Generationenkonflikt und Klimakrise/Generationenkonflikt bei der Klima-Risikowahrnehmung: ein Vergleich zwischen "Boomer"-Eltern und deren Kindern

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Einleitung

Der Begriff “Klimawandel” kursiert,  insbesondere in den letzten Jahren, intensiver denn je in allen Medien auf der Welt. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff “Klimawandel”?

Allgemein wird unter Klimawandel die anthropoge verursachte Veränderung des Klimas auf der Erde verstanden. Hierbei wird angenommen, dass Treibhausgase, welche von Menschen verursacht werden, zu einer Erhöhung der Jahresdurchschnittstemperatur führen[1].

Der Klimawandel bringt Klimarisiken mit sich, welche Auswirkungen auf die gesamte Weltbevölkerung haben. Die Klimarisiken können unterteilt werden in fünf Klimarisikoarten: Regularische Risiken, physische Risiken, rechtliche Risiken, Reputationsrisiken und Wettbewerbsrisiken[2].

Die Risikowahrnehmung des globalen Klimawandels ist geprägt durch die Komplexität des Themas und die wissenschaftliche Unsicherheit[3]. Die Risiken des Klimawandels oder auch die schon geschehenen Ereignisse sind für eine ausreichende Risikowahrnehmung und eine größere Handlungsbereitschaft sowohl räumlich als auch zeitlich von den meisten Menschen zu weit entfernt. Die Relevanz für die einzelne Person ist in diesem Sinne nicht “groß” genug[4].

Des Weiteren spielt die Überzeugung, dass eigene und kollektive Maßnahmen zur Minderung des Klimawandels beitragen können und die Zuschreibung von Verantwortung eine wichtige Rolle in der Motivation zum Handeln[5].

Gleichermaßen stellt sich, im Bezug zur Risikowahrnehmung, die Frage des Generationenkonflikts, welcher immer wieder thematisiert und diskutiert wird. Besteht, im Bezug auf die Thematik des Klimawandels, wirklich ein Generationenkonflikt oder kommt es vereinzelt zu Meinungsverschiedenheiten, wie in vielen anderen Themengebieten auch?

Theorie

Um die Forschungsfrage begründen zu können werden als erstes die zentralen Begriffe und theoretischen Ansätze dargestellt und definiert. Anschließend wird der aktuelle Forschungsstand zur Risikowahrnehmung der Klimakrise aufgezeigt.

Risiko und Risikowahrnehmung

Dieser Abschnitt legt den Fokus nun auf die Entstehung der Risikowahrnehmung. Wie das Konstrukt "Risiko" entsteht, ist je nach Vorwissen, Erfahrungen oder Weltbild unterschiedlich und teilweise weichen Risiko und dessen Wahrnehmung stark voneinander ab. Daher werden im folgenden Abschnitt Begriffe und Prozesse, die im Kontext der Risikowahrnehmung Verwendung finden, erläutert.

Erläuterung von relevanten Begriffen

Der Risikobegriff

Eine einheitliche, genaue, wissenschaftliche Definition des Begriffs ‚Risiko‘ (lat. Riscare = Umschiffen von Klippen) gibt es nicht, sie unterscheidet sich je nach wissenschaftlicher Disziplin. In jeder Definition gibt es jedoch eine Gemeinsamkeit: ‚Risiko bezeichnet die Beschreibung eines Ergebnisses mit der Möglichkeit negativer Konsequenzen[6]. Die meisten Definitionen bringen das Risiko auch mit einem Wagnis oder Schaden und Verlust in Verbindung[7].

Ein Ereignis wird dagegen als unsicher definiert, „wenn für den Entscheider die möglichen Konsequenzen der Optionen unsicher sind, weil die Konsequenzen auch von anderen, durch ihn nicht kontrollierbaren Ereignissen abhängig sind“[8]. Hierbei wird oft auch die Möglichkeit einer positiven Auswirkung, meist als Chance bezeichnet, betont.

Die Risikowahrnehmung lässt sich aus subjektiver und objektiver Perspektive betrachten.


Das objektive Risiko

Das objektive Risiko (Quantitativer Risikobegriff), vor allem in der Ökonomie oder Naturwissenschaft betrachtet, definiert sich als das Produkt aus Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit[9]. Das subjektive Empfinden spielt dabei keine Rolle, das Risiko wird dabei beispielsweise in Geld oder Todesfälle umgerechnet und ausgedrückt.


Das subjektive Risiko

Das subjektive Risikoempfinden (Qualitativer Risikobegriff) dagegen resultiert nicht nur aus der objektiven Berechnung von Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit, sondern dem Schadensmaß wird hierbei eine wesentlich höhere Bedeutung zugeordnet, welche variieren kann und sich aus individuellen kognitiven und evaluativen Prozessen ergibt[10].

Theoretische Ansätze

Der psychometrische Ansatz

Aus verschiedenen Untersuchungen zum sogenannten "Psychometrischen Paradigma" gehen zwei Risikomerkmale heraus, die einen erheblichen Einfluss auf die Risikowahrnehmung haben: die Schrecklichkeit (dread risk) und die Bekanntheit (familarity).

Die Schrecklichkeit wird dabei durch Aspekte wie wahrgenommene Unbeherrschtheit, schwere Reduzierbarkeit, Unfreiwilligkeit oder Folgeschwere definiert.

Der zweite Faktor Bekanntheit wird dabei durch Faktoren wie Wahrnehmbarkeit oder auch Umstrittenheit innerhalb der Wissenschaft definiert[11]. Ein Risiko wird dabei gefährlicher Eingeschätzt, je weniger es bekannt oder Wahrnehmbar ist[12].


Das mentale Modell

Das mentale Modell des Individuums wird oft im Kontext der Risikoforschung untersucht. Das Mentale Modell eines Menschen beschreibt die individuelle Wissensbasis zu einem Thema, insbesondere die Wahrnehmung von Kausalzusammenhängen. Es wird davon ausgegangen, dass die Risikowahrnehmung stark vom mentalen Model des jeweiligen Menschen beeinflusst wird[13]. Besonders in Bezug auf die Wahrnehmung und das Wissen über den Klimawandel wurden mentale Modelle untersucht und hat sich gezeigt, dass in den meisten Fällen ein differenziertes Prozesswissen über Ursache- und Wirkungszusammenhänge fehlt. Die mentalen Modelle sind oft zu allgemein um als Grundlage einer Entscheidung zu dienen und oftmals werden irrelevante Informationen herangezogen. Es zeigen sich eine Reihe von Fehlkonzepten, beispielsweise werden Konzepte miteinander vermengt, wie das Ozonloch als Ursache des Klimawandels[14].

Darstellung von Ergebnissen aus anderen Studien zu der Thematik

Verschiedene Studien befassen sich mit der Zusammensetzung und Entstehung der Risikowahrnehmung des Klimawandels[15][16][17]. Dabei zeigt sich, dass die Risikowahrnehmung nicht nur von objektiven Bedrohungen, sondern stärker auch von verschiedensten persönlichen und sozialen Faktoren geprägt wird.

Objektives Wissen

Naheliegenderweise bestätigen Forschungsarbeiten[18], dass es einen positiven Zusammenhang zwischen der Überzeugung, dass der Klimawandel existiert und dessen Risikowahrnehmung gibt. Nimmt die Gewissheit über den menschgemachten Klimawandel zu, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, den Klimawandel als eine Bedrohung zu sehen. Darüber hinaus ist sich die Forschung einig, dass mehr objektives Wissen über den Klimawandel positiv mit der Risikowahrnehmung dessen verbunden ist[19] [20].

Persönliche Faktoren

Brody, Zahran, Nedlitz & Grover[21] fanden heraus, dass die Risikowahrnehmung steigt, wenn Personen das Gefühl haben, der Klimawandel habe unmittelbaren Einfluss auf ihre eigene Umgebung. Beispielsweise wurde nachgewiesen, dass die Wahrnehmung der Bedrohung durch den Klimawandel steigen kann, wenn die lokale Tagestemperatur wärmer oder kälter als üblich ist, dabei spricht man vom “Local Warming”- Effect[22]. Nehmen Personen ihre eigene Umwelt als anfällig für künftige Bedrohung durch extreme Wetterereignissen, Naturkatastrophen oder andere Umweltveränderungen wie starke Veränderungen der Jahreszeiten, des Wetters, der Wasserstände der Seen, der Tiere und Pflanzen und der Schneefälle wahr, wird das Risiko des Klimawandels allgemein höher eingeschätzt. Der Effekt wird durch direkte persönliche Erfahrungen von Naturkatastrophen noch verstärkt[23].

Auch identitätsbezogene Faktoren können eine Einfluss auf die Einschätzung und den Umgang mit dem Klimawandels haben. Ein weitreichender Einfluss von identitäts bezogenen Faktoren auf Einstellungen und Handlungen wurde in verschiedene Kategorien der Wissenschaft schon nachgewiesen[24]. Forschungen im Bereich der Wahrnehmung des Klimawandel fanden heraus, dass Individuen, welche sich stark mit der Natur verbunden fühlen und sich selbst als umweltbewusst ansehen das Risiko von Schäden durch den Klimawandel höher einschätzen[25] [24][26].

Brody et al. fanden außerdem keinen direkten Zusammenhang zwischen der Risikowahrnehmung und einem umweltbewussten Verhalten.

Die vorliegende Forschung weist auch auf ein sogenanntes “Risikoprofil” hin, “ bei dem typischerweise jüngere, weibliche, höher gebildete, politisch liberale und rassische Minderheiten mehr Besorgnis über den Klimawandel äußern". [27]


Risikowahrnehmung innerhalb der Familie

Eine Studie von Wallis, Nachreiner und Methhies [28]zeigt, dass Kinder und Eltern sich im Thema Umweltbewusstsein deutlich beeinflussen können.

Bei konkreten verhaltensänderrungen wie z.B. dem Konsum von Bioprodukten beeinflussen eher die Eltern die Kinder.

Eine Studie von Lawson, Stevenson und Peterson[29] zeigt , wenn es um die allgemeine Riskowahrnehmung im Bezug auf den menschgemachten Klimawandel geht und nicht um konkretes umweltschützendes Verhalten, beeinflussen eher Kinder ihre Eltern. Kinder verfügen in jungem Altern noch nicht über weitreichende ideologische Prägungen und daher ist es effektiver ihnen die Gefahren und Folgen des Kleinhandel nahezubringe. Zahlreiche Studien [30] [31]zeigen, dass Erwachsene dagegen erstmal Vorurteil und soziale Barrieren überwinden müssten. Die Autoren der Studie vermuten, dass bei Klimaleugner oder auch bei besonders konservativen Eltern die Kinder vielleicht die einzige Chance sind, alte Denkmuster aufzubrechen.

Generationen

Die Welt ist im stetigen Wandel. Geprägt durch die Globalisierung und Digitalisierung verändert sich die Umwelt kontinuierlich. Dies wirkt sich ebenfalls auf den Demographischen Wandel aus und es entstehen Generationen, welche sich durch Altersgruppen einteilen lassen. Jede Generation verkörpert andere Schwerpunkte und Hauptmerkmale.


Erläuterung von relevanten Begriffen

Generationen und Kohorten

Der Begriff “Generation” stammt aus dem Lateinischen “generare”, was so viel wie erschaffen, erzeugen und gemeinsam heißt [32]. “Eine Generation ist eine grosse Gruppe von Menschen, die als Altersgruppe in der Gesellschaft oder aufgrund einer gemeinsamen Prägung durch historische oder kulturelle Erfahrungen eine zeitbezogene Ähnlichkeit haben.”[33]. Hierbei lassen sich die Generationen nicht strikt anhand des Geburtsjahres klassifizieren, weshalb es innerhalb der Generationen durch die Streuung eine Intragenerationsvarianz gibt. Es lassen sich klare Unterschiede und Schwerpunkte zwischen den Generationen-Mittelwerten erkennen. Der Fokus einer Generation liegt somit immer auf unterschiedlichen Werten und Einstellungen[34]. Nach der Generationen-Managementstudie von Oertel (ebd.) sind Gesundheit, Menschenwürde und Freiheit die wichtigsten Grundwerte für alle Generationen. Familie und Liebe kommen dicht dahinter und werden von allen Generationen angestrebt zu erfüllen. Was die Prioritäten im Arbeitsleben betrifft, so ist die Arbeitsplatzsicherheit allen etablierten Generationen sehr wichtig, ebenso wie Lebensqualität, Einkommen, soziale Kontakte und soziale Gerechtigkeit. Dahingegen ist die allgemeine Karriere Laufbahn, Führungsverantwortung und Status zwar wichtig, dennoch nicht mit den vorangegangenen Werten zu vergleichen[35]. Im Vergleich zu Generationen stehen die Kohorten. Mit "Kohorten" sind Gruppen gemeinsamer Jahrgänge gemeint. Im unterschied zu Generationen, beziehen sie sich ausschließlich auf die Geburtsjahrgänge und nicht gemeinsame Werte und Einstellungen[32].

Generationenkonflikt

Ein Konflikt zwischen zwei Generationen entsteht, wenn die Angehörigen unterschiedlicher Generationen Vorurteile gegeneinander aussprechen. So ein Konflikt zwischen Generationen entsteht oft durch unterschiedliche Werte, Einstellungen und Interessen in Abhängigkeit vom historischen Kontext.[36]

Generationenbezeichnungen (Baby-Boomer, Gen X, Gen Y, Gen Z)

Baby-Boomer

Geprägt durch den Weltkrieg, resultierte der Babyboom. Diese Alterskohorte, geborene zwischen 1946 und 1964, ist der Geburtenstärkste Jahrgang. Diese Generation hat den Fokus des Lebens auf die Arbeit gelegt und ist durch den Begriff “Workaholic” geprägt. Empirische Untersuchungen weisen darauf hin, dass in der Berufsphase mit zunehmenden Alter die Selbstsicherheit, Ausgeglichenheit, Gelassenheit und Betriebstreue wachsen. Mit einher geht allerdings auch die Abnahme von der allgemeinen Fröhlichkeit, Lebensfreude und Begeisterungsfähigkeit.[35] Die Baby Boomer schätzen den Wert von Familie, sozialen Kontakten und Lebensgenuss sehr hoch ein. Zusätzlich ist das Bedürfnis nach Sicherheit im Bezug auf den Beruf sehr hoch und maßgeblich für das allgemeine Wohlbefinden.

Generation X

Geborene zwischen 1965 und 1979 wurden durch die Wirtschaftskrise sowie einer hohen Scheidungsrate geprägt. Diese generation ist geprägt durch die Suche nach Erfolg in der Arbeitswelt. Folglich wird GenZ als ehrgeizig und ambitioniert angesehen.

Generation Y

Gen Z, geboren zwischen 1980 und 1993, sind in den Boom des Internets und der Globalisierung gekommen. Diese Generation zeichnet sich durch ein hohes Bildungsniveau aus. Sie stürmen den aktuellen Arbeitsmarkt mit individuellen Ansprüchen, um sich selbst zu verwirklichen. Sie sind die ersten Digital Natives, legen dennoch sehr viel Wert auf eine Work-Life-Balance.

Generation Z

Die zwischen 1994 und 2010 geborenen, werden oftmals als Generation Youtube bezeichnet. Sie sind mit digitalen Technologien aufgewachsen, weshalb Internet und Smartphones ihre Vertrauten Gebiete sind. Dauerhafte Online verfügbarkeit und erreichbarkeit prägt diese Generation. Dennoch verfolgen sie primär den Wunsch nach freier Entfaltung in einer Zukunft, der keine Grenzen gesetzt sind[37]

Fragestellung und Hypothesen

Die wesentliche Fragestellung dieser Arbeit leitet sich aus dem allgemeinen Themenstamm des Praxismoduls ab, in dessen Rahmen diese Arbeit entstanden ist. Das Thema lautet: Generationenkonflikt bei der Klimarisikowahrnehmung. Da diese Datenerhebung sich auf die Generation der "Boomer" und deren eigenen Kinder aus der Generation "Z" beschränkt, lautet die übergreifende Fragestellung dieser Arbeit: "Unterscheidet sich die Risikowahrnehmung, im Bezug zur Klimakrise, zwischen der Generation der "Babyboomer" und deren eigenen Kinder aus der Generation "Z"?" Zu dem wurden fünf weitere Hypothesen gebildet, welche auf Basis anderer Ergebnisse aus Studien abgeleitet wurden.

H1: Die Kinder und Eltern eines Haushaltes unterscheiden sich signifikant in dem Konstrukt „Risikowahrnehmung“.

H2: Die Kinder und Eltern eines Haushaltes unterscheiden sich signifikant in dem Konstrukt „Verbindung zur Natur“.

H3: Die Kinder und Eltern eines Haushaltes unterscheiden sich signifikant in dem Konstrukt "Ökologisches Selbstbild".

H4: Die Kinder und Eltern eines Haushaltes unterscheiden sich in der Anzahl der angegebenen Antwortoptionen, in dem Item „Pro Umweltverhalten“.

H5: Die Kinder und Eltern eines Haushaltes schätzen die eigene Region gleich gefährdet ein.

Methode

In dem nun folgenden Unterkapiteln wird die Vorgehensweise der Datenerhebung und Datenauswertung genauer erläutert. Die, in dieser Arbeit angewandte quantitative Methode, wurde gewählt um die zu klärende Forschungsfrage und die dazugehörigen Hypothesen anhand von statistischen Ergebnissen zu untersuchen.

Stichprobe

Da die vorliegende Arbeit die Risikowahrnehmung von Boomer-Eltern und ihren GenZ-Kindern untersucht, ist es notwendig dies als Kriterium für die Stichprobe zu berücksichtigen. Hierfür wurde zunächst eine abhängige Stichprobe durch einen Code gebildet, um die Haushalte einander zuordnen zu können, ohne das die Anonymität verloren geht. Insgesamt gab es 28 gültige Probanden*innen, bei denen ein Code zugeordnet werden konnte sowie die Kontrollfrage "Haben Sie Kinder" von den Boomen mit "Ja" beantwortet wurde. Die Stichprobe setzt sich aus 67% weiblichen und 32% männlichen Teilnehmern zusammen. Insgesamt reichten die Geburtsjahrgänge der Eltern von 1960 bis 1975 und von den Kindern von 1994 bis 1999. Der höchste Bildungsabschluss der Eltern ist mit 57% ein abgeschlossenes Studium, mit 29% eine abgeschlossene Ausbildung und jeweils mit 7% Abitur oder Realschulabschluss. Bei den Kindern ist der höchste Bildungsabschluss mit 42% das Abitur, mit 36% das abgeschlossene Studium und mit 21% eine abgeschlossene Ausbildung. Durchschnittlich haben die Eltern ein Jahreseinkommen von 100.000€-199.999€ und deren Kinder 25.000€-49.999€.

Fragebogen und Durchführung

Die gewählte Erhebungsmethode ist die wissenschaftliche Befragung, basierend auf einem bereits existierenden Fragebogen von Bradley, Babutsidze, Chai & Reser (2019)[38]. Aufgrund des Umfangs dieses Projektes, wurde der bestehende Fragebogen gekürzt und Items ausgespart, die länderspezifisches Wissen zu Australien und Frankreich untersuchten. Der für die vorliegende Arbeit modifizierte Fragebogen besteht aus 26 Items und baut auf folgenden acht Konstrukten auf: Naturverbundenheit, Ökologisches Selbstbild, Risikowahrnehmung, Wirksamkeit der Handlung, Psychologische Anpassung, Umweltbewusstes Verhalten, Wissen und Wahrgenommene Betroffenheit der Region und Gewissheit des Glaubens.

Grüne Selbstidentität.

Die Teilnehmer antworteten auf der 3-Punkte-Skala der grünen Selbstidentität (Spence at al., 2010)[39], die bewertet, inwieweit sie sich selbst als umweltfreundlich oder "grün" identifizieren. Ein Beispiel dafür ist "Ich halte mich für jemanden, der sich sehr mit Umweltfragen befasst". Die Antwortmöglichkeiten reichten von 1 = stark ablehnen bis 5 = stark zustimmen. Höhere Durchschnittswerte deuteten auf eine stärkere grüne Selbstidentität hin.

Risikowahrnehmung.

Alle Befragten füllten die 6-Punkte-Skala von Kellstedt et al. (2008)[40] zur Risikowahrnehmung beim Klimawandel aus. Diese Skala bewertet das Ausmaß, in dem die Befragten den Klimawandel als ein Risiko für ihre eigene Gesundheit, ihren finanziellen Status und das Wohlergehen der Umwelt (3 Items) sowie für die öffentliche Gesundheit, die Wirtschaft und die Umweltintegrität in ihrer Region wahrnehmen (3 Elemente). Die Antwortmöglichkeiten reichten von 1 = stark uneinig/kein Risiko bis 6 = stark einverstanden/hohes Risiko. Höhere Durchschnittswerte deuteten auf größere wahrgenommene Risiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel hin.

Gewissheit des Glaubens.

Die Gewissheit, mit der die Befragten an den Klimawandel glauben, wurde anhand eines einzigen Items gemessen. Die Frage lautet: "Wie sicher sind Sie sich, dass der Klimawandel tatsächlich stattfindet? Die Antwortmöglichkeiten reichten von 1 = überhaupt nicht sicher bis 6 = extrem sicher.

Verbindung zur Natur.

Die Befragten beantworten sechs Items aus der Skala "Verbundenheit mit der Natur" (Gosling & Williams, 2010)[41], ein Maß dafür, inwieweit sich der Einzelne als Teil der natürlichen Welt fühlt. Ein Beispiel dafür ist "Ich habe oft das Gefühl, dass ich ein Teil der Natur bin". Die Antwortmöglichkeiten reichten von 1 = stark abweichend bis 6 = stark zustimmend und höhere Durchschnittswerte zeigen eine engere Verbindungen mit der Natur.

Pro-Umweltverhalten.

Die Befragten wurden gebeten, alle Verhaltensweisen aus einer Liste von Pro-Umwelt-Verhalten zu unterstützen, die sie derzeit unternehmen, um ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren. Die Liste umfasste 14 Verhaltensweisen.

Wahrgenommene Exposition im Wohnbereich.

In der Erhebung wurde die wahrgenommene Gefährdung des Wohnortes gegenüber extremen Wetterereignissen, Naturkatastrophen und anderen Manifestationen des Klimawandels anhand von drei Items gemessen. Zwei dieser Fragen lauteten: "Wie anfällig ist Ihre Region Ihrer Meinung nach für Naturkatastrophen (z.B. Überschwemmungen, Dürren, Zyklone und Buschfeuer)" und "Wie anfällig ist Ihrer Meinung nach die Region, in der Sie leben, für die Auswirkungen des Klimawandels? Im dritten Punkt wurden die Befragten gefragt, wie nahe sie an Gebieten wohnen, die häufig von extremen Wetterereignissen oder Naturkatastrophen betroffen sind. Aus den Antworten auf diese Fragen wurden ein Mittelwert berechnet und höhere Werte weisen auf eine größere wahrgenommene Exposition der Einwohner hindeuteten.

Des weiteren werden vorab die Soziodemografischen Standards in Form von Geburtsjahr, Geschlecht, Bildungsstand, Besitz von Kindern, beruflichen Umgang mit Kindern und Gehalt abgefragt [42]. Es handelt sich hierbei um ein quantitatives Verfahren, welches durch seine standardisierte Auswertungsweise einen hohen Grad an Objektivität, Reliabilität und Validität bietet. Die Analyse kann dadurch zu jedem Zeitpunkt unabhängig vom Testleiter wiederholt werden. Die Untersuchung ist eine Querschnittstudie, was bedeutet, dass nur zu einem Zeitpunkt Daten erhoben wurden. Der Fragebogen wurde Online über Sosci-Survey erstellt und über soziale Netzwerke vom 01. Juni 2020 bis 08. Juni 2020 verteilt. Der Vorteil einer Online Befragung ist, dass die Teilnehmer*innen nicht vom Testleiter beeinflusst werden. Der Fragebogen ist dabei so aufgebaut, dass anfangs anhand eines Codes Mitglieder einer Familie identifiziert werden können, ohne Verlust der Anonymität. Durch den Code konnte eine abhängige Stichprobe gebildet werden.

Ergebnisse

Dieses Kapitel zeigt die erhobenen Ergebnisse der Umfrage, welche durch die im vorangehenden Kapitel der Methode beschriebene Stichprobe und Fragebogen erlangt wurden. Um die Probanden eines Haushaltes miteinander vergleichen zu können, galt es mit Excel die Boomer Eltern (folgend als "Alt") mit den jeweiligen Gen Z Kindern (folgend als "Jung") zu verbinden. Mit Hilfe des Codes der abhängigen Stichprobe, wurden die Probanden*innen, welche den gleichen Code haben, hintereinander in eine Spalte eingefügt um innerhalb eines Haushaltes vergleichen zu können. Die folgenden Ergebnisse wurden mit Excel ausgewertet und graphisch dargestellt.

Abbildung 1: Allgemeine Besorgnis über den Klimawandel zwischen jung und alt

Zunächst galt es die allgemeine Besorgnis über die Folgen des Klimawandels einzuschätzen. Insgesamt liegt der Mittelwert von Alt bei M= 1,86 und von Jung bei M= 1,71 welche dem Skalenwert "sehr besorgt" oder "ziemlich besorgt" entsprechen. Um die Auswertung genauer zu betrachten, wurde in Abbildung 1 eine Grafik mit den Häufigkeiten der Antworten von Boomern und Gen Z erstellt. Zu bemerken ist, dass niemand angegeben hat, überhaupt nicht besorgt über den Klimawandel zu sein. Jeweils zwei Probanden*innen beider Generationen gaben an, nicht sehr besorgt zu sein. Daraufhin wurde anhand des Codes geprüft, ob diese verwandt sind, was nicht bestätigt werden konnte. Acht Boomer und sechs Gen Z Probanden*innen gaben an ziemlich besorgt zu sein. Folglich sind sechs Gen Z und vier Boomer der Annahme, sehr besorgt über den Klimawandel zu sein.

Abbildung 2: Mittelwerte von Jung und Alt der Bekämpfungshindernisse

Anschließend wurde geprüft, ob es Unterschiede zwischen den Generationen in der Art der Bekämpfung gegen den Klimawandel gibt. In Abbildung 2 sind die Mittelwerte von Jung und Alt zu der Frage "Welche Gründe hindern Sie daran, (mehr) Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu ergreifen. Inwieweit sind die unten folgenden Gründe für Sie zutreffend?" abgebildet. Anhand des Vergleichs der Mittelwerte sind keine signifikanten Unterschiede zu erkennen. Dennoch ist ein kleiner Unterschied bei der Bewertung von "zu teuer" zu erkennen, weshalb für diese Antwortoption ein T-Test gerechnet wurde um zu prüfen, ob ein signifikanter Unterschied vorliegt. Der p-Wert liegt bei 0,096>0,05 und ist folglich größer als 0,05. Dementsprechend liegt kein signifikanter Unterschied vor.

Abbildung 3: Häufigkeiten der Einschätzung zu den Ursachen des Klimawandels


Um die aufgestellten Hypothesen zu prüfen und verifizieren oder falsifizieren zu können, nutzen wir einen zweiseitigen, gepaarten T-Test um Signifikanzen zu bestimmen. Von einem signifikanten Unterschied wird gesprochen, wenn sich ein p-Wert unter 0,05 ergibt.

Unsere H1 Hypothese: “Die Kinder und Eltern eines Haushaltes unterscheiden sich signifikant in dem Konstrukt  „Risikowahrnehmung“. konnte verifizeirt werden. Wie in Abbildung 4 zu sehen, ist die Differenz im Konstrukt “Risikowahrnehmung” zwischen Kindern (M= 2,69047616; SD= 0,50366296) und ihren Eltern (M= 3,26190484; SD= 0,25946276) war signifikant (t(13)=2,1603686; p=0,04174685 < 0,05). Die Eltern hatten dabei eine höhere Risikowahrnehmung als ihre Kinder.

Abbildung 4: Ergebnisse T-Test Risikowahrnehmung

Aus den vorliegenden Studien konnten wir die Vermutung ableiten, dass die zwei Konstrukte “Grüne Selbstidentität” und “Verbindung zur Natur” einen direkten EInfluss auf die Risikowahrnehmung eines Individuums haben. Beim Prüfen der H2 Hypothese: Die Kinder und Eltern eines Haushaltes unterscheiden sich signifikant in dem Konstrukt “Verbindung zur Natur” und H3 Hypothese: Die Kinder und Eltern eines Haushaltes unterscheiden sich signifikant in dem Konstrukt “Ökologisches Selbstbild”  hat sich gezeigt, dass sich Eltern und ihre Kindern im Konstrukt Verbindung zur Natur nicht signifikant unterscheiden (t(13)= 2,1603686; p= 0,29041658 > 0,05), während sie sich im Konstrukt “Ökologisches Selbstbild” signifikant unterscheiden.

Es hat sich gezeigt, dass Eltern (M= 3,02380993; SD= 0,69169717) eine stärkere grüne Selbstidentität aufweisen, als ihre Kinder (M=2,4761905; SD=0,6788767). Da der p-Wert mit 0,01171092 unter dem Signifikanzniveau 0,05 liegt, konnte H0 (kein Unterschied) abgelehnt werden und der positive T-Wert (t(13=2,160368) zeigt, dass die grüne Selbstidentität beim Elternteil höher ist als beim zugehörigen Kind.

In der Untersuchung der H4 Hypothese: Die Kinder und Eltern eines Haushaltes unterscheiden sich in der Anzahl der angegebenen Antwortoptionen, in dem Item „Pro Umweltverhalten“ ,konnte kein signifikanter Unterschied nachgewiesen werden. Eltern (M= 8,35714286; SD=7,478022) und Kinder (M=7,78571428571429; SD= 7,25824175824176) eines Haushaltes unternehmen durchschnittlich nicht signifikant mehr oder weniger (t(13) =2,1603686; p=0,5829538 > 0,05) um ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren.

Die H5 Hypothese: Die Kinder und Eltern eines Haushaltes schätzen die eigene Region gleich gefährdet ein, kann angenommen werden. Kinder (M= 3,375; SD= 1,69642857) und Eltern (M= 3,25; SD= 0,5), welche angaben in derselben Region zu leben, schätzen die Gefährdung des Wohnortes gegenüber extremen Wetterereignissen, Naturkatastrophen und anderen Manifestationen des Klimawandel gleich ein, da der p-Wert (t(7)=2,36462425; p= 0,8263798) über dem Signifikanzniveau 0,05 liegt.

Diskussion

Diskussion: Sie betrachten nochmals die signifikanten Ergebnisse und erläutern dabei, wie Ihre Ergebnisse zu den theoretischen Erwartungen (Theorieteil) passen, wo es überraschende Abweichungen gab und wie man sowohl die getroffenen Erwartungen als auch die unerwarteten Abweichungen erklären kann.

Während die Diskussion den Bogen zurück zum Theorieteil spannt, geht es im Ausblick um den Bogen zurück zur Einleitung. Hier können Sie also die Ergebnisse beziehen auf die allgemeine Mediendarstellung, und die Frage, wie Ihre Studie dazu steht.

Ggf. können Sie Diskussion und Ausblick auch in zwei Kapiteln statt in einem gliedern.

Aufgrund der Auswertung von H2 und H3 lassen sich Rückschlüsse auf die unterschiedliche Risikowahrnehmung zwischen Eltern und Kindern eines Haushaltes ziehen. Wie Babutsidze et al. herausgefunden haben, hat die sogenannte grüne Selbstidentität, d.h. inwieweit sich das Individuum selbst als umweltfreundlich oder "grün" identifiziert, einen direkten Einfluss auf die Risikowahrnehmung, genau wie das Konstrukt “Verbundenheit zur Natur”, in welchem sich die Eltern-Kind Paare jedoch nicht unterscheiden. Daraus lässt sich vermuten, dass sich die Risikowahrnehmung unterscheidet, weil die Eltern eine ein anderes “Ökologischen Selbstbild” haben als ihr Kinder.

Ausblick

Zu dem Thema Generationenkonflikt im Kontext des Klimawandels gibt es zahlreiche wissenschaftliche Studien. Ebenso das Themengebiet der Risikowahrnehmung wurde in der Vergangenheit zahlreich untersucht. Die gegenwärtige Forschung beschäftigt sich mehr denn je mit der Risikowahrnehmung im Zusammenhang mit dem Klimawandel, da sich gerade in den letzten Jahren immer mehr Menschen wünschen würden, dass sich die allgemeine Risikowahrnehmung, bezüglich des Klimas, intensiviert. Unabhängig davon aus welcher Generation man kommt. Ziel dieser Arbeit war es, herauszufinden ob und in inwieweit sich die Risikowahrnehmung im Bezug zur Klimakrise, innerhalb eines Haushaltes, unterscheidet. Die Ergebnisse dieser Studie sind mit jeglicher Vorsicht zu betrachten und zu interpretieren, da die Stichprobe insgesamt nur 14 Paare untersuchen konnte. Zum anderen wäre eine vertiefte Untersuchung der Zusammenhänge zwischen der Risikowahrnehmung und den soziodemografischen Daten interessant gewesen. Außerdem wäre es ebenso wissenswert gewesen, nicht nur die sogenannten "Basics" der soziodemografischen Daten abzufragen, sondern auch sowas wie zum Beispiel die Politische Orientierung des Befragten. Zu dem wäre es mit Sicherheit, bei einer größeren Stichprobe, informativ gewesen innerhalb eines Haushaltes zu untersuchen ob es einen Unterschied zwischen der Risikowahrnehmung der Mutter und dem Kind und dem Vater und dem gleichen Kind gibt. Würden wir diese Studie noch einmal durchführen, würde der Zeitraum für die Datenerhebung wesentlich länger sein, in der Hoffnung mehr Zeit zu haben für die Rekrutierung von Probanden. Es würde versucht werden deutschlandweit bzw. Bundesländer übergreifend Probanden zu rekrutieren, um auch hier gegeben falls Unterschiede oder auch Gemeinsamkeiten feststellen zu können. Die Forschungsfrage und die Hypothesen konnten anhand unserer Daten verifiziert oder falsifiziert werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Arbeit und die dazugehörigen Ergebnisse eine Grundlage bilden können für neue Forschungsfragen- und Projekte, allerdings ist hier eindeutig noch "Luft nach oben" was die Aussagekraft der Ergebnisse angeht.

Literatur

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