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Das Eklektische Modell
Das Eklektische Modell knüpft an bereits Bestehendes (didaktisches Dreieck, didaktisches Sechseck und ADDIE-Prinzip) an. Dabei ergibt sich aus den drei Theorieelementen ein Arbeitsmodell, das Eklektische Modell! Hierbei geht es um die Integration von Theorieelementen in neuere Ansätze, um so eine verbesserte und umfassendere Version zu erstellen.
Dieses Arbeitsmodell weist eine Hierarchisierung und Prozessorientierung des an ADDIE angelehnten (analyze, design, develop, implement, evaluate) Aufbaus auf:
1. Analyse
- Fokus auf die Ausgangslage des Unterrichts anhand des didaktischen Dreiecks (Lehrer-Schüler-Stoff)
2. Planung der Lehr-Lern-Situation
- Entscheidungsfindung bezüglich Ziele, Inhalte, Methoden, Medien, Raum und Zeit des Unterrichts, die in Wechselwirkung zueinanderstehen. (= did. Sechseck)
3. Durchführung
- Interaktion zwischen Lehrkraft, Schüler und Stoff (cf. did. Dreieck)
- Der Lehrer aktiviert die SuS in seiner Rolle als Moderator mit Hilfe passender Inhalte, die durch die SuS erschließbar sind.
4. Evaluation
- prozessorientierte (formative) Evaluation der Durchführung und ergebnisorientierte (summative) Evaluation als Ausgangspunkt zur weiteren Analyse von Lehrkraft, Schüler und Stoff
- kann in zwei Richtungen erfolgen: hinsichtlich des Prozesses (kritische Reflexion der Durchführung) sowie hinsichtlich des Ergebnisses (kritische Reflexion über Lehrkraft, Schüler, Stoff und Kontext entsprechend dem didaktischen Dreieck)
Vor- und Nachteile des Eklektischen Modells
+ Prozessorientierung als zusätzliche Perspektive
+ Anwendbarkeit in der Praxis
+ Vereinbarkeit mit bildungstheoretischen, lehrheoretischen und konstruktivistischen Ansätzen
+ Evaluation als Kernbestandteil zur Verbesserung von Lehr- und Lernprozessen
- eklektisch bedeutet stets Auswahl und Integration von bestehenden Modellen, dabei können einzelne Facetten der verwendeten Modelle in den Hintergrund treten, z.B. ist die im Hamburger Modell übergeordnete politische Bildung hin zur demokratischen Emanzipation von SuS im Eklektischen Modell nicht eigens hervorgehoben bzw. vorangestellt, kann jedoch als Ziel der Lehrkraft im ersten Schritt integriert werden.