Geographie-Projekt in der Q-Phase/Inhaltsfeld 5: Unterschied zwischen den Versionen
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Was versteht man unter genetischen Merkmalen bei der Gliederung städtischer Räume? | Was versteht man unter genetischen Merkmalen bei der Gliederung städtischer Räume? | ||
Genetische Merkmale beziehen sich auf die historische Entwicklung und Entstehung einer Stadt oder eines Stadtteils. Sie beinhalten die Untersuchung der Stadtgeschichte, der Phasen des Wachstums und der Veränderungen über die Zeit hinweg. | |||
Wie beeinflussen historische Entwicklungen die Struktur und das Erscheinungsbild einer Stadt? | Wie beeinflussen historische Entwicklungen die Struktur und das Erscheinungsbild einer Stadt? | ||
Historische Entwicklungen wie Kriege, industrielle Revolutionen, Urbanisierung oder städtebauliche Planungen prägen das Stadtbild erheblich. Alte Stadtkerne, historische Gebäude und Straßennetze erzählen die Geschichte der Stadt und beeinflussen ihr heutiges Erscheinungsbild. | |||
Welche Rolle spielen Epochen wie das Mittelalter, die Industrialisierung oder die Moderne bei der Stadtentwicklung? | Welche Rolle spielen Epochen wie das Mittelalter, die Industrialisierung oder die Moderne bei der Stadtentwicklung? | ||
Jede Epoche hinterlässt spezifische Spuren: Mittelalterliche Städte haben oft enge Gassen und einen zentralen Marktplatz, Industriestädte weisen große Fabrikgelände und Arbeiterquartiere auf, während moderne Städte durch Hochhäuser und geplante Wohnsiedlungen geprägt sind. | |||
Nenne Beispiele für städtische Gebiete, die durch ihre historische Entwicklung charakterisiert sind. | Nenne Beispiele für städtische Gebiete, die durch ihre historische Entwicklung charakterisiert sind. | ||
Ein Beispiel ist die Altstadt von Nürnberg mit ihren mittelalterlichen Gebäuden und Strukturen. Ein weiteres Beispiel ist das Ruhrgebiet, das durch die industrielle Revolution und den Bergbau geprägt wurde. | |||
Funktionale Merkmale | Funktionale Merkmale | ||
Was sind funktionale Merkmale in städtischen Räumen? | Was sind funktionale Merkmale in städtischen Räumen? | ||
Funktionale Merkmale beziehen sich auf die unterschiedlichen Nutzungen innerhalb einer Stadt. Dazu gehören Wohngebiete, Geschäftsviertel, Industrie- und Gewerbegebiete sowie Erholungsflächen und Verkehrsknotenpunkte. | |||
Wie lassen sich verschiedene Funktionen (z.B. Wohngebiete, Gewerbegebiete, Freizeitgebiete) in einer Stadt erkennen und abgrenzen? | Wie lassen sich verschiedene Funktionen (z.B. Wohngebiete, Gewerbegebiete, Freizeitgebiete) in einer Stadt erkennen und abgrenzen? | ||
Funktionen lassen sich durch Beobachtungen vor Ort, Landnutzungskarten und Stadtpläne erkennen. Wohngebiete zeichnen sich durch Wohnhäuser und Infrastruktur wie Schulen und Supermärkte aus, während Gewerbegebiete durch Büros und Einkaufszentren geprägt sind. | |||
Welche funktionalen Zonen sind typischerweise in einer Stadt vorhanden und wie verteilen sie sich? | Welche funktionalen Zonen sind typischerweise in einer Stadt vorhanden und wie verteilen sie sich? | ||
Typische funktionale Zonen sind das Stadtzentrum (CBD), Wohngebiete, Gewerbe- und Industriegebiete, Grünflächen und Verkehrswege. Diese Zonen verteilen sich oft nach bestimmten Mustern, wie z.B. konzentrischen Ringen oder sektoral entlang von Hauptverkehrsadern. | |||
Wie wirkt sich die funktionale Gliederung auf das tägliche Leben der Stadtbewohner aus? | Wie wirkt sich die funktionale Gliederung auf das tägliche Leben der Stadtbewohner aus? | ||
Die funktionale Gliederung beeinflusst Arbeitswege, Freizeitmöglichkeiten und die Verfügbarkeit von Dienstleistungen. Eine gute funktionale Gliederung kann die Lebensqualität erhöhen, während eine schlechte Planung zu langen Pendelzeiten und Überlastung führen kann. | |||
Soziale Merkmale | Soziale Merkmale | ||
Was sind soziale Merkmale bei der Gliederung von städtischen Räumen? | Was sind soziale Merkmale bei der Gliederung von städtischen Räumen? | ||
Soziale Merkmale umfassen die demographischen und sozioökonomischen Eigenschaften der Bewohner, wie Einkommen, Bildungsstand, ethnische Herkunft und Altersstruktur. Diese Merkmale beeinflussen die Verteilung der Bevölkerung und die sozialen Strukturen in der Stadt. | |||
Wie beeinflussen soziale Faktoren wie Einkommensverteilung, Bildungsstand und ethnische Zusammensetzung die Stadtstruktur? | Wie beeinflussen soziale Faktoren wie Einkommensverteilung, Bildungsstand und ethnische Zusammensetzung die Stadtstruktur? | ||
Soziale Faktoren führen oft zu sozialer Segregation, wobei wohlhabendere Bevölkerungsschichten in bestimmten Vierteln und ärmere Bevölkerungsgruppen in anderen Gebieten leben. Dies kann zu unterschiedlichen Lebensbedingungen und Zugangsmöglichkeiten zu Ressourcen führen. | |||
Welche Beispiele gibt es für Stadtviertel, die sich durch bestimmte soziale Merkmale auszeichnen? | Welche Beispiele gibt es für Stadtviertel, die sich durch bestimmte soziale Merkmale auszeichnen? | ||
Ein Beispiel sind Ghettos oder soziale Brennpunkte, die durch hohe Arbeitslosigkeit und Armut gekennzeichnet sind. Ein anderes Beispiel sind wohlhabende Vororte oder Villenviertel, die oft von höherem Einkommen und besserer Infrastruktur geprägt sind. | |||
Wie können städtische Räume sozial segregiert sein und welche Auswirkungen hat dies auf die Stadtgesellschaft? | Wie können städtische Räume sozial segregiert sein und welche Auswirkungen hat dies auf die Stadtgesellschaft? | ||
Soziale Segregation kann zu Ungleichheiten in Bildung, Gesundheitsversorgung und Zugang zu Arbeitsmöglichkeiten führen. Es kann auch Spannungen und Konflikte zwischen verschiedenen sozialen Gruppen verstärken und die soziale Kohäsion beeinträchtigen. | |||
Zusammenführung der Merkmale | Zusammenführung der Merkmale | ||
Wie können genetische, funktionale und soziale Merkmale gemeinsam genutzt werden, um städtische Räume zu analysieren? | Wie können genetische, funktionale und soziale Merkmale gemeinsam genutzt werden, um städtische Räume zu analysieren? | ||
Eine umfassende Stadtanalyse berücksichtigt alle drei Merkmale, um ein ganzheitliches Bild der Stadtstruktur zu erhalten. Historische Entwicklung, Nutzungsverteilung und soziale Zusammensetzung bieten zusammen wertvolle Einsichten in die Dynamik städtischer Räume. | |||
Gibt es Wechselwirkungen zwischen diesen drei Merkmalen? Wenn ja, wie äußern sie sich? | Gibt es Wechselwirkungen zwischen diesen drei Merkmalen? Wenn ja, wie äußern sie sich? | ||
Ja, es gibt Wechselwirkungen. Historische Entwicklungen können funktionale und soziale Strukturen beeinflussen. Zum Beispiel kann eine alte Industriezone heute ein trendiges Wohnviertel sein. Soziale Merkmale können auch die Funktionalität eines Stadtteils beeinflussen, wie z.B. die Konzentration von Dienstleistungsunternehmen in wohlhabenderen Gebieten. | |||
Welche Methoden und Werkzeuge können verwendet werden, um städtische Räume nach diesen Merkmalen zu gliedern und zu analysieren? | Welche Methoden und Werkzeuge können verwendet werden, um städtische Räume nach diesen Merkmalen zu gliedern und zu analysieren? | ||
Methoden wie GIS (Geographische Informationssysteme), statistische Analysen, Kartierungen, historische Dokumentationen und Feldstudien sind nützlich. Werkzeuge wie Stadtpläne, Satellitenbilder und Datenbanken unterstützen die Analyse. | |||
Warum ist es wichtig, städtische Räume nach diesen verschiedenen Merkmalen zu gliedern? | Warum ist es wichtig, städtische Räume nach diesen verschiedenen Merkmalen zu gliedern? | ||
Eine differenzierte Gliederung ermöglicht eine bessere Planung und Verwaltung der Stadt. Sie hilft, Probleme wie Verkehrsstaus, soziale Ungleichheiten oder Umweltbelastungen zu identifizieren und gezielte Lösungen zu entwickeln. Zudem fördert sie ein tieferes Verständnis der komplexen Dynamiken innerhalb städtischer Räume. | |||
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Version vom 8. Juli 2024, 05:03 Uhr
Inhaltsfeld 5 - Q2.1
Stadtentwicklung und Stadtstrukturen
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten
- Metropolisierung und Marginalisierung als Elemente eines weltweiten Verstädterungsprozesses
- Demographischer und sozialer Wandel als Herausforderung für zukunftsorientierte Stadtentwicklung
Diercke Praxis Arbeits- und Lernbuch - Q-Phase. Kapitel IX bis XII
„Vor dem Hintergrund, dass der Anteil städtischer Bevölkerung kontinuierlich zunimmt, stehen in diesem Inhaltsfeld Funktionen, Strukturen und Veränderungen städtischer Siedlungen unter dem Einfluss von soziokulturellen, politischen und ökonomischen Prozessen und einer Zunahme der Mobilität im Mittelpunkt. Die Kenntnis und das Verstehen von Merkmalen, innerer Differenzierung und Wandel von Städten sowie von Metropolisierung und Marginalisierung als Elementen eines weltweiten Verstädterungsprozesses sind wichtige Voraussetzungen zur Gestaltung einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung.“ (KLP Geographie Sek. II NRW)
PHASE I → Instruktion & Aneignung (Inhaltsfeld 5)
→ Stadtentwicklung und Stadtstrukturen ←
ZENTRALE INITIALISIERUNGSPHASE
Idee: Kontakt mit dem Stadtplanungsamt und Erläuterung in die momentanen städtebaulichen Herausforderungen bzw. Projekte
LEITFRAGE:
xyz [Bitte formulieren]
In dieser PHASE I stehen die folgenden Kompetenzen auf der Agenda:
Die Schülerinnen und Schüler
(Inhaltsfeld 5 - Sachkompetenz)
□ 1) gliedern städtische Räume nach genetischen, funktionalen und sozialen Merkmalen,
□ 2) beschreiben die Genese städtischer Strukturen mit Bezug auf grundlegende Stadtentwicklungsmodelle,
□ 3) erläutern den Einfluss von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen auf gegenwärtige Stadtstrukturen,
□ 4) erklären die Entstehung tertiärwirtschaftlich geprägter städtischer Teilräume im Zusammenhang mit Nutzungskonkurrenzen, dem sektoralen Wandel und dem Miet- und Bodenpreisgefüge,
□ 5) erläutern Metropolisierung als Prozess der Konzentration von Bevölkerung, Wirtschaft und hochrangigen Funktionen,
□ 6) erläutern die Herausbildung von Megastädten als Ergebnis von Wanderungsbewegungen aufgrund von pull- und push-Faktoren,
□ 7) stellen die räumliche und soziale Marginalisierung in Städten in Entwicklungs- und Schwellenländern dar,
□ 8) stellen Stadtumbaumaßnahmen als notwendige Anpassung auf sich verändernde soziale, ökonomische und ökologische Rahmenbedingungen dar.
(Inhaltsfeld 5 - Urteilskompetenzen)
□ 9) bewerten die Folgen von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen im Hinblick auf ökologische Aspekte und das Zusammenleben sozialer Gruppen,
□ 10) erörtern Chancen und Risiken konkreter Maßnahmen zur Entwicklung städtischer Räume,
□ 11) erörtern die Problematik der zunehmenden ökologischen und sozialen Vulnerabilität städtischer Agglomerationen im Zusammenhang mit fortschreitender Metropolisierung- und Marginalisierung,
□ 12) bewerten städtische Veränderungsprozesse als Herausforderung und Chance zukünftiger Stadtplanungauch unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Männern, Frauen und Kindern,
□ 13) bewerten Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Spannungsfeld von Mobilität und Lebensqualität,
□ 14) erörtern die Auswirkungen von Revitalisierungsmaßnahmen unter Aspekten nachhaltiger Stadtentwicklung.
□ 15) ... Ende der Kompetenzen im IF 5 ...
□ 16) erläutern das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung sowie daraus ableitbare Maßnahmen,
(Inhaltsfeld 6 - Urteilskompetenzen)
□ 17) beurteilen Entwicklungschancen und Entwicklungsrisiken in unterschiedlich geprägten Wirtschaftsregionen, die sich aus dem Prozess der Globalisierung ergeben,
□ 18) beurteilen konkrete Maßnahmen zum Abbau von regionalen Disparitäten im Hinblick auf deren Effizienz und Realisierbarkeit,
□ 19) bewerten Aussagemöglichkeiten und -grenzen demographischer Modelle,
□ 20) erörtern Wechselwirkungen zwischen Tragfähigkeit, Ernährungssicherung und Migration,
□ 21) erörtern Konsequenzen, die sich aus der Umsetzung des Leitbilds der nachhaltigen Entwicklung ergeben.
Das Wichtigste in Kürze
Materialsammlung
Bei der Arbeit mit dem Arbeits- und Lernbuch Diercke Praxis der Qualifikationsphase sei auf das Glossar ab Seite 328, auf die Seiten der Kapitel III bis VII (S. 54-167) und auf die App Diercke Praxis Glossar verwiesen (App-Store und Google-Play-Store). An dieser Stelle folgen nach und nach weitere Hinweise zu Definitionen und weiterführende Informationen zu den übigen geographischen Fachbegriffen.
Nach der Erschließung dieser Begriffe, Strukturen und Prozesse erfolgt in der Regel eine Lernerfolgskontrolle (je nach Absprache bewertet oder unbewertet) z.B. in Form eines Forms-Quiz, einer LearningApp oder eines digitalen Worksheets (digitales Arbeitsblatt).
PHASE II → Ko-Konstruktion / Ko-Kreation (Inhaltsfelder 4 und 6)
Die PHASE II bildet das Herzstück einer Deeper Learning Einheit. Ihr Lernenden kreiert in dieser Phase authentische Leistungen in Teams. Das können wieder „vielfältige Lernprodukte oder -performanzen sein, welche die individuellen Interessen und die tiefe Auseinandersetzung der Lernenden mit (Fach-)Inhalten widerspiegeln" (Sliwka & Klopsch 2022, S. 105). Die Phasen II und III gehen auf diese Weise ineinander über.
Dein persönliches Wirkungsgefüge und die Lumi sind dein primärer Wissensspeicher - nutze diese!
Start in die PHASE II: Eine eigene Fragestellung finden
Die folgenden Schritte sind dir bereits aus dem 1. Halbjahr bekannt. Im Sinne der Übersichtlichkeit erscheinen diese Punkte hier erneut. Sie helfen dir wiederum bei der Findung deines thematischen Vertiefungsbereichs. Dieser muss sich dabei auf den Bedeutungswandel von Standortfaktoren (IF4) in Verbindung mit dem sozioökonomischen Entwicklungsstand des Raumes (IF6) beziehen und muss den Strukturwandel industriell geprägter Räume (IF4), die Herausbildung von Wachstumsregionen (IF4), Merkmale und Ursachen räumlicher Disparitäten (IF6), demographische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen (IF6) wie auch Strategien und Instrumente zur Reduzierung regionaler, nationaler und globaler Disparitäten (IF6) berücksichtigen. Dieser Leitfaden entstammt dem Workbook Deeper Learning gestalten von Janina Beigel, Britta Klopsch und Anne Sliwka (CC-NC-ND).
Nutze die folgenden Punkte als Impulse und notiere dir deine Ideen und Planungsschritte! (Tipp: Sliwka S. 102)
Einen thematischen Vertiefungsbereich finden
1. Welchen Aspekt des Themas findest du interessant? Welchen Gedanken möchtest du weiter verfolgen? Worüber möchtest du gerne mehr wissen? Schreibe alles auf, was dir einfällt. (Tipp: Wichtige Schlagworte findest du in deinem Wissensspeicher (persönliches Wirkungsgefüge und die Lumi ) sowie im Diercke Praxis Arbeits- und Lernbuch der Qualifikationsphase.)
2. Lege eine Reihenfolge fest, was dich am meisten interessiert.
3. Entwickle eine Idee dazu, wie du deine Interessen weiterverfolgen kannst. Stelle die Idee anderen vor. Diskutiert: Was interessiert dich daran besonders? Welcher Frage könnte man nun nachgehen bzw. welchen Aspekt könnte man näher untersuchen?
Den Arbeitsprozess planen
4. Hast du eine Idee, wie das Ergebnis deiner Arbeit aussehen kann?
5. Benötigt Ihr als Gruppe für Eure Fragestellung Expert:innen (oder außerschulische Lernorte)? Wenn ja, wer (und wo) könnte das sein?
6. Wie stellt Ihr Euch den Weg zum Ergebnis vor? Welche großen Schritte braucht Ihr?
7. Welche Unterstützung benötigst du von deiner Lehrkraft und deinen Mitschüler:innen?
Impuls zu PHASE II: Wie komme ich zu einer authentischen Leistung?
Meinen Lernpfad gestalten (Tipp: Sliwka S. 103)
1. Welche Aspekte des Themas interessieren dich besonders? Was möchtest du vertiefen? Notiere alle deine Einfälle in Stichpunkten. (Tipp: Wichtige Schlagworte findest du in deinem Wissensspeicher (persönliches Wirkungsgefüge und die Lumi ) sowie im Diercke Praxis Arbeits- und Lernbuch der Qualifikationsphase.)
2. Wichtige Impulse:
- Was kann ich besonders gut?
- Was sind meine Stärken?
- Welche praktischen Fähigkeiten habe ich im Gepäck?
- Wie könnte ich diese Qualitäten in ein Teamprojekt einbringen?
3. Was möchtest du neu lernen, welche Skills (Techniken, Fertigkeiten) möchtest du dir neu aneignen/ausprobieren? (z.B. ein Video schneiden, ein Interview mit einem echten Profi führen, etwas programmieren etc.)
4. Wie soll dein Lernpfad aussehen? (Bitte abhängig von Aufgabenstellung und denkbaren Lernprodukten Auswahl eingrenzen.)
- Ich möchte forschen, experimentieren oder neue Erkenntnisse gewinnen.
- Ich möchte etwas designen oder gestalten.
- Ich möchte eine Lösung für ein Problem finden.
- Ich möchte etwas tun, das anderen Menschen hilft oder sie unterstützt.
- Ich möchte ......................................... (formuliere hier deine eigene Idee).
Von der Idee zur authentischen Leistung
Am Ende von PHASE III sollt ihr als Team eine authentische Leistung erarbeiten. [...] Es soll [...] nichts sein, das ihr nur für eure Lehrerinnen und Lehrer oder euch selbst macht, sondern im Idealfall auch für andere Menschen interessant sein. Nun geht es darum zu überlegen, was eure Leistung sein könnte.
Tipp: ‚Design follows content‘. Das bedeutet: fragt euch zuerst, über welches Thema ihr mehr wissen möchtet, und überlegt euch dann, wie ihr das in eine/r authentische/n Leistung übertragen/zeigen könnt?
6. Wählt nun eine Idee (aus Schritt 5) aus und formuliert eine Lernherausforderung für euer Team.
Uns macht diese Frage neugierig: ............................................................................................................................
Unser Ziel in drei Sätzen:
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Führt jetzt ein Beratungsgespräch mit euren Lehrkräften und checkt, ob ihr grünes Licht für eure Idee bekommt. Klärt, ob und wie ihr euren Plan umsetzen könnt und auf welche Erfolgskriterien ihr als Team achten solltet.
Wichtig: Auf dem Weg zur authentischen Leistung entwickeln sich Ideen weiter. Es ist also ganz normal, Entwürfe mehrfach zu überarbeiten, um ein gutes Ergebnis zu erreichen.
Unterstützung bei der Teambildung
Wie finde ich ein passendes Team?
Gerne möchtest du vermutlich mit dir bekannten und vertrauten Mitschüler:innen zusammenarbeiten. Wenn es aber darum geht, dass kreative Ergebnisse zustande kommen sollen, dann sind ungewöhnliche Gruppenkonstellationen meistens die besseren Teams (Francis & Young 2013; Sterel et al. 2022, Vollmer 2020). Habt also Mut und stellt eure Teams nach Kompetenzen und Wünschen im Vertiefungsbereich zusammen. Die Teams sollten nicht zu groß aber auch nicht zu klein sein. Ideal ist häufig eine Größe von vier bis sechs Teammitgliedern.
7. Nutze diese Fragen um passende Personen für dein Team zu finden und sprich deine Mitschüler:innen an.
- Gibt es Personen mit ähnlichen Ideen in deiner Klasse? Mit wem kannst du besonders gut zusammenarbeiten?
- Wer ergänzt deine Fähigkeiten gut?
- Gibt es jemanden von (und mit) dem du gerne etwas lernen möchtest? Gibt es jemanden in eurer Klasse, der etwas für euer Vorhaben Wesentliches besonders gut kann?
Tipp: Trau dich auch einmal Kurskamerad:innen anzusprechen, mit denen du noch nie zusammengearbeitet hast.
Wenn ihr euch gefunden habt:
8. Überlegt euch gemeinsam einen Teamnamen: __________________________________________________________
Tipp: Für eine gelingende Teamarbeit kann es sich lohnen, vorab gemeinsame Regeln zur Kommunikation und Zusammenarbeit und Teamrollen festzulegen. Eure Regeln könnt ihr in einem Teamvertrag festhalten.
Im Hinblick auf den Teamvertrag können die folgenden Punkte euch Struktur geben:
Kommunikation
- Welche Regeln geben wir uns als Team? ...................................................................
- Wie arbeiten wir außerhalb des Unterrichts zusammen? .......................................
- Wie führen wir Besprechungen / Meetings außerhalb der Unterrichtszeit durch? Wann und wie oft? ................
- Wie treffen wir Entscheidungen? ................................................................................
- Wie lösen wir Konflikte? ...............................................................................................
Rollen und Verantwortungen
- Welche Rollen gibt es im Team? Wer ist für welche Rolle am besten geeignet?
- Wie unterstützten wir uns gegenseitig, wenn ein Teammitglied krank ist?
Für die Beantwortung der obigen Fragen, schaut in eurer individuellen Team-TaskCard hinein und füllt die entsprechenden Fenster in den jeweiligen Spalten: Team und Wichtige Meilensteine im Lernprojekt) aus. Haltet die TaskCard (s. Unterstützung bei der Selbstorganisation) immer aktuell!
Unterstützung bei der Selbstorganisation
Sehr hilfreich für euer Team wird es sein, ein Kanban-System (TaskCard) zu nutzen (verpflichtend).
Vorgegebene Spaltenüberschriften und denkbare Fenster sind:
- Team
- Unser Thema (vorgegebenes Fenster)
- Teamzusammensetzung (vorgegebenes Fenster)
- Unsere Kommunikationsregeln (vorgegebenes Fenster)
- Uns macht diese Frage neugierig! (vorgegebenes Fenster)
- Unser Ziel in drei Sätzen (vorgegebenes Fenster)
- Materialspeicher für unser Team
- Platz für Links und Recherchetipps
- Wichtige Meilensteine im Lernprojekt
- Meilenstein 1 (Bsp.) (vorgegebenes Beispiel)
- Welche Daten und Fristen müssen eingehalten werden?
- z.B. Termin zum Peer-Review-Verfahren; große Arbeitspakete
- z.B. Die Schule zu einem (möglichst) plastikfreien Ort machen
- Nächste Schritte
- Platz für Aufgaben und To-Do’s, z.B.
- Mailentwurf schreiben
- Interviewpartner:innen finden (Name Teammitglied)
- Platz für Aufgaben und To-Do’s, z.B.
- In Bearbeitung
- Platz für Aufgaben, die gerade erledigt werden oder Ziele, die ihr euch in einer Schulstunde setzt.
- Geschafft!
- Platz für alle erledigten Aufgaben und eure Projekterfolge. Toll, was ihr im Team erreichen könnt!
- Ablageort für euer fertiges Produkt (Verlinkung)
Die TaskCard für dein Team erhältst du von deiner Lehrkraft.
Hilfe zur Selbsthilfe
Diese für euer Team sehr nützlichen Hilfekärtchen können euch bei der Bewältigung von Herausforderungen helfen. Schaut sie euch auf jeden Fall einmal an!
Reflexionsimpulse für Lerndende
Reflexionsimpulse für Lernende
- Was brauche ich zum Lernen (Partnerschaften, ruhige Umgebung, Unterstützung, etc.)?
- Nehme ich aktiv an meinem eigenen Lernprozess teil?
- Weiß ich, was meine Lernziele sind und wie ich vorgehen muss / was ich brauche, um diese zu erreichen?
- Kann ich mit der Lehrkraft über meinen Lernprozess sprechen und diesen nachvollziehbar beschreiben?
- Bin ich bereit, Verantwortung für mein eigenes Lernen zu übernehmen?
(Peer-)Feedback in PHASE II
Sehr nützliche Tipps für das (Peer-)Feedback in PHASE II erhaltet ihr auf den Seiten 116-118 und 120 in diesem Workbook: Sliwka S. 116-118).
PHASE III → Authentische Leistungserbringung (Inhaltsfeld 3)
Die PHASE III dient dazu, dass ihr euren Lernzuwachs unter Beweis stellen könnt, indem ihr die authentische Leistungserbringung (Produkt und Präsentation des Produkts, genannt Performanz) fertigstellt und sie einem Publikum darbietet. Ihr erstellt einen Feedbackbogen (bevorzugt analog oder digital), den ihr nach der Fertigstellung des Produkts zunächst in einer vorgeschalteten ersten Test-Performanz erprobt und danach ggfs. noch einmal überarbeitet. Dann geht ihr erst in die Performanz vor eurem eigentlichen Publikum; dieses Publikum soll euch dann über den überarbeiteten Feedbackbogen eine Rückmeldung geben. Auf der Basis eurer Erfahrungen und der Feedback-Rückmeldungen des Publikums geht ihr dann in das Re-Design eures Produkts und überarbeitet es.
Nun ist es Zeit, deine Vorstellungen von PHASE II und III zu überprüfen: Teste-dich-selbst.