Benutzer:MarWeNSG: Unterschied zwischen den Versionen

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- Strophenbau: 2 Strophen mit einmal 6 Versen und 2 Versen --> die zweite Strophe wirkt wie ein Anhang oder wie eine Art Fazit, während die erste Strophe wie das 'Hauptgedicht' wirkt
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- Reime und Kadenzen: Paarreim --> Bezug auf das Ameisenpaar, welches auf reisen geht; in der ersten Strophe ausschließlich weibliche Kadenzen, bis auf Vers 3 --> , in der zweiten Strophe nur stumpfe Kadenzen -->  
- Reime und Kadenzen: Paarreim --> Bezug auf das Ameisenpaar, welches auf reisen geht; in der ersten Strophe ausschließlich klingende Kadenzen, bis auf Vers 3 --> , in der zweiten Strophe nur stumpfe Kadenzen -->  


- Metrum: 4-hebiger Jambus mit einer metrischen Verschiebung im ersten Vers auf Ameise:
- Metrum: 4-hebiger Jambus mit einer metrischen Verschiebung im ersten Vers auf Ameise:

Aktuelle Version vom 19. März 2024, 10:00 Uhr

Schule: Nelly-Sachs-Gymnasium

Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium

Projekt: Iphigenie auf Tauris

Mein Arbeitsschwerpunkt

Betreuende Lehrkraft: MaFlo


Arbeitsauftrag: Warum sind Orest und Pylades in so unterschiedlicher psychischer Verfassung? Bearbeite dazu intensiv V.710 - 715.

Orest ist eher aufgebracht und ihn plagen Schuldgefühle, da er durch den Fluch seine Mutter tötete. Außerdem hat er Angst, dass die Götter sich für diese Tat an ihm rächen.

Pylades ist jedoch der Ansicht, dass Orest keine Schuld trägt, da der Fluch durch seinen Vater ausgelöst wurde und Orest dafür nicht bestraft werden kann.


Arbeitsauftrag 2: Warum enthüllt Orest Iphigenie seinen wahren Namen? Belege mit genauem Textzitat.

Iphigenie, die Orest als Priesterin bekannt ist und Orest, welcher ihr als Laodamos vorgestellt wurde treffen sich und unterhalten sich. Als sich herausstellt, dass Orest mehr über den Tantaliden Fluch weiß, wird Iphigenie nervös und befragt ihn, ob Orest es geschafft hat den Fluch zu überleben (vgl V.981). Während des Gesprächs bekommt Orest ein schlechtes Gewissen, dass er die Priesterin der Göttin belügt. Ohne das Wissen, dass sie seine Schwester ist, erzählt Orest ihr, wer er wirklich ist (vgl. V.1076).


Arbeitsauftrag 3: Recherchiere, was in der griechischen Mythologie die Erinnyen und Furien sind. Formuliere deine Rechercheergebnis mit eigenen Worten auf deiner Benutzerseite und und verlinke diese mit deiner Quelle.

Die Erinnyen sind eine Gruppe von Göttern, welche auch als die Rachegöttinnen oder Schutzgöttinnen bekannt sind. Sie verfolgen die Verbrecher solange bis sie die gerechte Strafe empfangen haben. Diese sind aus der griechischen Mythologie und die Furien sind aus der römischen Mythologie.

Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Erinnyen

Verfasser: Georges, 1913.

Arbeitsauftrag 4: Verschriftliche die Ergebnisse dieser Stunde ("Orests Wahnsinn")  mit eigenen Worten auf deiner Benutzerseite. Nutze das Tafelbild (Moodle) als Hilfe.

In dem vorliegenden Text werden die Erinnyen als mordende, unterirdische Wesen beschrieben, welche mit der Metapher von Bluthunden beschrieben wurden. Orest spielt in hat in diesem Teil des Textes die Rolle des Opfers eingenommen (vgl. V 578-584)

Anschließend werden die Erinnyen die „uralten Töchter der Nacht“ genannt, welche Rache und Vergeltung an Orest ausüben wollen für den Muttermord (vgl. V 1051-1070). Dort wird Orest als Verbrecher dargestellt.

In der darauffolgenden Textstelle beschreibt Orest die Erinnyen als „immer Wachende“. Außerdem beobachten und verfolgen sie ihre Opfer dauerhaft. Man könne ihnen nicht entkommen (vgl. V 1124-1138). In dieser Textstelle wird deutlich, dass Orest, durch die Erinnyen, an Paranoia leidet.

Am ende wird Orests Scham gegenüber den Erinnyen deutlich und er ist verzweifelt, dass er nicht getötet worden war. Dieses Gefühl entsteht durch die Schadenfreude und Verspottung, die er durch die Erinnyen erfährt (vgl. V 1148-1155).

Arbeitsauftrag 5: Wie löst Iphigenie ihren Konflikt?

Arkas, der Boote vom König, übermittelt Iphigenie die Botschaft, dass Orest geopfert werden soll (vgl. V. 1421-1422). Iphigenie streitet diesen Auftrag jedoch ab. Sie versucht Arkas zu erklären, dass es wegen einem Hindernis nicht möglich ist ihn zu opfern (vgl. V. 1425). Arkas warnt Iphigenie, dass der König garnicht erfreut sein wird und er, nachdem er die Nachricht überbracht hat, wieder zurück kehren wird.

Nachdem der Boote sich auf die Rückreise gemacht hat, denkt Iphigenie über ihr Schicksal nach und ihr wird klar, dass der Rat von Pylades, ihr bei dem Glauben an die Rettung geholfen hat (vgl. V.1517-1519).

Anschließend stoßen Pylades und Orest zu Iphigenie hinzu und sie erklären Iphigenie ihren Plan zu fliehen (vgl. V.1549). Iphigenie ist von dem Plan jedoch nicht so begeistert, das sie das Gefühl hat, dem König noch etwas zu schulden, nachdem er für sie wie ein Vater war. Aus diesem Grund kann sie ihn nicht hintergehen und betrügen (vgl. V. 1669).

Nachdem Arkas die Botschaft an Thoas, den König, übermittelt hat, beschließt Thoas das Schiff von Orest und Pylades, welches in der Bucht liegt , hinterhältig anzugreifen, um so die Flucht zu verhindern (vgl. V. 1771-1782). Außerdem verspürt Thoas Hass gegenüber Iphigenie, da er das Gefühl hat, dass sie an dem Plan mit gearbeitet hat und ihn somit betrügt (vgl. V.1801-1803).

Als Thoas und Arkas auf Tauris angekommen sind führt Thoas ein Gespräch mit Iphigenie. In diesem offenbart Iphigenie ihm ihre wahre Herkunft (vgl. V.1822). Außerdem erklärt sie Thoas, dass Orest ihr Bruder ist, welcher sie retten soll (vgl. V. 1926-1933). Nach dieser Geschichte möchte Thoas beide opfern. Iphigenie bittet jedoch um Frieden mit ihm (vgl. V.1587).

Nach dem Gespräch zwischen Thoas und Iphigenie gelangen die beide zur Bucht, in der das Schiff von Pylades und Orest liegt. Als Orest Thoas erblickt, zückt er sein Schwert , um gegen Thoas zu kämpfen. Iphigenie geht jedoch zwischen die beiden (vgl. V. 2003-2008). Thoas beschließt, dass solange sie ein Gespräch führen nicht gekämpft wird (vgl. V. 2023).

Thoas möchte von Orest den Beweis, dass er wirklich Iphigenies Bruder ist. Dieser probiert ihm dies zu erklären, indem er das Schwert als Beweismittel verwendet (vgl. V. 2036). Thoas überzeugt dies jedoch nicht und die beiden handeln einen Kompromiss heraus, welcher jedoch auf einem Kampf beruht (vgl. V. 2058-2063). Iphigenie geht jedoch zwischen die beiden (vgl. V. 2064). Sie probiert Thoas weiterhin zu überzeugen, dieser will jedoch weiterhin keinen Frieden (vgl. V. 2098). Nach langen Diskussionen wurde der König schlussendlich doch überzeugt, auf den Blutkampf zu verzichten und lässt alle am leben (vgl. V.2151).

Woyzeck

Arbeitsauftrag

"Übersetzt" die Szene 8 ("Beim Doktor") möglichst textnah in modernes Hochdeutsch. Dokumentiert eure Übersetzung auf einer eurer Benutzerseiten.

Es muss deutlich werden, worum es in dieser Szene inhaltlich geht und wie die Figuren Doktor und Woyzeck zueinander stehen.

Beim Doktor

Woyzeck. Der Doktor.

Doktor: Was erleb' ich, Woyzeck? Ein Mann von Wort!

—> Was wird mit mir passieren?

Woyzeck: Was denn, Herr Doktor?

—> Was meinen Sie?

Doktor: Ich hab's gesehn, Woyzeck; er hat auf die Straß gepißt, an die Wand gepißt, wie ein Hund. – Und doch drei Groschen täglich und die Kost! Woyzeck, das ist schlecht; die Welt wird schlecht, sehr schlecht!

—> Ich hab's gesehn, Woyzeck; er hat auf die Straß gepißt, an die Wand gepißt, wie ein Hund. Obwohl er jeden Tag Geld und Essen bekommt. Woyzeck, das ist schlecht; die Welt wird schlecht, sehr schlecht!

Woyzeck: Aber, Herr Doktor, wenn einem die Natur kommt.

—> Aber was soll man machen wenn man auf die Toilette muss?

Doktor: Die Natur kommt, die Natur kommt! Die Natur! Hab' ich nicht nachgewiesen, daß der Musculus constrictor vesicae dem Willen unterworfen ist? Die Natur! Woyzeck, der Mensch ist frei, in dem Menschen verklärt sich die Individualität zur Freiheit. – Den Harn nicht halten können! – Schüttelt den Kopf, legt die Hände auf den Rücken und geht auf und ab. – Hat Er schon seine Erbsen gegessen, Woyzeck? Nichts als Erbsen, cruciferae, merk Er sich's! Es gibt eine Revolution in der Wissenschaft, ich sprenge sie in die Luft. Harnstoff 0,10, salzsaures Ammonium, Hyperoxydul – Woyzeck, muß Er nicht wieder pissen? Geh Er einmal hinein und probier Er's!

—> Von wegen man muss auf die Toilette… Hab ich nicht nachgewiesen, dass man selber kontrollieren kann, wann man auf die Toilette muss.

Woyzeck: Ich kann nit, Herr Doktor.

—> Ich kann jetzt nicht pinkeln.

Doktor mit Affekt: Aber an die Wand pissen! Ich hab's schriftlich, den Akkord in der Hand! – Ich hab's gesehen, mit diesen Augen gesehen; ich steckt' grade die Nase zum Fenster hinaus und ließ die Sonnenstrahlen hineinfallen, um das Niesen zu beobachten. – Tritt auf ihn los: Nein, Woyzeck, ich ärgre mich nicht; Ärger ist ungesund, ist unwissenschaftlich. Ich bin ruhig, ganz ruhig; mein Puls hat seine gewöhnlichen sechzig, und ich sag's Ihm mit der größten Kaltblütigkeit. Behüte, wer wird sich über einen Menschen ärgern, ein' Mensch! Wenn es noch ein Proteus wäre, der einem krepiert! Aber, Woyzeck, Er hätte nicht an die Wand pissen sollen –

—> Aber gegen die Wand geht? Ich habe es schriftlich und ich habe dich gesehen, als ich aus dem Fenster geschaut habe. Ich habe Wut in mir, aber ich ärgere mich nicht! Ärgern ist nämlich nicht gut für meinen Körper. Ich bin ruhig, ganz ruhig; mein Puls schlägt wie sonst auch immer.


Woyzeck: Sehn Sie, Herr Doktor, manchmal hat einer so 'en Charakter, so 'ne Struktur. – Aber mit der Natur ist's was anders, sehn Sie; mit der Natur – er kracht mit den Fingern –, das is so was, wie soll ich sagen, zum Beispiel ...

Doktor: Woyzeck, Er philosophiert wieder.

Woyzeck vertraulich: Herr Doktor, haben Sie schon was von der doppelten Natur gesehn? Wenn die Sonn in Mattag steht und es ist, als ging' die Welt in Feuer auf, hat schon eine fürchterliche Stimme zu mir geredt!

Doktor: Woyzeck, Er hat eine Aberratio.

Woyzeck legt den Finger auf die Nase: Die Schwämme, Herr Doktor, da, da steckt's. Haben Sie schon gesehn, in was für Figuren die Schwämme auf dem Boden wachsen? Wer das lesen könnt!

Doktor: Woyzeck, Er hat die schönste Aberratio mentalis partialis, die zweite Spezies, sehr schön ausgeprägt. Woyzeck, Er kriegt Zulage! Zweite Spezies: fixe Idee mit allgemein vernünftigem Zustand. – Er tut noch alles wie sonst? Rasiert seinen Hauptmann?

Woyzeck: Jawohl.

Doktor: Ißt seine Erbsen?

Woyzeck: Immer ordentlich, Herr Doktor. Das Geld für die Menage kriegt meine Frau.

Doktor: Tut seinen Dienst?

Woyzeck: Jawohl.

Doktor: Er ist ein interessanter Kasus. Subjekt Woyzeck, Er kriegt Zulage, halt Er sich brav. Zeig Er seinen Puls. Ja.


Arbeitsauftrag: Recherchiert die historische, soziale und philosophische Situation in Deutschland zu Zeiten Büchners.

Historische Situation

-Epoche: Vormärz (1815-1848) —> Phase vor der Revolution

-Merkmale: politisch aktive Autoren und die Restauration (Widerherstellung politischer Verhältnisse) wurde negativ angesehen


Soziale Situation

-Probleme mit dem Kapitalismus

- ungerechte Verteilungsprinzipien der kapitalistischen Gesellschaft

- Widerspruch von Arm und Reich


Philosophische Situation

-Idealismus und Romantik

-materialistische und sozialistische Ideen von Büchner , die die Rolle der Arbeiterklasse betrafen



Gedichtanalyse: Die Ameisen von Joachim Ringelnatz

3c) formal:

- Strophenbau: 2 Strophen mit einmal 6 Versen und 2 Versen --> die zweite Strophe wirkt wie ein Anhang oder wie eine Art Fazit, während die erste Strophe wie das 'Hauptgedicht' wirkt

- Reime und Kadenzen: Paarreim --> Bezug auf das Ameisenpaar, welches auf reisen geht; in der ersten Strophe ausschließlich klingende Kadenzen, bis auf Vers 3 --> , in der zweiten Strophe nur stumpfe Kadenzen -->

- Metrum: 4-hebiger Jambus mit einer metrischen Verschiebung im ersten Vers auf Ameise:

u / u / u / u / u

In Hamburg lebten zwei Ameisen,

Die wollten nach Australien reisen.

Wirkung: Dynamik der Reise-Bewegung, Fröhlichkeit/Aufbruchsstimmung der Ameisen durch auftaktischen Jambus.

Metrische Verschiebung …

- verstärkt den Reim auf „ei“ und rückt damit Ameisen und Reisen stärker zusammen. -> Absurdität des Inhalts.

- verstolpert das Vorhaben schon in der Planung bzw. in der Reisegruppe - > zwei Ameisen.