Geographie-Projekt in der Q-Phase/Inhaltsfeld 5: Unterschied zwischen den Versionen

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ZENTRALE INITIALISIERUNGSPHASE
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weitere Idee → Kontakt mit dem örtlichen Stadtplanungsamt und Erläuterung der momentanen städtebaulichen Herausforderungen und Projekte
weitere Idee → Kontakt mit dem örtlichen Stadtplanungsamt und Erläuterung der momentanen städtebaulichen Herausforderungen und Projekte



Version vom 22. August 2024, 03:33 Uhr

Inhaltsfeld 5 - Q2.1

Stadtentwicklung und Stadtstrukturen

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten

- Metropolisierung und Marginalisierung als Elemente eines weltweiten Verstädterungsprozesses

- Demographischer und sozialer Wandel als Herausforderung für zukunftsorientierte Stadtentwicklung

Diercke Praxis Arbeits- und Lernbuch - Q-Phase. Kapitel IX bis XII

„Vor dem Hintergrund, dass der Anteil städtischer Bevölkerung kontinuierlich zunimmt, stehen in diesem Inhaltsfeld Funktionen, Strukturen und Veränderungen städtischer Siedlungen unter dem Einfluss von soziokulturellen, politischen und ökonomischen Prozessen und einer Zunahme der Mobilität im Mittelpunkt. Die Kenntnis und das Verstehen von Merkmalen, innerer Differenzierung und Wandel von Städten sowie von Metropolisierung und Marginalisierung als Elementen eines weltweiten Verstädterungsprozesses sind wichtige Voraussetzungen zur Gestaltung einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung.“ (KLP Geographie Sek. II NRW)

PHASE I → Instruktion & Aneignung (Inhaltsfeld 5)

Stadtentwicklung und Stadtstrukturen

ZENTRALE INITIALISIERUNGSPHASE

Städtequiz weltweit

weitere Idee → Kontakt mit dem örtlichen Stadtplanungsamt und Erläuterung der momentanen städtebaulichen Herausforderungen und Projekte


LEITFRAGE:

xyz [Bitte formulieren]


In dieser PHASE I stehen die folgenden Kompetenzen auf der Agenda:

Die Schülerinnen und Schüler

(Inhaltsfeld 5 - Sachkompetenz)

□ Sk 1) gliedern städtische Räume nach genetischen, funktionalen und sozialen Merkmalen,

Fragen - Teste dich selbst

Starte zunächst mit einem Test - dadurch aktivierst du dein Vorwissen: https://forms.office.com/e/wY7U2hHLaW

Hier sind die einzelnen Fragen in der Übersicht:

- Was versteht man unter genetischen Merkmalen bei der Gliederung städtischer Räume?

- Wie beeinflussen historische Entwicklungen die Struktur und das Erscheinungsbild einer Stadt?

- Welche Rolle spielen Epochen wie das Mittelalter, die Industrialisierung oder die Moderne bei der Stadtentwicklung?

- Nenne Beispiele für städtische Gebiete, die durch ihre historische Entwicklung charakterisiert sind.

- Was sind funktionale Merkmale in städtischen Räumen?

- Wie lassen sich verschiedene Funktionen (z.B. Wohngebiete, Gewerbegebiete, Freizeitgebiete) in einer Stadt erkennen und abgrenzen?

- Welche funktionalen Zonen sind typischerweise in einer Stadt vorhanden und wie verteilen sie sich?

- Wie wirkt sich die funktionale Gliederung auf das tägliche Leben der Stadtbewohner aus?

- Was sind soziale Merkmale bei der Gliederung von städtischen Räumen?

- Wie beeinflussen soziale Faktoren wie Einkommensverteilung, Bildungsstand und ethnische Zusammensetzung die Stadtstruktur?

- Welche Beispiele gibt es für Stadtviertel, die sich durch bestimmte soziale Merkmale auszeichnen?

- Wie können städtische Räume sozial segregiert sein und welche Auswirkungen hat dies auf die Stadtgesellschaft?

- Wie können genetische, funktionale und soziale Merkmale gemeinsam genutzt werden, um städtische Räume zu analysieren?

- Gibt es Wechselwirkungen zwischen diesen drei Merkmalen? Wenn ja, wie äußern sie sich?

- Welche Methoden und Werkzeuge können verwendet werden, um städtische Räume nach diesen Merkmalen zu gliedern und zu analysieren?

- Warum ist es wichtig, städtische Räume nach diesen verschiedenen Merkmalen zu gliedern?

□ Sk 2) beschreiben die Genese städtischer Strukturen mit Bezug auf grundlegende Stadtentwicklungsmodelle,

Fragen

Aktiviere wieder dein Vorwissen: https://forms.office.com/e/xqaH9Nwdk3

Hier sind die einzelnen Fragen in der Übersicht:

- Was versteht man unter der Genese städtischer Strukturen?

- Was sind grundlegende Stadtentwicklungsmodelle?

- Was gehört zum Beschreiben der Genese städtischer Strukturen?

- Welche Faktoren beeinflussen die Genese städtischer Strukturen?

□ Sk 3) erläutern den Einfluss von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen auf gegenwärtige Stadtstrukturen,

Fragen

Aktiviere wieder dein Vorwissen: https://forms.office.com/e/7ebRihnrB1

Hier sind die einzelnen Fragen in der Übersicht:

- Was sind typische Merkmale des Suburbanisierungsprozesses?

- Welche Faktoren tragen zur sozialen Segregation in Städten bei?

- Wie beeinflussen moderne Stadtentwicklungsstrategien die gegenwärtigen Stadtstrukturen?

- Welche Auswirkungen haben Suburbanisierungs- und Segregationsprozesse auf gegenwärtige Stadtstrukturen?

□ Sk 4) erklären die Entstehung tertiärwirtschaftlich geprägter städtischer Teilräume im Zusammenhang mit Nutzungskonkurrenzen, dem sektoralen Wandel und dem Miet- und Bodenpreisgefüge,

Fragen

Aktiviere dein Vorwissen: https://forms.office.com/e/Hmrm2qk4us

Hier sind die einzelnen Fragen in der Übersicht:

- Was versteht man unter Nutzungskonkurrenz in urbanen Gebieten?

- Wie lässt sich der Begriff "sektoraler Wandel" am besten erklären?

- Wie beeinflusst das Miet- und Bodenpreisgefüge die Stadtentwicklung?

- Welche Faktoren beeinflussen die Entstehung tertiärwirtschaftlich geprägter städtischer Teilräume?

□ Sk 5) erläutern Metropolisierung als Prozess der Konzentration von Bevölkerung, Wirtschaft und hochrangigen Funktionen,

Fragen

Aktiviere dein Vorwissen: https://forms.office.com/e/cBKvadsDZY

Hier sind die einzelnen Fragen in der Übersicht:

- Was versteht man unter Metropolisierung?

- Welche Faktoren tragen zur Metropolisierung bei?

- Welche Folgen hat die Metropolisierung für die ländlichen Gebiete?

- Welche Rolle spielen hochrangige Funktionen in der Metropolisierung?

□ Sk 6) erläutern die Herausbildung von Megastädten als Ergebnis von Wanderungsbewegungen aufgrund von pull- und push-Faktoren,

Fragen

Aktiviere dein Vorwissen: https://forms.office.com/e/46J1xVZbfe

Hier sind die einzelnen Fragen in der Übersicht:

- Wie definiert man eine Megastadt?

- Was versteht man unter pull-Faktoren bei Wanderungsbewegungen?

- Was sind push-Faktoren bei der Entstehung von Megastädten?

- Wie tragen Wanderungsbewegungen zur Herausbildung von Megastädten bei?

- Was ist ein häufiges Ergebnis der Urbanisierung durch Wanderungsbewegungen?

□ Sk 7) stellen die räumliche und soziale Marginalisierung in Städten in Entwicklungs- und Schwellenländern dar,

Fragen

Aktiviere dein Vorwissen: https://forms.office.com/e/yegTrR5Ty4

Hier sind die einzelnen Fragen in der Übersicht:

- Was versteht man unter einem Entwicklungsland?

- Was ist ein Schwellenland?

- Was bedeutet soziale Marginalisierung in Städten in Entwicklungs- und Schwellenländern?

- Was versteht man unter räumlicher Marginalisierung in Städten in Entwicklungs- und Schwellenländern?

- Welche Faktoren tragen zur sozialen Marginalisierung in Städten bei?

- Welche Auswirkungen hat die räumliche Marginalisierung auf die Stadtentwicklung?

□ Sk 8) stellen Stadtumbaumaßnahmen als notwendige Anpassung auf sich verändernde soziale, ökonomische und ökologische Rahmenbedingungen dar.

Fragen

Aktiviere dein Vorwissen: https://forms.office.com/e/8NcbpTMGWN

Hier sind die einzelnen Fragen in der Übersicht:

- Was sind Gründe für Stadtumbaumaßnahmen?

- Was versteht man unter sozialen Rahmenbedingungen im Kontext von Stadtumbaumaßnahmen?

- Warum sind ökologische Rahmenbedingungen für Stadtumbaumaßnahmen wichtig?

- Welche ökonomischen Faktoren beeinflussen Stadtumbaumaßnahmen?


(Inhaltsfeld 5 - Urteilskompetenzen)

□ Uk 1) bewerten die Folgen von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen im Hinblick auf ökologische Aspekte und das Zusammenleben sozialer Gruppen,

Fragen

Aktiviere dein Vorwissen: https://forms.office.com/e/Qq31W0qTcf

Hier sind die einzelnen Fragen in der Übersicht:

- Welche Auswirkungen haben Suburbanisierungs- und Segregationsprozesse auf ökologische Aspekte und das Zusammenleben sozialer Gruppen?

- Wie beeinflusst die Suburbanisierung die Biodiversität und die natürlichen Lebensräume in Vororten und städtischen Randgebieten?

- Welche sozialen Folgen kann die Segregation von Bevölkerungsgruppen in städtischen Gebieten haben?

- Welche Rolle spielt die städtische Planung bei der Bewältigung der negativen Folgen von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen?

□ Uk 2) erörtern Chancen und Risiken konkreter Maßnahmen zur Entwicklung städtischer Räume,

Fragen

Aktiviere dein Vorwissen: https://forms.office.com/e/BR5BQBnuDf

Hier sind die einzelnen Fragen in der Übersicht:

- Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Erörterung von Chancen und Risiken konkreter Maßnahmen zur Entwicklung städtischer Räume?

- Wie können Begrünungsmaßnahmen die Lebensqualität in städtischen Räumen beeinflussen?

- Welche Risiken können durch die Gentrifizierung in städtischen Räumen entstehen?

- Inwiefern können nachhaltige Verkehrsmaßnahmen zur Entwicklung städtischer Räume beitragen?

- Welche Chancen bieten städtische Revitalisierungsprojekte für die lokale Wirtschaft?

□ Uk 3) erörtern die Problematik der zunehmenden ökologischen und sozialen Vulnerabilität städtischer Agglomerationen im Zusammenhang mit fortschreitender Metropolisierung- und Marginalisierung,

Fragen

Aktiviere dein Vorwissen: https://forms.office.com/e/cUvU6vCHAd

Hier sind die einzelnen Fragen in der Übersicht:

- Wie beeinflusst die fortschreitende Metropolisierung die ökologische Vulnerabilität städtischer Agglomerationen?

- Inwiefern trägt die Marginalisierung zur sozialen Vulnerabilität in Metropolen bei?

- Welche Rolle spielt die Urbanisierung bei der Erhöhung der sozialen Vulnerabilität in Metropolen?

- Warum ist die zunehmende ökologische Vulnerabilität in städtischen Agglomerationen problematisch?

□ Uk 4) bewerten städtische Veränderungsprozesse als Herausforderung und Chance zukünftiger Stadtplanungauch unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Männern, Frauen und Kindern,

Fragen

Aktiviere dein Vorwissen: https://forms.office.com/e/fJct86KBBp

Hier sind die einzelnen Fragen in der Übersicht:

- Wie können städtische Veränderungsprozesse die Lebensqualität von Bewohnern beeinflussen?

- Inwiefern können städtische Veränderungsprozesse Chancen für zukünftige Stadtplanung darstellen?

- Warum ist es wichtig, die Bedürfnisse von Männern, Frauen und Kindern in der Stadtplanung zu berücksichtigen?

- Welche Herausforderungen bringen städtische Veränderungsprozesse mit sich?

- Wie können städtische Veränderungsprozesse speziell die Bedürfnisse von Kindern berücksichtigen und verbessern?

□ Uk 5) bewerten Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Spannungsfeld von Mobilität und Lebensqualität,

Fragen

Aktiviere dein Vorwissen: https://forms.office.com/e/cpX12peXS4

Hier sind die einzelnen Fragen in der Übersicht:

- Welche Maßnahmen könnten die Mobilität in einer nachhaltigen Stadt verbessern und gleichzeitig die Lebensqualität erhöhen?

- Welche Auswirkungen haben autofreie Zonen auf die Lebensqualität in einer Stadt?

- Welche Rolle spielt der Ausbau von grünen Fahrradwegen in der nachhaltigen Stadtentwicklung?

- Wie können Maßnahmen zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs die Nachhaltigkeit einer Stadt beeinflussen?

□ Uk 6) erörtern die Auswirkungen von Revitalisierungsmaßnahmen unter Aspekten nachhaltiger Stadtentwicklung.

Fragen

Aktiviere dein Vorwissen: https://forms.office.com/e/FPmWXrX979

Hier sind die einzelnen Fragen in der Übersicht:

- Welche ökologischen Auswirkungen können Revitalisierungsmaßnahmen in städtischen Gebieten haben?

- Welche sozialen Auswirkungen haben Revitalisierungsmaßnahmen auf die Bevölkerung?

- Welche wirtschaftlichen Vorteile bringen Revitalisierungsmaßnahmen für Städte?

- Wie tragen Revitalisierungsmaßnahmen zur nachhaltigen Stadtentwicklung bei?

- Welche kulturellen Auswirkungen können Revitalisierungsmaßnahmen in städtischen Gebieten haben?

- Welche Herausforderungen können bei der Umsetzung von Revitalisierungsmaßnahmen auftreten?

Das Wichtigste in Kürze

Sachkompetenz [Ab hier muss diese Seite noch überarbeitet werden!]

1) Definitionen: harte und weiche Standortfaktoren, Strukturwandel, Reindustrialisierung, Diversifizierung, Tertiärisierung, Strukturkrise, Wachstumsregion, wirtschaftliche Indikatoren, Produktionsbetriebe, Logistikbetriebe, leistungsfähiger Verkehrsstandort, Just-in-time-producion, Lean-production, lokal und global, Standortgefüge, Sonderwirtschaftszone, Freihandelszone, wirtschaftliche Integrationszone, Bedeutungswandel, Wirtschaftsraum, wirtschaftliche Perspektive, technologische Perspektive, gesellschaftliche Perspektive, Entwicklungsstände, soziale Indikatoren, ökonomische Indikatoren, HDI, sozioökonomische Disparitäten, Ressourcen, Infrastruktur, politische Verhältnisse, Modell des demographischen Übergangs, demographische Entwicklung, Industrieländer, Entwicklungsländer, Migration, Herkunfts- und Zielgebiete, Entwicklungsachsen und -pole, Steuerungselemente, Raumentwicklung, Leitbild der nachhaltigen Entwicklung, Entwicklungschancen, Entwicklungsrisiken, Globalisierung, Effizienz und Realisierbarkeit, demographische Modelle, Tragfähigkeit, Ernährungssicherung, Leitbild der nachhaltligen Entwicklung

2) wichtige Operatoren: beschreiben (AFB I-II), darstellen (AFB I-II), erläutern (AFB II), erklären (AFB II), analysieren (AFB II-III), unterscheiden (siehe vergleichen AFB II-III), beurteilen (AFB III), bewerten (AFB III), erörtern (AFB III)

3) Aneignung von Überblickswissen im Bereich des "Bedeutungswandels von Standortfaktoren" und der "sozioökonomischen Entwicklung von Räumen"

4) ... unter besonderer Berücksichtigung des Leitbilds der nachhaltigen Entwicklung.

5) ... und des demographischen Modells sowie des Modells des demographischen Übergangs.

6) ... im lokalen und globalen Maßstab.

Materialsammlung

Bei der Arbeit mit dem Arbeits- und Lernbuch Diercke Praxis der Qualifikationsphase sei auf das Glossar ab Seite 328, auf die Seiten der Kapitel III bis VII (S. 54-167) und auf die App Diercke Praxis Glossar verwiesen (App-Store und Google-Play-Store). An dieser Stelle folgen nach und nach weitere Hinweise zu Definitionen und weiterführende Informationen zu den übigen geographischen Fachbegriffen.

Glossar Inhaltsfelder 5

Bitte nutze für das Eintauchen in die Thematik diesen Link: https://app.Lumi.education/run/Zdesp5

Nach der Erschließung dieser Begriffe, Strukturen und Prozesse erfolgt in der Regel eine Lernerfolgskontrolle (je nach Absprache bewertet oder unbewertet) z.B. in Form eines Forms-Quiz, einer LearningApp oder eines digitalen Worksheets (digitales Arbeitsblatt).

Zielaufgabe PHASE I
Damit du dich gut vorbereitest, erstelle bitte (erneut und somit wie im 1. Halbjahr) ein Wirkungsgefüge, welches die Glossar-Begriffe sinnhaft miteinander in Beziehung setzt. Auch ist nun eine Vernetzung mit deinem Wirkungsgefüge aus dem 1. Halbjahr sinnvoll. Die oben stehenden gelb markierten Fragen helfen dir bei der vertiefenden Vernetzung der geographischen Fachbegriffe. Entscheide für dich selber, welche Form des Wirkungsgefüges du für deinen Lernprozess nutzen möchtest; nutze dabei deine bei der Erstellung des letzten Wirkungsgefüges gemachten Erfahrungen. (↑ SB 318 Wirkungsschema und Mindmap - gedankliche Strukturen sichtbar machen)

PHASE II → Ko-Konstruktion / Ko-Kreation (Inhaltsfelder 5)

Die PHASE II bildet das Herzstück einer Deeper Learning Einheit. Ihr Lernenden kreiert in dieser Phase authentische Leistungen in Teams. Das können wieder „vielfältige Lernprodukte oder -performanzen sein, welche die individuellen Interessen und die tiefe Auseinandersetzung der Lernenden mit (Fach-)Inhalten widerspiegeln" (Sliwka & Klopsch 2022, S. 105). Die Phasen II und III gehen auf diese Weise ineinander über.

Dein persönliches Wirkungsgefüge und die Lumi sind dein primärer Wissensspeicher - nutze diese!

Start in die PHASE II: Eine eigene Fragestellung finden

Die folgenden Schritte sind dir bereits aus dem 1. Halbjahr bekannt. Im Sinne der Übersichtlichkeit erscheinen diese Punkte hier erneut. Sie helfen dir wiederum bei der Findung deines thematischen Vertiefungsbereichs. Dieser muss sich dabei auf den Bedeutungswandel von Standortfaktoren (IF4) in Verbindung mit dem sozioökonomischen Entwicklungsstand des Raumes (IF6) beziehen und muss den Strukturwandel industriell geprägter Räume (IF4), die Herausbildung von Wachstumsregionen (IF4), Merkmale und Ursachen räumlicher Disparitäten (IF6), demographische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen (IF6) wie auch Strategien und Instrumente zur Reduzierung regionaler, nationaler und globaler Disparitäten (IF6) berücksichtigen. Dieser Leitfaden entstammt dem Workbook Deeper Learning gestalten von Janina Beigel, Britta Klopsch und Anne Sliwka (CC-NC-ND).

Nutze die folgenden Punkte als Impulse und notiere dir deine Ideen und Planungsschritte! (Tipp: Sliwka S. 102)

Einen thematischen Vertiefungsbereich finden

1. Welchen Aspekt des Themas findest du interessant? Welchen Gedanken möchtest du weiter verfolgen? Worüber möchtest du gerne mehr wissen? Schreibe alles auf, was dir einfällt. (Tipp: Wichtige Schlagworte findest du in deinem Wissensspeicher (persönliches Wirkungsgefüge und die Lumi ) sowie im Diercke Praxis Arbeits- und Lernbuch der Qualifikationsphase.)

2. Lege eine Reihenfolge fest, was dich am meisten interessiert.

3. Entwickle eine Idee dazu, wie du deine Interessen weiterverfolgen kannst. Stelle die Idee anderen vor. Diskutiert:  Was interessiert dich daran besonders? Welcher Frage könnte man nun nachgehen bzw. welchen Aspekt könnte man näher untersuchen?

Den Arbeitsprozess planen

4. Hast du eine Idee, wie das Ergebnis deiner Arbeit aussehen kann?

5. Benötigt Ihr als Gruppe für Eure Fragestellung Expert:innen (oder außerschulische Lernorte)? Wenn ja, wer (und wo) könnte das sein?

6. Wie stellt Ihr Euch den Weg zum Ergebnis vor? Welche großen Schritte braucht Ihr?

7. Welche Unterstützung benötigst du von deiner Lehrkraft und deinen Mitschüler:innen?

Impuls zu PHASE II: Wie komme ich zu einer authentischen Leistung?

Meinen Lernpfad gestalten (Tipp: Sliwka S. 103)

1. Welche Aspekte des Themas interessieren dich besonders? Was möchtest du vertiefen? Notiere alle deine Einfälle in Stichpunkten. (Tipp: Wichtige Schlagworte findest du in deinem Wissensspeicher (persönliches Wirkungsgefüge und die Lumi ) sowie im Diercke Praxis Arbeits- und Lernbuch der Qualifikationsphase.)

2. Wichtige Impulse:

- Was kann ich besonders gut?

- Was sind meine Stärken?

- Welche praktischen Fähigkeiten habe ich im Gepäck?

- Wie könnte ich diese Qualitäten in ein Teamprojekt einbringen?

3. Was möchtest du neu lernen, welche Skills (Techniken, Fertigkeiten) möchtest du dir neu aneignen/ausprobieren? (z.B. ein Video schneiden, ein Interview mit einem echten Profi führen, etwas programmieren etc.)

4. Wie soll dein Lernpfad aussehen? (Bitte abhängig von Aufgabenstellung und denkbaren Lernprodukten Auswahl eingrenzen.)

- Ich möchte forschen, experimentieren oder neue Erkenntnisse gewinnen.

- Ich möchte etwas designen oder gestalten.

- Ich möchte eine Lösung für ein Problem finden.

- Ich möchte etwas tun, das anderen Menschen hilft oder sie unterstützt.

- Ich möchte ......................................... (formuliere hier deine eigene Idee).

Von der Idee zur authentischen Leistung

Am Ende von PHASE III sollt ihr als Team eine authentische Leistung erarbeiten. [...] Es soll [...] nichts sein, das ihr nur für eure Lehrerinnen und Lehrer oder euch selbst macht, sondern im Idealfall auch für andere Menschen interessant sein. Nun geht es darum zu überlegen, was eure Leistung sein könnte.

Konkrete Vertiefungsbereiche
[folgen]

Tipp: ‚Design follows content‘. Das bedeutet: fragt euch zuerst, über welches Thema ihr mehr wissen möchtet, und überlegt euch dann, wie ihr das in eine/r authentische/n Leistung übertragen/zeigen könnt?

6. Wählt nun eine Idee (aus Schritt 5) aus und formuliert eine Lernherausforderung für euer Team.

Uns macht diese Frage neugierig: ............................................................................................................................

Unser Ziel in drei Sätzen:

........................................................................................................................................................................................

........................................................................................................................................................................................

........................................................................................................................................................................................

Führt jetzt ein Beratungsgespräch mit euren Lehrkräften und checkt, ob ihr grünes Licht für eure Idee bekommt. Klärt, ob und wie ihr euren Plan umsetzen könnt und auf welche Erfolgskriterien ihr als Team achten solltet.

Wichtig: Auf dem Weg zur authentischen Leistung entwickeln sich Ideen weiter. Es ist also ganz normal, Entwürfe mehrfach zu überarbeiten, um ein gutes Ergebnis zu erreichen.

Unterstützung bei der Teambildung

Wie finde ich ein passendes Team?

Gerne möchtest du vermutlich mit dir bekannten und vertrauten Mitschüler:innen zusammenarbeiten. Wenn es aber darum geht, dass kreative Ergebnisse zustande kommen sollen, dann sind ungewöhnliche Gruppenkonstellationen meistens die besseren Teams (Francis & Young 2013; Sterel et al. 2022, Vollmer 2020). Habt also Mut und stellt eure Teams nach Kompetenzen und Wünschen im Vertiefungsbereich zusammen. Die Teams sollten nicht zu groß aber auch nicht zu klein sein. Ideal ist häufig eine Größe von vier bis sechs Teammitgliedern.

7. Nutze diese Fragen um passende Personen für dein Team zu finden und sprich deine Mitschüler:innen an.

- Gibt es Personen mit ähnlichen Ideen in deiner Klasse? Mit wem kannst du besonders gut zusammenarbeiten?

- Wer ergänzt deine Fähigkeiten gut?

- Gibt es jemanden von (und mit) dem du gerne etwas lernen möchtest? Gibt es jemanden in eurer Klasse, der etwas für euer Vorhaben Wesentliches besonders gut kann?

Tipp: Trau dich auch einmal Kurskamerad:innen anzusprechen, mit denen du noch nie zusammengearbeitet hast.

Wenn ihr euch gefunden habt:

8. Überlegt euch gemeinsam einen Teamnamen: __________________________________________________________

Tipp: Für eine gelingende Teamarbeit kann es sich lohnen, vorab gemeinsame Regeln zur Kommunikation und Zusammenarbeit und Teamrollen festzulegen. Eure Regeln könnt ihr in einem Teamvertrag festhalten.

Team-Chef:in

- Leitet und strukturiert Teamtreffen.

- Motiviert alle Teammitglieder dazu, sich Ziele zu setzen, und achtet auf deren Einhaltung.

- Achtet auf eine gerechte Verteilung der Aufgaben.

- Vermittelt zwischen den Teammitgliedern und ermutigt diese.

- Hält Kontakt mit den Lehrkräften
Forschungs-Chef:in

- Recherchiert und sammelt relevante Informationen/Wissen und teilt die Rechercheergebnisse.

- Teilt und erklärt gewonnene Erkenntnisse und motiviert die anderen zu Nachforschungen.

- Achtet auf eine gerechte Verteilung der Aufgaben.

- Achtet auf die Einhaltung formaler Standards.

- Prüft Informationen kritisch.
Management-Chef:in

- Achtet auf das Zeitmanagement und behält Ziele, Meilensteine und das (Zeit-)Budget im Blick.

- Verwaltet und organisiert Materialien und Dokumente des Teams.

- Hält das Planungstool (z.B. Kanban-Board von TaskCard oder den Microsoft Planner) aktuell.

- Erinnert Teammitglieder an Vorbereitungen.

- Beschafft Ressourcen.
Design-Chef:in

- Moderiert die Ideenfindung.

- Bringt die Ideen verschiedener Teammitglieder zusammen.

- Hält das Planungstool (z.B. Kanban-Board von TaskCard oder den Microsoft Planner) aktuell.

- Achtet auf die Anschaulichkeit, Anwendbarkeit und Ästhetik der entstehenden Leistung.

- Strukturiert den Gestaltungsprozess.
Dokumentations-Chef:in

- Hält Ideen, Zitate, Entwürfe und den Lernfortschritt fest.

- Fotographiert und oder oder filmt Zwischenstände.

- Dokumentiert Schlüsselmomente.

- Sammelt Fragen für Feedbackgespräche.
PR-Chef-Chef:in

- Sorgt für das Bekannt- und Sichtbarmachen der Ergebnisse am Ende.

- Kontaktiert Expert:innen / Öffentlichkeit.

- Stimmt sich mit den anderen Teams im Kurs ab.

- Behält die Zielgruppe im Blick.

Im Hinblick auf den Teamvertrag können die folgenden Punkte euch Struktur geben:

Kommunikation

  1. Welche Regeln geben wir uns als Team? ...................................................................
  2. Wie arbeiten wir außerhalb des Unterrichts zusammen? .......................................
  3. Wie führen wir Besprechungen / Meetings außerhalb der Unterrichtszeit durch? Wann und wie oft? ................
  4. Wie treffen wir Entscheidungen? ................................................................................
  5. Wie lösen wir Konflikte? ...............................................................................................

Rollen und Verantwortungen

  1. Welche Rollen gibt es im Team? Wer ist für welche Rolle am besten geeignet?
  2. Wie unterstützten wir uns gegenseitig, wenn ein Teammitglied krank ist?

Für die Beantwortung der obigen Fragen, schaut in eurer individuellen Team-TaskCard hinein und füllt die entsprechenden Fenster in den jeweiligen Spalten: Team und Wichtige Meilensteine im Lernprojekt) aus. Haltet die TaskCard (s. Unterstützung bei der Selbstorganisation) immer aktuell!

Unterstützung bei der Selbstorganisation

Sehr hilfreich für euer Team wird es sein, ein Kanban-System (TaskCard) zu nutzen (verpflichtend).

Vorgegebene Spaltenüberschriften und denkbare Fenster sind:

  • Team
    • Unser Thema (vorgegebenes Fenster)
    • Teamzusammensetzung (vorgegebenes Fenster)
    • Unsere Kommunikationsregeln (vorgegebenes Fenster)
    • Uns macht diese Frage neugierig! (vorgegebenes Fenster)
    • Unser Ziel in drei Sätzen (vorgegebenes Fenster)
  • Materialspeicher für unser Team
    • Platz für Links und Recherchetipps
  • Wichtige Meilensteine im Lernprojekt
    • Meilenstein 1 (Bsp.) (vorgegebenes Beispiel)
    • Welche Daten und Fristen müssen eingehalten werden?
    • z.B. Termin zum Peer-Review-Verfahren; große Arbeitspakete
    • z.B. Die Schule zu einem (möglichst) plastikfreien Ort machen
  • Nächste Schritte
    • Platz für Aufgaben und To-Do’s, z.B.
      • Mailentwurf schreiben
      • Interviewpartner:innen finden (Name Teammitglied)
  • In Bearbeitung
    • Platz für Aufgaben, die gerade erledigt werden oder Ziele, die ihr euch in einer Schulstunde setzt.
  • Geschafft!
    • Platz für alle erledigten Aufgaben und eure Projekterfolge. Toll, was ihr im Team erreichen könnt!
    • Ablageort für euer fertiges Produkt (Verlinkung)
TaskCard - Unterstützung bei der Selbstorganisation - PHASE II
TaskCard - Unterstützung bei der Selbstorganisation - PHASE II (Abbildung ähnlich)

Die TaskCard für dein Team erhältst du von deiner Lehrkraft.

Hilfe zur Selbsthilfe

Diese für euer Team sehr nützlichen Hilfekärtchen können euch bei der Bewältigung von Herausforderungen helfen. Schaut sie euch auf jeden Fall einmal an!

Reflexionsimpulse für Lerndende

Reflexionsimpulse für Lernende

  • Was brauche ich zum Lernen (Partnerschaften, ruhige Umgebung, Unterstützung, etc.)?
  • Nehme ich aktiv an meinem eigenen Lernprozess teil?
  • Weiß ich, was meine Lernziele sind und wie ich vorgehen muss / was ich brauche, um diese zu erreichen?
  • Kann ich mit der Lehrkraft über meinen Lernprozess sprechen und diesen nachvollziehbar beschreiben?
  • Bin ich bereit, Verantwortung für mein eigenes Lernen zu übernehmen?

(Sliwka S. 112)

(Peer-)Feedback in PHASE II

Sehr nützliche Tipps für das (Peer-)Feedback in PHASE II erhaltet ihr auf den Seiten 116-118 und 120 in diesem Workbook: Sliwka S. 116-118).

Zielaufgabe PHASE II

Ihr erstellt als Team bei stetiger Reflektion und in verschiedenen Rollen in eurem ausgewählten Vertiefungsbereich eine authentische Leistung, wie z.B.

  • eine Ausstellung in der Schule / Stadt / ...
  • ein Musikstück
  • Experimente
  • Plenums-Diskussionen
  • Zeitungsartikel
  • baut Modelle
  • kreiert ein (e)Buch
  • plant und führt eine Konferenz durch
  • erstellt eine Postkarte / Flyer / Infografik
  • erläutert euer Themenfeld in einem Comic
  • erstellt eine Memory
  • beteiligt euch bei einem gemeinnützigen Projekt
  • bloggt eure Ergebnisse in einem Wiki
  • erstellt ein Kartenspiel
  • dreht einen Videoclip
  • erstellt eine Schnitzeljagd
  • erstellt ein Theaterstück/Rollenspiel
  • nehmt eine TalkShow auf
  • nehmt einen Podcast auf.

Auch hier gibt es auf der Seite 126 in diesem Workbook wieder eine gute Übersicht: Sliwka S. 126)

Sprecht eure Lernbegleitung (Lehrkraft) an, wenn ihr noch weitere gute Ideen für authentische Leistungen habt.

PHASE III → Authentische Leistungserbringung (Inhaltsfeld 5)

Die PHASE III dient dazu, dass ihr euren Lernzuwachs unter Beweis stellen könnt, indem ihr die authentische Leistungserbringung (Produkt und Präsentation des Produkts, genannt Performanz) fertigstellt und sie einem Publikum darbietet. Ihr erstellt einen Feedbackbogen (bevorzugt analog oder digital), den ihr nach der Fertigstellung des Produkts zunächst in einer vorgeschalteten ersten Test-Performanz erprobt und danach ggfs. noch einmal überarbeitet. Dann geht ihr erst in die Performanz vor eurem eigentlichen Publikum; dieses Publikum soll euch dann über den überarbeiteten Feedbackbogen eine Rückmeldung geben. Auf der Basis eurer Erfahrungen und der Feedback-Rückmeldungen des Publikums geht ihr dann in das Re-Design eures Produkts und überarbeitet es.

Zielaufgabe ABSCHLUSSMAPPE

Reflektiere nun abschließend deinen persönlichen Lernprozess und erstelle eine Abschlussmappe mit allen wichtigen Prozessbausteinen; diese Abschlussmappe kann dann analog oder digital vorliegen und beinhaltet:

  • Mein Wirkungsgefüge (PHASE I)
  • Mein und unser Themenfindungsprozess (PHASE II)
  • Dokumentation des Lernproduktes (PHASE II)
  • Fotos / Videos vom Prozess (PHASE II)
  • Rückmeldungen und Rückschlüsse aus der ersten Test-Performance (PHASE III)
  • Dokumentation der authentische Leistungserbringung mit Fotos / Videos der Performanz (PHASE III)
  • Rückmeldungen und Rückschlüsse (Re-Design) aus der authentischen Leistungserbringung (PHASE III)
  • persönliche Reflexion zum Lernprozess (PHASE I, II und III)
  • zentrale Links zu Lumis, Dokumenten, Berichten, Präsentationen, ... (PHASE I, II und III)
kursiv gedruckte Mappenbereiche sind eine individuelle und persönliche Leistung

Nun ist es Zeit, deine Vorstellungen von PHASE II und III zu überprüfen: Teste-dich-selbst.