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=== Fazit zur Zurechnungsfähigkeit von Woyzeck zum Zeitpunkt des Mordes an Marie === | === Fazit zur Zurechnungsfähigkeit von Woyzeck zum Zeitpunkt des Mordes an Marie === | ||
Zusammenfassend kann man festhalten, dass Woyzeck zum Zeitpunkt des Mordes, durch seine psyschiche Erkrankung nicht vollkommen zurechnungsfähig war. Woyzeck tötet Marie aus Eifersucht und Rache, für ihre Affäre mit dem Tambourmajor. Marie habe die Beziehung aufgegeben, wodurch es für Woyzeck keinen Sinn macht diese weiterzuführen, seine Unzurechnungsfähigkeit lässt sich damit verdeutlichen, dass er den Mord vorerst herauszögert. Er macht Marie erst Angst und redet normal mit ihr, befragt sie nach der Länge ihrer gemeinsamen Beziehung und was sie meint, wie lange sie noch halten würde. Jedoch macht er in dem kurzen Gespräch ein paar Anspielungen auf den Mord, womit er Marie beängstigt, die dies merkt und weg möchte. Ebenso zeigt die kritische psyschiche Verfassung der Mord selber, er tötet sie mit mehreren Messerstichen, denn einer reicht ihm nicht aus um seine Wut auszudrücken, er spricht sie als sie schon ein paar Messerstichen ausgesetzt war mit sie und zeigt damit, dass er endgültig mit ihr abgeschlossen hat. | Zusammenfassend kann man festhalten, dass Woyzeck zum Zeitpunkt des Mordes, durch seine psyschiche Erkrankung nicht vollkommen zurechnungsfähig war. Woyzeck tötet Marie aus Eifersucht und Rache, für ihre Affäre mit dem Tambourmajor. Marie habe die Beziehung aufgegeben, wodurch es für Woyzeck keinen Sinn macht diese weiterzuführen, seine Unzurechnungsfähigkeit lässt sich damit verdeutlichen, dass er den Mord vorerst herauszögert. Er macht Marie erst Angst und redet normal mit ihr, befragt sie nach der Länge ihrer gemeinsamen Beziehung und was sie meint, wie lange sie noch halten würde. Jedoch macht er in dem kurzen Gespräch ein paar Anspielungen auf den Mord, womit er Marie beängstigt, die dies merkt und weg möchte. Ebenso zeigt die kritische psyschiche Verfassung der Mord selber, er tötet sie mit mehreren Messerstichen, denn einer reicht ihm nicht aus um seine Wut auszudrücken, er spricht sie als sie schon ein paar Messerstichen ausgesetzt war mit sie und zeigt damit, dass er endgültig mit ihr abgeschlossen hat. | ||
=== Leitfrage: Hätte Andres das Verbrechen verhindern können? === | |||
Im folgenden werde ich die Argumente gegenüberstellen, inwieweit Andres das Verbrechen von Woyzeck, den Mord an Marie, hätte verhindern können. | |||
Auf der einen Seite scheint es, als hätte Andres die ,,Mordsankündigung“ von Woyzeck nicht als diese verstanden, er scheint eher orientierungslos und versteht nicht wirklich, was passiert ist, oder was passieren soll. In Szene 10 macht er dies deutlich, da Woyzeck sagt: „Ich muss fort“, nachdem er sich über das Tanzen von Marie mit dem Tambourmajor stark aufgeregt hatte. Jedoch versteht Andres nicht warum er fort muss und zeigt seine Ahnungslosigkeit, da er den Grund einfach nicht versteht, somit hat er insgesamt nicht verstanden, das Woyzeck Marie ermorden will und konnte es nicht verhindern. | |||
Auf der anderen Seite jedoch war Woyzecks einziger Freund, der als einzige Bezugsperson, ihm hätte Empathie schenken können und für ihn hätte da sein müssen, damit es garnicht zu dem psyschichen Zustand von Woyzeck gekommen wäre. Ebenso haben Woyzeck und Andres zusammengewohnt, wodurch eine noch engere Bindung entstand, er hätte es erkennen können und dann Marie eine Vorwarnung geben können, zumindest von Woyzecks geistigem Zustand und das es zunehmend schlechter wurde. Durch klare Anzeichen und Anspielungen an die Tat in Szene 13 Z.13 „Stich! Stich!“ ließe sich klar auf die geistige Verfassung von Woyzeck schließen und dadurch auch auf das Tatmotiv. | |||
Somit hätte Andres aufmerksam sein und handeln können, um den Mord zu verhindern, da er ein enger Freund Woyzecks ist und ihm aufmerksam zuhören sollte, hätte er es verstehen können, wenn nicht sogar müssen. Durch ein aufmerksames Beobachten und ein einfühlsames Gespräch hätte Andres möglicherweise frühzeitig klare Anzeichen von Woyzecks zunehmender geistiger Unstabilität erkennen und darauf reagieren, ihm helfen oder Marie vorwarnen können. | |||
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Version vom 20. Februar 2024, 09:49 Uhr
- Schule: nellysachs
- Seminar:Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss
- Projekt: Iphigenie auf Tauris ; Georg Büchner: Woyzeck
- Mein Arbeitsschwerpunkt:
- Betreuende Lehrkraft: MaFlo
Arbeitsauftrag Akt ll,1:
Wie und in welcher Verfassung kommen Orest und Pylades auf Tauris an?
Ist es Suche, Zufall oder Schicksal?
Orest und Pylades kommen durch Zufall auf die Insel, beide sind eher unfreiwillig dort, Orest vermisst seinen Vater und wünscht sich lieber zu ihm. Er ist vor den Rachegöttinnen geflohen und versucht ihnen zu entkommen, durch Apollos Hilfe und der seiner Schwester Diana.
Orest und Pylades Verfassung
Warum sind Orest und Pylades in so unterschiedlicher psychischer Verfassung? Bearbeite dazu intensiv V.710 - 715. "Wenn sie dem Menschen frohe Tat bescheren....Sich seinen Lohn mit seiner Tat hinweg."
Orest: Orest meint, dass er den Tod verdient hätte, da er seine „verehrte Mutter“ getötet hat, er hat Schuldgefühle und bereut seine Schandtat.
Er sagt, die Götter haben ihn als „Schlächter“ auserkoren
Pylades: Er denkt, das die Götter ihn nicht auserkoren haben, da er nicht für die Taten der Eltern büßen müsse.
Durch gute Taten kriege er seinen gerechten Lohn (Vergebung)
Orest erbe des Eltern Segen nicht den Fluch.
Warum enthüllt Orest Iphigenie seinen wahren Namen?
Orest und Iphigenie unterhalten sich über den Tantaliden - Fluch (vgl. V.968 ff.), über Agamemnon und Klytämnestra (vgl. V. 991). Iphigenie merkt langsam, dass er, der ihr als Laodamas vorgestellt wurde, deutlich zu viel über den Fluch weiß. Somit merkt sie, dass ihr Bruder Orest und ihre Schwester Elektra leben (vgl.994) und ihr Bruder direkt vor ihr steht. Denn in V.1082 verrät er, dass er Orest ist, er fühlte sich schlecht sie weiter zu belügen und sagte es daher, nachdem er alles erzählt hatte was passiert war, in Bezug auf den Tantaliden - Fluch, was Iphigenie nicht mehr mitbekam, seitdem sie weg war.
Was sind Erinnyen/ Furien?
In der grieschichen Mythologie werden häufig die Erinnyen genannt, sie sind die sogenannten
Rachegöttinnen. Von diesen gibt es drei: Alekto (die Unaufhörliche), Megaira (der neidische Zorn), Tisiphone (die Vergeltung, die den Mord Rächende).
Diese drei plagen Verbrecher jeglicher Art, so dachten die Griechen. Die Erinnyen entstanden aus Blutstropfen und jagen größtenteils die Verwandtenmörder.
https://peter-hug.ch/lexikon/erinnyen 25.10.023
https://www.helles-koepfchen.de/?suche=erinnyen 25.10.2023
Orests Wahnsinn: 30.10.2023, anhand des Tafelbilds
In vier Abschnitten erwähnt Orest die Erinnyen. Die Erinnyen wollen ihn jagen und er sieht sich als Opfer, das getötet werden soll und darauf nur noch wartet. Im ersten Abschnitt von V. 578- 584 sieht Orest sich als Blutopfer, welches von den wie er sie nennt ,,unterirdischen Wesen“ ermordet werden soll. Sie jagen ihn wie ,,Bluthunde“.
Im folgenden Abschnitt von V. 1051- 1070 wird am deutlichsten von der Erinnye Tisiphone geredet. Von ihr wird in jedem Abschnitt etwas gesprochen, jedoch hier am meisten. Die Erinnyen werden hier als die „uralten Töchter der Nacht“ dargestellt, die Rache und Vergeltung für den Muttermord an Orest dem Verbrecher wollen.
Im dritten Abschnitt von V. 1124- 1138 werden die Erinnyen als ,,immer Wachen“ bezeichnet. Hier ist eher von der Unaufhörlichen Erinnye, Alekto, die Rede. Denn Orest redet hier von einer ständigen Verfolgung und Beobachtung und entwickelte eher eine Paranoia gegenüber den Erinnyen.
Im letzten Abschnitt von V. 1148- 1155 werden die Erinnyen als ,,schadenfroh“ bezeichnet, sie entwickeln einen neidischen Zorn, durch Verspottung und Verhöhnung, also redet Orest hier mehr von Megaira. Orest schämt sich in diesem Abschnitt eher und beneidet alle unverfluchten Familien.
Die Erinnyen ,,gönnen“ Orest das Ende des Fluchs nicht, daher entwickelt Orest eine gewisse Verzweiflung, nicht längst getötet worden zu sein. Daher entwickelt Orest diesen Wahnsinn und verzweifelt daran.
Wie löst Iphigenie ihren Konflikt in Akt 4/5, Inhalte zusammentragen zum 14.11.23
Im vierten Akt kommt Arkas, der Bote von Thoas zu Iphigenie. Arkas überbringt die Botschaft für den König: „Beschleunige das Opfer, Priesterin!“ Der König fordert nämlich das Opfer, Iphigenies Bruder, Orest und sein Freund, Pylades (V.1421/22). Danach erzählt sie von den Opfern und wer sie sind, erwähnt jedoch noch nicht, dass einer ihr Bruder ist. Sie sagt, dass sie Orest befreien will von den Furien und er noch nicht als Opfer dargelegt werden kann, Arkas jedoch möchte nicht das Iphigenie “auf eigene Faust“ handelt. Sie soll nicht ohne die Erlaubnis des Königs handeln (V.1443). Arkas meint, dass es Iphigenies Schuld ist, alles liegt in ihrer Hand, nicht in der Hand der Götter: „Ich sage dir, es liegt in deiner Hand des Königs aufgebrachten Sinn allein bereitet diesen Fremden bittern Tod.“(V.1465-1467).
In V.1519 entwickelt Iphigenie Empathie gegenüber den Gefangenen und will versuchen sie zu retten, dies ist ihr einziges Ziel, da sie sich nun auch verantwortlich fühlt, für das Menschenopfer von Thoas.
Danach trifft Iphigenie Pylades wieder und er überbringt die gute Nachricht, dass ihr Bruder geheilt ist und beide über das Boot am Ufer fliehen wollen (V.1532f). Sie erzählt ihm von ihrem Treffen mit Arkas, dem königlichen Boten, dass sie nun auf die Antwort Thoas wartet. Pylades hofft, dass Thoas nicht Orest treffen will und fordert von Iphigenie sie zu schützen und zu lügen: „Und fordert er, den Fremden Mann zu sehn, der von dem Wahnsinn schwer belastet ist, so Lehn es ab, als hieltest du uns beide im Tempel wohlverwahrt.“ (V.1599ff). Er hofft darauf das Apollo gut zu ihnen ist und sie fliehen lässt und sie unterstützt, da Orest befreit ist von seinem Wahnsinn (V.1607f).
„Allein mein eigen Herz ist nicht befriedigt.“, sagt Iphigenie in V.1648, ihr selber gefällt das nicht und sie hat Angst, dass ihr Bruder getötet werden könnte. Pylades fragt sich, ob es Überredung braucht, um Iphigenie auf ihre Seite zu bekommen, er versteht es nicht. Sie müsste sich auf Orests und seine Seite stellen, da Thoas sie töten will und nur sie sie retten kann (V.1666). So einfach ist es für Iphigenie jedoch nicht, da sie Thoas als zweiten Vater ansieht.
Zu sich selber sagt Iphigenie am Ende des 4.Aktes: „Ich muss ihm (Pylades) folgen: denn die Meinigen Seh ich in dringender Gefahr“ (V.1689f).
Zusammenfassend kann man also für den 4.Akt sagen, dass Iphigenie versuchen sollte einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessen herbeizuführen, am Ende sollte ein gewaltfreier Ausgang zwischen Thoas und Orest möglich sein und dafür muss sie sorgen.
Im 5. Akt geht Arkas zu Thoas und berichtet ihm von den Flüchtigen, dessen Boot noch am Ufer der Insel stehen soll. Daraufhin entsendet Thoas sofort Truppen, um dieses Schiff zu finden, sodass sie nicht mehr flüchten können (V.1772ff).
Im dritten Auftritt des 5. Aktes treffen Thoas und Iphigenie erneut aufeinander, diese sollte nun besonnen reagieren und Eskalationen vermeiden, obwohl es schwierig wird. Thoas versteht nicht warum Iphigenie das Opfer weiter aufschiebt „ Du schiebst das Opfer auf; sag an, warum?“(V.1805)
In V.1837ff „Es scheinen die Gefangenen dir sehr nah am Herzen: Denn vor Anteil und Bewegung, vergissest du der Klugheit erstes Wort, dass man den Mächtigen nicht reizen soll.“ Hier merkt er, dass Orest und Pylades, Iphigenie sehr nahe stehen und ist eher gereizt von ihr, worauf er sie hinweist, da man den „Mächtigen“ also hier König Thoas nicht reizen sollte.
Man merkt auf Thoas Frage hin, wer die Fremden sind, zögert Iphigenie vorerst und lügt „Sie sind- sie scheinen- für Griechen halte ich sie“ (V.1889). Hier lügt sie, denn sie weiß wer die beiden sind und will sie mit ihrer Lüge schützen.
In V. 1924 verrät Iphigenie sich jedoch und erklärt Thoas, dass es ihr Bruder und ein Freund ist, die er für Fremde hält. Um die beiden zu schützen und ihr Wohl zu schützen bietet Iphigenie das Selbstopfer von sich selbst (V.1944) , da sie sich letztendlich verantwortlich fühlt, dass es überhaupt wieder Menschenopfer gibt. Sie möchte eine friedliche Lösung erreichen, ohne das Außenstehende sterben müssen, weiter führt sie aus, dass sie ihren Bruder nicht sterben sehen könne und dass sie die beiden „Geliebten“ dort übereilt hineinstürzte (V.1945ff).
„diese sind treu und wahr.“ (V. 1958f) stellt sie Orest und Pylades sich selbst gegenüber, sie möchte „An einer Klippeninsel traurig Ufer“(V. 1961) verbannt werden. Sie bittet Thoas ebenso freundlich den Geschwistern , wie auch der Schwester, zu begegnen und entlassen zu werden (V. 1964).
Thoas empfindet die Forderungen viel, für diese kurze Zeit, jedoch meint Iphigenie „Um Guts zu tun, braucht’s keiner Überlegung.“, dies bezweifelt Thoas, jedoch Iphigenie verstärkt ihr Argument „Der Zweifel ist’s der Gutes böse macht.“, er solle handeln, wie er es fühlt (V.1988ff).
Orest kommt bewaffnet zur Unterhaltung dazu und bittet Iphigenie ihm schnellstens zu folgen, da nicht mehr viel Zeit bleibt zu fliehen, da die Truppen das Schiff gleich finden werden (V.1995f). Iphigenie redet jedoch als Priesterin, dass beide diesen göttlichen Platz der Göttin Diana nicht durch Wut und Mord verwüsten sollten, sie will die Situation entschärfen und versucht eine gewisse Harmonie herzustellen (V2000ff). Sie will das Thoas in Orest einen guten sieht, ihren geliebten Bruder, ebenso soll Orest auch Thoas als Iphigenies „zweiten Vater“ ansehen, der sie aufgenommen hat auf der Insel (V.2004). Orest möchte friedlich zurückkehren und die Insel verlassen, steckt dafür auch sein Schwert weg, nachdem Iphigenie ihn darum bat (V.2009ff).
Nach den Besänftigungen von Iphigenie befiehlt Thoas, die Truppen zurückzuhalten: „Gebiete Stillstand meinem Volke!“, aber vorerst nur solange sie reden „Keiner beschädige den Feind, solange wir reden.“(V.2023f).
Iphigenie möchte nun die Verständigung zwischen Orest und Thoas anregen und möchte das Thoas ihrem Bruder zuhört, der erklärt und bezeugt, dass er ihr Bruder ist (V.2030ff).
Thoas jedoch will es noch nicht glauben und Iphigenie versucht es durch die Erklärung von Orests Narben, die er in der Kindheit, durch Unvorsichtigkeit der Familie, bekam (V.2087ff). Iphigenie bekräftigt Thoas: „Du hast nicht oft zu solcher edlen Tat Gelegenheit.“ (V.2148f).
Letzendlich gewährte Thoas das friedliche Verlassen der Insel, von den dreien. Iphigenie jedoch wird ihren „zweiten Vater“ nicht ohne Segen verlassen. Sie wünscht: „ Verbann uns nicht! Ein freundlich Gastrecht Walte von dir zu uns : So sind wir nicht auf ewig getrennt und abgeschieden.“ (V.2153). Thoas ist ihr so viel wert, wie ihr Vater es war, sie wünscht ihm Lohn für die Milde und die guten Taten, des Königs (V.2166f).
Die Tränen, die Iphigenie in V. 2171 erwähnt, zeigen, wie eng ihre Beziehung zu Thoas war und dass sie ihn vermissen wird. Er verabschiedet sich mit einem „Lebt wohl!“ in V. 2174 und beendet damit den fünften und letzten Akt.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass sich im fünften Akt Iphigenies Konflikt gelöst hat und letzendlich alles gut ist zwischen ihr, Thoas, Pylades und Orest, alles hat sich zum Guten gewendet und sie können friedlich, ohne einen Kampf die Insel verlassen und wurden nicht verbannt.
1.) Welchen Erziehungsauftrag erfüllt das Drama? Was kann das Publikum daraus lernen?
2.) Welchen Einfluss hat die Gestaltung der Iphigenie als „Symbol der Humanität“ auf die unblutige Lösung des Konfliktes?
-Menschenfreundlichkeit
-Glück der Freiheit für sich selbst und die Nachfahren bewahren
-Streben nach Erfüllung
-Mensch ist zum Guten erziehbar
-In allen Bereichen entwickeln
-Eigenschaften des Menschen in Harmonie
-Das Ziel war die Harmonie der ganzen Gesellschaft
Iphigenie versuchte eine Harmonie zwischen Thoas und Orest herzustellen, dass sie sich akzeptieren und es nicht zu einem Kampf kommt, der für einen mit dem Tod geendet hätte. Iphigenie zeigt vorfallen ihre Menschenfreundlichkeit, was die Humanität natürlich ausmacht. Sie will mit ihrem Handeln ihr eigenes Glück, das ihres Bruders und von Thoas, aber auch ihrer Nachkommen wahren.
Woyzeck von Georg Büchner
Aus welcher Epoche stammt Woyzeck und wie ist der historische Hintergrund?
- Vormärz und Biedermeier (ca. 1815-1848)
-Bedrohung durch technische Entwicklung, wie Eisenbahn
-gegen Fremdbestimmung und rückwärtsgewandte Ideale
- fordern Freiheit und Mitspracherecht
-> Proteste
- Gegenwart verändern
- Literatur wie Woyzeck, Aufruf zum Widerstand
- soziale und politische Missstände
- Ungerechtigkeit zwischen hoch und niedrig angesehenen Bürgern
Quelle: https://knowunity.de/knows/deutsch-epochen-literatur-87812501-15c3-4bc5-888b-b8e3f20cc25d
- Fall von Napoleon
-> Hoffnung auf nationale Einheit führte zu einer bitteren Enttäuschung
- Deutsche Bund gegründet -> kein Bundesstaat
- war ein Staatenbund
- Politisch Andersdenkende werden unterdrückt
Quelle:https://www.dhm.de/lemo/kapitel/vormaerz-und-revolution/
Fazit zur Zurechnungsfähigkeit von Woyzeck zum Zeitpunkt des Mordes an Marie
Zusammenfassend kann man festhalten, dass Woyzeck zum Zeitpunkt des Mordes, durch seine psyschiche Erkrankung nicht vollkommen zurechnungsfähig war. Woyzeck tötet Marie aus Eifersucht und Rache, für ihre Affäre mit dem Tambourmajor. Marie habe die Beziehung aufgegeben, wodurch es für Woyzeck keinen Sinn macht diese weiterzuführen, seine Unzurechnungsfähigkeit lässt sich damit verdeutlichen, dass er den Mord vorerst herauszögert. Er macht Marie erst Angst und redet normal mit ihr, befragt sie nach der Länge ihrer gemeinsamen Beziehung und was sie meint, wie lange sie noch halten würde. Jedoch macht er in dem kurzen Gespräch ein paar Anspielungen auf den Mord, womit er Marie beängstigt, die dies merkt und weg möchte. Ebenso zeigt die kritische psyschiche Verfassung der Mord selber, er tötet sie mit mehreren Messerstichen, denn einer reicht ihm nicht aus um seine Wut auszudrücken, er spricht sie als sie schon ein paar Messerstichen ausgesetzt war mit sie und zeigt damit, dass er endgültig mit ihr abgeschlossen hat.
Leitfrage: Hätte Andres das Verbrechen verhindern können?
Im folgenden werde ich die Argumente gegenüberstellen, inwieweit Andres das Verbrechen von Woyzeck, den Mord an Marie, hätte verhindern können.
Auf der einen Seite scheint es, als hätte Andres die ,,Mordsankündigung“ von Woyzeck nicht als diese verstanden, er scheint eher orientierungslos und versteht nicht wirklich, was passiert ist, oder was passieren soll. In Szene 10 macht er dies deutlich, da Woyzeck sagt: „Ich muss fort“, nachdem er sich über das Tanzen von Marie mit dem Tambourmajor stark aufgeregt hatte. Jedoch versteht Andres nicht warum er fort muss und zeigt seine Ahnungslosigkeit, da er den Grund einfach nicht versteht, somit hat er insgesamt nicht verstanden, das Woyzeck Marie ermorden will und konnte es nicht verhindern.
Auf der anderen Seite jedoch war Woyzecks einziger Freund, der als einzige Bezugsperson, ihm hätte Empathie schenken können und für ihn hätte da sein müssen, damit es garnicht zu dem psyschichen Zustand von Woyzeck gekommen wäre. Ebenso haben Woyzeck und Andres zusammengewohnt, wodurch eine noch engere Bindung entstand, er hätte es erkennen können und dann Marie eine Vorwarnung geben können, zumindest von Woyzecks geistigem Zustand und das es zunehmend schlechter wurde. Durch klare Anzeichen und Anspielungen an die Tat in Szene 13 Z.13 „Stich! Stich!“ ließe sich klar auf die geistige Verfassung von Woyzeck schließen und dadurch auch auf das Tatmotiv.
Somit hätte Andres aufmerksam sein und handeln können, um den Mord zu verhindern, da er ein enger Freund Woyzecks ist und ihm aufmerksam zuhören sollte, hätte er es verstehen können, wenn nicht sogar müssen. Durch ein aufmerksames Beobachten und ein einfühlsames Gespräch hätte Andres möglicherweise frühzeitig klare Anzeichen von Woyzecks zunehmender geistiger Unstabilität erkennen und darauf reagieren, ihm helfen oder Marie vorwarnen können.