Anton-Philipp-Reclam-Gymnasium Leipzig/Kraefte732/Reibungskraft
Reibungskräfte sind bewegungshemmende Kräfte, die kommen überall —> Sie treten an den Grenzflächen zweier Körper auf, die gegeneinander bewegen. Sie entstehen durch die Rauheit der Oberflächen. Sie können sich verhaken.
Bsp.: Auf einer glatten, asphaltierten Straße ist die Reibung stärker als auf einen sandigen Waldweg.
Arten von Reibungskräften
Es gibt zwei Arten von Reibungskräfte
Haftreibung
Wenn man einen ruhenden Körper vorsichtig wegziehen, erreicht deine Zugkraft (FZ) einen bestimmten Betrag. Die Haftreibungskraft (FHR) ist die maximale Reibungskraft dieses Körper. Ist die Zugkraft größer als die Haftreibungskraft, bewegt sich die Körper. Das Normalkraft (FN) erhöht den Wert des Zugkraftes. Ist der Objekt auf einer waagerechten Fläche liegt, dann ist das Normalkraft gleich seiner Gewichtskraft.
Gleitreibung
Wenn die Zugkraft größer als die Haftreibungskraft, dann gleitet er. Das heißt Gleitreibungskraft (FGR). Wenn man ein Objekt mit gleichbleibender Geschwindigkeit zieht und man bestimmt die Zugkraft, erhält man das Betrag des Gleitreibungskraft.
Wenn ein Experiment weitergeführt wird, dann…
1. Die Gleitreibungskraft ist kleiner als die Haftreibungskraft. Die Oberflächen verzahnen sich beim Haften. Man muss zum „Angleiten“ eine größere Kraft aufwenden, als zum Aufrechterhalten des Gleitens.
2. Je größer die Normalkraft ist, desto größer ist auch die Gleitreibungskraft. FGR und FN sind einander proportional: FGR ~ FN
3. Die Gleitreibungskraft hängt von der Oberflächenbeschaffenheit der beteiligten Körpern ab.
ACHTUNG!
Die Gleitreibungskraft hemmt die Bewegung zwischen aufeinander gleitenden Körpern. Gleitreibungskraft und Normalkraft sind einander proportional: FGR ~ FN. Die Gleitreibungskraft ist unabhängig von der Größe der Auflagefläche eines Körpers.
