Fremdsprachenunterricht digital gestalten?!/OER: Unterschied zwischen den Versionen
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Nun was sind eigentlich Open Educational Resources? Der Begriff wird aufgrund der Digitalisierung immer häufiger für didaktische Zwecke verwendet (Deimann 2016: 14). Dafür muss man ganz zu Beginn anfangen und damit beim Begriff selbst. Unter OER versteht man Lehr- sowie Lernmaterialien, die online kostenlos abrufbar und verwendbar sind, sowie zusätzlich bearbeitet und weitergeleitet werden können (Christina König, FWU Institut für Bild und Film für OERinfo – Informationsstelle OER). | Nun was sind eigentlich Open Educational Resources? Der Begriff wird aufgrund der Digitalisierung immer häufiger für didaktische Zwecke verwendet (Deimann 2016: 14). Dafür muss man ganz zu Beginn anfangen und damit beim Begriff selbst. Unter OER versteht man Lehr- sowie Lernmaterialien, die online kostenlos abrufbar und verwendbar sind, sowie zusätzlich bearbeitet und weitergeleitet werden können (Christina König, FWU Institut für Bild und Film für OERinfo – Informationsstelle OER). | ||
==='''Warum eigentlich OER?'''=== | |||
Open Educational Resources sind der Gegenpart zum traditionellen Lehrbuch. Im Gegensatz zum Lehrbuch können Lehrpersonen mittels des Open Education Konzepts eigene Materialien hochladen, mit anderen Arbeitsblättern kombinieren und somit ganz eigene und neue Unterrichtskonzepte entwerfen (Bundeszentrale für politische Bildung). Somit bieten Open Educational Resources eine große Spannbreit an Arbeitsmaterial sowie viele Freiheiten (vgl. ebd.). Open Educational Resources werden immer aktualisiert und sind dadurch an neue und an die digitale Welt angepasste didaktische Methoden angelehnt (Bundeszentrale für politische Bildung; Deimann 2016: 18). Die Materialien können von der Lehrkraft selbst an das Leistungs- und Lernniveau der ganzen Klasse sowie einzelner SchülerInnen angepasst werden (Bundeszentrale für politische Bildung). | Open Educational Resources sind der Gegenpart zum traditionellen Lehrbuch. Im Gegensatz zum Lehrbuch können Lehrpersonen mittels des Open Education Konzepts eigene Materialien hochladen, mit anderen Arbeitsblättern kombinieren und somit ganz eigene und neue Unterrichtskonzepte entwerfen (Bundeszentrale für politische Bildung). Somit bieten Open Educational Resources eine große Spannbreit an Arbeitsmaterial sowie viele Freiheiten (vgl. ebd.). Open Educational Resources werden immer aktualisiert und sind dadurch an neue und an die digitale Welt angepasste didaktische Methoden angelehnt (Bundeszentrale für politische Bildung; Deimann 2016: 18). Die Materialien können von der Lehrkraft selbst an das Leistungs- und Lernniveau der ganzen Klasse sowie einzelner SchülerInnen angepasst werden (Bundeszentrale für politische Bildung). | ||
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==== Aber wie sieht es mit den Urheberrechten aus? ==== | |||
Dies ist bei vielen Lehrkräften eine der ersten Fragen, wenn sie an OER denken bzw. damit konfrontiert werden (Christina König, FWU Institut für Bild und Film für OERinfo – Informationsstelle OER). Inwiefern die Materialien genutzt, bearbeitet oder weitergeleitet werden könne, legt der Urheber fest, wie bspw., dass der Name angegeben werden muss oder keine Derivate (Veränderungen des Materials) gestattet sind (Deimann 2016: 17; Bundeszentrale für politische Bildung). Dies erfolgt meistens mit den Lizenzen Creative Commons wo anhand unterschiedlicher Symbole erkennbar ist, inwieweit das Material genutzt werden darf (Deimann 2016: 17). Dabei gibt es verschiedene Freiheitsgrade, die den Nutzungsumfang und den Gestaltungspielraum festlegen (vgl. ebd). | Dies ist bei vielen Lehrkräften eine der ersten Fragen, wenn sie an OER denken bzw. damit konfrontiert werden (Christina König, FWU Institut für Bild und Film für OERinfo – Informationsstelle OER). Inwiefern die Materialien genutzt, bearbeitet oder weitergeleitet werden könne, legt der Urheber fest, wie bspw., dass der Name angegeben werden muss oder keine Derivate (Veränderungen des Materials) gestattet sind (Deimann 2016: 17; Bundeszentrale für politische Bildung). Dies erfolgt meistens mit den Lizenzen Creative Commons wo anhand unterschiedlicher Symbole erkennbar ist, inwieweit das Material genutzt werden darf (Deimann 2016: 17). Dabei gibt es verschiedene Freiheitsgrade, die den Nutzungsumfang und den Gestaltungspielraum festlegen (vgl. ebd). | ||
==== | ====Wie komme ich dran und inwiefern sind sie auf den didaktischen Wert untersucht?==== | ||
Open Educational Resources sind nahezu für jedes Fach vorhanden. Zunächst kann man im Browser nach OER mit dem spezifischen Fach suchen. (Bundeszentrale für politische Bildung) Dabei gibt es fachspezifische Seiten, wie bspw. die Internetseite www.serlo.org, welche für Mathe zuständig ist (vgl. ebd.). Es gibt ebenfalls die Möglichkeiten auf www.bpb.de nach Lizenzen die Suche zu filtern sowie bei Google unter Detailsuche Fotos und Videos zu suchen, die nach Lizenzen sortiert sind (vgl. ebd.). | Open Educational Resources sind nahezu für jedes Fach vorhanden. Zunächst kann man im Browser nach OER mit dem spezifischen Fach suchen. (Bundeszentrale für politische Bildung) Dabei gibt es fachspezifische Seiten, wie bspw. die Internetseite www.serlo.org, welche für Mathe zuständig ist (vgl. ebd.). Es gibt ebenfalls die Möglichkeiten auf www.bpb.de nach Lizenzen die Suche zu filtern sowie bei Google unter Detailsuche Fotos und Videos zu suchen, die nach Lizenzen sortiert sind (vgl. ebd.). | ||
Version vom 22. Juni 2019, 16:33 Uhr
OER – Open Educational Resources
Zum Begriff
Nun was sind eigentlich Open Educational Resources? Der Begriff wird aufgrund der Digitalisierung immer häufiger für didaktische Zwecke verwendet (Deimann 2016: 14). Dafür muss man ganz zu Beginn anfangen und damit beim Begriff selbst. Unter OER versteht man Lehr- sowie Lernmaterialien, die online kostenlos abrufbar und verwendbar sind, sowie zusätzlich bearbeitet und weitergeleitet werden können (Christina König, FWU Institut für Bild und Film für OERinfo – Informationsstelle OER).
Warum eigentlich OER?
Open Educational Resources sind der Gegenpart zum traditionellen Lehrbuch. Im Gegensatz zum Lehrbuch können Lehrpersonen mittels des Open Education Konzepts eigene Materialien hochladen, mit anderen Arbeitsblättern kombinieren und somit ganz eigene und neue Unterrichtskonzepte entwerfen (Bundeszentrale für politische Bildung). Somit bieten Open Educational Resources eine große Spannbreit an Arbeitsmaterial sowie viele Freiheiten (vgl. ebd.). Open Educational Resources werden immer aktualisiert und sind dadurch an neue und an die digitale Welt angepasste didaktische Methoden angelehnt (Bundeszentrale für politische Bildung; Deimann 2016: 18). Die Materialien können von der Lehrkraft selbst an das Leistungs- und Lernniveau der ganzen Klasse sowie einzelner SchülerInnen angepasst werden (Bundeszentrale für politische Bildung).
Herausforderungen
Aber wie sieht es mit den Urheberrechten aus?
Dies ist bei vielen Lehrkräften eine der ersten Fragen, wenn sie an OER denken bzw. damit konfrontiert werden (Christina König, FWU Institut für Bild und Film für OERinfo – Informationsstelle OER). Inwiefern die Materialien genutzt, bearbeitet oder weitergeleitet werden könne, legt der Urheber fest, wie bspw., dass der Name angegeben werden muss oder keine Derivate (Veränderungen des Materials) gestattet sind (Deimann 2016: 17; Bundeszentrale für politische Bildung). Dies erfolgt meistens mit den Lizenzen Creative Commons wo anhand unterschiedlicher Symbole erkennbar ist, inwieweit das Material genutzt werden darf (Deimann 2016: 17). Dabei gibt es verschiedene Freiheitsgrade, die den Nutzungsumfang und den Gestaltungspielraum festlegen (vgl. ebd).
Wie komme ich dran und inwiefern sind sie auf den didaktischen Wert untersucht?
Open Educational Resources sind nahezu für jedes Fach vorhanden. Zunächst kann man im Browser nach OER mit dem spezifischen Fach suchen. (Bundeszentrale für politische Bildung) Dabei gibt es fachspezifische Seiten, wie bspw. die Internetseite www.serlo.org, welche für Mathe zuständig ist (vgl. ebd.). Es gibt ebenfalls die Möglichkeiten auf www.bpb.de nach Lizenzen die Suche zu filtern sowie bei Google unter Detailsuche Fotos und Videos zu suchen, die nach Lizenzen sortiert sind (vgl. ebd.).
Lehrbücher entsprechen den Curricula, aber wer kontrolliert die OER auf ihre didaktische Qualität (Bundeszentrale für politische Bildung)? Für Open Educational Resources gibt es kein speziell dafür angelegtes Qualitäts-Siegel (Bundeszentrale für politische Bildung; Deimann 2016: 18). In der Politik wird über ein „OER-TÜV-Siegel“ diskutiert (vgl. Deimann 2016: 18). Bis jetzt liegt ein solches Siegel jedoch nicht vor (vgl. ebd.). Trotzdem werden die Inhalte der OER kontrolliert, was durch die Mitglieder der Netz-Communities erfolgt (Bundeszentrale für politische Bildung; Deimann 2016: 18). Dabei wird erkennbar, dass viele Lehrkraft sich zu beteiligen haben, da mehr fachliches sowie didaktisches Wissen gesammelt werden kann (Bundezentrale für politische Bildung).
Quellen:
Deimann, Markus (2016) – Open Education, Die ewig Unvollendete.
König, Christina, FWU Institut für Bild und Film für OERinfo – und Informationsstelle OER: OER und Schule – Aufbruch in ein neues Zeitalter des Lehrens und Lernens à http://www.bpb.de/mediathek/234994/oer-erklaert-die-grundlagen
http://www.bpb.de/mediathek/234998/oer-erklaert-ueber-die-qualitaet-der-materialien
http://www.bpb.de/mediathek/234997/oer-erklaert-so-findet-man-oer-im-netz
https://open-educational-resources.de/dossierseite/?praxis=allgemein&bereich=schule