Generationenkonflikt und Klimakrise/Generationenkonflikt bei der Klima-Risikowahrnehmung: ein Vergleich zwischen "Boomer"-Eltern und deren Kindern
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Das Inhaltsverzeichnis hier drunter wird übrigens – aus den angelegten Überschriften – automatisch von der Wiki angelegt.
Einleitung
Der Begriff “Klimawandel” kursiert, insbesondere in den letzten Jahren, intensiver denn je in allen Medien auf der Welt. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff “Klimawandel”?
Allgemein wird unter Klimawandel die anthropoge verursachte Veränderung des Klimas auf der Erde verstanden. Hierbei wird angenommen, dass Treibhausgase, welche von Menschen verursacht werden, zu einer Erhöhung der Jahresdurchschnittstemperatur führen.
Der Klimawandel bringt Klimarisiken mit sich, welche Auswirkungen auf die gesamte Weltbevölkerung haben. Die Klimarisiken können unterteilt werden in fünf Klimarisikoarten: Regularische Risiken, physische Risiken, rechtliche Risiken, Reputationsrisiken und Wettbewerbsrisiken.
Die Risikowahrnehmung des globalen Klimawandels ist geprägt durch die Komplexität des Themas und die wissenschaftliche Unsicherheit (McCright & Dunlap, 2000). Die Risiken des Klimawandels oder auch die schon geschehenen Ereignisse sind für eine ausreichende Risikowahrnehmung und eine größere Handlungsbereitschaft sowohl räumlich als auch zeitlich von den meisten Menschen zu weit entfernt. Die Relevanz für die einzelne Person ist in diesem Sinne nicht “groß” genug (Trope & Liberman, 2010).
Des Weiteren spielt die Überzeugung, dass eigene und kollektive Maßnahmen zur Minderung des Klimawandels beitragen können und die Zuschreibung von Verantwortung eine wichtige Rolle in der Motivation zum Handeln (Spence, Poortinga & Pidgeo, 2012).
Gleichermaßen stellt sich, im Bezug zur Risikowahrnehmung, die Frage des Generationenkonflikts, welcher immer wieder thematisiert und diskutiert wird. Besteht, im Bezug auf die Thematik des Klimawandels, wirklich ein Generationenkonflikt oder kommt es vereinzelt zu Meinungsverschiedenheiten, wie in vielen anderen Themengebieten auch?
Theorie und vorhandene Studien
Grundsätzlich werden im Theorieteil die Konzepte und Begriffe genauer vorgestellt, die Sie in Ihrer Arbeit verwenden. Daher sollte der Theorieteil auf jeden Fall die folgenden Punkte abhandeln (die Reihenfolge der Überschriften kann ggf. verändert werden):
Risikowahrnehmung zur Klimakrise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Risiko und Risikowahrnehmung
Dazu gehört, was man unter Risiko versteht, was unter 'objektiven' Risiken und was unter 'subjektiven' bzw. 'subjektiv wahrgenommenen Risiken', sowie die Unterscheidung von Risiko (engl. 'risk') und Unsicherheit (engl. 'uncertainty').
Erläuterung von Begriff und Theorie
Der Risikobegriff
Eine einheitliche, genaue, wissenschaftliche Definition des Begriffs ‚Risiko‘ (lat. Riscare = Umschiffen von klippen) gibt es nicht, sie unterscheidet sich je nach wissenschaftlicher Disziplin. In jeder Definition gibt es jedoch eine Gemeinsamkeit: ‚Risiko bezeichnet die Beschreibung eines Ergebnisses mit der Möglichkeit negativer Konsequenzen‘ (Jungerman 1993) Die meisten Definitionen bringen das Risiko auch mit einem Wagnis oder Schaden und Verlust in Verbindung (Aven & Renn 2009).
Ein Ereignis wird dagegen als unsicher definiert, „wenn für den Entscheider die möglichen Konsequenzen der Optionen unsicher sind, weil die Konsequenzen auch von anderen, durch ihn nicht kontrollierbaren Ereignissen abhängig sind“ (Jungermann, Pfister und Fischer (1998). Hierbei wird oft auch die Möglichkeit einer positiven Auswirkung, meist als Chance bezeichnet, betont.
Die Risikowahrnehmung lässt sich aus subjektiver und objektiver Perspektive betrachten.
Das objektive Risikoempfinden
Das objektive Risiko (Quantitativer Risikobegriff), vor allem in der Ökonomie oder Naturwissenschaft betrachtet, definiert sich als das Produkt aus Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit (Plate 2001). Das subjektive Empfinden spielt dabei keine Rolle, das Risiko wird dabei beispielsweise in Geld oder Todesfälle umgerechnet und ausgedrückt.
Das subjektive Risikoempfinden
Das subjektive Risikoempfinden (Qualitativer Risikobegriff) dagegen resultiert nicht nur aus der objektiven Berechnung von Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit, sondern dem Schadensmaß wird hierbei eine wesentlich höhere Bedeutung zugeordnet, welche variieren kann und sich aus individuellen kognitiven und evaluativen Prozessen ergibt (Banse 1998).
Ansätze
Der psychometrische Ansatz
Aus verschiedenen Untersuchungen zum sogenannten ‚Psychometrischen Paradigma‘ gehen zwei Risikomerkmale heraus, die einen erheblichen Einfluss auf die Risikowahrnehmung haben: die Schrecklichkeit (dread risk) und die Bekanntheit (familarity).
Die Schrecklichkeit wird dabei durch Aspekte wie wahrgenommene Unbeherrschtheit, schwere Reduzierbarkeit, Unfreiwilligkeit oder Folgeschwere definiert.
Der zweite Faktor Bekanntheit wird dabei durch Faktoren wie Wahrnehmbarkeit oder auch Umstrittenheit innerhalb der Wissenschaft definiert (Slovic, Fischhoff & Lichtenstein 1985). Ein Risiko wird dabei gefährlicher Eingeschätzt, je weniger es bekannt oder Wahrnehmbar ist (Dikau & Weichsel-Gartner 2005).
Das mentale Modell
Das mentale Modell des Individuums wird oft im Kontext der Risikoforschung untersucht. Das Mentale Modell eines Menschen beschreibt die individuelle Wissensbasis zu einem Thema, insbesondere die Wahrnehmung von Kausalzusammenhängen. Es wird davon ausgegangen, dass die Risikowahrnehmung stark vom mentalen Model des jeweiligen Menschen beeinflusst wird (Krager 1996). Besonders in Bezug auf die Wahrnehmung und das Wissen über den Klimawandel wurden mentale Modelle untersucht und hat sich gezeigt, dass in den meisten Fällen ein differenziertes Prozesswissen über Ursache- und Wirkungszusammenhänge fehlt. Die mentalen Modelle sind oft zu allgemein um als Grundlage einer Entscheidung zu dienen und oftmals werden irrelevante Informationen herangezogen. Es zeigen sich eine Reihe von Fehlkonzepten, beispielsweise werden Konzepte miteinander vermengt, wie das Ozonloch als Ursache des Klimawandels (Bostrom 1994).
Darstellung von Ergebnissen aus anderen Studien zu der Thematik
Verschiedene Studien befassen sich mit der Zusammensetzung und Entstehung der Risikowahrnehmung des Klimawandels. Dabei zeigt sich, dass die Risikowahrnehmung nicht nur von objektiven Bedrohungen, sondern stärker auch von verschiedensten persönlichen und sozialen Faktoren geprägt wird. (Clayton et al. 2015; van der Linden, 2017; Slovic, 2016).
Objektives Wissen
Naheliegenderweise bestätigen Forschungsarbeiten (Lee et al., 2015), dass es einen positiven Zusammenhang zwischen der Überzeugung, dass der Klimawandel existiert und dessen Risikowahrnehmung gibt. Nimmt die Gewissheit über den menschgemachten Klimawandel zu, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, den Klimawandel als eine Bedrohung zu sehen. Darüber hinaus ist sich die Forschung einig, dass mehr objektives Wissen über den Klimawandel positiv mit der Risikowahrnehmung dessen verbunden ist (Shi et al., 2015; van der Linden, 2015).
Persönliche Faktoren
Brody et al. (2008) haben herausgefunden, dass die Risikowahrnehmung steigt, wenn Personen das Gefühl haben, der Klimawandel habe unmittelbaren Einfluss auf ihre eigene Umgebung. Beispielsweise wurde nachgewiesen, dass die Wahrnehmung der Bedrohung durch den Klimawandel steigen kann, wenn die lokale Tagestemperatur wärmer oder kälter als üblich ist, dabei spricht man vom “Local Warming”- Effect (Zaval, Keenan, Johnson & Weber, 2014). Nehmen Personen ihre eigene Umwelt als anfällig für künftige Bedrohung durch extreme Wetterereignissen, Naturkatastrophen oder andere Umweltveränderungen wie starke Veränderungen der Jahreszeiten, des Wetters, der Wasserstände der Seen, der Tiere und Pflanzen und der Schneefälle wahr, wird das Risiko des Klimawandels allgemein höher eingeschätzt. Der Effekt wird durch direkte persönliche Erfahrungen von Naturkatastrophen noch verstärkt (Akerlof et al. 2012).
Auch identitätsbezogene Faktoren können eine Einfluss auf die Einschätzung und den Umgang mit dem Klimawandels haben. Ein weitreichender Einfluss von identitäts bezogenen Faktoren auf Einstellungen und Handlungen wurde in verschiedene Kategorien der Wissenschaft schon nachgewiesen (Babutsidze & Chai, 2018). Forschungen im Bereich der Wahrnehmung des Klimawandel fanden heraus, dass Individuen, welche sich stark mit der Natur verbunden fühlen und sich selbst als umweltbewusst ansehen das Risiko von Schäden durch den Klimawandel höher einschätzen (vgl .Babutsidze et al. 2020; Devine-Wright, 2013; Gosling & Williams, 2010).
Die vorliegende Forschung weist auch auf ein sogenanntes “Risikoprofil” hin, “ bei dem typischerweise jüngere, weibliche, höher gebildete, politisch liberale und rassische Minderheiten mehr Besorgnis über den Klimawandel äußern" (Van der Linden, 2017, S.19)
Generationen
Die Welt ist im stetigen Wandel. Geprägt durch die Globalisierung und Digitalisierung verändert sich die Umwelt kontinuierlich. Dies wirkt sich ebenfalls auf den Demographischen Wandel aus und es entstehen Generationen, welche sich durch Altersgruppen einteilen lassen. Jede Generation verkörpert andere Schwerpunkte und Hauptmerkmale.
In diesem Kapitel werden die Generationen kurz erläutert, mit besonderem Fokus auf GenZ und Babyboomer, welche für diese Forschung essentiell sind.
Generationen und Kohorten
Der Begriff “Generation” stammt aus dem Lateinischen “generare”, was so viel wie erschaffen, erzeugen und gemeinsam heißt (Stiksrud, 1994). “Eine Generation ist eine grosse Gruppe von Menschen, die als Altersgruppe in der Gesellschaft oder aufgrund einer gemeinsamen Prägung durch historische oder kulturelle Erfahrungen eine zeitbezogene Ähnlichkeit haben.”(Adigiconsult, 2020). Hierbei lassen sich die Generationen nicht strikt anhand des Geburtsjahres klassifizieren, weshalb es innerhalb der Generationen durch die Streuung eine Intragenerationsvarianz gibt. Dennoch grenzen sich neue Generationen von den bestehenden ab, weshalb ein Generationenkonflikt entsteht. Demnach lassen sich klare Unterschiede und Schwerpunkte zwischen den Generationen-Mittelwerten erkennen.
Generationenbezeichnungen (Baby-Boomer, Gen X, Gen Y, Gen Z)
Baby-Boomer
Geprägt durch den Weltkrieg, resultierte der Babyboom. Diese Alterskohorte, geborene zwischen 1946 und 1964, ist der Geburtenstärkste Jahrgang. Diese Generation hat den Fokus des Lebens auf die Arbeit gelegt und ist durch den Begriff “Workaholic” geprägt.
Generation X
Geborene zwischen 1965 und 1979 wurden durch die Wirtschaftskrise sowie einer hohen Scheidungsrate geprägt. Diese generation ist geprägt durch die Suche nach Erfolg in der Arbeitswelt. Folglich wird GenZ als ehrgeizig und ambitioniert angesehen.
Generation Y
Gen Z, geboren zwischen 1980 und 1993, sind in den Boom des Internets und der Globalisierung gekommen. Diese Generation zeichnet sich durch ein hohes Bildungsniveau aus. Sie stürmen den aktuellen Arbeitsmarkt mit individuellen Ansprüchen, um sich selbst zu verwirklichen. Sie sind die ersten Digital Natives, legen dennoch sehr viel Wert auf eine Work-Life-Balance.
Generation Z
Die zwischen 1994 und 2010 geborenen, werden oftmals als Generation Youtube bezeichnet. Sie sind mit digitalen Technologien aufgewachsen, weshalb Internet und Smartphones ihre Vertrauten Gebiete sind. Dauerhafte Online verfügbarkeit und erreichbarkeit prägt diese Generation. Dennoch verfolgen sie primär den Wunsch nach freier Entfaltung in einer Zukunft, der keine Grenzen gesetzt sind.
Fragestellung und Hypothesen
Der Schluss des Theorieteils schließt ab mit den Fragen, die Sie in Ihrer Studie untersuchen wollen (basierend auf den zuvor dargestellten theoretischen Überlegungen und Ergebnissen aus anderen Studien zum Thema)
Methoden
Zur Überprüfung der Hypothesen H1.. wurde eine zehnminütige Online Umfrage mit Sosci Survey erstellt.
Stichprobe
- wie Sie Ihre Stichproben gewonnen haben
- wie sie die abhängige Stichprobe hergestellt haben
Fragebogen und Durchführung
- welche Fragebögen (oder Fragen aus Studien) Sie als Grundlage für Ihren Fragebogen verwendet haben (bitte möglichst keine eigenen Fragen "stricken"
- wie sich Ihre Stichprobe soziodemographisch zusammensetzt (Geschlecht, Alter, Bildung etc.)
- den Aufbau Ihres Fragebogens
Die Reihenfolge der Punkte kann nach Ihrem Schreibstil und Vorlieben variieren
Es handelt sich um eine Untersuchung der Querschnittstudie, was bedeutet, dass nur zu einem Zeitpunkt Daten erhoben wurden. Das Untersuchungsmaterial ist ein Fragebogen, welcher über soziale Netzwerke vom 01. Juni 2020 bis 08. Juni 2020 verteilt wurde. Der Fragebogen ist dabei so aufgebaut, dass anfangs anhand eines Codes Mitglieder einer Familie identifiziert werden können, ohne Verlust der Anonymität. Durch den Code konnte eine abhängige Stichprobe gebildet werden.
Hauptteil des Fragebogens
Der Hauptteil des Fragebogens ist wie folgt aufgebaut:
Soziodemografische Standards[1]
Nach Abfragen der Soziodemografischen Daten, wurde der Fragebogen von Bradley, Babutsidze, Chai & Reser (2019)[2]
Gewissheit des Glaubens.
Die Gewissheit, mit der die Befragten an den Klimawandel glauben, wurde anhand eines einzigen Items gemessen. In der französischen Umfrage lautete die Frage: "Wie sicher sind Sie sich, dass der Klimawandel tatsächlich stattfindet? Die Antwortmöglichkeiten reichten von 1 = überhaupt nicht sicher bis 6 = extrem sicher. Ähnliche Fragen wurden in früheren Studien zur Bewertung der Glaubenssicherheit verwendet (Krosnick, 2008; Krosnick & MacInnis, 2011; Leiserowitz et al., 2018; Spence et al., 2010)
Wahrgenommene Exposition im Wohnbereich.
In beiden nationalen Erhebungen wurde die wahrgenommene Exposition des Wohnortes gegenüber extremen Wetterereignissen, Naturkatastrophen und anderen Manifestationen des Klimawandels anhand von drei Items gemessen. Zwei dieser Fragen lauteten: "Wie anfällig ist Ihre Region Ihrer Meinung nach für Naturkatastrophen (z.B. Überschwemmungen, Dürren, Zyklone und Buschfeuer)" und "Wie anfällig ist Ihrer Meinung nach die Region, in der Sie leben, für die Auswirkungen des Klimawandels? Im dritten Punkt wurden die Befragten gefragt, wie nahe sie an Gebieten wohnen, die häufig von extremen Wetterereignissen oder Naturkatastrophen betroffen sind. Die Antworten auf diese Fragen wurden innerhalb der nationalen Stichproben standardisiert, bevor ein Mittelwert berechnet wurde, wobei höhere Werte auf eine größere wahrgenommene Exposition der Einwohner hindeuteten.
Verbindung zur Natur.
Die Befragten in beiden nationalen Umfragen füllten sechs Items aus der Skala "Verbundenheit mit der Natur" (Gosling & Williams, 2010) aus, ein Maß dafür, inwieweit sich der Einzelne als Teil der natürlichen Welt fühlt. Ein Beispiel dafür ist "Ich habe oft das Gefühl, dass ich ein Teil der Natur bin". Die Antwortmöglichkeiten reichten von 1 = stark abweichend bis 6 = stark zustimmend und wurden so gemittelt, dass höhere Werte engere Verbindungen mit der Natur anzeigen.
Grüne Selbstidentität.
Die Teilnehmer antworteten auf die 3-Punkte-Skala der grünen Selbstidentität (Spence at al., 2010; Whitmarsh & O'Neill, 2010), die bewertet, inwieweit sie sich selbst als umweltfreundlich oder "grün" identifiziert haben. Ein Beispiel dafür ist "Ich halte mich für jemanden, der sich sehr mit Umweltfragen befasst". Die Antwortmöglichkeiten reichten von 1 = stark ablehnen bis 5 = stark zustimmen. Höhere Durchschnittswerte deuteten auf eine stärkere grüne Selbstidentität hin.
Risikowahrnehmung.
Alle Befragten füllten die 6-Punkte-Skala von Kellstedt et al. (2008) zur Risikowahrnehmung beim Klimawandel aus. Diese Skala bewertet das Ausmaß, in dem die Befragten den Klimawandel als ein Risiko für ihre eigene Gesundheit, ihren finanziellen Status und das Wohlergehen der Umwelt (3 Items) sowie für die öffentliche Gesundheit, die Wirtschaft und die Umweltintegrität in ihrer Region wahrnehmen (3 Elemente). Die Antwortmöglichkeiten reichten von 1 = stark uneinig/kein Risiko bis 6 = stark einverstanden/hohes Risiko. Höhere Durchschnittswerte deuteten auf größere wahrgenommene Risiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel hin.
Wirksamkeit der Antwort.
Dieses Selbstvertrauen wurde anhand von drei klimawandelspezifischen Items gemessen, zwei von Kellsted et al. (2008) und das dritte von Spence et al. (2010). Ein Beispielpunkt ist "Ich glaube, dass meine Handlungen einen Einfluss auf den Klimawandel haben". Die Antwortmöglichkeiten reichten von 1 = stark abweichend bis 6 = stark zustimmend und wurden gemittelt, wobei höhere Punktzahlen auf ein größeres Vertrauen in die eigene Fähigkeit hinweisen, die Auswirkungen des Klimawandels abzuschwächen.
Psychologische Anpassung.
In der französischen Umfrage wurden fünf Items zur Messung der psychologischen Anpassung an den Klimawandel verwendet. Die Items wurden für die australische Studie von 2010 (Reser et al., 2012) durch einen Prozess von Pilotversuchen und Verfeinerung im Maßstab entwickelt. Vier dieser Items, die alle kognitive Aspekte ("verändertes Denken") des Engagements in der Klimafrage aufgreifen, wurden in beide Umfragen aufgenommen. Ein Beispiel dafür ist "Ich habe die Art und Weise, wie ich über Umweltprobleme denke, wegen des Klimawandels geändert". Die Antwortmöglichkeiten reichten von 1 = stark abweichend bis 6 = stark zustimmend. Höhere Durchschnittswerte deuteten auf eine größere psychologische Anpassung hin.
Pro-Umweltverhalten.
Die Befragten wurden gebeten, alle Verhaltensweisen aus einer Liste von Pro-Umwelt-Verhalten zu unterstützen, die sie derzeit unternehmen, um ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren. Die Liste umfasste 14 Verhaltensweisen in der französischen Umfrage. Obwohl die Verhaltensweisen denen in früheren Studien (Howell, 2014; Spence et al., 2010; Whitmarsh, 2008) ähnelten, waren nur vier Verhaltensweisen in beiden aktuellen Umfragen gleich. Anstatt nur diese vier Items zu bewerten, haben wir, um eine ausreichende Variabilität zu gewährleisten, die Gesamtergebnisse auf der Grundlage aller 14 (Frankreich) Items berechnet. Beispiele für Items, die in beiden Umfragen enthalten sind, sind "recyceln" und "lokale Lebensmittel oder Bio-Lebensmittel kaufen oder selbst anbauen".
Ergebnisse
Hier stellen Sie bitte die Ergebnisse Ihrer Studie dar. Da wir voraussichtlich keine Kurse an der HMKW haben werden, wäre es sinnvoll, wenn mindestens ein Mitglied Ihrer Gruppe das Open-Source-Programm PSSP installiert. Es gleicht in der Bedienung SPSS und reicht im Umfang der Funktionen für Ihre Studie vollkommen aus. Vergessen Sie neben der deskriptiven Statistik nicht, insbesondere die Unterschiede zwischen 'Boomer-Eltern' und 'Boomer-Kinderlosen' auf Signifikanz zu überprüfen! Auch das ist notenrelevant!
Diskussion und Ausblick
Diskussion: Sie betrachten nochmals die signifikanten Ergebnisse und erläutern dabei, wie Ihre Ergebnisse zu den theoretischen Erwartungen (Theorieteil) passen, wo es überraschende Abweichungen gab und wie man sowohl die getroffenen Erwartungen als auch die unerwarteten Abweichungen erklären kann.
Während die Diskussion den Bogen zurück zum Theorieteil spannt, geht es im Ausblick um den Bogen zurück zur Einleitung. Hier können Sie also die Ergebnisse beziehen auf die allgemeine Mediendarstellung, und die Frage, wie Ihre Studie dazu steht.
Ggf. können Sie Diskussion und Ausblick auch in zwei Kapiteln statt in einem gliedern.
Literatur
- ↑ https://www.destatis.de/DE/Home/_inhalt.html
- ↑ Bradley, G.L., Babutsidze, Z., Chai, A., Reser, J.P., The role of climate change risk perception, response efficacy, and psychological adaptation in pro-environmental behavior: A two nation study, Journal of Environmental Psychology (2020), doi: https://doi.org/10.1016/ j.jenvp.2020.101410.
Diese Überschrift ist über die Literaturlinks gesetzt, die das Wiki automatisch erzeugt – ein Beispiel dazu ist ja in diesem Text mit Jungermann et al. gegeben. Auch Kursivdruck, wie bei APA vorgegeben, ist möglich.
Die Literaturliste in Wiki ist – abweichend zu APA – nicht alphabetisch, die Quellenangaben selbst können aber genau nach APA-Norm angefertigt werden, wie Sie unten sehen. Achten Sie daher bitte unbedingt auf die Einhaltung der APA-Richtlinien, die ich Ihnen auch im Trainex-System hinterlegt habe. Schwergewicht der Quellen sollten Fachbücher sein (wie unten) und Journalartikel – Internetlinks sind die Ausnahme. Auch diese Zusammensetzung und Sorgfalt bei der Quellensuche ist notenrelevant.