Jahrgangsstufe 7 - Lernbereich 2: Symbole und Sakramente

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Sakramente sind sichtbare Zeichen einer unsichtbaren Wirklichkeit. Mit den einzelnen Sakramenten wird diese dargestellt und mit den Christen geteilt. Die katholische Kirche kennt sieben Sakramente: Taufe, Firmung, Eucharistie, Ehe, Weihe, Buße und Krankensalbung.

Taufe

Die Taufe ist das erste Sakrament, durch das ein Mensch in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wird. Die Taufe ist Symbol für die besondere, unauflösbare Gemeinschaft des Getauften mit Jesus Christus.

Firmung

Die Firmung ist ein vom Bischof durch Salbung unter Handauflegung gespendetes Sakrament. Mit der Firmspendung bekräftigen die Firmlinge ihren Glauben und ihre Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Kirche.

Eucharistie

Als Eucharistie wird die gottesdienstliche Feier bezeichnet, die zum Gedächtnis des letzten Abendmahls Jesu Christi, seines Todes und seiner Auferstehung begangen wird. Erstmals empfangen Kinder im Alter von neun Jahren die Erstkommunion.

Ehe

Die katholische Kirche versteht die Ehe als eine lebenslange Gemeinschaft von Mann und Frau. Die Ehe ist ein Sakrament, das sich die Eheleute gegenseitig spenden, wenn sie vor dem zuständigen Pfarrer oder Diakon und zwei Zeugen diesen lebenslangen Bund schließen. Da der Ehebund eine lebenslange Gemeinschaft und damit unauflöslich ist, kennt die katholische Kirche keine Ehescheidung. Allerdings ist es möglich, dass ein Ehebund aus bestimmten Gründen für ungültig erklärt wird.

Weihe

Es gibt 3 verschiedene Weihen: die Weihe zum Diakon, die Weihe zum Priester und die Weihe zum Bischof. Bei allen Weihen wird das Sakrament durch schweigende Handauflegung und das Weihegebet gespendet. Spender des Weihsakramentes ist jeweils der Bischof. Die Bischofsweihe darf nur mit päpstlicher Beauftragung gespendet werden.

Buße

Als Buße wird die Vergebung der Sünden und die Zuwendung zu Gott bezeichnet. Die Buße ist ein ständiger Vorgang im Leben der Christen. Das Bußsakrament bzw. die Beichte schenkt dem getauften Christen, der seine Schuld bereut und sie vor dem Priester bekennt, die Vergebung seiner Sünden.

Krankensalbung

Bei der Krankensalbung legt der Priester einem Kranken die Hände auf, salbt ihn mit gesegnetem Krankenöl und spricht ihm zeichenhaft das von Christus verkündete Heil zu, vor allem die Befreiung von der Macht der Sünde. Die Krankensalbung soll dem Kranken Stärkung und das Vertrauen auf den Beistand Christi schenken. Eine Krankensalbung darf nur ein Priester durchführen.