Generationenkonflikt und Klimakrise/Relevant Set: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 15. Juni 2020, 09:26 Uhr
Der Begriff 'Relevant Set' stammt eigentlich aus dem Marketing. Er bezeichnet die Auswahl von Produkten oder Marken, die sich im Bewusstsein des Verbrauchers festgesetzt haben und nach denen er bei seinem Einkauf/Konsum gezielt sucht. Im Medienbereich handelt es sich also um das Repertoire von Angeboten, die von bestimmten Nutzergruppen überwiegend präferiert werden.
Dazu gibt es etwa die folgende Pressemitteilung vom 5.7.2010 im Presseportal, oder diese Kurzusammenfassung zu einem Journal-Artikel in 'Media Perspektiven'.
Im Grunde geht es um Ergebnisse der Mediennutzungsforschung. Von den entsprechenden Daten ist einiges öffentlich zugänglich, manches lässt sich dort einsehen, die meisten Daten aber wurden von Unternehmen erhoben und werden selten publiziert. so gilt es ggf. in diesem Modul auch selbst herauszubekommen, welche meistgenutzten 'Leitmedien' in den einzelnen Zielgruppen welche Rolle spielen. Bekannt aus Medienanalysen ist etwa, dass sich bei den taz-Lesern mehr Singles finden als bei der Bild-Zeitung, 'Gebildete' und 'Höherverdiener' mehr öffentlich-rechtliche TV-Programme schauen als 'Geringverdiener' und 'Hartz-4-Empfänger', der Altersdurchschnitt der Zuschauer von ARD und ZDF bei über 60 Jahren und damit etwa zehn Jahre über dem von Sat.1 etc. liegt. Damit wird klar, dass die Generation Baby-Boomer ein anderes Relevant Set hat als die Generationen Y und Z.
Neben den hilfreichen Ausführungen oben von Prof. Kurp (in einer e-Mail an Martin Beckenkamp) empfiehlt er folgende Quellen:
- Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma)
- Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA)
- Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF)
- ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation
- ARD-/ZDF-Onlinestudie Online-Audio-Monitor der Landesmedienanstalten
- Jugendmedienstudie Jugend, Information, (Multi-)Media (JIM-Studie)
- Kindermedienstudie Kinder + Medien, Computer + Internet (KIM-Studie)
Bis auf Allensbachn lassen sich seiner Auskunft nach viele Sekundärdaten im Internet finden. Dafür reicht meist einfaches Googeln. Aus seiner Sicht betreten wir ein wenig Neuland, indem einzelne Medien als Items in Fragebögen aufgenommen werden und vielleicht auch nach der jeweiligen Nutzungsfrequenz und -intensität, nach Leitmedien etc. gefragt wird - wobei man da auch bei statista fündig werden kann, denn gerade im Kontext social media gibt es eingie Studien, in denen solche Dinge mit Fragebögen erfragt wurden. Diese Fragen können helfen zu verstehen, wo unterschiedliche Wahrnehmung der Klimakrise herkommt. Gerade für die jungen Generationen spielt (mutmaßlich - aber meines Wissens auch durch Studien schon belegt) vor allem auch der Social-Media-Sektor und der Thunberg-Faktor eine zentrale Rolle und klassische Medienmarken verlieren an Bedeutung. Besteht daher gerade da kein Bewusstsein mehr für die Quellen(kritik) einzelner Medieninhalte? Oder sind es andere Faktoren (Bildung und Einkommen) die da wesentlich mehr erklären können? . Auch dies könnte man erforschen...
Bemerkung am Schluss: Diese Erläuterungen zu Relevant set enthalten noch viele Dinge (wie z.b. "ich"), die eigentlich nicht in eine Wiki gehören. Daher gerne mit frischem Mut ran und den Artikel mit weiteren Ergebnissen füllen in Wiki-Sprachform bringen, und dann auch diesen letzten Satz rausschmeißen, den ich auch in die Diskussion zu dieser Seite (auch das gibt es bei wiki) nochmal kopiert habe.