Generationenkonflikt und Klimakrise/Gesamtergebnisse: Unterschied zwischen den Versionen
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Für die Befragung wurden zur Alterseinschränkung Teilnehmer zwischen 10 und 25 und 45 und 75 direkt adressiert. Dem Fragebogen wurde bei der Verbreitung ein Anschreiben mit Angaben zum übergeordneten Forschungsthema „Mediennutzung und Informationsgewinnung“, dem universitären Kontext der Befragung und der Gewährleistung der Anonymität beigefügt. | Für die Befragung wurden zur Alterseinschränkung Teilnehmer zwischen 10 und 25 und 45 und 75 direkt adressiert. Dem Fragebogen wurde bei der Verbreitung ein Anschreiben mit Angaben zum übergeordneten Forschungsthema „Mediennutzung und Informationsgewinnung“, dem universitären Kontext der Befragung und der Gewährleistung der Anonymität beigefügt. | ||
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Die Befragung lief innerhalb eines Zeitraums von zwei Wochen und hatte eine unbereinigte Gesamtteilnehmerzahl von n=157 Probanden. | Die Befragung lief innerhalb eines Zeitraums von zwei Wochen und hatte eine unbereinigte Gesamtteilnehmerzahl von n=157 Probanden. | ||
======Demografie Teilnehmer====== | ======Demografie Teilnehmer (Ella Jansen & Christoph Knecht)====== | ||
Nach Bereinigung des Datensatzes um aus der Stichprobe fallende Probanden und solche, die den Fragebogen abgebrochen haben, beläuft sich die Gesamtstichprobe auf n=128. | Nach Bereinigung des Datensatzes um aus der Stichprobe fallende Probanden und solche, die den Fragebogen abgebrochen haben, beläuft sich die Gesamtstichprobe auf n=128. | ||
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So stellten die Forschungsgruppen zur Frage ob die Generation Z generell eine höhere Mediennutzungsdauer aufweist, als die Baby-Boomer. Mit Blick auf die Ergebnisse der Gesamtstichprobe zeigte sich für das Item der Mediennutzung in Stunden pro Woche, dass die Generation Z im Schnitt 15,29 (SD: 6,53) Stunden pro Woche Medien konsumiert, für die Baby Boomer ergab sich eine durchschnittliche Nutzungsdauer von 13,02 (SD: 3,69) Stunden pro Woche. Dieses Ergebnis erwies sich allerdings nicht als signifikant. | So stellten die Forschungsgruppen zur Frage ob die Generation Z generell eine höhere Mediennutzungsdauer aufweist, als die Baby-Boomer. Mit Blick auf die Ergebnisse der Gesamtstichprobe zeigte sich für das Item der Mediennutzung in Stunden pro Woche, dass die Generation Z im Schnitt 15,29 (SD: 6,53) Stunden pro Woche Medien konsumiert, für die Baby Boomer ergab sich eine durchschnittliche Nutzungsdauer von 13,02 (SD: 3,69) Stunden pro Woche. Dieses Ergebnis erwies sich allerdings nicht als signifikant. | ||
Außerdem dass ein Generationenunterschied in der Bewertung des Themas Klimadebatte besteht. Die Gesamtstichprobe weist hier darauf hin, dass die Generation Z sich zum einen mit einem Mittelwertfür das Item "Wie gut fühlen Sie sich zu der Klima-Debatte informiert?" (Skala: 0=Gar nicht; 10=Sehr gut informiert) von 5,74 (SD:1,389) besser über die Klimakrise informiert fühlt als die Baby Boomer mit 5,38 (SD:1,888).<br/> | Außerdem dass ein Generationenunterschied in der Bewertung des Themas Klimadebatte besteht. Die Gesamtstichprobe weist hier darauf hin, dass die Generation Z sich zum einen mit einem Mittelwertfür das Item "Wie gut fühlen Sie sich zu der Klima-Debatte informiert?" (Skala: 0=Gar nicht; 10=Sehr gut informiert) von 5,74 (SD:1,389) besser über die Klimakrise informiert fühlt als die Baby Boomer mit 5,38 (SD:1,888).<br /> | ||
Des Weiteren zeigt sich die Generation Z für das Item "Im Bezug auf die Klimasituation habe ich..." (Skala: 0=Angst; 10=Zuversicht) mit einem Mittelwert von 4,00 (SD:1,826) leicht ängstlicher sind als die Baby Boomer mit einem Mittelwert von 4,24 (SD:1,797).<br/> | Des Weiteren zeigt sich die Generation Z für das Item "Im Bezug auf die Klimasituation habe ich..." (Skala: 0=Angst; 10=Zuversicht) mit einem Mittelwert von 4,00 (SD:1,826) leicht ängstlicher sind als die Baby Boomer mit einem Mittelwert von 4,24 (SD:1,797).<br /> | ||
Außerdem zeigte sich die Generation Z für das Item "In die Politik habe ich im Bezug auf die Klimadebatte..." (Skala: 0=Misstrauen; 10= Vertrauen) mit einem Mittelwert von 2,97 (SD:1,747) kritischer als die Baby Boomer mit einem Mittelwert von 3,42 (SD:2,025).<br/> | Außerdem zeigte sich die Generation Z für das Item "In die Politik habe ich im Bezug auf die Klimadebatte..." (Skala: 0=Misstrauen; 10= Vertrauen) mit einem Mittelwert von 2,97 (SD:1,747) kritischer als die Baby Boomer mit einem Mittelwert von 3,42 (SD:2,025).<br /> | ||
Letztlich zeigte sich für das Item "Wie sehr sehen Sie die Klimasituation als Bedrohung an?" (0=Gar nicht; 10=Sehr), dass die Generation Z die Klimasituation mit einem Mittelwert von 7,58 (SD:1,825) kritischer einschätzt als die Baby Boomer mit einem Mittelwert von 7,02 (SD:2,249).<br/> | Letztlich zeigte sich für das Item "Wie sehr sehen Sie die Klimasituation als Bedrohung an?" (0=Gar nicht; 10=Sehr), dass die Generation Z die Klimasituation mit einem Mittelwert von 7,58 (SD:1,825) kritischer einschätzt als die Baby Boomer mit einem Mittelwert von 7,02 (SD:2,249).<br /> | ||
Allerdings ist zu diesen Ergebnissen zu sagen, dass auch Sie sich nicht als signifikant zeigten. | Allerdings ist zu diesen Ergebnissen zu sagen, dass auch Sie sich nicht als signifikant zeigten. | ||
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Zur Limitation der Ergebnisse ist zu sagen, dass die Gesamtstichprobe erstellt wurde, um die Ergebnisse der drei Einzelgruppen zu stützen. Wie auch die Einzelstichproben, zeigte sich in der Gesamtstichprobe, dass ein Generationenkonflikt nicht klar | Zur Limitation der Ergebnisse ist zu sagen, dass die Gesamtstichprobe erstellt wurde, um die Ergebnisse der drei Einzelgruppen zu stützen. <br /> | ||
Wie auch die Einzelstichproben, zeigte sich in der Gesamtstichprobe, dass ein Generationenkonflikt nicht klar belegbar ist.<br /> | |||
Dies spiegelt sich ebenfalls in den Ergebnissen der Gesamtstichprobe wieder, denn auch hier zeigen sich zwar unterschiede in einzelnen Teilen der Mediennutzung und der Einstellung zur Klimadebatte, allerdings ließen sich auch diese nicht als signifikant nachweisen.<br /> | |||
Außerdem ergab sich während der Untersuchung der Ergebnisse, dass eine Untersuchung des Generationenkonflikts lediglich in Abhängigkeit von Mediennutzung und -vertrauen, sowie die Meinung zur Klimakrise geben keine aussagekräftige Antwort auf die Frage eines Generationenkonfliktes geben kann, da hierzu das Miteinbeziehen vieler weiterer Faktoren notwendig wäre. | |||
Des Weiteren besteht hinsichtlich der Befragung von Mediennutzung und -vertrauen vor der Covid-19 Pandemie und der aktuellen Mediennutzung die Möglichkeit, dass es den Probanden nicht möglich war, dies klar zu unterscheiden. Dies kann zu einer Verzerrung der Ergebnisse, welche durch die rein subjektive Einschätzung der Probanden zustande kommt, geführt haben. Dies resultiert aus der fehlenden Möglichkeit das Medienvertrauen der Probanden objektiv zu erfassen. | |||
Zur Genauigkeit der Ergebnisse ist zu sagen, dass aufgrund der Länge des Fragebogens nicht möglich war einzelne Sender, Formate oder einzelne wissenschaftliche Journals oder Printmedien abzufragen, so mussten diese beispielsweise zu "Öffentlich-Rechtliches Fernsehen" oder "wissenschaftliche Veröffentlichungen zusammengefasst werden. Dies gibt ein Stück weit Ergebnisgenauigkeit aufgegeben um die Befragung nicht zu lang zu gestalten. Hier ließe sich diskutieren, ob eine längere Version des Fragebogens in einem Verzerrungseffekt der Ergebnisse, durch die Abfrage zu vieler verschiedener Items, resultieren würde und die Genauigkeit der Ergebnisse sich dadurch nicht verbessert. | |||
==Ausblick== | ==Ausblick== |
Aktuelle Version vom 30. Juni 2020, 08:44 Uhr
Fragebogen
Datei:Fragebogen Generationen relevantset.pdf Fragebogen Gruppe 4-6: Relevant Set of Media
Teilnehmer (Ella Jansen)
Für die Befragung wurden zur Alterseinschränkung Teilnehmer zwischen 10 und 25 und 45 und 75 direkt adressiert. Dem Fragebogen wurde bei der Verbreitung ein Anschreiben mit Angaben zum übergeordneten Forschungsthema „Mediennutzung und Informationsgewinnung“, dem universitären Kontext der Befragung und der Gewährleistung der Anonymität beigefügt. In der Versuchsgruppe V3 erfolgte zusätzlich eine Beschreibung der Vorgehensweise bei Beantwortung innerhalb der Familie und der Codeerstellung.
Der Fragebogen wurde durch die Forschungsgruppe im Bekannten- und Familienkreis und über soziale Netzwerke (Whatsapp, Instagram, Facebook, LinkedIn, Xing) auf privaten Profilen und in öffentlichen Gruppen verbreitet.
Die Befragung lief innerhalb eines Zeitraums von zwei Wochen und hatte eine unbereinigte Gesamtteilnehmerzahl von n=157 Probanden.
Demografie Teilnehmer (Ella Jansen & Christoph Knecht)
Nach Bereinigung des Datensatzes um aus der Stichprobe fallende Probanden und solche, die den Fragebogen abgebrochen haben, beläuft sich die Gesamtstichprobe auf n=128. Aufgeteilt nach Alterskohorten gehören 29,7% der Teilnehmer der Generation Z an und 70,3% Teilnehmer der Generation Boomer.
Innerhalb der Stichprobe ist die Altersverteilung von Min. 18 Jahren bis Max. 73 verteilt und die Probanden sind im Schnitt 44,66 Jahre alt.
Die Geschlechteraufteilung ist mit 45,3% weiblich und 54,7% männlich, es gab keine Teilnehmer die sich der Gruppe divers zugeordnet haben.
Das durchschnittliche Haushaltseinkommen der befragten Baby-Boomer beträgt zwischen 3.500€ - 3.750€ wobei der am häufigsten genannte Wert sich auf 4.000€ - 4.500€ beläuft. In der Generation Z beläuft sich das Einkommen im Schnitt auf 1.500€ - 1.750€ und der häufigste Wert liegt bei 851€ - 1.000€.
Ergebnisse
Um die Ergebnisse der Gesamtstichprobe mit den Ergebnissen der Einzelgruppen zu vergleichen wurden zentrale Punkte der Forschungshypothesen aller drei Gruppen zusammengefasst und im Anschluss ausgewertet, hierbei zeigten sich folgende Ergebnisse:
So stellten die Forschungsgruppen zur Frage ob die Generation Z generell eine höhere Mediennutzungsdauer aufweist, als die Baby-Boomer. Mit Blick auf die Ergebnisse der Gesamtstichprobe zeigte sich für das Item der Mediennutzung in Stunden pro Woche, dass die Generation Z im Schnitt 15,29 (SD: 6,53) Stunden pro Woche Medien konsumiert, für die Baby Boomer ergab sich eine durchschnittliche Nutzungsdauer von 13,02 (SD: 3,69) Stunden pro Woche. Dieses Ergebnis erwies sich allerdings nicht als signifikant.
Außerdem dass ein Generationenunterschied in der Bewertung des Themas Klimadebatte besteht. Die Gesamtstichprobe weist hier darauf hin, dass die Generation Z sich zum einen mit einem Mittelwertfür das Item "Wie gut fühlen Sie sich zu der Klima-Debatte informiert?" (Skala: 0=Gar nicht; 10=Sehr gut informiert) von 5,74 (SD:1,389) besser über die Klimakrise informiert fühlt als die Baby Boomer mit 5,38 (SD:1,888).
Des Weiteren zeigt sich die Generation Z für das Item "Im Bezug auf die Klimasituation habe ich..." (Skala: 0=Angst; 10=Zuversicht) mit einem Mittelwert von 4,00 (SD:1,826) leicht ängstlicher sind als die Baby Boomer mit einem Mittelwert von 4,24 (SD:1,797).
Außerdem zeigte sich die Generation Z für das Item "In die Politik habe ich im Bezug auf die Klimadebatte..." (Skala: 0=Misstrauen; 10= Vertrauen) mit einem Mittelwert von 2,97 (SD:1,747) kritischer als die Baby Boomer mit einem Mittelwert von 3,42 (SD:2,025).
Letztlich zeigte sich für das Item "Wie sehr sehen Sie die Klimasituation als Bedrohung an?" (0=Gar nicht; 10=Sehr), dass die Generation Z die Klimasituation mit einem Mittelwert von 7,58 (SD:1,825) kritischer einschätzt als die Baby Boomer mit einem Mittelwert von 7,02 (SD:2,249).
Allerdings ist zu diesen Ergebnissen zu sagen, dass auch Sie sich nicht als signifikant zeigten.
Abschließend stellt sich die Frage, ob die Generation Z sich generell häufiger in den sozialen Medien äußert als die Baby-Boomer. Hier gibt die Gesamtstichprobe folgendes Ergebnis für das Item "Äußern Sie sich selber aktiv in den Medien?" (Skala: 1=Ja; 2=Nein) aus: Die Generation Z äußert sich mit einem Mittelwert von 1,58 häufiger in den Medien als die Baby Boomer mit einem Mittelwert von 1,7, allerdings zeigte sich das Ergebnis in der Überprüfung als nicht signifikant.
Dikussion
Limitationen
Methode
Anfänglich zeigte sich in der Datenerhebung vermehrt ein Problem mit der Erreichbarkeit der Befragungsseite surveymonkey für die Teilnehmer, welche durch eine Down-Time der Seite zu erklären ist. Hierdurch sind möglicherweise Probanden verloren gegangen, da meist nach Beginn der Befragung viele Probanden gewonnen werden.
Durch einen Fehler in der Formatierung des Fragebogens wurden nicht alle Items als zwingend zu beantworten ausgewiesen, was den Teilnehmern die Möglichkeit bot einzelne Fragen zu überspringen, hierdurch musste ein Teil der Probanden aufgrund von fehlenden Antworten aus dem Datensatz entfernt werden.
Die gleiche Problematik zeigte sich ebenfalls in der zuvor von den Probanden abgefragten Codierung zum abgleich von Eltern mit Ihren Kindern, hierbei ist es durch möglicherweise mangelnde Erklärung von Wichtigkeit und Umsetzung der Codierung zu Fehlern in den Codes einzelner Teilnehmer gekommen, wodurch diese nicht mit einem zugehörigen Probanden verglichen werden konnten und somit ebenfalls aus dem Datensatz entfernt wurden.
Ebenfalls ist es zu einem Konflikt in der Benenung des Themas gekommen, da durch die Benennung durchaus Einfluss auf das Antwortverhalten der Bewerber genommen werden konnte. Außerdem bestand die Möglichkeit, dass Probanden bereits durch das Wort Klimakrise von einer Teilnahme abgeschreckt werden. So standen die Begriffe Klimadebatte, Klimasituation und Klimakrise zur Diksussion. Um keine Negativassoziationen hervorzurufen, wie es beispielsweise beim Begriff der Klimakrise möglich gewesen wäre, haben sich die Forschungsgruppen auf das Wording Klimadebatte/Klimasituation geeinigt.
Weiterhin fraglich sind die Gutekriterien der verwendeten Vodafone-Studie, diese wurden beim Durchführenden angefragt, wobei eine Antwort hier bis heute nicht vorliegt.
Stichprobe
In der Stichprobe mit n=128 zeigt sich, unter anderem durch die ausschließliche Befragung von Probanden der Generation Baby-Boomer, eine ungleiche Verteilung der Generationen, dies spiegelt sich auch im Mittelwert des Alters der Probanden wieder, welcher mit 44,66 Jahren die Überzahl der Baby-Boomer skizziert.
Die Einschränkungen der Covid-19 Pandemie machten sich unter anderem dadurch bemerkbar, dass die Befragung lediglich über Online Medien verbreitet werden konnte und zu dem ein Teil der Befragten durch die direkte Akquise der Forschungsgruppe zum Bekanntenkreis gehören, wodurch ein In-Group Effekt nicht unwahrscheinlich ist. Dieser Effekt zeigt sich möglicherweise bereits in der Verteilung des Schulabschlusses, wo mit 58% über die hälfte der Befragten das Abitur haben, wodurch keine Ausgeglichenheit der Stichprobe zwischen den einzelnen Bildungsabschlüssen herrscht.
So war auch die Möglichkeit, den Fragebogen zusätzlich über die Paper-Pencil-Methode durchzuführen aufgrund der Covid-19 Pandemie leider nicht gegeben, was die Stichprobe in sofern beeinflusst, dass über den Online-Fragebogen lediglich Probanden erreicht werden konnten, die bereits affin mit dem Internet arbeiten und solche, die eine geringe Medienaffinität aufweisen nicht berücksichtigt werden konnten. Dies zeigt sich bereits bei der abgefragten Internetnutzung, hier haben 85,94% der Probanden angegeben, das Internet täglich zu nutzen.
So hätte man durch gleichmäßigere Verteilung der Demografie eine eher repräsentative Stichprobe erreichen können, was die Ergebnisse der Befragung möglicherweise signifikanter für die Gesamtpopulation in Deutschland gestaltet hätte.
Ergebnisse
Zur Limitation der Ergebnisse ist zu sagen, dass die Gesamtstichprobe erstellt wurde, um die Ergebnisse der drei Einzelgruppen zu stützen.
Wie auch die Einzelstichproben, zeigte sich in der Gesamtstichprobe, dass ein Generationenkonflikt nicht klar belegbar ist.
Dies spiegelt sich ebenfalls in den Ergebnissen der Gesamtstichprobe wieder, denn auch hier zeigen sich zwar unterschiede in einzelnen Teilen der Mediennutzung und der Einstellung zur Klimadebatte, allerdings ließen sich auch diese nicht als signifikant nachweisen.
Außerdem ergab sich während der Untersuchung der Ergebnisse, dass eine Untersuchung des Generationenkonflikts lediglich in Abhängigkeit von Mediennutzung und -vertrauen, sowie die Meinung zur Klimakrise geben keine aussagekräftige Antwort auf die Frage eines Generationenkonfliktes geben kann, da hierzu das Miteinbeziehen vieler weiterer Faktoren notwendig wäre.
Des Weiteren besteht hinsichtlich der Befragung von Mediennutzung und -vertrauen vor der Covid-19 Pandemie und der aktuellen Mediennutzung die Möglichkeit, dass es den Probanden nicht möglich war, dies klar zu unterscheiden. Dies kann zu einer Verzerrung der Ergebnisse, welche durch die rein subjektive Einschätzung der Probanden zustande kommt, geführt haben. Dies resultiert aus der fehlenden Möglichkeit das Medienvertrauen der Probanden objektiv zu erfassen.
Zur Genauigkeit der Ergebnisse ist zu sagen, dass aufgrund der Länge des Fragebogens nicht möglich war einzelne Sender, Formate oder einzelne wissenschaftliche Journals oder Printmedien abzufragen, so mussten diese beispielsweise zu "Öffentlich-Rechtliches Fernsehen" oder "wissenschaftliche Veröffentlichungen zusammengefasst werden. Dies gibt ein Stück weit Ergebnisgenauigkeit aufgegeben um die Befragung nicht zu lang zu gestalten. Hier ließe sich diskutieren, ob eine längere Version des Fragebogens in einem Verzerrungseffekt der Ergebnisse, durch die Abfrage zu vieler verschiedener Items, resultieren würde und die Genauigkeit der Ergebnisse sich dadurch nicht verbessert.
Ausblick
Die vorliegende Arbeit bietet ein hervorragendes Beispiel für die durch die Klimadebatte entstehenden Diskussionen über Konflikte zwischen Generationen, da sich zwar Unterschiede zeigen, diese aber keine hohe Signifikanz vorweisen.
So liegt die Vermutung Nahe, dass weitere Untersuchungen zum gegebenen Forschungsfeld von hoher Wichtigkeit sein können. Wichtig ist das kontrollieren der in den Limitationen beschriebenen Störfaktoren, durch beispielsweise großflächigere Befragung außerhalb des Bekanntenkreises, aber auch das spalten der Befragungsart in Online und Paper-Pencil, um eine breitere, ausgeglichenere Gruppe an Probanden zu erreichen, die sich möglicherweise sogar als repräsentativ für die Gesamtpopulation Deutschlands erweist.
Außerdem wird die Klimadebatte weiterhin an Bedeutung gewinnen, somit ist ein stetig aktualisierter Forschungsstand und weitere Untersuchung der Frage des Generationenkonfliktes interessant.