Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck - ein Dramenfragment/Inhaltsangaben

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Szene 3: [Buden. Lichter. Volk] Die dritte Szene aus dem Drama „Woyzeck” von Georg Büchner aus dem Jahre 1967 beschreibt das Szenarium, indem Woyzeck einen Jahrmarkt gemeinsam mit Marie besucht.

Dort stellt ein Ausrufer vor einer Bude seine Show vor, in der ein Pferd wohl die Sterne lesen kann und ein Affe als Soldat verkleidet ist. Da Marie sich die Show ansehen möchte, geht sie mit Woyzeck die Aufführung besuchen. Dort fällt dem Tambourmajor und dem Unteroffizier die Schönheit Maries auf, woraufhin dieser Komplimente gemacht werden und sie ihr in die Bude folgen. Während der Aufführung bittet der Ausrufer um eine Uhr, die ihm der Tambourmajor leiht, damit das Pferd die Uhrzeit sagen kann. Marie, die das Ereignis vom nahen sehen möchte, lässt sich vom Unteroffizier nach vorne helfen.

Szene 5: [Der Hauptmann. Woyzeck]

Das Fragment "Woyzeck" verfasst von Georg Büchner im Jahre 1836 ist in insgesamt 27 Szenen unterteilt. Die Szene 5 des Fragments "Der Hauptmann. Woyzeck" thematisiert die Frage, wann man einen Menschen als tugendhaft bezeichnen kann. In dieser Szene stoßen die unterschiedlichen Meinungen von Woyzeck und dem Hauptmann aufeinander. Woyzeck vertritt in dieser Szene die untere Gesellschaftsschicht, der Hauptmann hingegen fungiert in dieser Szene als Stellvertreter für die Kirche. Während Woyzeck, ein Soldat, den Hauptmann rasiert, kommen die beiden Figuren ins Gespräch. Angefangen bei einem reinen Banalitätenaustausch , spricht der Hauptmann Woyzeck, im Laufe der Unterhaltung, auf sein uneheliches Kind mit seiner Freundin Marie an. Daraufhin stellt Woyzeck klar, das er trotz der Meinung der Kirche, welche ein uneheliches Kind ablehnt, das Kind als das seine ansieht. Weitergehend beschäftigen sich die beiden Figuren mit der Frage, ob man in Woyzecks Fall von einem tugendhaften Menschen sprechen kann. Der Hauptmann kommt nach einer kurzen Diskussion zu dem Entschluss, dass man Woyzeck als einen guten Menschen bezeichnen kann, auch wenn der Hauptmann ihn nicht als tugendhaft bezeichnen würde.


Szene 20: [Abend. Die Stadt in der Ferne]

aus dem Drama Woyzeck von Georg Büchner aus dem Jahr 1913 thematesiert den Mord des Protagonisten Franz Woyzeck an seiner Frau Marie. Nachdem die Großmutter den drei Mädchen eine Geschichte erzählt kommt Franz um mit Marie spazieren zu gehen. Er bewegt sich mit ihr von der Stadt aus Weg und es wird immer dunkler und kühler draußen. Marie möchte nachhause gehen um sich um ihren Sohn Christian zu kümmern.