Generationenkonflikt und Klimakrise/Abhängig vom nächsten Klick: Was macht die „Klickerei“ mit unserem Gehirn?

Aus ZUM Projektwiki

Brainstorming

"So sinnvoll das reflexartige Reagieren unserer Vorfahren auf alles Bewegte gewesen sein mag, so automatisch verfolgt es uns auch im Umgang mit modernen Gefahren. Da springen wir nicht weg, sondern an und drauf. Zum Beispiel beim Fernsehen. Das läuft meist auch auf Stammhirnniveau. Was kommt? Fliege! Wir schalten um. Wir sind ja kein Frosch. Aber weil sich das Bild jetzt bewegt hat, finden wir es faszinierend. Immer und immer wieder. Das Stammhirn registriert: Es bewegt sich was, also ist es interessant. Zappen heißt nichts anderes als: Ich kann nicht ins Bett - es bewegt sich noch! Die Beute ist noch nicht tot. Wenn das Großhirn endlich fragt: "Brauch ich das?", sind drei Stunden locker vorbei." - (von Hirschhausen, 2009)

Mögliche Ansätze:

Ansatz Nummer 1:

Ein Ansatz, welcher durch die themenbezogene Fragestellung möglich wird, ist der Ansatz "Social Media". Grundsätzlich wäre es möglich ein Forschungsdesign zu erschaffen, in welchem die neuronalen Auswirkungen von Likes/Dislikes, Kommentaren und Abonnements/Deabonnements auf das Gehirn untersucht werden sollen. Um mögliche neuronale Aktivitäten sichtbar zu machen, wird die Stimmung der Proband/-innen erhoben. Die Proband/-innen per Zufall in drei Gruppen eingeteilt: Während Gruppe 1 eine Situationsbeschreibung erhält, in welcher ihnen beschrieben wird, dass sie mit einem YouTube Video über die Klimakrise umfangreiche Mengen an Likes, Kommentare und Abonnements erreicht haben, erhält Gruppe 2 eine Situationsbeschreibung, in der ihnen das komplette Gegenteil signalisiert wird. Ihre Analyse zur Klimakrise kommt sowohl bei den Abonnenten überhaupt nicht gut an. Die Situationsbeschreibung von Gruppe 3 enthält die Information, dass ihre Analyse eine durchschnittliche Bewertung bekommen hat und auch sonst keine Auffälligkeiten bei den Kommentaren sowie bei den Abonnements bestehen. Alle Gruppen erhalten Beispiele von Kommentaren und ihren Abonnementenzuwachs/-rückgang/-stagnation. Des Weiteren wird beiden Gruppen die Bewertung ihrer Videos offengelegt. Im Anschluss soll gemessen werden, wie sich die Stimmung der Proband/-innen verändert hat. Bevor den Proband/-innen die Situationsbeschreibung vorgelegt wird, müssen zwei zusätzliche Fragebögen beantworten werden. Der erste Fragebogen soll ihr Interesse an der Thematik "Klimakrise" erheben, während der zweite Fragebogen ihre bisherige Stimmung erhebt. Nach Durchführung des Experiments sollen die Ergebnisse der einzelnen Experimentalbedingungen miteinander verglichen werden.

Ansatz Nummer 2:


Literatur

von Hirschhausen, E. (21. Februar 2009). Glück kommt selten allein .... Rowohlt.