Benutzer:N. Frintrup: Unterschied zwischen den Versionen
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- Benenne sprachliche Mittel und erkläre, wie sie die inhaltliche Aussage verdeutlichen. | - Benenne sprachliche Mittel und erkläre, wie sie die inhaltliche Aussage verdeutlichen.}} | ||
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Version vom 8. November 2020, 16:50 Uhr
Im Aufbau:Grst
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts konnten nur 25 % der Menschen lesen, man fuhr Kutsche oder ging zu Fuß. Elektrisches Licht gab es noch nicht und vielen lebten auf dem Land. In den folgenden 100 Jahren, bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, haben sich die Lebensverhältnisse rasant entwickelt. Die Menschen mussten sich mit tiefgreifenden Veränderungen in der Technik, Industrie und Gesellschaft auseinandersetzen. Dies verarbeiteten viele Schriftsteller und Künstler in ihren Werken.
In diesem Lernpfad lernst du:
- Texte aus dieser Zeit kennen
- zu verstehen, wie die Dichter die veränderte Welt gesehen haben
- wichtige allgemeine Merkmale und Hintergründe der Großstadtyrik kennen
- dich in die Personen und Stimmung von Großstadtlyrik hineinzuversetzen
- Gedichte zu analysieren und schriftlich zu interpretieren.
Gedanken zum Thema "Großstadt"
Großstadtlyrik
Woher kommt das Phänomen “Stadt” eigentlich, dass es so viele Dichter beschäftigt? Welche Probleme führt sie mit sich? Und wie wird die Stadt in der Lyrik dargestellt?? Diesen Fragen wollen wir in diesem Kapitel nachgehen.
Der historische Kontext der Großstadtlyrik
Der Expressionismus war eine künstlerische und literarische Bewegung am Anfang des 20. Jahrhunderts.
Das „expressionistische Jahrzehnt“ in der deutschen Literatur reicht von 1910 bis 1920. Es umfasst eine Zeit, die vom Wachsen der Städte (insbesondere Berlins) und des Industrieproletariats geprägt ist, von Kriegsstimmung und Katastrophen. Die Schriftsteller des Expressionismus sind junge Leute, deren Gedichte und Theaterstücke die tiefe Lebensverunsicherung des modernen Menschen thematisieren. Ihre Literatur wollte auf die Selbstgefälligkeit und den Fortschrittsglauben der Väter-Generation provozierend einwirken, indem sie die Errungenschaften des industriellen Fortschritts in Frage stellte.
Sie dir dazu das Vido an.
Die Lyrik im Expressionismus
Große Städte, Kriege und Gedanken zum Weltende sind bestimmende Themen der Dichter im Expressionismus und finden sich auch in vielen Gedichten wieder.
Die Lyrik in der Epoche "Neue Sachlichkeit"
Sieh dir dazu zunächst das Vido an.
Großstadtliebe (Mascha Kaleko)
Lies dir das Gedicht zunächst durch! Großstadtliebe (Masche Kaleko)
Aufgaben
- Wovon handelt das Gedicht?
- Stelle mit fünf Schlagwörtern die Entwicklung der Beziehung dar.
- Wie wirkt die Beziehung auf dich?
- Gibt es sprachliche Besonderheiten?|Üben}}
Viele Gedichte sind nach einem bestimmten Metrum gebaut. Sieh dir das Erklärvideo an und schreibe dir die Infos zu den verschiedenen Metren in dein Heft!
Überlege nun, welches Metrum dem Gedicht zugrunde liegt.
Analyse von Gedichten
Hinweis: Wir werden nach der Methode der aspektorientierte Analyse arbeiten.
"Augen in der Großstadt" von Kurt Tucholsky
Die schöne Stadt von Georg Trakl
Lies dir zunächst das Gedicht Die schöne Stadt (Georg Trakl)durch!
- Bearbeite die Übung zur Inhaltsangabe.
- Untersuche den Aufbau mit Reim und Metrum des Gedichtes "Die schöne Stadt" genauer.
- "Die schöne Stadt" - doch nicht so schön? Finde die "Störungen"
- Farbsymboliken und Verben im Gedicht.
- Stilmittel
Sieh dir die Gedichtsanalyse Die Stadt von Georg Heym an.
Großstadtlyrik heute
Bisher haben wir uns thematisch mit dem Leben in der Großstadt beschäftigt, dessen historischer Kontext stark durch die Industrialisierung bestimmt ist. Seit dem 19. Jahrhundert wuchsen die Städte und damit auch die starke Veränderung des Menschen. Themen der Menschen sind Ängste, Entfremdung und Anonymität auf der einen, Träume und Hoffnungen auf der anderen Seite. Erkennst du in manchen Beschreibungen Parallelen zur heutigen Welt? Wie ist die Dichtung von heute? Und, wie ist es mit der modernen Großstadtlyrik?
Sie dir dazu das Vido an.
Mit seinem Lied "Bochum", veröffentlicht auf der 1984 erschienenen Langspielplatte "4630 Bochum", hat Herbert Grönemeyer seiner Heimatstadt ein musikalisches Denkmal gesetzt.
Sie dir dazu das Vido an.
Sie dir dazu das Vido an.
Georg Trakl
An die Verstummten (1913)
O, der Wahnsinn der großen Stadt, da am Abend
An schwarzer Mauer verkrüppelte Bäume starren,
Aus silberner Maske der Geist des Bösen schaut;
Licht mit magnetischer Geißel die steinerne Nacht verdrängt.
O, das versunkene Läuten der Abendglocken.
Hure, die in eisigen Schauern ein totes Kindlein gebärt.
Rasend peitscht Gottes Zorn die Stirne des Besessenen,
Purpurne Seuche, Hunger, der grüne Augen zerbricht.
O, das gräßliche Lachen des Golds.
Aber stille blutet in dunkler Höhle stummer Menschheit,
Fügt aus harten Metallen das erlösende Haupt.
Was du lernen konntest!
In der Großstadtlyrik geht es thematisch um das Leben in der Großstadt. Der historische Kontext ist durch die Industrialisierung bestimmt. Seit dem 19. Jahrhundert wuchsen die Städte und auch das Elend in den Städten stark an. Diese neuen Entwicklungen verarbeiteten die Epochen des Naturalismus und vor allem des Expressionismus, der die Verwahrlosung des Menschen ausdrückte. Themen waren innerhalb der Großstadtlyrik die Erfahrungen der Menschen - wie Ängste, Entfremdung und Anonymität auf der einen, Träume und Hoffnungen auf der anderen Seite.