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Eklektische Didaktik
Eine Didaktik kann dann als "eklektisch" bezeichnet werden, wenn sie sich unterschiedlicher didaktischer Modelle bedient, um aus den ausgewählten Elementen eine neue, einheitliche Didaktik zu formulieren. Ziel eines solchen didaktischen Ansatzes ist es, ein integratives Arbeitsmodell zu entwickeln, das insbesondere der tatsächlichen Unterrichtspraxis Rechnung trägt.
Bausteine einer Eklektischen Didaktik
- Das didaktisches Dreieck: Das didaktische Dreieck setzt sich aus Schüler, Stoff und Lehrkraft zusammen. Die eklektische Didaktik bedient sich dieses Modells, da es die Grundstruktur von Unterricht widerspiegelt. Dabei sollen die drei Faktoren Schüler, Stoff und Lehrkraft gleichsam Beachtung finden und die Abhängigkeiten und Wechselwirkungen untereinander berücksichtigt werden. Aufgrund der vorherrschenden Kritik zur fehlenden Detailliertheit dient es im ekletischen Modell nur als Basis, auf die weiter aufgebaut werden muss.
- Das didaktisches Sechseck richtet den Blick auf die Planung des Lehr- Lern-Prozesses und erscheint dadurch als Erweiterung des didaktischen Dreiecks. Es stellt sechs zentrale Dimensionen des Unterrichts heraus, die sowohl bei der Beobachtung als auch bei der Analyse von Lehr-Lern-Prozessen von Bedeutung sind und miteinander in einem Interaktionszusammenhang stehen:
- 1: Zielperspektive (Wer und wozu?): Interdependenz zwischen Unterrichtszielen und der Lerngruppe
- 2: Inhaltsperspektive (Was?): Zusammenhang zwischen Unterrichtszielen und -inhalten
- 3: Methodenperspektive (Wie, mit wem und von wem?): Unterricht als Vermittlungsprozess -> Lehrende, Lernende, Aktionsformen und Methodik
- 4: Medienperspektive (Womit?): Medien als Vermittler zwischen dem Stoff und den Lernenden sowie zur didaktischen Aufbereitung des Stoffs
- 5: Raumperspektive (Wo?): Wahl der Räumlichkeit, Raumgestaltung und -aufteilung
- 6: Zeitperspektive (Wann?): Zeitstruktur im Unterricht abgestimmt auf Lehrkraft, Lernende und Stoff
- ADDIE: Das ADDIE-Modell hat seinen Ursprung im Instruktionsdesign, das in den USA als Gegenstück zur Allgemeinen Didaktik angesehen wird, und bezieht sich auf den konkreten Unterrichtsprozess aus Lehrersicht. Es rückt nicht nur die Ausgangslage und die Planung des Unterrichtsprozesses, sondern auch deren Durchführung und Evaluation in den Fokus.
- A = Analyze -> Analyse der Lehr-Lern-Situation
- D = Design -> konkrete Unterrichtsplanung i.S.v. Festlegung der Lernziele, der Lernschritte, der Methoden und Medien
- D = Develop -> Vorbereitung der Materialien
- I = Implement -> Umsetzung der Planung im Unterricht
- E = Evaluate -> Evaluation der Unterrichtsdurchführung und des -ergebnisses
Planung und Analyse der Lehrprozesse mithilfe der Eklektischen Didaktik
Analyse der Ausgangslage für die Lehr-Lern-Situation: In dieser Phase erfolgt eine Untersuchung der Elemente des didaktischen Dreiecks (Schüler, Stoff und Lehrkraft). Daneben sind die geltenden Rahmenbedingungen – Beispiele sind etwa die gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Bedingungen – zu untersuchen.
Planung der Lehr-Lern-Situation: Anschließend rücken die Elemente des didaktischen Sechsecks in den Fokus der Betrachtung. Während dieser Phase fallen die Entscheidungen in Bezug auf Ziele (z.B. Operationalisierung, Taxonomie), Inhalte (z.B. didaktische Reduktion), Methoden (z.B. Sozial- und Arbeitsformen), Medien (z.B. Technik), Raum (z.B. angemessene Ausstattung und Größe) und Zeit (z.B. Rhythmisierung, Phasierung). Bei der Planung muss vor allem die bereits erwähnte Interdependenz der genannten Elemente Beachtung finden.
Durchführung der Lehr-Lern-Situation: ...
Evaluation des Prozesses und des Resultates der Lehr-Lern-Situation: ...
Mehrwert einer Eklektischen Didaktik gegenüber den klassischen Modellen
Die Eklektische Didaktik stellt kein Modell dar, das neben den bereits bestehenden klassischen Modellen steht. Vielmehr bedient sie sich dieser Modelle, indem sie passende Elemente auswählt und zu einem eigenen System zusammenfasst.
Modellierung
eigenes Modell