Seminarfach "Irgendwas mit Medien"/Diversität bei Wikipedia
Damit Wikipedia so funktioniert, wie wir es heute kennen, braucht es eine gewisse Menge an Diversität. Man benötigt ein möglichst großes Spektrum an verschiedenen Alterklassen, Geschlechtern und sozialen Hintergründen geeigneter Autoren, um eine Vielfalt verschiedener Meinungen zu haben. Nach der Studie Editor Survey 2011[1] schätzt man, dass circa 92% der Editoren männlich sind. Im indischen Wikipedia seien sogar 97% aller Editoren männlich. Wikipedia versucht seit mehren Jahren mehr Frauen als Administratoren „einzustellen“, um damit die Diversität zu erhöhen.
Auswirkungen der geringen Diversität bei Wikipedia
Auswirkungen des großen Anteils an Männern sind beispielsweise einseitige Artikel über wichtige Themen. Frauen denken über manche Themen anders als Männer, diese Denkweisen kommen in den Wikipedia Artikeln nicht an. Dadurch kann bei den Lesern eine einseitige Denkweise verbreitet werden. Durch diese Denkweise kann es Verzerrungen in der Darstellung geben. Außerdem gibt es zu bestimmten Themen weniger Artikel, wie zum Beispiel zu Frauenbiographien. Historische und politische Themen werden oft aus militärischer Sicht geschrieben. Dies ist auf den großen maskulinen Einfluss in der Wikipedia-Community zurück zuführen.
Vorteile einer größeren Diversität
Ereignissen werden nicht nur aus der Sicht von einer Person oder einer bestimmten ethischen Gruppe beschrieben. Wenn man einen Artikel über einen Krieg oder eine andere Art von Konflikt schreibt, können die Sichtweisen mehrerer Seiten mit einfließen. Der Leser kann sich so selbst ein Bild von der Situation machen und seine eigene Meinung bilden.