Freiherr-vom-Stein-Schule Hessisch Lichtenau/Superblocks Inhaltsverzeichnis/Umsetzung in Deutschland: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Juni 2024, 00:08 Uhr
Umsetzung in Deutschland | ||
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-noch in Arbeit- |
Superblocks in Deutschland
Kiezblock (Berlin)
Ein Kiezblock ist ein Wohngebiet, in dem Autos nicht einfach durchfahren dürfen. Damit das klappt, gibt es verschiedene Maßnahmen wie Sperren, Einbahnstraßen oder Tempolimits. Dadurch wird verhindert, dass Autofahrer den Wohnblock als Abkürzung nutzen, um schneller ans Ziel zu kommen. Der Verkehr wird stattdessen auf die Hauptstraßen gelenkt. Das bedeutet aber nicht, dass niemand mehr mit dem Auto in den Wohnblock fahren darf. Anwohner können immer noch mit ihren Autos zu ihren Häusern oder Wohnungen fahren. Auch Rettungsfahrzeuge, Müllabfuhr und Lieferdienste kommen problemlos überall hin.
Ein Kiezblock hat viele Vorteile: Es ist ruhiger, die Luft ist besser und es ist sicherer für Fußgänger und Radfahrer. Kinder können draußen spielen, ohne ständig auf den Verkehr achten zu müssen. Die Straßen werden zu Orten, an denen man sich treffen und unterhalten kann. Insgesamt sorgt ein Kiezblock dafür, dass das Leben in der Nachbarschaft angenehmer und sicherer wird.
Superbüttel (Hamburg)
Superbüttel sind Stadtviertel, die dicht besiedelt sind und eine richtig hohe Lebensqualität bieten. Sie basieren auf einem Konzept aus Barcelona, den sogenannten Superblocks. Ein Superbüttel besteht aus mindestens drei verbundenen Straßen oder Plätzen, die aufgewertet wurden. Dort gibt es viele Plätze zum Verweilen, Sitzmöglichkeiten, Spielbereiche, überdachte Fahrradstellplätze für Fahrräder und Hochbeete. Diese Viertel haben viel Natur und schützen die Leute vor der Sommerhitze.
In einem Superbüttel gibt es kaum Autos. Der PKW- und LKW-Verkehr ist nur für Lieferungen und die Fahrt zu Anwohnerparkplätzen erlaubt, Durchgangsverkehr ist nicht erlaubt. In Superbütteln gilt Tempo 10, also Schrittgeschwindigkeit, damit es sicher bleibt. Kinder, die draußen spielen, und Fußgänger haben Vorrang, gefolgt von Radfahrern. Autos sind hier nur „zu Gast“.
Superbüttel sind auf das Viertel ausgerichtet. Mindestens zwei wichtige Straßen (wie Bundes- oder Landesstraßen) müssen an zwei gegenüberliegenden Seiten des Wohnblockes verlaufen. Superbüttel sind innovativ und multifunktional. Zum Beispiel werden recycelte und gesundheitlich unbedenkliche Materialien für Beleuchtung und Begegnungsbereiche genutzt. Nachhaltigkeit ist sehr wichtig: Teilen ist attraktiver als Besitzen, und der Zugang zu Sharing Stationen und öffentlichem Nahverkehr ist leicht zu Fuß zu erreichen.
Neue Nähen (Leipzig)
Der Anstoß, den Verkehrsversuch im Leipziger Osten durchzuführen, kam vom Superblocks Leipzig e. V. in Verbindung mit dem Projekt Parkbogen Ost. Der Parkbogen Ost ist eine Verbindungsachse für den Fuß- und Radverkehr aus den Stadtteilen im Leipziger Osten mit dem Ziel, diese besser an die Innenstadt anzubinden und verschiedene Parkanlagen miteinander zu verknüpfen. Der Streckenverlauf folgt ehemaligen Gleisanlagen und verknüpft sich mit dem bestehenden Wegenetz. Zwischen Anger-Crottendorf und Sellerhausen-Stünz verläuft die Strecke zum Beispiel auf einem alten Bahndamm, dem Sellerhäuser Bogen. Nach Fertigstellung bietet die Anlage einzigartige neue Blickwinkel auf die Stadt sowie Raum zum Verweilen, zum Beispiel auf dem Sellerhäuser Viadukt.
Quellen:
Kiezblock: https://www.kiezblocks.de/ Bild:
Map: https://www.openstreetmap.de/ Quelle: https://www.kiezblocks.de/
Superbüttel: https://kursfahrradstadt.de/lebenswerte-stadt-hamburg-superbuettel-kriterien/
Neue Nähen: https://superblocks-leipzig.de/projekt-neuenaehen/