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Version vom 26. August 2019, 20:16 Uhr
Das Eklektische Modell
Das Eklektische Modell knüpft an bereits Bestehendes (didaktisches Dreieck, didaktisches Sechseck und ADDIE-Prinzip) an. Dabei ergibt sich aus den drei Theorieelementen ein Arbeitsmodell, das Eklektische Modell!
Dieses Arbeitsmodell weist eine Hierarchisierung des an ADDIE angelehnten (Analyze, Design, Develop, Implement, Evaluate) Aufbaus auf:
1. Analyse
- Fokus auf die Ausgangslage des Unterrichts anhand des didaktischen Dreiecks (Lehrer-Schüler-Stoff)
2. Planung der Lehr-Lern-Situation
- Entscheidungsfindung bezüglich Ziele, Inhalte, Methoden, Medien, Raum und Zeit des Unterrichts, die in Wechselwirkung zueinanderstehen. (= did. Sechseck)
3. Durchführung
- Interaktion zwischen Lehrkraft, Schüler und Stoff (cf. did. Dreieck)
4. Evaluation
- prozessorientierte (formative) Evaluation der Durchführung und ergebnisorientierte (summative) Evaluation als Grundlage zur erneuten Analyse von Lehrkraft, Schüler und Stoff
Vor- und Nachteile des Eklektischen Modells
+ Prozessorientierung als zusätzliche Perspektive
+ Anwendbarkeit in der Praxis
+ Vereinbarkeit mit bildungstheoretischen, lehrheoretischen und konstruktivistischen Ansätzen
+ Evaluation als Kernbestandteil zur Verbesserung von Lehr- und Lernprozessen
- eklektisch bedeutet stets Auswahl und Integration von bestehenden Modellen, dabei können einzelne Facetten der verwendeten Modelle in den Hintergrund treten, z.B. ist die im Hamburger Modell übergeordnete politische Bildung hin zur demokratischen Emanzipation von SuS im Eklektischen Modell nicht eigens hervorgehoben bzw. vorangestellt, kann jedoch als Ziel der Lehrkraft im ersten Schritt integriert werden.