Geographie-Projekt in der Q-Phase: Unterschied zwischen den Versionen

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===PHASE I → Instruktion & Aneignung (Inhaltsfeld 3)===
===PHASE I → Instruktion & Aneignung (Inhaltsfeld 3)===
<u>HINWEIS: DIE FRAGEN MÜSSEN NOCH DEN EINZELNEN SACHKOMPETENZEN ANGEPASST WERDEN!</u>
Die Schülerinnen und Schüler
Die Schülerinnen und Schüler



Version vom 31. Juli 2023, 09:04 Uhr

> Städtisches Gymnasium Delbrück

In der Qualifikationsphase wird ein Projektkurs entwickelt, der dem Deeper Learning Ansatz nach u.a. Anne Sliwka folgt, ihn aber auf die Situation des regulären dreistündigen Geographieunterrichts überträgt. Im Folgenden könnten weitere Kurse mit eingebunden werden, so dass dem eigentlichen Konzeptgedanken des Deeper Learning Ansatzes noch mehr Rechnung getragen werden kann.

Überblick über die Inhaltsfelder in der Q-Phase (NRW)

Info
Hier folgt eine Übersicht über die inhaltlichen Schwerpunkte der Inhaltsfelder, die sich an dem Kernlehrplan Geographie des Landes NRW für die Sek. II Qualifikationsphase Grundkurs orientiert. Diese Seite dient auch den Geograph:innen anderer Schulen als organisatorische Übersicht.

- Kernlehrplan Geographie des Landes NRW für die Sek. II


Inhaltsfeld 3

Landwirtschaftliche Strukturen in verschiedenen Klima- und Vegetationszonen

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse

- Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion in der gemäßigten Zone und in den Subtropen

- Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Ressourcengefährdung und Nachhaltigkeit

Inhaltsfeld 4

Bedeutungswandel von Standortfaktoren

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Strukturwandel industriell geprägter Räume

- Herausbildung von Wachstumsregionen

Inhaltsfeld 5

Stadtentwicklung und Stadtstrukturen

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten

- Metropolisierung und Marginalisierung als Elemente eines weltweiten Verstädterungsprozesses

- Demographischer und sozialer Wandel als Herausforderung für zukunftsorientierte Stadtentwicklung

Inhaltsfeld 6

Sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Merkmale und Ursachen räumlicher Disparitäten

- Demographische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen

- Strategien und Instrumente zur Reduzierung regionaler, nationaler und globaler Disparitäten

Inhaltsfeld 7

Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung

- Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume


Kompetenzbereiche

Zwei der vier Kompetenzbereiche, namentlich die Methoden- und die Handlungskompetenz, sind in ihrer Erscheinung in der gesamten Qualifikationsphase von Bedeutung und zu erwerben; sie bauen dabei auf den in der Einführungsphase (EF) erworbenen Fähigkeiten auf (fettgedruckt sind die Ergänzungen). Die Sach- und Urteilskompetenz ist für jedes Inhaltfelder konkretisiert.

Dem Kernlehrplan NRW (s.o.) können die entsprechenden Kompetenzen entnommen werden:


METHODENKOMPETENZ (für alle Inhaltfelder der Q-Phase)

Die Schülerinnen und Schüler

■ orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von physischen und thematischen Karten sowie digitalen Kartendiensten (MK1),

■ identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln unter Nutzung des problemorientierten analytischen Wegs der Erkenntnisgewinnung entsprechende Fragestellungen und Hypothesen (MK2),

■ analysieren auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen (MK3),

entnehmen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und vergleichen diese mit konkreten Raumbeispielen (MK4),

■ recherchieren weitgehend selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese fragebezogen aus (MK5),

■ stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen sowie differenziert dar (MK6),

■ belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7),

■ stellen komplexe geographische Informationen graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata/Wirkungsgeflechte) (MK8).


HANDLUNGSKOMPETENZ (für alle Inhaltfelder der Q-Phase)

Die Schülerinnen und Schüler

■ präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen (HK1),

■ nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Positionen und Perspektiven ein und vertreten diese (HK2),

planen und organisieren themenbezogen Elemente von Unterrichtsgängen und Exkursionen, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch angemessen (HK3),

■ vertreten argumentativ abgesichert in einer Simulation vorbereitete Rollen von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen Konfliktes und finden eine Kompromisslösung (HK4),

■ entwickeln Lösungsansätze für komplexere raumbezogene Probleme (HK5),

■ präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse im Nahraum (HK6).“


Da das Städt. Gymnasium Delbrück in der Sek. II in der Qualifikationsphase mit dem Diercke Praxis. Arbeits- und Lernbuch arbeitet und der pädagogische Ansatz des Deeper Learning Anwendung findet, folgt nun eine Kontextualisierung der Kompetenzen zu inhaltlichen Themenkomplexen auf der Basis der drei Phasen

PHASE I → Instruktion & Aneignung → Schwerpunkt Sachkompetenz

PHASE II → Ko-Konstruktion / Ko-Kreation → Schwerpunkt Urteilskompetenz

PHASE III → Authentische Leistungserbringung → Schwerpunkt Methoden- und Handlungskompetenz.


PHASE I → Instruktion & Aneignung (Inhaltsfeld 3)

HINWEIS: DIE FRAGEN MÜSSEN NOCH DEN EINZELNEN SACHKOMPETENZEN ANGEPASST WERDEN!

Die Schülerinnen und Schüler

□ vergleichen Plantagenwirtschaft und Subsistenzwirtschaft hinsichtlich ihrer Betriebsstrukturen und Marktausrichtung,

Fragen

- Wie ist der Begriff Landschaftszone definiert?

- Welche Landschaftszonen gibt es überhaupt?

- Was bedeutet charakterisieren im geographischen Sinn?

- Wie ist der Begriff Geofaktor definiert?

- Welche Geofaktoren gibt es?

- Wie hängen die Geofaktoren Klima und Vegetation im Hinblick auf Landschaftszonen zusammen?


□ erklären Kennzeichen des landwirtschaftlichen Strukturwandels wie Mechanisierung, Intensivierung und Spezialisierung mit sich verändernden ökonomischen und technischen Rahmenbedingungen sowie Konsumgewohnheiten,

Fragen

- Wie sind die Begriffe Gunst- und Ungunstfaktor sowie Ökumene und Anökumene definiert?

- Welche Möglichkeiten der Darstellung im geographischen Sinn gibt es?

- Welche Möglichkeiten der Überwindung der Grenzen gibt es?


□ stellen vor dem Hintergrund der Begrenztheit agrarischer Anbauflächen und dem steigenden Bedarf an Agrargütern zunehmende Nutzungskonkurrenzen dar,

Fragen

- Was bedeutet erklären im geographischen Sinn?

- Wie sind die Begriffe Erdbeben, Vulkanismus und tropischer Wirbelsturm definiert?

- Wo auf der Erde sind Erdbeben, Vulkane und tropische Wirbelstürme anzutreffen?

- Welche naturgeographischen Bedingungen gibt es?

- Unter welchen naturgeographischen Bedingungen entstehen Erdbeben, Vulkane und tropische Wirbelstürme?


□ erläutern den Einfluss weltwirtschaftlicher Prozesse und Strukturen auf die agrare Raumnutzung der Tropen,

Fragen

- Was bedeutet erläutern im geographischen Sinn?

- Was versteht man unter anthropogenen Einflüssen?

- Welche gegenwärtigen Klimaveränderungen gibt es?

- Welche möglichen Auswirkungen gibt es noch?


□ stellen unterschiedliche Formen der Bewässerungslandwirtschaft in den Subtropen als Möglichkeiten der Überwindung der klimatischen Trockengrenze dar,

Fragen

- Was bedeutet erläutern im geographischen Sinn?

- Was versteht man unter Dürre?

- Wo sind Dürren auf der Welt anzutreffen?

- Was ist mit den Begriffen ökologische, soziale und technische Vulnerabilität gemeint?

- In wiefern hängen Dürren und ökologische, soziale und technische Vulnerabilität zusammen?


□ erläutern die Gefährdung des tropischen Regenwaldes aufgrund der Eingriffe des Menschen in den Stoffkreislauf,

Fragen

- Was bedeutet erläutern im geographischen Sinn?

- Was versteht man unter Desertifikation und was unter anthropogen?

- Was ist unter geographischen Gesichtspunkten mit Ursachen und Folgen gemeint?

- Welche Ursachen und Folgen entstehen durch die menschengemachte Desertifikation von Lebensräumen?


□ stellen Bodenversalzung und Bodendegradierung als Folgen einer unangepassten landwirtschaftlichen Nutzung dar,

Fragen

- Welche Möglichkeiten der Darstellung im geographischen Sinn gibt es?

- Was versteht man im geographischen Sinn unter Hochwasser?

- Wie funktioniert der Wasserkreislauf?

- Warum sind Hochwasser ganz natürliche Prozesse?

- Welche menschengemachten Veränderungen führen zu einer Verstärkung von Hochwasserereignissen?



□ kennzeichnen Merkmale der ökologischen Landwirtschaft.

Fragen

- Welche Möglichkeiten der Darstellung im geographischen Sinn gibt es?

- Was versteht man im geographischen Sinn unter Hochwasser?

- Wie funktioniert der Wasserkreislauf?

- Warum sind Hochwasser ganz natürliche Prozesse?

- Welche menschengemachten Veränderungen führen zu einer Verstärkung von Hochwasserereignissen?