Studsemgym-saar/didaktische modelle/SG
Ausgangslage:
Die Vielzahl der didaktischen Modelle (ca. 40 an der Zahl) erscheint unübersichtlich und es existiert nicht der eine "heilige Gral". Die einzelnen Modelle lassen sich vier Theoriefamilien zuordnen:
1) Bildungstheoretische Ansätze (Fokus liegt auf Auswahl, Anordnung und Explikation der Unterrichtsinhalte)
2) Lehrtheoretische Ansätze (Ziele, Inhalte, Methoden und Medien werden gleichermaßen berücksichtigt)
3) Kommunikations- und interaktionstheoretische Ansätze (Schwerpunkt liegt auf Interaktionsstrukturen im Klassezimmer)
4) Konstruktivistische Ansätze (Lernen als aktiver Prozess → Lehrer als Lernbegleiter)
Das eklektische Vorgehen besteht darin, aus den vorhandenen Modellen Elemente auszuwählen und diese neu zu verknüpfen.
Grundhaltung eines eklektischen Vorgehens
s. Abbildung rechts
Bausteine einer Eklektischen Didaktik
- Das didaktische Dreieck
- Das didaktische Sechseck
Unterricht als Spannungsfeld zwischen den sich wechselseitig bedingenden Perspektiven/Dimensionen:
- Ziele
- Inhalte
- Methoden
- Medien
- Raum
- Zeit
ADDIE
Analyze (Analyse der Lehr-Lern-Situation, bspw. Lernausgangslage der SuS: Entwicklungsstand, Vorwissen und Vorerfahrungen; Lehrkraft mit Zielen, Wünschen, Bedürfnissen; Stoff unter Berücksichtigung von Bildungsstandards, Lehrplänen, Werten und Normen)
Design (konkrete Festlegung der Lernziele, Medien- und Methodenauswahl, Festlegung einzelner Lernschritte)
Develop (Vorbereitung & Herstellung notwendiger Materialien für die Umsetzung des geplanten Unterrichts. Entscheidungen hinsichtlich von Zielen, Inhalten, Methoden und Medien unter Berücksichtigung von räumlicher und zeitlicher Struktur)
Implement (Durchführung/Umsetzung des geplanten Unterrichts: Interaktion zwischen SuS, Lehrkraft und Stoff = Ort der Bildung)
Evaluate (Evaluation a) der Unterrichtsdurchführung (formative Evaluation) und/oder b) des Unterrichtsergebnisses (summative Evaluation))