Generationenkonflikt und Klimakrise/Generationenkonflikt bei der Klima-Risikowahrnehmung: ein Vergleich zwischen "Boomern" und Gen Z
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Das Inhaltsverzeichnis hier drunter wird übrigens – aus den angelegten Überschriften – automatisch von der Wiki angelegt.
Einleitung
Hier sollten Sie in die Thematik einführen. Sie schreiben etwas zur Klimakrise, zur Darstellung in den Medien, und dass es einen Generationenkonflikt oder gar -krieg gäbe (mit Angabe von Medienquellen unter Berücksichtigung der APA-Vorgaben!). Sie stellen dar, dass es empirisch aber eine offene oder – wenn Sie Quellen zu empirischen Untersuchungen finden – eine empirisch wenig untersuchte Behauptung sei, zu der Sie Daten erheben und untersuchen wollen.
Dabei konzentrieren Sie sich auf die Risikowahrnehmung und erläutern schon kurz in der Einleitung, was man in der psychologischen Entscheidungsforschung unter Risikowahrnehmung versteht (und können ggf. auch Ihre Untersuchung mit einzelnen Fragen zur Konfliktwahrnehmung anreichern).
Sie erläutern kurz, welche Ergebnisse sich in Ihrer Studie zeigen müssten, wenn die medialen Darstellungen zum Generationenkonflikt oder -krieg richtig sein sollten, bezogen auf Unterchiede zwischen 'Boomern' und 'Gen Z'.
Theorie und vorhandene Studien
Im Folgenden wird ein theoretischer Einstieg ins Thema hergestellt, indem die grundlegenden Begriffe Risiko und Risikowahrnehmung sowie Generation und Kohorte definiert werden. Um den aktuellen Forschungsstand zu begründen wird darauf folgend auf aktuelle Studien verwiesen, auf die sich auch unter anderem beim Erstellen des Fragebogens gestützt wurden.
Erläuterung von Begriff und Theorie
Im Folgenden wird die theoretische Grundlage des Themas beleuchtet. Dazu werden die Begriffe Risiko, Unsicherheit, Risikowahrnehmung, in ihrer subjektive und objektiven Form und die zwei zu untersuchenden Generationen der Babyboomer und der Generation Z definiert und voneinander abgegrenzt. Ergänzend werden danach weiterführende Studien vorgestellt, auf die sich auch unter anderem beim Erstellen des Fragebogens gestützt wurde.
Begriffserläuterung Unsicherheit und Risiko
Um Unsicherheit und Risiko voneinander unterscheiden zu können, müssen diese Begriffe vorab genauer untersucht und differenziert werden. Sowohl für den Begriff Unsicherheit als auch für Risiko gibt es noch keine einheitliche und eindeutige Definition "neither in the science nor in public understanding" (Rohrmann/Renn 2000). Eine Definition, aus einem Artikel zu Unsicherheit, Ungewissheit und Risiko von der Stiftung für Wirtschaft und Politik, beschreibt das Risiko als "Kennzeichnung der Eventualität, dass mit einer Wahrscheinlichkeit ein Schaden bei einer Entscheidung eintreten oder ein erwarteter Vorteil ausbleiben kann" (Boeckelmann, 2011, S.1). [1]. Laut Corvalan (1997:277) werden Gefahren erst zum Risiko, wenn sie drohen auf etwas bestimmten einzuwirken. Wie zum Beispiel auf den Menschen oder das Klima und die Natur. Beispielsweise wenn der Mensch durch ein Erdbeben oder die Luftverschmutzung bedroht wird (sekundär zitiert Corvalan 1997:277).
In Knights Definition wird Unsicherheit allerdings als Oberbegriff für verschiedener Arten von Wahrscheinlichkeitssituationen gedeutet. Diese Wahrscheinlichkeitssituationen werden nach Knight (1921) in drei unterschiedliche Arten untergliedert: die logisch gewonnene, empirische und geschätzte Wahrscheinlichkeit. Der Begriff 'Risiko' (risk) fasst seiner Ansicht nach die logische und die empirisch gewonnene Wahrscheinlichkeitssituationen zusammen. Die geschätzte Wahrscheinlichkeit bzw. die echte Unsicherheit (true uncertainty) ist eine objektive, quantitative Wahrscheinlichkeit. Laut Knight existiert keine Methode um die Eintrittswahrscheinlichkeit für solch eine Situation zu berechnen. Hingegen dessen, ist der Erwartungswert einer Eintrittswahrscheinlichkeiten für Risikosituationen, also für die logischen und empirisch gewonnenen Wahrscheinlichkeitssituationen, durch mathemathische Formeln berechenbar.
Keynes implementiert den Begriff der radikalen Unsicherheit (radical uncertainty). Durch das ständige Verändern des Wissens und die Unsicherheit über die Entwicklung von Wahrscheinlichkeitssituationen, lassen sich diese Geschehnisse kaum mit mathematischen Formeln berechnen. Eine Zahl kann dies laut Keynes nicht beschreiben (Keynes, 1921& 1937) [2] [3]
Begriffserläuterung subjektive- und objektive Risikowahrnehmung
Die Risiken werden unterschieden in die sogenannten subjektiven Risiken und die realen oder objektiven Risiken. Die objektiven Risiken sind quantifizierbar und anhand historischer, theoretischer oder statistischer Datenanalyse objektiv festgestellt und können bestimmt werden (Kremer, 2004) & Günther 1998:150). Objektive Wahrscheinlichkeiten werden allerdings nicht über die gemessenen Häufigkeiten definiert, sondern die Häufigkeit dient als ein Indikator für die vorhandene objektive Wahrscheinlichkeit (Grunwald, 2013). Besonders die Versicherungswirtschaft strebt nach quantitativen Risikokonzepten, um Risiken exakt zu messen und somit eine Prognose zu erhalten, die nah an der Wirklichkeit ist. Ebenfalls versucht die Naturwissenschaft und Technik Risiken in Zahlen darzustellen. Zuerst einmal wird die Wahrscheinlichkeiten, dass ein Ereignis überhaupt eintritt berechnet und resultierend daraus, wie hoch die messbare Konsequenz ist. Mögliche Beispiele sind hierbei: Der Verlust von Besitz, Gesundheit, Leben19 (sekundär zitiert: Osei et al. 1997:195f; siehe auch Kemp 1993:112f).
Günther (1998:145+160f) definierte die quantitative Risikodefinition wie folgt. "Das Risiko (R) einer Gefahr oder einer Handlungsoption ist gleich der Wahrscheinlichkeit (W) des Schadeneintritts (S) [R = W x S].“ (Kremer, 2004) & Günther 1998:150). Jungermann/Slovic (1993:171) konzedieren "... dass man den Begriff 'objektives Risiko' für eine bestimmte, beispielsweise in der Sicherheitstechnik akzeptierte Definition (z.B. die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls einer bestimmten Schadensgröße pro Jahr), verwendet.“. Anhand des objektive Risikokonzeptes sollen Risiken abseits von menschlichen Wertesystemen gemessen werden können (Kremer, 2004) & Günther 1998:150).
Anders als beim Risiko-Objektivismus, wird das subjektiv wahrgenommene Risiko, wie der Name bereits sagt, durch die individuelle Person bestimmt. Das subjektive Risiko umfasst alle Fälle, die nicht bei dem objektiven Risiko eintreten (sekundär vgl. Kaplan/Garrick 1993). Während das objektive Risiko einen Anspruch an die Wissenschaftlichkeit hat, ist dies beim subjektiven Risiko nicht umbedingt der Fall, da die Risikoperzeption eine individuelle Bewertung von Risiken darstellt, bei welcher nicht nur die harten Fakten von Bedeutung sind (Kristiansen & Bonfadelli, 2014). Das subjektive Risiko wird als "the possibility that human actions, situations or events might lead to consequences that affect aspects of what humans value" (Rohrmann/Renn 2000:14) definiert.
Risiko ist zugleich ein deskriptives und normatives Konzept, dass sich an menschlichen Werten orientiert. Es umfasst eine Analyse des Ursache-Wirkungsgefüges und ist an die Risikoperzeption geknüpft. "Da sich Risiko auf potenzielle reale Konsequenzen bezieht, gilt es sowohl als soziales Konstrukt als auch als Repräsentant der Realität" (Kremer, 2004). Außerdem kann man kritisch betrachtet folgern, das Risiko im sozialwissenschaftlichen Kontext erschließbar, aber dabei nicht objektiv messbar ist. Allerdings kann eine Risikoanalyse positive Auswirkungen für die Gesellschaft haben, da man durch sie Entwicklung und Fortschritt in der Welt verstehen kann (Kremer, 2004).
Darstellung von Ergebnissen aus anderen Studien zu der Thematik
Neben der Darstellung aus Lehrbüchern wird von Ihnen erwartet – und ist für die Bewertung der Arbeit relevant – dass Sie nach Studien zu der Thematik oder in Richtung der Thematik recherchieren und darstellen, zu welchen Ergebnissen diese Studien kamen.
Generationen
In diesem Unterkapitel wird der Begriff Generation definiert und von dem Begriff Kohorten abgegrenzt. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf den Generationen Z und der Babyboomer Generation ohne Kinder.
- Hier sollten Sie einerseits Generation als Begriff definieren und abgrenzen, und andererseits übliche Generationenbegriffe, die aktuell verwendet werden, definieren. Das machen sie etwa über die beiden folgenden Unterkapitel.
Generationen und Kohorten
Unter Generation wird in der Soziologie die Gesamtheit von Menschen verstanden, welche ungefähr der gleichen Altersstufe entsprechen, mit ähnlicher sozialer Orientierung und einer Lebensauffassung, in der die Wurzeln einer Person in den prägenden Jahren liegen. Die Erfahrungen einer Person in den prägenden Jahren ist bei der Bestimmung der Generation wichtiger, als das Geburtsjahr (Mangelsdorf, 2020). [4]
Bei Kohorten (Geburtskohorten) ist die Rede von den einzelnen Geburtsjahrgängen. Mitglieder einer Kohorten sind Personen, welche auf Grund ihres gemeinsamen Geburtszeitraums, bestimmte gesellschaftliche Ereignisse und Perioden im gleichen Altersabschnitt ihres Lebens erleben (Menning & Hoffmann, 2009).[5]
Generationen sind demnach Angehörige von Kohorten, welche das Bewusstsein einer eigenen Identität ausgeprägt haben. Lüscher et al. betonen in ihrer Definition zum Thema Generation, die soziale Beziehungen zwischen den Angehörigen von verschiedenen Generationen und innerhalb derselben Generation, welche durch das Bewusstsein der Generationszugehörigkeit und der daraus entwickelten Gemeinsamkeiten und Differenzen geprägt wurden (Lüscher et al., 2009).[6]
- Sie definieren und erläutern, was man unter 'Generationen' versteht und wie sich diese etwa von 'Alterskohorten' unterscheiden, insbesondere wenn es um 'Generationsunterschiede' in Abgrenzung zu 'Altersunterschieden' geht.
Generationenbezeichnungen Baby-Boomer und Generation Z
Nachdem die Begriffe Kohorte und Generation voneinander abgegrenzt wurden wird im folgenden auf die in dieser Arbeit zentralen Alterskohorten ein- gegangen – auf die Babyboomer (...) und auf die Generation Z (1995-2010) (Klaus & Schneider, 2016).[7] Dazu sollen die beiden Generationen genauer beschrieben und charakterisiert werden sowie auf die Umstände des Aufwachsens respektive auf die prägenden Ereignisse der jeweiligen Alterskohorte eingegangen werden.
- Hier können sie dann die zeitlichen Abgrenzungen zwischen den verschiedenen Generationen auf Basis von Literatur festlegen. Da es dabei unterschiedliche Zuordnungen gibt, sollten Sie sich explizit auf eine der Definitionen beziehen und dann in Ihrer weiteren Studie verwenden.
Babyboomer
Geprägt wurde der Begriff Babyboomer in den USA , um die Babyboomer-Generation nach dem Zweiten Weltkrieg (ca. 1946-1962) zu beschreiben. Erst von Mitte der 1950er bis Mitte der 1960er JahreIn trat der sogenannte Babyboom in Deutschland auf. Aus gesellschaftspolitischer Sicht sind die Hauptmerkmale dieser Phasen die ersten großen ökologischen sowie wirtschaftlichen Krisen: der Beginn der Arbeitslosigkeit, die Ölkrise und das politische Wettrüsten. Darüber hinaus bildeten sie während ihrer Jugend- und Studentenjahre eine friedliche, umweltbezogene und anti-nukleare Bewegung. Babyboomer besetzen derzeit die meisten Führungspositionen im Unternehmens- und Politikbereich und haben daher einen entscheidenden Einfluss auf das soziale Leben.
(Klaffke, M. (Ed.). (2014). Generationen-Management. doi:10.1007/978-3-658-02325-6 )
Generation Z
Die Generation Z umfasst Menschen, die nach 1995 geboren wurden (Gratton 2012). Diese Generation, ist die erste die vollständig im digitalen Zeitalter aufgewachsen ist. Smartphones, Computer und das allgegenwärtige Internet ermöglichen es ihnen, neue Kommunikationen und vielfältige Selbstpräsentationsoptionen durchzuführen. Mitglieder der Generation Z sind derzeit hauptsächlich in der Kindertagesstätte, im Kindergarten oder in der Schule tätig. Ältere Vertreter*innen dieser Generation stehen derzeit vor Berufswahlen oder haben bereits mit der Berufsausbildung begonnen. Derzeit ist es noch nicht möglich, eine klare Aussage zur kollektiven Definition historisch-sozialer Ereignisse zu treffen, da die nach der Sozialisationshypothese besonders wichtige Bildungsphase gerade erst begonnen hat oder noch nicht abgeschlossen ist. Obwohl dies nicht für alle Kinder und Jugendlichen gilt, ist festzustellen, dass es dieser jüngsten Altersgruppe besser geht als den Generationen zuvor (Deutscher Bundestag, 2013). In den letzten Jahren hat die Verantwortung der Öffentlichkeit für Wachstum erheblich zugenommen, einschließlich des Ausbaus von Kinderbetreuungseinrichtungen und des Ausbaus von Vollzeitschulen. Darüber hinaus werden Kinder und Jugendliche bewusster als je zuvor als unabhängige Wesen angesehen. In einer Welt der Globalisierung und der Dominanz der Medien sind sie Akteure und Ko-produzenten ihrer eigenen Entwicklung, wobei die Rechte von Kindern in öffentlichen Diskussionen stärker betont werden. (Bundestag 2013, Seite 53). Dies deutet auf einen kindzentrierten Trend und ein höheres soziales Bewusstsein für die Generation Z hin, was sich positiv auf Werte und Verhaltensweisen auswirkt.
(Klaffke, M. (Ed.). (2014). Generationen-Management. doi:10.1007/978-3-658-02325-6 )
Grundlagenforschung und weiterführende Studien
Die Studie von Bradley, Babutsidze, Chai und Reser (2020) suchte nach Faktoren, die umweltrelevante Verhaltensweisen untermauern, da diese im Zusammenhang mit den Verhaltensweisen Einzelpersonen gegenüber dem Klimawandel stehen. Durch Identifizierung dieser Faktoren erhofft man sich die Verhaltensänderungen zu bewirken und resultierend daraus die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern. Der Studienaufbau ist "a sequential model in which antecedent psychological and socio-demographic variables predict climate change risk perceptions, which lead to enhanced levels of response efficacy and psychological adaptation in relation to climate change, and ultimately to environmentally- relevant behaviors."(S1). Die Daten wurden in nationalen Umfragen unter australischen und französischen Einwohnern erhoben und der Fragebogen war dementsprechend auf englisch und französisch verfasst.
Fragestellung und Hypothesen
Auf Grundlage der theoretischen Erkenntnisse wurden vor der Untersuchung die Forschungsfrage: Ist die Risikowahrnehmung der Babyboomer Generation ohne Kinder höher ausgeprägt als die der Generation Z? aufgestellt. Daran anknüpfend lassen sich folgende Hypothesen ableiten:
(Im Vordergrund steht, mögliche Zusammenhänge zwischen dem Konsumverhalten und der Generationszugehörigkeit herauszuarbeiten, wo draus sich folgende Hypothese für diese Arbeit ergibt: )
H0.a: Die Risikowahrnehmung der kinderlosen Baby-Boomer ist nicht höher ausgeprägt, als die der Generation Z.
H1.a: Die Risikowahrnehmung der kinderlosen Baby-Boomer ist höher ausgeprägt, als die der Generation Z.
H0.b: Die kinderlose Baby-Boomer Generation ist nicht naturverbundener, als die Generation Z.
H1.b: Die kinderlose Baby-Boomer Generation ist naturverbundener, als die Generation Z.
H0.c: Die kinderlose Baby-Boomer Generation achtet nicht mehr auf ihren ökologischer Fußabdruck/ ökologische Bilanz, als die Generation Z.
H1.c: Die kinderlose Baby-Boomer Generation achtet mehr auf ihren ökologischer Fußabdruck/ ökologische Bilanz, als die Generation Z.
Eigene Studie zum Generationskonflikt bei der Klima-Risikowahrnehmung
In diesem Kapitel folgt die Vorstellung der Stichprobe sowie eine Erläuterung der Vorgehensweise der Befragung. Außerdem wird auf die gewählte Methodik des eigens erstellten Online-Fragebogens, der grundlegend für die vorliegende Arbeit ist, eingegangen sowie die wichtigsten Ergebnisse der Studie beschrieben .
Die Stichprobe
Innerhalb der Studie wurde das Ziel verfolgt, die Klima-Risikowahrnehmung auf die unterschiedlichen Generationen zu untersuchen. In der vorliegenden Arbeit wurden die Geburtenjahrgänge von 1965 bis 2010 in zwei verschiedene Generationen nach dem Zeitraum ihrer Geburt eingeteilt: Generation Z (.....) und Babyboomer (.....) (QUELLE). Bei der Befragung wurde jeweils an eine Person ein Link über soziale Netzwerke wie Instagram oder Xing verschickt. Die Probanden nahmen freiwillig am Fragebogen teil und hatten keinen externen Anreiz, die Umfrage durchzuführen. Den Testpersonen wurde versichert, dass die gesammelten Daten vertraulich behandelt werden und nur zum Zweck der Durchführung interner Untersuchungen an der Fachhochschule HMKW. Die Testpersonen konnten den Fragebogen an jedem Ort und auf jedem Gerät bearbeiten. Der Fragebogen lief über das Programm SoSci Survey und lief vom 27.05.2020 bis zum 08.06.2020.
Nach Auswertung der Daten wurde die Stichprobe von 110 Befragten in ... Frauen und .... Männer aufgeteilt. Keiner der Befragten wählte divers als Antwort. Das Durchschnittsalter der Stichprobe beträgt .... Jahre, und die Mehrheit der Probanden ist 21 Jahre alt. Der jüngste Teilnehmer ist ... Jahre alt und der älteste Teilnehmer ist ... Jahre alt. ... Probanden*innen nahmen an der Generation Z teil. Um die Generationen miteinander zu vergleichen, wurden .... Probanden*innen aus der Generation Z befragt.
66 Generation Z, 29 Baby-Boomer ohne Kinder
- wie Sie Ihre Stichproben gewonnen haben: ( Generation Z: Hauptsächlich über Soziale Medien, Gen Babyboomer: Linked In, Fing, Nachbarschaftsapp
- - wie sich Ihre Stichprobe soziodemographisch zusammensetzt (Geschlecht, Alter, Bildung etc.)
- - Einkommen der Stichprobe
- - Schulabschluss
Der Aufbau des Fragebogens
Die gewählte Erhebungsmethode ist eine wissenschaftliche Befragung, die über einen auf einer Studie aufbauenden Online-Fragebogen durchgeführt wurde. Im Gegensatz zu Erhebungen im Alltag zeichnen sich wissenschaftliche Erhebungen durch systematische Vorbereitung und gezielte theoretische Kontrolle aus (Atteslander, 2008). [8] Im Gegensatz zur qualitativen Forschung ist die quantitative Forschung dadurch gekennzeichnet, dass Daten von Testern unter denselben Bedingungen gesammelt werden. Dies stellt sicher, dass die Ergebnisse vergleichbar und sehr objektiv sind. Gleichzeitig zeigen Daten aus quantitativen Studien eine höhere Kosteneffizienz und Zeitersparnis (Bortz & Döring, 2006). [9] Darüber hinaus erfordert die Erstellung von Fragebögen eine angemessene Struktur des Umfrageinhalts (Raab-Steiner & Benesch, 2008). [10] In diesem Fall wurde der Fragebogen auf der Grundlage eines Fragebogens erstellt werden, der bereits vorhanden ist und sich als gültig erwiesen hat.
Unser Fragebogen basiert auf der Untersuchung von Bradley, Babutsidze, Chai und Reser (2020). In dem Original Fragebogen wurde zusätzlich länderspezifisches Wissen zu Frankreich und Australien untersucht. Aufgrund des zeitlichen Aspektes wurden diese Items ausgespart und nicht auf Deutschland bezogen. Ingesamt besteht der für diese Arbeit modifizierte Fragebogen aus 26 Items und baut auf folgenden Konstrukten der Studie auf: Risikowahrnehmung, Naturverbundenheit, psychologische Anpassung, Glaubensgewissheit, Auswirkungen im Wohnbereich und Reaktionseffizienz und Pro-Umweltverhalten.
Zu Beginn des Fragebogens wurden sozio-demographische Daten hinsichtlich des Geburtsjahres, des Geschlechts, des Bildungsstandes, des Besitzes von Kindern, des beruflichen Umgangs mit Kindern und des Gehaltes abgefragt, um die Probanden*innen den jeweiligen Generationen zuordnen zu können (siehe Anhang A). Bei den 26 Items des Fragebogens sollten die Probanden*innen die Aussagen auf einer mehrstufigen Antwortskala (4-Likert-Skala und 6-Likert-Skala) von Trifft vollkommen zu bis Trifft vollkommen nicht zu/ von überhaupt nicht besorgt bis sehr besorgt/ von immer bis nie bewerten. Ergänzend dazu wurden in dem Fragebogen Nominalskalen verwendet. Bei drei Items bestand außerdem die Möglichkeit, zusätzlich zu vergebenen Antworten, mit eigenen Worten antworten. Darunter fällt das Item Welchen höchsten allgemeinbildenden Schulabschluss haben Sie?, Welche(n) Kraftstoff(e) verbrauchen Ihr(e) Fahrzeug(e)? und Welche Maßnahmen ergreifen Sie derzeit, um Ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren?.
Zusätzlich zur Objektivität des Fragebogens, ist es für die Bewertung des Fragebogens bedeutsam die Reliabilität mit Hilfe des Cronbachs Alpha-Wertes zu prüfen. Der Cronbachs Alpha-Wert, kann Werte von -∞ bis +1 annehmen. Laut Bortz und Döring gilt α=.8 als anzustrebender Wert und α=.7 ist als angesetzter Schwellwert anzusehen (Blanz, 2015).[11] Allerdings gibt es keinen objektiven Grenzwert, ab welchen α man eine Skala verwenden darf oder nicht (Krüger, Parchmann & Schecker, 2014).[12] Bei der Berechnung der internen Konsistenz des vorliegenden Fragebogens wurden für die sechs oben genannten Konstrukte Cronbachs Alpha-Werte zwischen α=.62 bis α=.87 berechnet.
Die interne Konsistenz für das Konstrukt Risikowahrnehmung wurde mit drei Items berechnet, damit wurde ein Cronbachs Alpha-Wert von α=.82 erzielt. Das Konstrukt Glaubensgewissheit mit zwei Items nimmt einen Wert von α=.71 an. Des Weitern hat das Konstrukt psychologische Anpassung mit 2 Items einen Cronbachs Alpha-Wert von α=.73. Den höchsten Cronbachs Alpha-Wert unserer Konstrukte von α=.87 hat das Konstrukt Naturverbundenheit mit 2 Items. Die interne Konsistenz des Konstruktes Pro-Umweltverhalten mit 6 Items weist einen Cronbachs Alpha-Wert von α=.75 auf und das Konstrukt Auswirkungen im Wohnbereich und Risikoeffizienz mit 2 Items einen Wert von α=.62. Die letzte Skala Auswirkungen im Wohnbereich und Risikoeffizienz weist einen Cronbachs Alpha-Wert unter dem Schwellwert α=.7 auf. Da es keinen festgelegten Grenzwert gibt, ab welchen α Wert man eine Skala nicht verwenden darf und α=.62 nicht allzu weit unter α=.7 liegt, wurde diese Skala weiterhin mit einbezogen.
* Welche Items wurden ausgewählt? *welche Fragebögen (oder Fragen aus Studien) Sie als Grundlage für Ihren Fragebogen verwendet haben (bitte möglichst keine eigenen Fragen "stricken"
Ergebnisse
Die Vorstellung der Ergebnisse beginnt mit dem deskriptiven Teil. Die Ergebnisse basieren auf den Antworten der zuvor beschriebenen Stichprobe. Durch die Auswertung mit dem Open-Source-Programm PSPP kamen die nachfolgenden Ergebnisse heraus.
Auf die Frage "Wie besorgt sind sie allgemein über die Folgen des Klimawandels?" haben 24% der Probanden*innen der Gen Z sehr besorgt ausgewählt. Hingegen dessen geben 38%, und somit 14% mehr Leute, der Boomer-Generation an sehr besorgt zu sein. Bei beiden Generationen haben circa 18% der Probanden*innen angegeben nicht sehr besorgt über die Folgen des Klimawandels zu sein (Abbildung 1). Der Mittelwert dieses Items unterscheidet sich mit 1,95 (Gen Z) und 1,79 (Babyboomer) minimal um 0,16.
Im weiteren Verlauf des Fragebogens wurde die erfragt welche Ursachen der Klimawandel für sie speziell hat. 17% der Generation Z glaubt, dass der Klimawandel sich negativ auf die Umgebung in der er und seine Familie lebt auswirkt. Das sind rund 10% mehr als der Babyboomer-Anteil (Abbildung 2). Mit den Mittelwerten von 2,65 und 2,66 unterscheiden sich die Generationen kaum. Die Stichprobe der Gen Z hat bei diesem Item eine Standardabweichung von 1,17 und Varianz von 1,37. Die Stichprobe von der Boomer Generation erreichte eine Standardabweichung von 0,90 und eine Varianz von 0,81. Die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Probanden*innen wurde für die nächsten 25 Jahre ähnlich eingeschätzt. Anhand der Mittelwerte 2,86 (Gen Z) und 2,97 (Boomer), den Varianzen und Standardabweichungen lassen sich keine großen Unterschiede feststellen. Weder im Vergleich zum vorherigen Item, noch im Vergleich zu den Generationen (Abbildung 3).
Die Generationsgruppen sind tendenziell der Meinung, dass ihre wirtschaftliche und finanzielle Lage weniger unter den Folgen des Klimawandels leiden wird, als ihre Gesundheit und ihre nähere Umgebung. Die Gen Z ist tendenziell zwar besorgter um diese beiden Aspekte, allerdings können durch die Standardabweichungen und Varianzen keine eindeutigen Ergebnisse zwischen den Generationen festgestellt werden (Abbildung 4).
Um die oben aufgestellten Hypothesen verifizieren oder falsifizieren zu können, wurden alle Hypothesen auf einem 95% Konfidenzintervall untersucht. Mit Hilfe eines zweiseitigen T-Tests wurden die Signifikanzen berechnet. Von einem signifikanten Unterschied wird gesprochen, wenn sich der Signifikanzwert (Sig. (2-seitig)) unter 0,05 befindet.
Zur Überprüfung unserer Hypothesen wurde die Baby-Boomer Generation sowie die Generation Z in Korrelation mit unseren aufgestellten Skalen, aus unserem Fragebogen, gebracht. Anhand der Tabelle 10 lässt sich erkennen, dass es lediglich bei der Skala Naturverbundenheit zu einem signifikanten Unterschied kommt, da diese einen Signifikanzwert von 0,039 und somit unter 0,05 aufweist. Somit lässt sich bezüglich unserer 2. Nullhypothese “Die kinderlose Baby-Boomer Generation ist nicht naturverbundener, als die Generation Z. “ sagen, dass diese falsifiziert werden kann. Dies bedeutet, dass die kinderlose Baby-Boomer Generation naturverbundener ist, als die Generation Z.
Zur Überprüfung der 1. Nullhypothese "Die Risikowahrnehmung der kinderlosen Baby-Boomer ist nicht höher ausgeprägt, als die der Generation Z." wurde die Skala Risikowahrnehmung in Tabelle 10 verwendet. Diese weist einen Signifikanzwert von ,286 auf. Zur Überprüfung der 3. Nullhypothese "Die kinderlose Baby-Boomer Generation achtet nicht mehr auf ihren ökologischer Fußabdruck/ ökologische Bilanz, als die Generation Z." wurden die Skalen Auswirkungen im Wohnbereich und Risikoeffizienz und Pro-Umweltverhalten im Hinblick auf die Generationen untersucht. Bei der Skala Auswirkungen im Wohnbereich und Risikoeffizienz kam ein Signifikanzwert von ,814 raus und bei der Skala Pro-Umweltverhalten ein Signifikanzwert von ,109. Bei allen drei Skalen Risikowahrnehmung, Auswirkungen im Wohnbereich und Risikoeffizienz und Pro-Umweltverhalten hat keine Skala einen Wert von unter 0,05 erzielt. Demnach stellen sich bei der 1. und 3. Hypothese keine signifikanten Unterschiede zwischen der Baby-boomer Generation und der Generation Z heraus. Somit kann die Gültigkeit der 1. und 3. Nullhypothese nicht bewertet werden.
Anhand der Mittelwerte (Abb. 10) lässt sich ebenfalls erkennen, dass nur die Skala Naturverbundenheit signifikante Unterschiede zwischen der Baby-Boomer Generation und der Generation Z aufweist und die Generation Z naturverbundener ist. Der Mittelwert der Generation Z liegt bei M= 26,96 und der Mittelwert der Baby-Boomer liegt bei M= 23,24. Umso geringer der Mittelwert dieser Skala, desto naturverbundener ist die Generation.
Diskussion und Ausblick
Diskussion: Sie betrachten nochmals die signifikanten Ergebnisse und erläutern dabei, wie Ihre Ergebnisse zu den theoretischen Erwartungen (Theorieteil) passen, wo es überraschende Abweichungen gab und wie man sowohl die getroffenen Erwartungen als auch die unerwarteten Abweichungen erklären kann.
Während die Diskussion den Bogen zurück zum Theorieteil spannt, geht es im Ausblick um den Bogen zurück zur Einleitung. Hier können Sie also die Ergebnisse beziehen auf die allgemeine Mediendarstellung, und die Frage, wie Ihre Studie dazu steht.
Ggf. können Sie Diskussion und Ausblick auch in zwei Kapiteln statt in einem gliedern.
Literatur
Diese Überschrift ist über die Literaturlinks gesetzt, die das Wiki automatisch erzeugt – ein Beispiel dazu ist ja in diesem Text mit Jungermann et al. gegeben. Auch Kursivdruck, wie bei APA vorgegeben, ist möglich.
Die Literaturliste in Wiki ist – abweichend zu APA – nicht alphabetisch, die Quellenangaben selbst können aber genau nach APA-Norm angefertigt werden, wie Sie unten sehen. Achten Sie daher bitte unbedingt auf die Einhaltung der APA-Richtlinien, die ich Ihnen auch im Trainex-System hinterlegt habe. Schwergewicht der Quellen sollten Fachbücher sein (wie unten) und Journalartikel – Internetlinks sind die Ausnahme. Auch diese Zusammensetzung und Sorgfalt bei der Quellensuche ist notenrelevant.
- ↑ Boeckelmann, L., Deutsches Institut für internationale Politik und Sicherheit & Mildner, S. (2011, September). Unsicherheit, Unwissenheit, Risiko: Die aktuelle wissenschaftliche Diskussion über die Bestimmung von Risiken. Abgerufen 24. Juni 2020, von https://www.swp-berlin.org/fileadmin/contents/products/zeitschriftenschau/2011zs02_bkm_mdn_ks.pdf
- ↑ Keynes, Johan Maynard, A Treatise on Probability, London: Macmillan, 1921.
- ↑ Keynes, Johan Maynard,"The General Theory of Employment", in: The Quartely Journals of Economics, 51 (Februar 1937), S.209-223.
- ↑ Mangelsdorf, M. (2015). Von Babyboomer bis Generation Z. Weinheim, Deutschland: Beltz Verlag.
- ↑ Menning, S., & Hoffmann, E. (2009). Die Babyboomer - ein demografisches Porträt. Abgerufen von https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-370167.
- ↑ Lüscher, K., Liegle, L., & Lange, A. (2009). Bausteine zur Generationenanalyse.
- ↑ Klaus, H., & Schneider, H. J. (2016). Personalperspektiven. Wiesbaden, Deutschland: Springer-Verlag.
- ↑ Atteslander, P. (2008). Methoden der empirischen Sozialforschung. Berlin, Deutschland: Erich Schmidt Verlag.
- ↑ Bortz, J., & Döring, N. (2006). Forschungsmethoden und Evaluation. Berlin Heidelberg, Deutschland: Springer-Verlag.
- ↑ Raab-Steiner, E., & Benesch, M. (2008). Der Fragebogen. Von der Forschungsidee zur SPSS-Auswertung. Wien: Facultas.
- ↑ Blanz, M. (2015). Forschungsmethoden und Statistik für die Soziale Arbeit: Grundlagen und Anwendungen. Stuttgart: Kohlhammer.
- ↑ Krüger, D., Parchmann, I. & Schecker, H. (2014). Methoden in der naturwissenschaftsdidaktischen Forschung.Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg.
Anhang A
Datei:Druckansicht Fragebogen Risikowahrnehmung.pdf
Übersicht für uns
Literatur Generation
- Mangelsdorf, M. (2015). Von Babyboomer bis Generation Z. Weinheim, Deutschland: Beltz Verlag.(https://www.book2look.com/book/BpDuXHTFbO)
- Klaus, H., & Schneider, H. J. (2016). Personalperspektiven. Wiesbaden, Deutschland: Springer-Verlag.
- Menning, S., & Hoffmann, E. (2009). Die Babyboomer - ein demografisches Porträt. Abgerufen von https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-370167.
- Lüscher, K., Liegle, L., & Lange, A. (2009). Bausteine zur Generationenanalyse
Fragestellung + Hypothesen
Fragestellung: Welche Auswirkungen hat die mediale Darstellung von Klimakatastrophen auf die Risikowahrnehmung von Boomern und Generation Z?
Existiert ein Generationskonflikt zwischen den Babyboomern ohne Kinder und der Generation Z bezüglich der Klimakrise?
Ist die Risikowahrnehmung der Babyboomer Generation ohne Kinder höher ausgeprägt als die der Generation Z?
Hypothesen:
- Die Risikowahrnehmung der kinderlosen Babyboomer Generation ist höher ausgeprägt, als die der Generation Z.
- Die kinderlose Babyboomer Generation ist naturverbundener, als die Generation Z.
- Die kinderlose Babyboomer Generation achtet mehr auf ihren ökologischer Fußabdruck/ ökologische Bilanz, als die Generation Z.
zu klärende Fragen
- Müssen wir einen Crombach Alpha etc. berechnen?
- Fragen selbst erstellen? oder bestehenden Fragebogen verwenden? Mix aus beidem
- Gibt es ein max /min an Seiten ? Nein
- Brauchen wir ein Deckblatt? Nein
- wie lang soll die Präsentation werden?
- Präsentation mit welchem Programm
- Wie viel zählt die Präsentation?
- Kann man im Wiki mit Farben arbeiten und wenn ja wie? Nein
Unsere To Do's
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- Aufteilung machen für Teile der Arbeit
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- Literaturrecherche
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- Theoretische Grundlagen verfassen
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- Fragebogen erstellen
- Präsentation erstellen
Abgabe 29.06.2020! 🚧