Jule Volbers/Testseite
In vielen Filmen spielen besonders große oder kleine Helden oder Heldinnen eine wichtige Rolle. Bekannte Beispiele sind der Waldhüter und Halbriese Hagrid der Harry-Potter-Filme oder die Titelfigur Alice aus Alice im Wunderland, die im Laufe der Handlung auf ein Zehntel ihrer Größe schrumpft. Zur Darstellung der Größenverhältnisse wird oft mit großem Aufwand die Kulisse in einer kleineren oder größeren Version nachgebaut. Doch worauf muss man achten, damit der Nachbau der Kulisse gelingt? Anders gesagt: Wie verändern sich Längen, Flächen, Körper und Winkel beim Vergrößern oder Verkleinern? Diese Fragen sollst du hier untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
1. korrektes Vergrößern und Verkleinern. Worauf kommt es an?
Nur eines der drei kleinen Bilder zeigt eine korrekte Kopie des verzauberten Autos, mit dem Harry und Ron nach Hogwarts fliegen, nachdem sie den Zug verpasst haben.
Begründe deine Entscheidung!
Harrys Freundin Luna hat ein "Harry-Logo" entworfen. Durch geeignete Zauber kann sie es vergrößern und verkleinern, so dass sie es als Anstecknadel oder auch als Banner verwenden kann. Überlege zunächst, wie du vorgehen würdest, um das Logo auf die doppelte Größe zu vergrößern bzw. halbe Größe zu verkleinern. Notiere stichpunktartig, wie sich
- Seitenlängen
- Winkeln
- Flächen
- Seitenverhältnissen
- Flächenverhältnissen (z.B. Buchstabe - Umrandung)
verändern. Überprüfe deine Angaben anschließend mit Hilfe dem Applet "Logo".
Du kannst den Vergrößerungsfaktor - auch Skalierungsfaktor genannt - mit dem Schiebregler verändern.
Kreuze nun die richtigen Aussagen im Quiz an.
Fülle jetzt den Lückentext aus. Kontrolliere deine Lösung und übertrage sie in den Kasten "Maßstäbliches Vergrößern oder Verkleinern von Figuren" in deinem Begleitheft.
Wenn die Formen nicht verzerren sollen, muss man eine Figur maßstäblich vergrößern oder verkleinern. Dabei werden alle Seitenlängen der Figur mit demselben positiven Faktor multipliziert. Dieser Faktor heißt auch Skalierungsfaktor, das maßstäbliche Vergrößern oder Verkleinern heißt auch skalieren. Ist der Skalierungsfaktor k größer als 1, so wird das Original vergrößert, ist k kleiner 1, wird das Original verkleinert. Beim Skalieren bleiben alle Winkel sowie die Seiten- und Flächenverhältnisse gleich. Figuren, die durch Skalierung auseinander entstehen, nennt man mathematisch ähnlich zueinander. Achtung: Flächen wachsen oder schrumpfen schneller als Längen, man erhält die neue Fläche nicht durch Multiplikation mit dem Skalierungsfaktor aus der alten Fläche.
Nachdem Alice einen Zaubertrank getrunken hat, schrumpft sie auf ein Zehntel ihrer Größe.
- Gib den Skalierungfaktor an, mit dem die Teetasse vergrößert werden musste.
- Die originale Teetasse ist ca. 8 cm hoch und hat am oberen Rand einen Umfang von 28 cm. Berechne Höhe und Umfang der vergrößerten Teetasse.
- Der Skalierungsfaktor beträgt 10.
- Die Seitenlängen müssen mit dem Faktor 10 multipliziert werden. Die vergrößerte Teetasse ist 80 cm hoch und hat am oberen Rand einen Umfang von 280 cm = 2,80 m.
2. Wie wachsen Flächeninhalte beim Skalieren von Figuren?
Hinweis: Bei dieser Aufgabe musst du einige Ergebnisse im Begleitmaterial eintragen.
Im Applet "Quadrate 1" siehst du zwei Quadrate mit der Seitenlänge 1 cm, also einem Flächeninhalt von 1 cm².
a) Betrachte zunächst vergrößerte Quadrate (Skalierung mit einem Faktor k > 1 skalier)
- Vergrößere das rechte Quadrat nacheinander mit dem Faktor 2, 3 und 4, indem du den Skalierungsfaktor passend einstellst. Prüfe, wie oft das ursprüngliche Quadrat jeweils in das vergrößerte Quadrat passt und trage die Anzahl der Quadrate in die Tabelle ein, die du im Begleitmaterial findest.
Tipp: Du kannst dazu beliebig viele Kopien des Originalquadrats erzeugen und die Fläche des vergrößerten Quadrats damit auslegen.
- Überlege, wie viele Quadrate du benötigen würdest, wenn der Vergrößerungsfaktor 5, 6 bzw. 10 betragen würde und trage die Anzahl in der Tabelle im Begleitmaterial ein.
- Gib an, welcher Zusammenhang zwischen Vergrößerungsfaktor k und Zahl der Quadrate besteht.
- Berechne den Flächeninhalt der vergrößerten Quadrate mit Hilfe der Anzahl der Quadrate. Trage den Flächeninhalt ebenfalls in die Tabelle im Begleitmaterial ein.
- Gib eine Formel an, mit der sich der Flächeninhalt direkt mit Hilfe des Skalierungsfaktors k berechnen lässt. Trage sie im Begleitmaterial ein.
Kontrolliere deine Lösung!
- Wird das Quadrat mit dem Faktor k vergrößert, ist die Zahl der Quadrate k²
- Man muss den ursprünglichen Flächeninhalt lediglich mit der Anzahl der Quadrate multiplizieren, um den neuen Flächeninhalt zu erhalten.
- Wird ein Quadrat mit der Seitenlänge 1 cm mit dem Faktor k skaliert, so beträgt der Flächeninhalt k². Die Formel für den neuen Flächeninhalt Aneu=k².
b) Jetzt sollst du Quadrat verkleinern, also mit einem Faktor k<1 skaliert werden:
- Setze die Konstruktion zurück (Symbol) und verkleinere das Quadrat nun mit den Faktoren 0,5 (gleich 1/4) und 0,25 (gleich 1/8). Du brauchst jetzt nur einen Teil des originalen Quadrats, um die verkleinerte Fläche auszulegen? Finde heraus, wie groß ist dieser Anteil ist? Du kannst auch hier eine Kopie des Originalquadrats nutzen. Ergänze die Tabelle im Begleitmaterial.
- Berechne den Flächeninhalt der verkleinerten Quadrate mit Hilfe des gerade ermittelten Anteils und trage ihn in die Tabelle im Begleitmaterial ein.
- Begründe, dass die in a) ermittelte Formel zur Berechnung der Fläche auch für Skalierungsfaktoren k<1 gilt.
Kontrolliere deine Lösung!
- Schiebt man eine Kopie des Originalquadrats auf das verkleinerte Quadrat, erkennt man, dass dass das verkleinerte Quadrat viermal (bzw. achtmal) in das Originalquadrat passen würde. Man benötigt zum Auslegen also nur noch 1/4 bzw. 1/16 der Originalfläche.
- Die Fläche beträgt also 1/4 bzw. 1/16 der Originalfläche.
- Es ist (1/2)² = 1/4, (1/4)²= 1/16 .
Hinweis: Bei dieser Aufgabe musst du einige Ergebnisse im Begleitmaterial eintragen.
Begründe mit Hilfe des Applets Quadrate 2, dass man mit der gerade entwickelten Idee den Flächeninhalt eines vergrößerten oder verkleinerten Quadrats auch dann berechnen kann, wenn das Originalquadrat eine Seitenlänge von (beispielsweise) 2 cm hat. Gehe dazu folgendermaßen vor:
- Verdopple, verdreifache und halbiere die Seitenlänge des Quadrats. Berechne den Flächeninhalt mit Hilfe der angezeigten Rasterung und trage die Ergebnisse (Anzahl der Quadrate und Flächeninhalt) in die Tabelle im Begleitmaterial ein.
- Was stellt du fest, wenn du die Zahl der Quadrate für die Verdopplung/Verdreifachung/Halbierung (mittlere Spalte in den beiden Tabellen) vergleichst?
- Erkläre in eigenen Worten, wie du die Flächeninhalte der vergrößerten oder verkleinerten Quadrate aus den Flächeninhalt des Originalquadrats und dem Skalierungsfaktor berechnen kannst. Trage die Formel im Begleitmaterial ein.
Kontrolliere dann deine Lösung.
Gib im Applet Quadrate 2 als neue Seitenlänge 3 cm ein und ermittle den Skalierungsfaktor. Begründe dann mit Hilfe des angezeigten Quadrate, dass die Formel auch für nichtganzzahlige Skalierungsfaktoren gilt.
Beträgt die Seitenlänge des skalierten Quadrats 3 cm, so ist der Skalierungsfaktor k = 1,5.
Die neue Fläche beträgt 9 cm² . Es ist 9 = 4*1,5² = 4 *2,25.
Ergänze den Lückentext. Prüfe das Ergebnis und übertrage die Lösung in die Box "Skalieren eines Quadrats" in deinem Begleitmaterial.
Wird die Seitenlänge eines Quadrats
- verdoppelt, so wächst der Flächeninhalt auf das vierfache
- verdreifacht, so wächst der Flächeninhalt auf das neunfache
- verzehnfacht, so wächst der Flächeninhalt auf das hundertfache
- halbiert, so schrumpft der Flächeninhalt auf ein Viertel
Der Flächeninhalt eines Quadrats wächst also quadratisch zum Skalierungsfaktor. Der Flächeninhalt wird berechnet mit Aneu= Aalt*k²
Untersuche, wie der Flächeninhalt des Bildes des Sees beim Vergrößeren wächst. Bearbeite die Aufgaben, die du unter Applet findest.
- Schätze den Flächeninhalt des Sees durch die Fläche der Kästchen ab. Ein Kästchen hat eine Seitenlänge von 0,5 cm.
- KLicke auf "Vergrößere". Schätze genauso den Flächeninhalt des vergrößerten Sees ab. Ein Kästchen hat hier eine Seitenlänge von 1 cm.
- Gib den Faktor an, mit dem die Zeichnung skaliert wurde.
- Gib an, auf das wievielfache der Flächeninhalt bei der Vergrößerung wächst. Erläutere das Ergebnis mit Hilfe der Graphik. Tipp: Wenn du nicht weiter weißt, kannst du im Applet auf Hilfe klicken.
- Wie groß wäre der Flächeninhalts des Sees, wenn die Kästchen eine Seitenlänge von 10 cm hätten?
Der Flächeninhalt wächst auf das Vierfache. Erklärung: Die Seitenlänge der Quadrate hat sich verdoppelt, also vervierfacht sich der Flächeninhalt der Quadrate. Da beim Skalieren das Verhältnis von Flächeninhalt zueinander gleichbleibt, vervierfacht sich auch der Flächeninhalts des Sees.
Hinweis: Dies sieht man auch, wenn man die Ergebnisse für den Flächeninhalt aus a und b miteinander vergleicht.Ergänze den Lückentext. Prüfe das Ergebnis und übertrage die Lösung in den Kasten "Wachstum von Flächeninhalten beim Skalieren" in deinem Begleitmaterial.
Beim Skalieren dehnt sich eine Fläche in zwei Richtungen aus. Deshalb wachsen oder schrumpfen Flächen beim Vergrößern oder Verkleinern viel schneller als Längen: Sie wachsen quadratisch. Beim Skalieren von Flächen mit dem Faktor k wachsen (oder schrumpfen) Flächeninhalte mit dem Faktor k². Die Formel für den neuen Flächeninhalt ist Aneu= Aalt*k²
Berechne die neuen Flächeninhalte mit Hilfe des Skalierungsfaktors. Trage Rechnung und Ergebnisse in der Tabelle zur Aufgabe in deinem Begleitmaterial ein.
- Ein Quadrat hat einen Flächeninhalt von 32 cm². Welchen Flächeninhalt das ein Quadrat, dass mit dem Faktor 1/4 verkleinert wurde.
- Ein Kreis hat einen Flächeninalt von 10 cm². Welchen Flächeninhalt hat ein Kreis, der mit dem Faktor fünf vergrößert wurde?
- Die abgebildete Eule hat einen Flächeninhalt von 0,25 m². Welchen Flächeninhalt hat das mit dem Faktor 3 vergrößerte Bild der Eule?
- Eine rechteckige Tischdecke hat eine Fläche von 0,6 m². Welche Fläche hat eine rechteckige Tischdecke, deren Seitenlängen doppelt so lang sind?
- Eine Riesenpizza hat eine Fläche von 2000 cm². Welche Fläche hat eine Pizza, deren Durchmesser nur halb so groß ist?
Kontrolliere anschließend deine Lösung.
- (1/4)²=1/16. 32* 1/16= 2. Das Quadrat hat einen Flächeninhalt von 2 cm³
- 5² = 25. 10*25 = 250. Der Kreis hat einen Flächeninhalt von 250 cm².
- 3² = 9. 0,25*9=2,25. Die vergrößerte Eule hat einen Flächeninhalt von 2,25 m²
- Der Skalierungsfaktor ist 2; 2²= 4. 0,6*4 = 2,4. Die Tischdecke hat einen Flächeninhalt von 2,4 m².
- Der Skalierungsfaktor ist 0,5. 0,5² = 0,25. 2000*0,25 = 500. Die Pizza hat eine Fläche von 500 cm².
3. So wachsen Volumen von Objekten beim Vergrößern und Verkleinern
Der kleine Würfel hat eine Seitenlänge von 1 cm. Der zweite und dritte Würfel entstehen, indem kleine Würfel aneinandergeklebt werden.
- Trage zunächst die Seitenlängen und den Flächeninhalt der Seiten des zweiten und dritten Würfels in auf der Tabelle in deinem Arbeitsblatt ein.
- Überlege dann, welches Volumen der zweite und dritte Würfel haben. Trage die Werte in die Tabelle ein.
- Ergänze die Werte für den "Viererwürfel" und für den "Sechserwürfel".
- Erkläre mit Hilfe der Tabelle, wie das Volumen eines beliebigen Würfels wächst, wenn man die Seitenlänge des Würfels verdoppelt bzw. verdreifacht.
- Überlegt, mit welchem Faktor das Volumen multiplizieren muss, wenn man einen Körper mit dem Faktor k skaliert.
Kontrolliere dein Ergebnis.
4: In der Tabelle kann man die Werte für zwei Verdopplungen ablesen (blaue Pfeile). Das Volumen wächst jeweils auf das Achtfache. Ebenso kann man die Werte für zwei Verdreifachungen ablesen(lila Pfeile). Das Volumen wächst jeweils auf das Siebenundzwanzigfache.
5. Für eine Verdopplung - also k = 2 ist der Faktor 2²=8. Für eine Verdreifacung - also k = 3 ist der Faktor 3³ = 27. Allgemein gilt: Skaliert man einen Körper mit dem Faktor k, muss man das Volumen mit dem Faktor k³ multiplizieren. (Man sagt auch: Volumen wachsen kubisch.)Ergänze den Lückentext. Prüfe das Ergebnis und übertrage die Lösung in den Kasten "Würfelwachstum" in deinem Begleitmaterial.
Wenn man die Seitenlängen eines Würfels
- verdoppelt, so wächst das Volumen auf das achtfache
- verdreifacht, so wächst der Flächeninhalt auf das siebenundzwanzigfache
- verzehnfacht, so wächst der Flächeninhalt auf das hundertfache
- halbiert, so schrumpft der Flächeninhalt auf ein Achtel
Skaliert man einen Würfel mit dem Faktor k, so ist das neue Volumen Vneu= Valt*k³
Ergänze den Lückentext. Prüfe das Ergebnis und übertrage die Lösung auf dein Arbeitsblatt.
Beim Skalieren dehnt sich eine Volumen in drei Richtungen aus. Deshalb wachsen oder schrumpfen Flächen beim Vergrößern oder Verkleinern viel schneller als Längen oder Flächen. Beim Skalieren von Objekten mit dem Faktor k wachsen (oder schrumpfen) Volumina mit dem Faktor k³. Die Formel für das neue Volumen ist Vneu= Valt*k³
Berechne die neuen Volumina mit Hilfe des Skalierungsfaktors:
- Ein Würfel hat ein Volumen von 8cm³. Welches Volumen hat ein mit dem Faktor 0,5 verkleinerter Würfel?
- Tom hat Glasmurmeln verschiedener Größen. Die kleinste Glasmurmel wiegt 4 Gramm. Wie schwer ist die größte Murmel, deren Durchmesser fünfmal so groß ist?
- Die abgebildete Vase hat ein Volumen von 400 ml. Welches Volumen hat die Vase, wenn sie mit dem Faktor 2 (Faktor 0,5) skaliert wurde?
- 0,5³= 0,125 8*0,125= 1. Der Würfel hat ein Volumen von 1 cm³
- Der Skalierungsfaktor ist 5. 5³=125. 4*125= 500 Die größte Murmel wiegt 500 g.
- Skalierungsfaktor 2: 2³=8, 400*8=3200. Die Vase hat ein Volumen von 3200 ml = 3,2 l.
4. Längen, Flächen und Volumen beim Skalieren - vernetzte Aufgaben
Lies die Zusammenfassung und übertrage die fett gedruckten Worte in die Box "So verändern sich Längen, Flächeninhalte und Volumina beim Skalieren"
Hinweis: Für diese Aufgabe benötigst du dein Begleitmaterial.
Die geschrumpfte Alice muss gegen Schachfiguren kämpfen. Für das Set musste eine entsprechend großes Schachbrett angefertigt werden.
In der Tabelle zu dieser Aufgabe im Begleitmaterial findest du Angaben zum originalen Schachbrett. Gib den Skalierungsfaktor an und berechne dann alle Maße und Gewichte für das vergrößerte Schachbrett. Trage alle Ergebnisse in die Tabelle ein. Kontrolliere anschließend deine Lösung.
Hinweis: Für diese Aufgabe benötigst du dein Begleitmaterial.
Auch die Teetasse musste mit dem Faktor 10 vergrößert werden. In der Tabelle zu dieser Aufgabe im Begleitmaterialfindest du Angaben zur originalen Teetasse. Berechne alle Flächenmaße und das Volumen der vergrößerten Tasse.
Da die Gegenstände mit dem Faktor 10 vergrößert wurden, wachsen die Flächen auf das Hundertfache. Die Untertasse hat also eine Fläche von 180*100 = 18000 cm². Dies sind 1,8 m² , die Teetasse hat eine Oberfläche von 210*100 = 21000 cm². Das sind 2,1m²
1= 150000 ml= 150 l
Schätze mit Hilfe der Größe der Teetasse die ungefähre Größe der Alice-Darstellerin.
- Die Teetasse ist etwa zwei Drittel so groß wie Alice. Da die vergrößerte Teetasse 80 cm hoch ist, ist die Schauspielerin also ca. 1,20 m groß.
Das Schachbrett besteht aus sehr teurem Holz - die Kosten belaufen sich auf 800 Euro pro Quadratmeter. Die Produktionsleitung befürchtet hohe Kosten, wenn das vergrößerte Brett aus dem gleichen Material gefertigt wird. Der Bühnenbauer meint: "Alles halb so wild", und präsentiert der Produktionsleitung folgende Rechnung.
Erläutere die Berechnungen des Bühnenbauers und korrigiere den Fehler, den er gemacht hat. Nimm dann Stellung zur Frage, ob die Kosten für das Brett zu hoch sind.
Der Bühnenbauer hat aus den gemessenen Seitenlängen des Schachbretts dessen Fläche berechnet. Diese beträgt 0,25 m², die Kosten für das kleine Brett betragen also 800 €:4 = 200 €. Diese Rechnung ist korrekt. Die Seitenlängen des vergrößerten Schachbretts sind 10mal so groß, also 5m. Auch diese Überlegung ist richtig. Allerdings verhundertfach sich die Fläche und damit auch die Kosten für das Brett. Diese betragen also 20000 Euro.Der Bühnenbauer hat die Kosten aber fälschlicherweise nur verzehnfacht.
Stellungnahme: Hier gibt es keine eindeutige Antwort. Einerseits sind 20000 Euro schon recht viel Geld. Andererseits ist eine Filmproduktion sehr teuer - der Betrag von 20000 Euro ist im Vergleich gering. Allerdings können auch viele solch "kleinerer" Beträge die Kosten für die Produktion in die Höhe schießen lassen.
Die auf ein Zehntel ihrer Größe geschrumpfte Alice fällt in ein Aquarium. Für die Filmkulisse soll das abgebildete Aquarium in zehnfacher Größe nachgebaut und mit Wasser gefüllt werden. Die Bühnenbauer befürchten, dass das Aquarium dann zu schwer für die Plattform wird, auf der es stehen soll. Das Aquarium ist 60 cm breit, 30 cm tief und 50 cm hoch. Es wiegt leer 12 kg. Die Plattforn darf mit t belastet werden. Prüfe, ob die Bühnenbauer mit ihrer Befürchtung Recht haben.
Annahme: Das Becken wird bis 5 cm unterhalb des Randes gefüllt. Dann wären im kleinen Becken 81 l Wasser (60cm*30cm*45cm=85000cm³ = 81000ml = 81l). In das vergrößerte Becken müsste man dann 81l*1000 = 81000 l füllen. Die Wasserfüllung hat dann (unter normalen Bedingungen ein Gewicht von 81000 kg = 81 Tonnen. Schwieriger ist es, das Gewicht des Aquariums abzuschätzen, weil wir nicht wissen, ob
- das gleiche Material verwendet wird und,
- die Glasdicke der Seiten ebenfalls verzehnfacht wird.
Setzt man beides voraus, wächst das Gewicht des Aquariums ebenfalls mit dem Faktor 1000 (die Seitenflächen sind als Körper zu betrachten). Das Aquarium würde also 12000 kg = 12 t wiegen. Insgesamt würde das gefüllte Aquarium also 93 t wiegen und die Traglast des Podestes wäre groß genug (auch für die Schauspielerin und eventuell Personen aus dem Filmteam samt Ausrüstung). Es bleiben jedoch Unsicherheiten:
- Laut unsere Annahme wurde es ja nur bis 50 cm unterhalb des Randes gefüllt. Würde das Becken bis zum Rand gefüllt, wären dies noch 9000 l Wasser, also 9 Tonnen zusätzlich. Dann wäre die Traglast des Podestes überschritten.
- Sollte das große Aquarium am Boden mit Steinen (statt Kies) gefüllt werden, würde das Aquarium schwerer werden. Nimmt man beispielsweise an, dass die unteren 50 cm (5 cm im Original) des Beckens mit Steinen gefüllt würden, würde sich das Gewicht um 18 Tonnen erhöhen (Faustformel: Steine wiegen etwa dreimal so viel wie Wasser.). Hier wäre die Traglast deutlich überschritten.