Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Was will ich werden?/Bewerbungsgespräch
Vor dem Gespräch
Vor dem Bewerbungsgespräch muss man erstmal ein Bewerbungsschreiben schreiben und einreichen. Sofern das Schreiben stimmt und der Arbeitgeber ihn authentisch genug findet, lädt er den Bewerber auf ein professionelles Gespräch ein. Zum Bewerbungsschreiben zählen auch Dinge wie der Lebenslauf.
Verschiedene Gestaltungen¹
Diese verschiedenen Varianten eines Bewerbungsgespräch sind die üblichen in der Arbeitswelt.
Strukturiertes Bewerbungsgespräch
Das ist die am weitesten verbreitete Variante. Es gibt einen festen Ablauf für alle Bewerber. Jeder bekommt die gleichen Fragen gestellt; so kann der Arbeitgeber die verschiedenen Bewerber direkt miteinander vergleichen, ist also gleich fair zu allen Parteien. Hier können sich die Bewerber zudem gut auf das Gespräch vorbereiten.
Offenes Bewerbungsgespräch
Im Gegensatz zu strukturierten Gesprächen ist diese Variante sehr frei und spontan gestaltet. Sowohl der Bewerber als auch der Arbeitnehmer müssen sich nicht nach einem bestimmten Plan richten. Der Bewerber weiß vorher also überhaupt nicht, was für Fragen gestellt werden könnten. Somit geht diese Art eines Bewerbungsgespräches stark auf die Persönlichkeit des Bewerbers ein; er muss nämlich die Kunst der Gesprächsführung beherrschen.
Stressfragenbasiertes Bewerbungsgespräch
Der Arbeitgeber stellt dem Bewerber absichtlich provokante und unangenehme Fragen, um künstlichen Druck zu erzeugen. Er tut das, damit er sieht, wie (gut) oder ob der Bewerber mit Stress umgehen kann. Zudem wird damit seine Kreativität und Spontanität auf die Probe gestellt. Somit kann der Arbeitgeber hinter die Fassaden des eintönigen Lebenslaufes blicken.
Situatives Bewerbungsgespräch
Der Bewerber wird mit einem spontanen Rollenspiel überrascht. Dabei muss er oft einen typischen Arbeitsablauf nachstellen. Er wird dabei auf seine zuvor angefertigten Notizen zugreifen. Der Arbeitnehmer kann so überprüfen, wie sehr der Bewerber während des Gespräches aufgepasst hat. Zudem kann er auch sehen, wie spontan und improvisativ der Bewerber ist.