Benutzer:Meike WWU-12/Entwurf des Lernpfadkapitels: Unfallforensiker*in: Unterschied zwischen den Versionen
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|2=Typischerweise muss ein | |2=Typischerweise muss ein:e Unfallforensiker:in vorliegende Unfallstellen vermessen, um den Unfall im Anschluss rekonstruieren zu können. Dazu ist es wichtig, dass Unfallforensiker:innen sicher im Umgang mit Winkeln sind. | ||
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Version vom 17. April 2023, 16:33 Uhr
In diesem Lernpfadkapitel widmen wir uns dem Beruf des*der Unfallforensiker*in.
Bei den Aufgaben unterscheiden wir folgende Typen:
- In Aufgaben, die orange gefärbt sind, kannst du grundlegende Kompetenzen wiederholen und vertiefen.
- Aufgaben in pinker Farbe sind Aufgaben mittlerer Schwierigkeit.
- Und Aufgaben mit lilanem Streifen sind Knobelaufgaben.
- Aufgaben, die mit einem ⭐ gekennzeichnet sind, sind nur für den E-Kurs gedacht.
Als Unfallforensiker*in kann man arbeiten, wenn man eine Weiterbildung als staatlich geprüfte*r Techniker*in oder Meister*in der Fachrichtung Kraftfahrzeugtechnik oder Maschinenbau oder vergleichbares absolviert und mindestens drei Jahre Berufserfahrung gesammelt hat. Alternativ kann man nach einem abgeschlossenen Studium, zum Beispiel im Bereich Fahrzeugelektronik, in den Beruf einsteigen. Aufgaben sind die Mitarbeit bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen, die Sicherung technischer und digitaler Unfallspuren, Vermessung der Unfallstelle, Unfallrekonstruktionen und das Fertigen von Berichten und Stellungnahmen.
Am Ende dieses Kapitels kannst du:
- einen Autounfall rekonstruieren.
- ein Unfallgutachten erstellen.
Aufgabe 1
Ordne den gezeichneten Winkeln die passende Winkelgröße zu. Überprüfe dein Ergebnis.
Achtung: Einem Winkel kann keine passende Größe zugeordnet werden.
Du triffst als Unfallforensiker*in am Unfallort auf folgende Situation und stellst einige Messungen an (reales Bild der Unfallstelle als Abbildung 1 mit Bremsweg, Mauer, neuer Position des Autos und Abmessungen, wie das Auto sich bewegt hat)
Für die Unfallrekonstruktion ist es wichtig, die am Unfallort getätigten Feststellungen in eine mathematische Skizze zu überführen. Fertige in einem Koordinatensystem auf dem Arbeitsblatt eine Skizze des Unfallortes an.
Für die Bearbeitung der Aufgaben 1b und 1c hast du zwei Möglichkeiten, von denen du eine auswählen darfst:
- Digital: Du kannst das Koordinatensystem auf dem Arbeitsblatt digital (auf dem iPad) erstellen.
- Analog: Du hast auch die Möglichkeit, das Koordinatensystem analog zu erstellen. Bei Bedarf kannst du dir bei einer der Aufsichtspersonen ein weißes Blatt, einen Bleistift und ein Geodreieck ausleihen.Betrachte Abbildung 1 und überlege anhand der angegebenen Abmessungen, wie du (1) den Beginn des Bremsweges, (2) den Aufprall des Autos auf die Mauer sowie (3) den jetzigen Standort des Autos als drei Punkte im Koordinatensystem darstellen kannst.
Überlege nun, wie du außerdem die Mauer als Gerade im Koordinatensystem darstellen kannst.
Du hast nun als Unfallforensiker*in die Aufgabe, den Einlaufwinkel und den Auslaufwinkel in der vorliegenden Unfallsituation zu messen. Miss dazu im Koordinatensystem, das in Aufgabenteil b angefertigt wurde, den Einlauf- und den Auslaufwinkel mithilfe eines Geodreiecks. Trage deine Ergebnisse in die nachfolgenden Felder zum Überprüfen ein.
Aufgabe 2
Im Rahmen der Unfallanalyse, die ein:e Unfallforensiker:in anstellt, kann auch festgestellt werden, ob sich die fahrende Person an die vorgeschriebene Geschwindigkeit gehalten hat. Um dies herauszufinden, wird die Länge der entstandenen Bremsspur gemessen. So kann mit wenigen Schritten ermittelt werden, wie hoch die Geschwindigkeit vor dem Unfall war.
Bei dem Unfall ist eine Bremsspur mit einer Länge von 49m entstanden. Berechne, wie hoch die Geschwindigkeit vor dem Unfall war. Hat sich die fahrende Person an die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 50km/h gehalten?
Die kinetische Energie ist ein wichtiger Bestandteil des Gutachtens. Die kinetische Energie, das heißt die Bewegungsenergie, wird bei einem Unfall in Verformungsarbeit umgewandelt. Somit gilt: Je höher die kinetische Energie, desto größer sind die Schäden am Auto.
So kann beispielsweise mithilfe der kinetischen Energie und durch Abgleich des realen Schadens festgestellt werden, ob das Auto zuvor schon schwerer beschädigt war.
Das Auto im Unfall aus Aufgabe 2a wiegt ca. 1,4t. Wie hoch war die kinetische Energie beim Aufprall.
Ordne den verschiedenen geometrischen Formen die passende Skizze sowie die geeignete Formel zur Berechnung des Flächeninhalts A zu. Überprüfe deine Lösung.
Du hast beim Unfall eine Skizze vom Auto gemacht und einige Abmessungen eingetragen:
(Bild)
Berechne nun, wie groß die beschädigte Fläche in etwa ist (in m2). Runde dabei bei jedem Rechenschritt auf zwei Nachkommastellen und schreibe den Rechenweg auf dem Arbeitsblatt auf.
Um die Fläche ungefährt zu berechnen, kann man die Form des Autos in kleinere Flächen aufteilen und durch Kreise, Dreiecke und Rechtecke annähern. Zum Beispiel so: (Bild)
Anschließend werden die Teilflächen addiert bzw. die Reifenfläche wird abgezogen,
Nach Absprache mit einer Werkstatt erfährst du, dass die Reperaturkosten ca 2.500 € betragen. Das Auto hat ursprünglich 20.000 € gekostet und hat nach dem Unfall und dem normalen nun einen Restwert von 12.000 €.
Berechne den Prozentsatz der Reperaturkosten an dem ursprünglichen Wert des Autos.