Herta-Lebenstein-Realschule/Lernpfad Holztechnik/1) Fügen von Holz

Aus ZUM Projektwiki
Um ein Werkstück zu erstellen, musst Du meist immer mehrere Holzteile zusammenfügen. Zum Fügen von Holz zählen folgende Verfahren


Nageln
Schrauben
Dübeln und

Leimen
Hammer and nails.jpg










Das Nageln


Das Nageln

Einfach und schnell kannst Du zwei Holzteile mit Hammer und Nagel verbinden.
Die Nägel gibt es in verschiedenen Längen und mit verschiedenen Kopfformen.
Den Kopf des Nagels kannst Du nach dem Nageln immer noch sehen- außer beim Stauchkopfnagel.
Dieser spezielle Nagel wird 2 mm in das Holz hineingeschlagen und das Loch wird im Anschluss mit Holzkitt zugespachtelt.


Was es zu beachten gibt:

Der Nagel sollte immer dreimal so lang sein wie das Brett dick ist.
Der Nagel sollte sich immer möglichst mittig im Brett befinden.
Indem Du den Nagel etwas stauchst- schlage hierzu leicht mit dem Hammer auf die Spitze-, verhinderts Du, dass der Nagel das Holz spaltet.
Wenn Du die Nägel in V-Formation (siehe Abb. 2 auf Seite 76 im Buch)einschlägst, wird die Verbindung fester. Auch das zusätzliche Leimen der Verbindung erhöht die Festigkeit.

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Das Schrauben

Das Schrauben

Hervorzuheben beim Schrauben ist vor allem der Umstand, dass man die Verbindung wieder lösen kann.
Auch Schrauben sind in unterschiedlichen Längen und mit unterschiedlichen Köpfen zu erhalten.
Abbildung 5 im Buch zeigt dir den einfachen Aufbau einer Schraube.
Linsenkopf und Halbrundschruaben sind nach dem Schrauben oberhalb des Bretts, Schrauben mit Senkkopf ziehen sich in das Holz hinein, so dass sie nachher nicht mehr zu sehen sind.


Was es zu beachten gibt:

Der Schaft der Schraube sollte immer so lang sein wie die Dicke des oberen Brettes.
Bei hartem Holz kann es sein, dass Du vorbohren musst. Du musst darauf achten enger zu bohren als die Schraubendicke. Bohre nicht tiefer als 2/3 der Schraubenlänge.
Wenn das Gewinde der Schraube mit Wachs oder Seife eingerieben wird, erleichterst Du das Einschrauben.
Jetzt kannst Du mit dem passenden Schraubendreher oder Bit (Akkuschrauber) und leichtem Druck die Schraube versenken.
Wichtig ist die Schraube gerade einzuschrauben.
Nutze nie einen Hammer für eine Schraube.


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Das Dübeln

Dübeln

Bei einer Holverbindung mit Dübeln sind diese nicht zu erkennen.
Mit zusätzlichem Leim wird die Verbindung noch stabiler.
Zu kaufen gibt es Dübel in verschiedenen Länegn und Dicken, sowie angefast und mit Längsrille oder ohne (siehe auch Abbildung 8 im Buch auf Seite 77).


Was es zu beachten gibt:

Wenn das Brett nicht dicker als 20 mm ist, sollte der Dübel halb so groß sein.
Bohr ca. 3mm tiefer als die der Dübel lang ist.
Wähle einen Bohrer mit dem selben Durchmesser wie der Dübel.
Bohre genau und senkrecht.
Um die verdeckte Dübelung korrekt auszuführen, musst Du beide Hölzer ganz genau bohren (S. 77 Abb. 6).
Ist die Dübelung sichtbar/unverdeckt, müssen beide Hölzer fest eingespannt werden und gleichzeitig gebohrt werden (S. 77 Abb. 6).
Dübelspitzen können beim Markieren von Bohrstellen helfen.
Letztlich musst Du den mit Leim versehenen Dübel mit dem Hammer einschlagen.


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Das Leimen

Leimen

Eine Holzverbindung mit leim gilt als unlösbar. Um Holz zu verleimen, benötigst Du nur Holzleim.


Was es zu beachten gibt:

Für eine optimale Verbindung, müssen die Holzflächen etwas angeraut, trocken, fett-, sowie staubfrei sein.
Du kannst einen Pinsel oder einen Spachtel zu Auftrag des Leims nutzen.
Überschüssigen Leim gilt es unverzüglich zu entfernen, das ansonsten Flecken entsehen können.


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