elektronen in diesem Orbital. Beim Li-Atom gibt es noch ein zweites s-Orbital. Dies kann man sich wie eine zweite Schale des Schalenmodells vorstellen. Das zweite Orbital des Li-Atoms bezeichnet man als 2s-Orbital. Das s bezieht sich auf die Art des Orbitals und die 2 auf das zweite s-Orbital.
Bei Atomen mit mehr als 4-Elektronen gibt es ein weiters Orbital: das p-Orbital. Bei diesem Orbital gibt es drei verschiedene Orbitale (px, py und pz), diese entsprechen den drei Richtungen des Raumes. In jedem dieser Orbitale können sich maximal zwei Elektronen mit unterschiedlichen Spin befinden.