Geographie-Projekt in der EF: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Einführungsphase wird ein Projektkurs entwickelt, der dem Deeper Learning Ansatz nach u.a. Anne Sliwka folgt, ihn aber auf die Situation des regulären dreistündigen Unterrichts überträgt. Im Folgenden könnten weitere Kurse mit eingebunden werden, so dass dem eigentlichen Konzeptgedanken des Deeper Learning Ansatzes noch mehr Rechnung getragen werden kann.
In der Einführungsphase wird ein Projektkurs entwickelt, der dem Deeper Learning Ansatz nach u.a. Anne Sliwka folgt, ihn aber auf die Situation des regulären dreistündigen Unterrichts überträgt. Im Folgenden könnten weitere Kurse mit eingebunden werden, so dass dem eigentlichen Konzeptgedanken des Deeper Learning Ansatzes noch mehr Rechnung getragen werden kann.



Version vom 1. September 2022, 03:45 Uhr

> Geographie-Projekt in der EF

In der Einführungsphase wird ein Projektkurs entwickelt, der dem Deeper Learning Ansatz nach u.a. Anne Sliwka folgt, ihn aber auf die Situation des regulären dreistündigen Unterrichts überträgt. Im Folgenden könnten weitere Kurse mit eingebunden werden, so dass dem eigentlichen Konzeptgedanken des Deeper Learning Ansatzes noch mehr Rechnung getragen werden kann.

Überblick über die beiden Inhaltsfelder in der EF (NRW)

Info
Hier folgt eine Übersicht über die inhaltlichen Schwerpunkte der beiden Inhaltsfelder, die sich an dem Kernlehrplan Geographie des Landes NRW für die Sek. II Einführungsphase Grundkurs orientiert. Diese Seite dient auch den Geograph:innen anderer Schulen als organisatorische Übersicht.

- Kernlehrplan Geographie des Landes NRW für die Sek. II


Inhaltsfeld 1

Lebensräume und deren naturbedingte sowie anthropogen bedingte Gefährdung

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Landschaftszonen als räumliche Ausprägung des Zusammenwirkens von Klima und Vegetation sowie Möglichkeiten zu deren Nutzung als Lebensräume

- Gefährdung von Lebensräumen durch geotektonische und klimaphysikalische Prozesse

- Leben mit dem Risiko von Wassermangel und Wasserüberfluss

Inhaltsfeld 2

Raumwirksamkeit von Energieträgern und Energienutzung

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Fossile Energieträger als Motor für wirtschaftliche Entwicklungen und Auslöser politischer Auseinandersetzungen

- Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung regenerativer Energien als Beitrag eines nachhaltigen Ressourcen- und Umweltschutzes


Kompetenzbereiche

Zwei der vier Kompetenzbereiche, namentlich die Methoden- und die Handlungskompetenz, sind in ihrer Erscheinung in der gesamten Einführungsphase von Bedeutung und zu erwerben. Die Sach- und Urteilskompetenz ist für jedes der beiden Inhaltfelder konkretisiert.

Dem Kernlehrplan NRW (s.o.) können die entsprechenden Kompetenzen entnommen werden:

„SACHKOMPETENZ (für das Inhaltsfeld 1 im 1. Halbjahr)

Die Schülerinnen und Schüler

□ charakterisieren die Landschaftszonen der Erde anhand der Geofaktoren Klima und Vegetation,

□ stellen Gunst- und Ungunstfaktoren von Lebensräumen sowie Möglichkeiten zur Überwindung der Grenzen zwischen Ökumene und Anökumene dar,

□ erklären die Entstehung und Verbreitung von Erdbeben, Vulkanismus und tropischen Wirbelstürmen als Ergebnis von naturgeographischen Bedingungen,

□ erläutern anthropogene Einflüsse auf gegenwärtige Klimaveränderungen und deren mögliche Auswirkungen (u. a. Zunahme von Hitzeperioden, Waldbränden und Starkregen und Sturmereignissen),

□ erläutern am Beispiel von Dürren Kopplungen von ökologischer, sozialer und technischer Vulnerabilität,

□ erläutern am Beispiel der Desertifikation Ursachen und Folgen der anthropogen bedingten Bedrohung von Lebensräumen,

□ stellen Hochwasserereignisse als einen natürlichen Prozess im Rahmen des Wasserkreislaufes dar, der durch unterschiedliche menschliche Eingriffe in seinen Auswirkungen verstärkt wird.


URTEILSKOMPETENZ (für das Inhaltsfeld 1 im 1. Halbjahr)

Die Schülerinnen und Schüler

□ bewerten die Eignung von Wirtschafts- und Siedlungsräumen anhand verschiedener Geofaktoren,

□ bewerten Maßnahmen zur Überwindung natürlicher Nutzungsgrenzen unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten,

□ beurteilen das Gefährdungspotential von Erdbeben, Vulkanausbrüchen und tropischen Wirbelstürmen für die Wirtschafts- und Siedlungsbedingungen der betroffenen Räume unter Berücksichtigung der Besiedlungsdichte,

□ beurteilen Möglichkeiten zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs vor dem Hintergrund der demographischen und ökonomischen Entwicklung,

□ erörtern Möglichkeiten und Grenzen der Anpassung an Dürren in besonders gefährdeten Gebieten,

□ beurteilen Maßnahmen der Hochwasservorsorge aus der Perspektive unterschiedlich Betroffener.


METHODENKOMPETENZ (für beide Inhaltfelder)

Die Schülerinnen und Schüler

■ orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mithilfe von physischen und thematischen Karten (MK1),

■ identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln entsprechende Fragestellungen (MK2),

■ analysieren unterschiedliche Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) zur Beantwortung raumbezogener Fragestellungen (MK3),

■ arbeiten aus Modellvorstellungen allgemeingeographische Kernaussagen heraus (MK4),

■ recherchieren mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken und im Internet Informationen und werten diese fragebezogen aus (MK5),

■ stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung

der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen dar (MK6),

■ belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7),

■ stellen geographische Informationen graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata/Wirkungsgeflechte) (MK8).


HANDLUNGSKOMPETENZ (für beide Inhaltsfelder)

Die Schülerinnen und Schüler

■ präsentieren Arbeitsergebnisse zu raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen (HK1),

■ nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Positionen ein und vertreten diese (HK2),

■ übernehmen Planungsaufgaben im Rahmen von Unterrichtsgängen oder Exkursionen (HK3),

■ vertreten in Planungs- und Entscheidungsaufgaben eine Position, in der nach festgelegten Regeln und Rahmenbedingungen Pläne entworfen und Entscheidungen gefällt werden (HK4),

■ entwickeln Lösungsansätze für raumbezogene Probleme (HK5),

■ präsentieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene Prozesse im Nahraum (HK6).“


Da das Städt. Gymnasium Delbrück in der Sek. II in der Einführungsphase mit dem Diercke Praxis. Arbeits- und Lernbuch arbeitet und der pädagogische Ansatz des Deeper Learning Anwendung findet, folgt nun eine Kontextualisierung der Kompetenzen zu inhaltlichen Themenkomplexen auf der Basis der drei Phasen

PHASE I → Instruktion & Aneignung → Schwerpunkt Sachkompetenz

PHASE II → Ko-Konstruktion / Ko-Kreation → Schwerpunkt Urteilskompetenz

PHASE III → Authentische Leistungserbringung → Schwerpunkt Methoden- und Handlungskompetenz.


PHASE I → Instruktion & Aneignung

Die Schülerinnen und Schüler

□ charakterisieren die Landschaftszonen der Erde anhand der Geofaktoren Klima und Vegetation,

Fragen

- Wie ist der Begriff Landschaftszone definiert?

- Welche Landschaftszonen gibt es überhaupt?

- Was bedeutet charakterisieren im geographischen Sinn?

- Wie ist der Begriff Geofaktor definiert?

- Welche Geofaktoren gibt es?

- Wie hängen die Geofaktoren Klima und Vegetation im Hinblick auf Landschaftszonen zusammen?


□ stellen Gunst- und Ungunstfaktoren von Lebensräumen sowie Möglichkeiten zur Überwindung der Grenzen zwischen Ökumene und Anökumene dar,

Fragen

- Wie sind die Begriffe Gunst- und Ungunstfaktor sowie Ökumene und Anökumene definiert?

- Welche Möglichkeiten der Darstellung im geographischen Sinn gibt es?

- Welche Möglichkeiten der Überwindung der Grenzen gibt es?


□ erklären die Entstehung und Verbreitung von Erdbeben, Vulkanismus und tropischen Wirbelstürmen als Ergebnis von naturgeographischen Bedingungen,

Fragen

- Was bedeutet erklären im geographischen Sinn?

- Wie sind die Begriffe Erdbeben, Vulkanismus und tropischer Wirbelsturm definiert?

- Wo auf der Erde sind Erdbeben, Vulkane und tropische Wirbelstürme anzutreffen?

- Welche naturgeographischen Bedingungen gibt es?

- Unter welchen naturgeographischen Bedingungen entstehen Erdbeben, Vulkane und tropische Wirbelstürme?


□ erläutern anthropogene Einflüsse auf gegenwärtige Klimaveränderungen und deren mögliche Auswirkungen (u. a. Zunahme von Hitzeperioden, Waldbränden und Starkregen und Sturmereignissen),

Fragen

- Was bedeutet erläutern im geographischen Sinn?

- Was versteht man unter anthropogenen Einflüssen?

- Welche gegenwärtigen Klimaveränderungen gibt es?

- Welche möglichen Auswirkungen gibt es noch?


□ erläutern am Beispiel von Dürren Kopplungen von ökologischer, sozialer und technischer Vulnerabilität,

Fragen

- Was bedeutet erläutern im geographischen Sinn?

- Was versteht man unter Dürre?

- Wo sind Dürren auf der Welt anzutreffen?

- Was ist mit den Begriffen ökologische, soziale und technische Vulnerabilität gemeint?

- In wiefern hängen Dürren und ökologische, soziale und technische Vulnerabilität zusammen?


□ erläutern am Beispiel der Desertifikation Ursachen und Folgen der anthropogen bedingten Bedrohung von Lebensräumen,

Fragen

- Was bedeutet erläutern im geographischen Sinn?

- Was versteht man unter Desertifikation und was unter anthropogen?

- Was ist unter geographischen Gesichtspunkten mit Ursachen und Folgen gemeint?

- Welche Ursachen und Folgen entstehen durch die menschengemachte Desertifikation von Lebensräumen?


□ stellen Hochwasserereignisse als einen natürlichen Prozess im Rahmen des Wasserkreislaufes dar, der durch unterschiedliche menschliche Eingriffe in seinen Auswirkungen verstärkt wird.

Fragen

- Welche Möglichkeiten der Darstellung im geographischen Sinn gibt es?

- Was versteht man im geographischen Sinn unter Hochwasser?

- Wie funktioniert der Wasserkreislauf?

- Warum sind Hochwasser ganz natürliche Prozesse?

- Welche menschengemachten Veränderungen führen zu einer Verstärkung von Hochwasserereignissen?


Konkretisierung

Sachkompetenz

1) Definition Landschaftszone, Geofaktor, Gunst- und Ungunstfaktor, Ökumene und Anökumene, Lebensraum, Erdbeben, Vulkanismus, tropischer Wirbelsturm, naturgeographische Bedinungen, anthropogener Einfluss, anthropogen, Klimaveränderung, Dürre, ökologische, soziale und technische Vulnerabilität, Desertifikation, Ursachen und Folgen, Hochwasser, Wasserkreislauf

2) Überblick "Landschaftszonen" mit weltweiter Verteilung (Überblickswissen / Quiz)

3) Überblick über Geofaktoren, und hier im Speziellen Klima und Vegetation

4) Verbindung der Geofaktoren Klima und Vegetation mit den Landschaftszonen der Erde

5) Möglichkeiten der Überwindung von Grenzen der Ökumene und Anökumene

6) Verortung von Erdbeben, Vulkanen und tropischen Wirbelstürmen

7) Naturgeographische Bedingungen zur Entstehung von Erdbeben, Vulkanen und tropischen Wirbelstürmen

8) Auswirkungen von Klimaveränderungen

9) Verortung von Dürren

10) Zusammenhang von Dürren und ökologischer, sozialer und technischer Vulnerabilität

11) Ursachen und Folgen menschengemachter Desertifikation von Lebensräumen

12) Hochwasser als natürlicher Prozess

13) Menschengemachte Veränderungen können zu einer Verstärkung von Hochwasserereignissen führen (Statement)

14) Operator kennzeichnen, erklären, erläutern

15) Möglichkeiten der Darstellung im geographischen Sinn


Materialsammlung

An dieser Stelle folgen Definitionen und weiterführende Informationen zu den folgenden Begriffen:


Kurzinfo

Landschaftszone → SB 42-44 (SB = Diercke Praxis. Arbeits- und Lernbuch)

Geofaktor

Gunst- und Ungunstfaktor

Ökumene und Anökumene

Lebensraum

Erdbeben

Vulkanismus

tropischer Wirbelsturm

naturgeographische Bedinungen

anthropogener Einfluss → siehe anthropogen

anthropogen → „durch menschliches Handeln direkt oder indirekt geschaffen, geprägt und beeinflusst“ (Diercke Glossar App)

Klimaveränderung

Dürre → siehe auch https://www.ufz.de/index.php?de=37937

ökologische, soziale und technische Vulnerabilität

Desertifikation

Ursachen und Folgen

Hochwasser

Wasserkreislauf



PHASE II → Ko-Konstruktion / Ko-Kreation

... näheres folgt hier demnächst ...

PHASE III → Authentische Leistungserbringung

... näheres folgt hier demnächst ...