Wendepunkte des 20. Jahrhunderts/Zusammenbruch der Sowjetunion: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Sowjetunion war neben der USA in den 1980er die größte Supermacht der Welt. Die UdSSR (Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken) war ein kommunistisch regierender Staat im Osten Europas und Asiens und bestand von 1922-1991. Zu ihr gehörten Russland, Weißrussland, Ukraine, die Republik Moldau, die baltischen Länder Estland, Lettland, Litauen, im Kaukasus Armenien, Aserbaidschan und Georgien, sowie in Asien Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan- diese Länder gehörten jedoch schon vor dem ersten Weltkrieg dem Russischen Reich an. | Die Sowjetunion war neben der USA in den 1980er die größte Supermacht der Welt. Die UdSSR (Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken) war ein kommunistisch regierender Staat im Osten Europas und Asiens und bestand von 1922-1991. Zu ihr gehörten Russland, Weißrussland, Ukraine, die Republik Moldau, die baltischen Länder Estland, Lettland, Litauen, im Kaukasus Armenien, Aserbaidschan und Georgien, sowie in Asien Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan- diese Länder gehörten jedoch schon vor dem ersten Weltkrieg dem Russischen Reich an. | ||
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======Doch wie kam es zu dem Zusammenbruch?====== | |||
Das sozialistische Reich steckte in einer wirtschaftlichen Krise. Dadurch konnte die Versorgung der Menschen nicht mehr gewährleistet werden und es entstand vor allem Mangel an Wohnraum. Zudem begann der Generalssekretär der kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) Leonid Breschnew einen Krieg in Afghanistan. Die islamischen Mudschahedin wurden jedoch von der USA unterstützt, und so kostete der Krieg die Sowjetunion sehr viel Geld, sowie bis 1989 rund 15.000 Soldaten das Leben. Problematisch war, dass Breschnew und seine Nachfolger nichts an der Situation ändern konnten. Erst als Michail Gorbatschow ins Amt des Generalssekretär der KPdSU trat und Staatschef der Sowjetunion wurde, konnte etwas geändert werden. Er setzt auf Abrüstung und beendet den Krieg 1989. Obwohl der Zerfall nicht mehr aufzuhalten war, blieb Gorbatschow ein Hoffnungsträger. Er ersetzte die "Breschnew-Doktrin“, wodurch es der Sowjetunion nicht mehr möglich war sich in die Politik anderer Länder einzumischen. Zudem setzte er auf Offenheit (Glasnost) und Umgestaltung (Perestroika) und wollte damit Sozialismus und Gesellschaft in der UdSSR reformieren. | Das sozialistische Reich steckte in einer wirtschaftlichen Krise. Dadurch konnte die Versorgung der Menschen nicht mehr gewährleistet werden und es entstand vor allem Mangel an Wohnraum. Zudem begann der Generalssekretär der kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) Leonid Breschnew einen Krieg in Afghanistan. Die islamischen Mudschahedin wurden jedoch von der USA unterstützt, und so kostete der Krieg die Sowjetunion sehr viel Geld, sowie bis 1989 rund 15.000 Soldaten das Leben. Problematisch war, dass Breschnew und seine Nachfolger nichts an der Situation ändern konnten. Erst als Michail Gorbatschow ins Amt des Generalssekretär der KPdSU trat und Staatschef der Sowjetunion wurde, konnte etwas geändert werden. Er setzt auf Abrüstung und beendet den Krieg 1989. Obwohl der Zerfall nicht mehr aufzuhalten war, blieb Gorbatschow ein Hoffnungsträger. Er ersetzte die "Breschnew-Doktrin“, wodurch es der Sowjetunion nicht mehr möglich war sich in die Politik anderer Länder einzumischen. Zudem setzte er auf Offenheit (Glasnost) und Umgestaltung (Perestroika) und wollte damit Sozialismus und Gesellschaft in der UdSSR reformieren. | ||
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======Wie sieht es heute mit Putin aus?====== | |||
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Quellen | |||
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'''Autor: TS''' | |||
Durch den Zerfall der Sowjetunion entspannte sich die explosive Situation zwischen der UdSSR und den USA. Es wurde abgerüstet und es gab eine Denuklearisierung. Die Sowjetunion gab weniger Staatsausgaben für das Militär aus und fokussierte sich auf die wirtschaftliche Entwicklung. Es wurde sich wieder mehr auf wirtschaftliche Partnerschaft konzentriert. Wenn sich der Ostblock nicht aufgelöst hätte, wäre das Wettrüsten weiter gegangen und es hätte nur durch einen riesigen Atomkrieg ein Ende finden können. Wenn dies geschehen wäre, wären nicht nur Millionen oder gar Milliarden an Menschen gestorben, sondern riesige Regionen wären für lange Zeit unbewohnbar. Weitere Folgen eines Atomkrieges wären Zusammenbrüche nationaler Populationen, langfristiges Auftreten von Fehlbildungen und Krebs. Ganze Ökosysteme wären ausgestorben und es könnte sogar eine Klimaveränderung durch die verminderte Sonnenstrahlung von Rauch und Staub. Die gesamte Infrastruktur wäre in vielen Ländern ruiniert. Man kann mit Gewissheit sagen, dass ohne den Zerfall des Ostblocks, ein globaler Atomkrieg entstehen hätte können, welcher Unmengen an Menschen tötet und Großteile der Erde kontaminiert hätte. | |||
=====Quellen===== | |||
https://www.mdr.de/zeitreise/weitere-epochen/zwanzigstes-jahrhundert/zerfall-der-sowjetunion-100.html | https://www.mdr.de/zeitreise/weitere-epochen/zwanzigstes-jahrhundert/zerfall-der-sowjetunion-100.html |
Aktuelle Version vom 27. April 2020, 19:02 Uhr
Flagge der Sowjetunion, Grafik von OpenClipart-Vectors, Lizenz: Pixabay License, via Pixabay.
Der Zerfall der Sowjetunion
Autorin: JM
Die Sowjetunion
Die Sowjetunion war neben der USA in den 1980er die größte Supermacht der Welt. Die UdSSR (Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken) war ein kommunistisch regierender Staat im Osten Europas und Asiens und bestand von 1922-1991. Zu ihr gehörten Russland, Weißrussland, Ukraine, die Republik Moldau, die baltischen Länder Estland, Lettland, Litauen, im Kaukasus Armenien, Aserbaidschan und Georgien, sowie in Asien Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan- diese Länder gehörten jedoch schon vor dem ersten Weltkrieg dem Russischen Reich an.
1917 kamen die Kommunisten in der Russischen Revolution unter dem Führer Lenin an die Macht und fünf Jahre später wurde die Sowjetunion gegründet. Bald jedoch sollten nicht mehr alle herrschen, sondern nur eine Partei- die kommunistische. Natürlich hatten nicht alle die gleiche politische Position und so wurden Menschen anderer Meinung entweder umgebracht oder in Lager verschleppt, wo sie dann schwere Arbeit verrichten mussten.
Im 2. Weltkrieg wurde die Sowjetunion vom Deutschem Reich angegriffen und sie musste schwere Zerstörung erleiden. Dies schweißte die Menschen jedoch zusammen.
Das Staatsgebiet der Sowjetunion, Grafik von Ssolbergj, Lizens: CC BY-SA 3.0, via: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Union_of_Soviet_Socialist_Republics_(orthographic_projection).svg
Doch wie kam es zu dem Zusammenbruch?
Das sozialistische Reich steckte in einer wirtschaftlichen Krise. Dadurch konnte die Versorgung der Menschen nicht mehr gewährleistet werden und es entstand vor allem Mangel an Wohnraum. Zudem begann der Generalssekretär der kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) Leonid Breschnew einen Krieg in Afghanistan. Die islamischen Mudschahedin wurden jedoch von der USA unterstützt, und so kostete der Krieg die Sowjetunion sehr viel Geld, sowie bis 1989 rund 15.000 Soldaten das Leben. Problematisch war, dass Breschnew und seine Nachfolger nichts an der Situation ändern konnten. Erst als Michail Gorbatschow ins Amt des Generalssekretär der KPdSU trat und Staatschef der Sowjetunion wurde, konnte etwas geändert werden. Er setzt auf Abrüstung und beendet den Krieg 1989. Obwohl der Zerfall nicht mehr aufzuhalten war, blieb Gorbatschow ein Hoffnungsträger. Er ersetzte die "Breschnew-Doktrin“, wodurch es der Sowjetunion nicht mehr möglich war sich in die Politik anderer Länder einzumischen. Zudem setzte er auf Offenheit (Glasnost) und Umgestaltung (Perestroika) und wollte damit Sozialismus und Gesellschaft in der UdSSR reformieren.
Leonid Breschnew
Grafik von Ulrich Kohls
via: Wikimedia Commons
CC BY-SA 3.0
Die Grenzöffnung in Ungarn am 19.08.89 und die friedliche Revolution in der DDR wären ohne ihn und die Haltung der Sowjetunion undenkbar gewesen. Andere Länder sahen ihre Chance an den schlechten Umständen etwas zu ändern, so kam es dazu, dass die baltischen Länder im Frühjahr 1991 ihre Unabhängigkeit erklärten. Gorbatschow wollte natürlich verhindern, dass weitere Länder nachziehen, und versuchte somit den Bund als losen Staatenbund, anstatt eines engen Verbundes zu erklären. Dazu sollte es aber nicht kommen, denn einen Tag bevor der Unionsvertrag unterschrieben werden sollte (19.08.91), fuhren auf dem roten Platz Panzer hervor, die einen Putschversuch gegen Gorbatschow starteten. Dafür verantwortlich waren hohe Mitglieder der Partei und hohe Militärs Funktionäre, welche die alte Ordnung bestehen lassen wollten. Der Putschversuch scheiterte, da die verantwortlichen Generäle kaum Unterstützung vom Militär bekamen, und sowie das Volk die Kommunisten ebenfalls nicht unterstützte.
Mittlerweile haben Armenien und Georgien ebenfalls ihre Unabhängigkeit erklärt.
Der Mitanführer der Gegenbewegung, Boris Jelzin, er stand wirkungsvoll auf einem Panzer und verkündete: ‚‚Ich verurteile diesen Putsch auf das Schärfste“. Außerdem unterstützte er Gorbatschow, aber nur öffentlich, denn privat arbeitete er an seiner Absetzung. Boris Jelzin war nämlich Chef der russischen Teilrepublik, und dort verbot er die kommunistische Partei. Gorbatschow verlor so sehr viel Macht, da er der Generalssekretär dieser Partei war. Daraus folgt, dass weitere Länder ihre Unabhängigkeit erklären. Ukraine, Weißrussland, Kirgistan, Usbekistan, Tadschikistan, Aserbaidschan, Turkmenistan, Russland und Kasachstan. Somit war Gorbatschow ein Präsident ohne Land, und trat am 25.12.1991 zurück.
Michail Sergejewitsch Gorbatschow
Grafik von Yuryi Abramochkin, via: https://de.wikipedia.org/wiki/Michail_Sergejewitsch_Gorbatschow#/media/Datei:RIAN_archive_359290_Mikhail_Gorbachev.jpg
RIA Novosti archive, image #359290 / Yuryi Abramochkin / CC-BY-SA 3.0
Wie sieht es heute mit Putin aus?
Putin, Präsident Russland seit 2012
Foto von DimitroSevastopol, Lizenz: Pixabay License, via: Pixabay
Putin selber erklärt immer, dass er die Sowjetunion nicht zurückhaben möchte. Experten in seinem Regierungshandel sehen jedoch einen Versuch, die Sowjetunion wiederherzustellen. Putin beklagte ebenfalls, dass ihm niemand seine gegnerische Haltung entgegen der Sowjetunion abnehmen würde. Putin der russische Präsident hatte einst den Zerfall der Sowjetunion als "größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts" bezeichnet. Ebenfalls habe er aber auch behauptet:
"Wer die Sowjetunion nicht vermisst, hat kein Herz. Wer sie sich zurückwünscht, keinen Verstand."
Relevanz für Heute
Autor: TS
Durch den Zerfall der Sowjetunion entspannte sich die explosive Situation zwischen der UdSSR und den USA. Es wurde abgerüstet und es gab eine Denuklearisierung. Die Sowjetunion gab weniger Staatsausgaben für das Militär aus und fokussierte sich auf die wirtschaftliche Entwicklung. Es wurde sich wieder mehr auf wirtschaftliche Partnerschaft konzentriert. Wenn sich der Ostblock nicht aufgelöst hätte, wäre das Wettrüsten weiter gegangen und es hätte nur durch einen riesigen Atomkrieg ein Ende finden können. Wenn dies geschehen wäre, wären nicht nur Millionen oder gar Milliarden an Menschen gestorben, sondern riesige Regionen wären für lange Zeit unbewohnbar. Weitere Folgen eines Atomkrieges wären Zusammenbrüche nationaler Populationen, langfristiges Auftreten von Fehlbildungen und Krebs. Ganze Ökosysteme wären ausgestorben und es könnte sogar eine Klimaveränderung durch die verminderte Sonnenstrahlung von Rauch und Staub. Die gesamte Infrastruktur wäre in vielen Ländern ruiniert. Man kann mit Gewissheit sagen, dass ohne den Zerfall des Ostblocks, ein globaler Atomkrieg entstehen hätte können, welcher Unmengen an Menschen tötet und Großteile der Erde kontaminiert hätte.
Quellen
https://www.n-tv.de/politik/Putin-Wir-wollen-die-UdSSR-nicht-zurueck-article16616201.html
https://www.zdf.de/kinder/logo/sowjetunion-102.html
Bilder:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leonid_Iljitsch_Breschnew#/media/Datei:Brezhnev-color.jpg
https://pixabay.com/de/photos/putin-politik-der-kreml-russland-2847423/