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FOLGEN DER GLOBALEN ERWÄRMUNG FÜR DIE TIERWELT DER ARKTIS
Als globale Erwärmung versteht man eine höhere globale Durchschnittstemperatur, wessen Folgen unter anderem steigende Meeresspiegeln, verändertes Auftreten von Niederschlägen, stärkere und häufigere Wetterextreme, Gletscherschmelze, Verschiebung von Klima- und Vegetationszonen, Ausbreitung von Parasiten und tropischen Krankheiten und mehr Umweltflüchtlingen sein können.
Diese Erwärmung betrifft und verändert auch die Polkappen der Erde, so dass sowohl in der Arktis, als auch in der Antarktis Folgen zu merken sind, die wiederum die dortige Tierwelt betreffen. Man kann also sagen, dass die Tierwelt am Nord- und Südpol unter Konsequenzen der globalen Erwärmung leidet, die aber für sie meistens nur schlecht und schadend sind.
In diesem Artikel wird über diese Folgen des Klimawandels, die die Tierwelt der Arktis betreffen, die genaueren Folgen, die dies in der Zukunft verursachen könnte und die Gründe, warum es zu diesen Folgen überhaupt kommt, berichtet.
I Häufigst auftretende Folgen
Eine Klimaerwärmung ist überall auf der Welt spürbar, jedoch ist sie in der Arktis doppelt so stark wie anderswo auf der Erde.
Die Veränderungen, die als Folgen des Klimawandels in der Arktis auftauchen, sind einige der auffälligsten Zeichen, dass wir uns in der Epoche des Antropozäns befinden. Damit wird ein Zeitalter gemeint, in dem der Mensch als ein Lebewesen zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden ist.
Zu diesen Veränderungen gehören unter anderem Lufttemperaturen, die deutlich stärker als im weltweiten Durchschnitt ansteigen, Gletscher, die zurückweichen, ein auftauchender Permafrostboden, welcher in der Regel das ganze Jahr lang unter der Erdoberfläche und dem Gefrierpunkt bleibt und schmelzendes Meereis.
Diese bewirken nicht nur die dortige Menschheit und die Tiere, deren Lebensraum die Arktis ist, sondern führen auch zu aktuellen politischen Problemen. Nämlich befinden sich unter dem Meeresgrund des Arktischen Ozeans Ressourcen, die für die einzelnen Staaten sehr wichtig sind. Da es heutzutage zum Schmelzen des Meereises kommt, werden diese Ressourcen entdeckt und führen zu Konflikten zwischen den Staaten, weil alle sie haben wollen.
II Die Auswirkung dieser Folgen auf die Tierwelt
Um genauer zu sein, sieht die aktuelle Situation bezüglich des Meereisverlustes ungefähr so aus: wenn man den Zeitraum 2003-2009 als eine Grundlage nehmen würde, dann könnte man sagen, der Eisverlust Grönlands habe sich im Vergleich zu der Grundlage verzweieinhalbfacht.
Als ein klassisches Beispiel der Konsequenzen, die dieser Verlust auf die Tierwelt der Arktis hat gilt sicherlich der Eis-/Polarbär, der das eigentliche Symbol für die Folgen des Klimawandels darstellt. Laut einer Internetseite "[sind] Bilder von ausgezehrten Eisbären auf winzigen Eisschollen [...] herzzerreißend", jedoch werden sie sich nur noch mehren, weil Polarbären eine dicke und zusammenhängende Eisschicht unbedingt brauchen, um leben und überleben zu können. Diese ermöglicht ihnen, auf Robbenjagd zu gehen, ihren Nachwuchs aufzuziehen und erfolgreich von einem Gebiet zu anderen zu ziehen. Da aber Meereis (wegen der globalen Erwärmung) ständig schmilzt, werden Polarbären auf winzigen Eisstücken festgesetzt, verhungern und sterben qualvoll aus.
Jedoch geht es hier nicht nur um die Polarbären, denn in den letzen Jahrhunderten wurden auch noch viele Meeressäuger bis an den Rand der Ausrottung getrieben, beispielsweise die Robben, die auf dem Eis leben und es ebenfalls brauchen, um zu überleben.
III Die Gründe hinter den Veränderungen
"Der Massenverlust in Grönland beträgt nach verschiedenen Messungen zwischen 239 ± 23 km³ und 224 ± 41 km³ pro Jahr." (Zitat Wikipedia)
Am einfachsten könnten diese massive Konsequenzen, die in der Arktis zu merken sind, dadurch erklärt werden, dass sich wegen der globalen Erwärmung, die im Grunde genommen eine höhere globale Durchschnittstemperatur ist, auch die Wasserflächen um den Nordpol herum ständig erwärmen und dadurch zu einem höheren Eisverlust führen. Allerdings steigt die Temperatur in der Arktis deutlich stärker als anderswo auf der Welt. Diese Tatsache verschuldet ein Phänomen, welches man "die polare Verstärkung", oder auch "die polare Amplifikation" nennt.
Kurzgefasst ist die polare Verstärkung eine Veränderung der Strahlung, die die Erde abbekommt, die besonders an den Polen ausgeprägt ist (weshalb sie auch die polare Verstärkung heißt).
IV Vermutliche zukünftige Konsequenzen
"Forscher warnen, dass bis 2050 zwei Drittel der Eisbären verschwunden sein, die Art bis zum Ende des 21. Jahrhunderts gar aussterben könnte." (Zitat "Klimawandel: Die Folgen für Wildtiere")
Wie bereits erwähnt, ist eine der größten Folgen, die der Klimawandel die Ökosysteme Arktis' kosten könnte, die totale Auslöschung von Eisbären als Lebewesen. Nicht nur müssen die Eisbäre schwere Folgen des schmelzenden Meereises begegnen, welches ihnen ihren Lebensraum entnimmt, sondern sind sie gezwungen, ohne ausreichend viel Futter zu leben, weil beispielsweise nur in Kanada jährlich tausende Robben von den dortigen Menschen getötet werden, was die Nahrungsquellen der Eisbären stark reduziert. Da es immer weniger Lebensraum in der Arktis gibt, sowohl für die Tiere, als auch für die indigenen Volksgruppen, die ebenfalls eine dicke und zusammenhängende Eisschicht unbedingt brauchen, stoßen die beiden immer öfter aufeinander, wobei mehrere Eisbären unter anderem auch ihr Leben verlieren. Falls es tatsächlich dazu kommen sollte, dass das arktische Meereis während der Sommermonate längerfristig und vollständig verschwindet, so wäre die einzige Überlebenschance der Eisbären, während dieser Sommermonate die Lebensweise der auf dem Festland lebenden Braunbären, so gut wie sie es können, nachzuahmen.
Allerdings sind es nicht nur die Eisbären, die unter diesen schweren Umständen leiden: auch viele andere Säugetiere müssen um das Überleben kämpfen, vor allem bestimmte Arten von Robben und Walen, die größtenteils fast so gefährdet sind, wie die Eisbären selbst. Dazu kommt es auch bei den arktischen Pflanzen und Mikroorganismen zu einem allgemeinen Durcheinander, und als ein Worst-Case-Szenario bezüglich des schmelzenden Meereises wäre eine komplette und nicht aufzuhaltende Schmelzung der ganzen Arktis zu erwarten, die höchstwahrscheinlich noch in dem 21. Jahrhundert stattfindet.
Auch für Menschen sind die Konsequenzen der globalen Erwärmung in der Arktis ernst und führen in erster Linie zu relativ vielen weiteren Umweltflüchtlingen, die fliehen müssen, weil sich ihre ursprüngliche Lebensorten unter dem Meeresspiegel befinden. Im weiteren kann die globale Erwärmung dazu führen, dass viele indigenen Sprachen zusammen mit großen Kulturteilen vieler indigenen Völker verschwinden, weil diejenigen, die sich daran erinnerten, entweder verstorben, oder mit anderen Kulturen (wegen der Migration in andere Gebiete) vermischt sind, wodurch sie vergessen werden.