Freiherr-vom-Stein-Schule Hessisch Lichtenau/Superblocks Inhaltsverzeichnis/Umsetzung in Deutschland: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Idee ist ganz einfach: Effiziente und kostengünstige Maßnahmen wie Diagonalfilter, Einbahnstraßen oder Fahrradstraßen verhindern, dass Autofahrer die Viertel als bloße Abkürzung nutzen. Fahrradfahrende und zu Fuß Gehende bekommen Vorrang. Die Sicherheit und Lebensqualität im Viertel steigt, es wird Platz für Grünflächen, Sitzgelegenheiten und vieles mehr frei. Fertig ist der [https://projekte.zum.de/wiki/Freiherr-vom-Stein-Schule_Hessisch_Lichtenau/Superblocks_Inhaltsverzeichnis/Was_ist_ein_Superblock%3F Superblock]! | Die Idee ist ganz einfach: Effiziente und kostengünstige Maßnahmen wie Diagonalfilter, Einbahnstraßen oder Fahrradstraßen verhindern, dass Autofahrer die Viertel als bloße Abkürzung nutzen. Fahrradfahrende und zu Fuß Gehende bekommen Vorrang. Die Sicherheit und Lebensqualität im Viertel steigt, es wird Platz für Grünflächen, Sitzgelegenheiten und vieles mehr frei. Fertig ist der [https://projekte.zum.de/wiki/Freiherr-vom-Stein-Schule_Hessisch_Lichtenau/Superblocks_Inhaltsverzeichnis/Was_ist_ein_Superblock%3F Superblock]! | ||
=== Grund für die Superblocks === | |||
Tempolimit und Tankrabatt dominieren die Debatte um die Verkehrswende, dabei verursachen Autos ein weiteres großes Problem, das häufig übersehen wird: Sie nehmen viel Platz weg. Dörfer und Städte in Deutschland sind voller Autos – und jedes Jahr werden es mehr. Mehr als 48 Millionen Personenwagen sind in Deutschland zugelassen, so viele wie noch nie. Damit nehmen auch die Konflikte zu: Wer zu Fuß geht oder Rad fährt, will auch mehr Platz – und wer an einer großen Straße wohnt, ist des Gestanks und Lärms überdrüssig. Und dann wäre da noch die Sommerhitze. | |||
Denn je heißer die Sommer werden, desto schneller sollten sich die deutschen Städte eigentlich anpassen. Grüner, leiser und sauberer stellen sich Stadtplaner die Stadt der Zukunft vor, damit das Leben darin trotz Gluthitze noch erträglich bleibt. Doch sieht man sich im Land um, passiert eher das Gegenteil: Die Städte werden voller, grauer, lauter. Statt neuer Grünflächen entstehen neue Häuser und Straßen. Parkplätze dominieren das Bild. Eine echte Trendwende ist weit und breit nicht in Sicht. | |||
=== Vergleich zu Barcelona === | === Vergleich zu Barcelona === | ||
Nach dem Vorbild aus [https://projekte.zum.de/wiki/Freiherr-vom-Stein-Schule_Hessisch_Lichtenau/Superblocks_Inhaltsverzeichnis/Beispiel_Barcelona Barcelona] gibt es auch in Deutschland Varianten von Superblocks. In Städten wie Hamburg, Berlin, Leipzig, usw. werden [https://projekte.zum.de/wiki/Freiherr-vom-Stein-Schule_Hessisch_Lichtenau/Superblocks_Inhaltsverzeichnis/Was_ist_ein_Superblock%3F Superblocks] geplant oder sogar schon Erfolgreich umgesetzt. Die "Superblocks" in Deutschland unterscheiden sich jedoch groß zu den Superblocks in Barcelona. In Barcelona werden drei mal drei Wohnblöcke zu einem großen Superblock zusammen getan und aus diesem Bereich werden Verkehrsmittel wie das Auto größtenteils Verdrängt, der dadurch gewonnene öffentliche Raum lädt Menschen zum Rad fahren, Flanieren oder Verweilen durch Grünflächen, Radwege, Sitzbänke und andere Stadtmöbeln ein. In Deutschland ist das jedoch etwas anders. Hier in Deutschland werden ebenfalls drei mal drei Wohnblöcke zu eine Superblock zusammen getan, jedoch werden Autos nicht verdrängt, es wir lediglich der Kfz-Verkehr neu organisiert, durch Einbahnstraßen soll verhindert werden das die Straßen als Durchfahrt genutzt werden. | Nach dem Vorbild aus [https://projekte.zum.de/wiki/Freiherr-vom-Stein-Schule_Hessisch_Lichtenau/Superblocks_Inhaltsverzeichnis/Beispiel_Barcelona Barcelona] gibt es auch in Deutschland Varianten von Superblocks. In Städten wie Hamburg, Berlin, Leipzig, usw. werden [https://projekte.zum.de/wiki/Freiherr-vom-Stein-Schule_Hessisch_Lichtenau/Superblocks_Inhaltsverzeichnis/Was_ist_ein_Superblock%3F Superblocks] geplant oder sogar schon Erfolgreich umgesetzt. Die "Superblocks" in Deutschland unterscheiden sich jedoch groß zu den Superblocks in Barcelona. In Barcelona werden drei mal drei Wohnblöcke zu einem großen Superblock zusammen getan und aus diesem Bereich werden Verkehrsmittel wie das Auto größtenteils Verdrängt, der dadurch gewonnene öffentliche Raum lädt Menschen zum Rad fahren, Flanieren oder Verweilen durch Grünflächen, Radwege, Sitzbänke und andere Stadtmöbeln ein. In Deutschland ist das jedoch etwas anders. Hier in Deutschland werden ebenfalls drei mal drei Wohnblöcke zu eine Superblock zusammen getan, jedoch werden Autos nicht verdrängt, es wir lediglich der Kfz-Verkehr neu organisiert, durch Einbahnstraßen soll verhindert werden das die Straßen als Durchfahrt genutzt werden. | ||
=Superblocks in Deutschland= | =Superblocks in Deutschland= |
Version vom 5. März 2024, 23:34 Uhr
Umsetzung in Deutschland | ||
Platzhalter | ||
-noch in Arbeit- |
Umsetzung in Deutschland
Die Idee
Die Idee ist ganz einfach: Effiziente und kostengünstige Maßnahmen wie Diagonalfilter, Einbahnstraßen oder Fahrradstraßen verhindern, dass Autofahrer die Viertel als bloße Abkürzung nutzen. Fahrradfahrende und zu Fuß Gehende bekommen Vorrang. Die Sicherheit und Lebensqualität im Viertel steigt, es wird Platz für Grünflächen, Sitzgelegenheiten und vieles mehr frei. Fertig ist der Superblock!
Grund für die Superblocks
Tempolimit und Tankrabatt dominieren die Debatte um die Verkehrswende, dabei verursachen Autos ein weiteres großes Problem, das häufig übersehen wird: Sie nehmen viel Platz weg. Dörfer und Städte in Deutschland sind voller Autos – und jedes Jahr werden es mehr. Mehr als 48 Millionen Personenwagen sind in Deutschland zugelassen, so viele wie noch nie. Damit nehmen auch die Konflikte zu: Wer zu Fuß geht oder Rad fährt, will auch mehr Platz – und wer an einer großen Straße wohnt, ist des Gestanks und Lärms überdrüssig. Und dann wäre da noch die Sommerhitze.
Denn je heißer die Sommer werden, desto schneller sollten sich die deutschen Städte eigentlich anpassen. Grüner, leiser und sauberer stellen sich Stadtplaner die Stadt der Zukunft vor, damit das Leben darin trotz Gluthitze noch erträglich bleibt. Doch sieht man sich im Land um, passiert eher das Gegenteil: Die Städte werden voller, grauer, lauter. Statt neuer Grünflächen entstehen neue Häuser und Straßen. Parkplätze dominieren das Bild. Eine echte Trendwende ist weit und breit nicht in Sicht.
Vergleich zu Barcelona
Nach dem Vorbild aus Barcelona gibt es auch in Deutschland Varianten von Superblocks. In Städten wie Hamburg, Berlin, Leipzig, usw. werden Superblocks geplant oder sogar schon Erfolgreich umgesetzt. Die "Superblocks" in Deutschland unterscheiden sich jedoch groß zu den Superblocks in Barcelona. In Barcelona werden drei mal drei Wohnblöcke zu einem großen Superblock zusammen getan und aus diesem Bereich werden Verkehrsmittel wie das Auto größtenteils Verdrängt, der dadurch gewonnene öffentliche Raum lädt Menschen zum Rad fahren, Flanieren oder Verweilen durch Grünflächen, Radwege, Sitzbänke und andere Stadtmöbeln ein. In Deutschland ist das jedoch etwas anders. Hier in Deutschland werden ebenfalls drei mal drei Wohnblöcke zu eine Superblock zusammen getan, jedoch werden Autos nicht verdrängt, es wir lediglich der Kfz-Verkehr neu organisiert, durch Einbahnstraßen soll verhindert werden das die Straßen als Durchfahrt genutzt werden.
Superblocks in Deutschland
Kiezblöck (Berlin)
In Berlin hat der Verein Changing Cities eine Kielblock-Initiative nach dem Vorbild der Superblocks gestartet. Wie Superblocks sind auch Kiezblocks Wohnquartiere, für die der Durchgangsverkehr für Autos gesperrt ist. Die Reduktion des Autoverkehrs soll die Emissionen senken, mehr Platz für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen schaffen und die Fortbewegung für sie sicherer und angenehmer machen. Zudem sollen dem Autoverkehr entzogene Flächen entsiegelt und begrünt werden, u.a. um die Quartiere vor Hitze und Trockenheit zu schützen. Stand Oktober 2022 gibt es über 60 Kiezblock-Initiativen. Changing Cities hat sich die Umsetzung von 180 Kiezblocks in Berlin als Ziel gesetzt und fordert, jedes Jahr zwei Kiezblocks pro Bezirk umzusetzen, wie bei den Superblocks ggf. zunächst mit temporären Maßnahmen.
Superbüttel (Hamburg)
Die Initiative KURS FAHRRADSTADT, die sich für eine Verkehrswende in Hamburg einsetzt, hat mit dem Projekt “Superbüttel” einen detaillierten Plan entwickelt, wie das Konzept der Superblocks im Relliquartier in Hamburg-Eimsbüttel umgesetzt werden kann. Wie Barcelona ist auch Eimsbüttel dicht besiedelt. Im Relliquartier gibt es nur 3,2% Grünflächen. Bereits heute haben 66% der Anwohner kein Auto, dennoch gibt es im Quartier zehnmal mehr Platz für parkende und stehende Autos als Grünflächen. Ziel des Projektes ist es, in den Straßenzügen des Superblocks eine Verkehrsberuhigung und Vorrang für Fußgänger einzuführen, das Konzept Vision Zero umzusetzen, d.h. die Zahl der Verletzten und Toten im Straßenverkehr auf null zu reduzieren, die Grün- und Erholungsflächen zu verdoppeln, alternative Mobilitätsangebote auszubauen und die nachbarschaftliche Gemeinschaft zu stärken. Das Superbüttel-Konzept sieht für das Quartier folgende Designkriterien vor:
Neue Nähen (Leipzig)
Der Anstoß, den Verkehrsversuch im Leipziger Osten durchzuführen, kam vom Superblocks Leipzig e. V. in Verbindung mit dem Projekt Parkbogen Ost. Der Parkbogen Ost ist eine Verbindungsachse für den Fuß- und Radverkehr aus den Stadtteilen im Leipziger Osten mit dem Ziel, diese besser an die Innenstadt anzubinden und verschiedene Parkanlagen miteinander zu verknüpfen. Der Streckenverlauf folgt ehemaligen Gleisanlagen und verknüpft sich mit dem bestehenden Wegenetz. Zwischen Anger-Crottendorf und Sellerhausen-Stünz verläuft die Strecke zum Beispiel auf einem alten Bahndamm, dem Sellerhäuser Bogen. Nach Fertigstellung bietet die Anlage einzigartige neue Blickwinkel auf die Stadt sowie Raum zum Verweilen, zum Beispiel auf dem Sellerhäuser Viadukt.