Benutzer:René WWU-6/Testseite: Unterschied zwischen den Versionen
Aus ZUM Projektwiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
Zeile 38: | Zeile 38: | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
Ein zu Beginn leerer Wassertank wird durch dieselbe Leitung befüllt und entleert. In Figur ist die momentane Durchflussrate f der Leitung für das Intervall [0;9] dargestellt. | Ein zu Beginn leerer Wassertank wird durch dieselbe Leitung befüllt und entleert. In Figur ist die momentane Durchflussrate f der Leitung für das Intervall <math>[0;9]</math> dargestellt. | ||
Zeile 50: | Zeile 50: | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
Im Intervall [0;3] beträgt der Zufluss <math>2\frac{l}{min}</math>. In diesen 3 Minuten fließen <math>2 \frac{l}{min} \cdot 3\ min = 6 l </math> in den Tank. 6 ist die Maßzahl des Flächeninhalts A1. Im Intervall [3;5] beträgt die mittlere Zuflussrate <math>1\frac{l}{min}</math>. In diesen 2 Minuten kommen <math>1 \frac{l}{min} \cdot 2\ min = 2 l </math> dazu. 2 ist die Maßzahl des Flächeninhalts A2. Im Intevall [5;9] ist die Durchflussrate negativ. Es fließen <math>1,5 \frac{l}{min} \cdot 4\ min = 6 l </math> ab. 6 ist die Maßzahl des Flächeninhalts A3. Man kann also die Gesamtänderung des Wasservolumens in einem Intervall [a;b] mit Flächeninhalten veranschaulichen, wenn man oberhalb der x-Achse liegende Flächen positiv und unterhalb der x-Achse liegenden Flächen negativ zählt. Dieser '''orientierte Flächeninhalt''' beträgt beim Wassertank: | Im Intervall <math>[0;3]</math> beträgt der Zufluss <math>2\frac{l}{min}</math>. In diesen 3 Minuten fließen <math>2 \frac{l}{min} \cdot 3\ min = 6 l </math> in den Tank. 6 ist die Maßzahl des Flächeninhalts A1. Im Intervall <math>[3;5]</math> beträgt die mittlere Zuflussrate <math>1\frac{l}{min}</math>. In diesen 2 Minuten kommen <math>1 \frac{l}{min} \cdot 2\ min = 2 l </math> dazu. 2 ist die Maßzahl des Flächeninhalts A2. Im Intevall <math>[5;9]</math> ist die Durchflussrate negativ. Es fließen <math>1,5 \frac{l}{min} \cdot 4\ min = 6 l </math> ab. 6 ist die Maßzahl des Flächeninhalts A3. Man kann also die Gesamtänderung des Wasservolumens in einem Intervall <math>[a;b]</math> mit Flächeninhalten veranschaulichen, wenn man oberhalb der x-Achse liegende Flächen positiv und unterhalb der x-Achse liegenden Flächen negativ zählt. Dieser '''orientierte Flächeninhalt''' beträgt beim Wassertank: | ||
A1 + A2 - A3 = 2 Flächeneinheiten | <math>A1 + A2 - A3 = 2 Flächeneinheiten (FE)</math> | ||
und entspricht einer Volumenänderung von 2 l. Da der Tank zu Beginn leer war, befinden sich jetzt insgesamt 2 l im Tank. | und entspricht einer Volumenänderung von 2 l. Da der Tank zu Beginn leer war, befinden sich jetzt insgesamt 2 l im Tank. | ||
Zeile 100: | Zeile 100: | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
Fläche oberhalb der x-Achse: 16 FE | Fläche oberhalb der x-Achse: <math>16 FE</math> | ||
Flächer unterhalb der x-Achse: 4 FE | Flächer unterhalb der x-Achse: <math>4 FE</math> | ||
Integral/orientierter Flächeninhalt: 16 - 4 = 12 FE | Integral/orientierter Flächeninhalt: <math>16 - 4 = 12 FE</math> | ||
Der Körper hat eine Strecke von 12 m vom Startpunkt zurückgelegt. | Der Körper hat eine Strecke von 12 m vom Startpunkt zurückgelegt. | ||
Zeile 113: | Zeile 113: | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
Fläche oberhalb der x-Achse: 20 FE | Fläche oberhalb der x-Achse: <math>20 FE</math> | ||
Flächer unterhalb der x-Achse: 0 FE | Flächer unterhalb der x-Achse: <math>0 FE</math> | ||
Integral/orientierter Flächeninhalt: 20 FE | Integral/orientierter Flächeninhalt: <math>20 FE</math> | ||
Der Körper hat eine Strecke von 20 m vom Startpunkt zurückgelegt. | Der Körper hat eine Strecke von 20 m vom Startpunkt zurückgelegt. | ||
Zeile 125: | Zeile 125: | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
Fläche oberhalb der x-Achse: 49,5 FE | Fläche oberhalb der x-Achse: <math>49,5 FE</math> | ||
Flächer unterhalb der x-Achse: 5 FE | Flächer unterhalb der x-Achse: <math>5 FE</math> | ||
Integral/orientierter Flächeninhalt: 44,5 FE | Integral/orientierter Flächeninhalt: <math>44,5 FE</math> | ||
Der Körper hat eine Strecke von 44,5 m vom Startpunkt zurückgelegt. | Der Körper hat eine Strecke von 44,5 m vom Startpunkt zurückgelegt. | ||
Zeile 143: | Zeile 143: | ||
Betrachte folgendes Applet. Lasse dir mithilfe von diesem folgende Funktionen abbilden. | Betrachte folgendes Applet. Lasse dir mithilfe von diesem folgende Funktionen abbilden. | ||
# f(x)=1 | # <math>f(x)=1</math> | ||
# f(x)=x | # <math>f(x)=x</math> | ||
# f(x)=x^2 | # <math>f(x)=x^2</math> | ||
# f(x)=x^3 + x^2 - 1 | # <math>f(x)=x^3 + x^2 - 1</math> | ||
<ggb_applet id="eexgtxva" width="1000" height="800"></ggb_applet> | <ggb_applet id="eexgtxva" width="1000" height="800"></ggb_applet> | ||
Zeile 161: | Zeile 161: | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
Eine Funktion F heißt '''Stammfunktion ''' zu einer Funktion f auf einem Intervall I, wenn für alle x in I gilt: | Eine Funktion <math>F</math> heißt '''Stammfunktion ''' zu einer Funktion <math>f</math> auf einem Intervall <math>I</math>, wenn für alle <math>x</math> in <math>I</math> gilt: | ||
<math>F'(x) = f(x)</math>. | |||
Sind F und G Stammfunktionen von f auf einem Intervall I, dann gibt es eine Konstante c, sodass für alle x in I gilt: | Sind <math>F</math> und <math>G</math> Stammfunktionen von <math>f</math> auf einem Intervall <math>I</math>, dann gibt es eine Konstante <math>c</math>, sodass für alle <math>x</math> in <math>I</math> gilt: | ||
F(x) = G(x)+c | <math>F(x) = G(x)+c</math> | ||
|2=|3=}} | |2=|3=}} | ||
Zeile 190: | Zeile 190: | ||
Skizziere eine beliebige Stammfunktion zu folgenden Funktionen auf dem Intervall I=[-5;5]. Zeichne zunächst die Funktion und dann die Stammfunktion auf einen Zettel. Beschreibe dein Vorgehen für charakteristische Punkte (Nullstellen, Extrempunkte, etc.). | Skizziere eine beliebige Stammfunktion zu folgenden Funktionen auf dem Intervall I=[-5;5]. Zeichne zunächst die Funktion und dann die Stammfunktion auf einen Zettel. Beschreibe dein Vorgehen für charakteristische Punkte (Nullstellen, Extrempunkte, etc.). | ||
a)[[Datei:Funktion g(x).png|mini|800px|center|f(x)=x^(3)+2x^(2)-3]] | a)[[Datei:Funktion g(x).png|mini|800px|center|<math>f(x)=x^(3)+2x^(2)-3</math>]] | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
[[Datei:Aufgabe 4a Lösung.png|mini|800px|center|F(x)=(1)/(4)x^(4)+(2)/(3)x^(3)-3x]] | [[Datei:Aufgabe 4a Lösung.png|mini|800px|center|<math>F(x)=(1)/(4)x^(4)+(2)/(3)x^(3)-3x</math>]] | ||
|2=Lösung anzeigen|3=Lösung verbergen}} | |2=Lösung anzeigen|3=Lösung verbergen}} | ||
b)[[Datei:Funktion f(x).png|mini|800px|center|g(x)=x^(6)+3x^(4)-5x^(3)]] | b)[[Datei:Funktion f(x).png|mini|800px|center|<math>g(x)=x^(6)+3x^(4)-5x^(3)</math>]] | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
[[Datei:Aufgabe 4b Lösung.png|mini|800px|center|G(x)=(1)/(7)x^(7)+(3)/(5)x^(5)-(5)/(4)x^(4)]] | [[Datei:Aufgabe 4b Lösung.png|mini|800px|center|<math>G(x)=(1)/(7)x^(7)+(3)/(5)x^(5)-(5)/(4)x^(4)</math>]] | ||
|2=Lösung anzeigen|3=Lösung verbergen}} | |2=Lösung anzeigen|3=Lösung verbergen}} | ||
Zeile 215: | Zeile 215: | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
Zur Funktion f mit f(x)=x^r ( | Zur Funktion <math>f</math> mit <math>f(x)=x^r (r \neq -1)</math> ist <math>F</math> mit <math>F(x)=frac{1}{r+1} \cdot x^(r+1)</math> eine Stammfunktion. | ||
Zur Funktion f mit f(x)=x^-1=1/ | Zur Funktion <math>f</math> mit <math>f(x)=x^-1=frac{1}{x}</math> ist <math>F</math> mit <math>F(x)=\ln(|x|)</math> eine Stammfunktion. | ||
Sind G und H Stammfunktionen von g und h, so gilt für die zusammengesetzten Funktionen: | Sind <math>G</math> und <math>H</math> Stammfunktionen von <math>g</math> und <math>h</math>, so gilt für die zusammengesetzten Funktionen: | ||
f(x)=g(x)+h(x) → F(x)=G(x)+H(X) | * <math>f(x)=g(x)+h(x) → F(x)=G(x)+H(X)</math> | ||
f(x)=c | * <math>f(x)=c\cdot g(x) → F(x)=c\cdot G(x)</math> | ||
f(x)=g(c | * <math>f(x)=g(c\cdot x+d) → F(x)=frac{1}{c} \cdot G(c\cdot x+d)</math> | ||
|2=|3=}} | |2=|3=}} | ||
Zeile 244: | Zeile 244: | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
Die Funktion f( | Die Funktion <math>f(t)=-t^2+6t</math> gibt die Wachstumsrate von Bakterien an, <math>t</math> in Stunden, <math>f(t)</math> in Hundert Bakterien (siehe Figur 1). Zu Beginn waren 200 Bakterien vorhanden. | ||
* a) Wie lautet die Funktion g(t), die die vorhandene Anzahl von Bakterien zum Zeitpunkt t angibt? | * a) Wie lautet die Funktion <math>g(t)</math>, die die vorhandene Anzahl von Bakterien zum Zeitpunkt <math>t</math> angibt? | ||
* b) Wie viele Bakterien existieren nach 4 Stunden und nach 6 Stunden? | * b) Wie viele Bakterien existieren nach 4 Stunden und nach 6 Stunden? | ||
Zeile 252: | Zeile 252: | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
* a) g(t) = 2+ | * a) <math>g(t) = 2+\int_{0}^{t} f(t)dt</math> <math>F(t)=-frac{1}{3}\cdot x^3+3x^2</math> | ||
* b) g(4) = | * b) <math>g(4) = frac{86}{3} \approx 28,7; 28,7 \cdot 100=28700 g(6) = 38; 38 \cdot 100=38000</math> | ||
g(6) = 38 | |||
Nach 4 Stunden sind es ca. 28700 und nach 6 Stunden 38000 Bakterien. | Nach 4 Stunden sind es ca. 28700 und nach 6 Stunden 38000 Bakterien. | ||
Zeile 269: | Zeile 268: | ||
Bei einem Sprint über 100m treten zwei Läufer gegeneinander an. | Bei einem Sprint über 100m treten zwei Läufer gegeneinander an. | ||
Läufer A sprintet mit der Geschwindigkeitsfunktion | Läufer A sprintet mit der Geschwindigkeitsfunktion <math>v_a(t)=0,25t+10 \cdot (1-e^-t)</math>. | ||
Läufer B sprintet mit der Geschwindigkeitsfunktion | Läufer B sprintet mit der Geschwindigkeitsfunktion <math>v_b(t)=12 \cdot (1-e^-t)+r \cdot t^2</math>. | ||
t ist jeweils die Zeit in Sekunden ab dem Start des Laufes und v(t) die Geschwindigkeit der | <math>t</math> ist jeweils die Zeit in Sekunden ab dem Start des Laufes und <math>v(t)</math> die Geschwindigkeit der | ||
Läufer in Meter pro Sekunde. | Läufer in Meter pro Sekunde. | ||
* a) Geben sie die Funktionen an, die die zurückgelegte Strecke zum Zeitpunkt t angibt. | * a) Geben sie die Funktionen an, die die zurückgelegte Strecke zum Zeitpunkt <math>t</math> angibt. | ||
* b) Zeige, dass Läufer A ungefähr 9,8 Sekunden benötigt. | * b) Zeige, dass Läufer A ungefähr 9,8 Sekunden benötigt. | ||
* c) Bestimme den Wert von c so, dass der Läufer nach 9,69 Sekunden ins Ziel kommt. | * c) Bestimme den Wert von c so, dass der Läufer nach 9,69 Sekunden ins Ziel kommt. | ||
* d) | * d) Wie viel Meter sind die beiden Läufer nach 5 s von einander entfernt, wenn r dem in c) ermittelten Wert entspricht? | ||
{{Lösung versteckt|1= | {{Lösung versteckt|1= | ||
* a) | * a) <math>V_a(t)= frac{1}{8} \cdot t^2+10 \cdot (t+e^-t)</math> ; <math>V_b(t)=12 \cdot (t+e^-t)+frac{c}{3} \cdot t^3</math> | ||
* b) | * b) <math>\int_{0}^{9,8} v_a(t) dt = 100 \Leftrightarrow V_a(9,8)-V_a(0)=frac{1}{8} \cdot 9,8^2+10 \cdot (9,8+e^-9,8) - frac{1}{8} \cdot 0^2+10 \cdot (0+e^-0) \approx 110,006-10 \approx 100</math> | ||
* c) | * c) <math>\int_{0}^{9,69} v_b(t) dt=100 \Leftrightarrow V_b(9,69)-V_b(0)=12 \cdot (9,69+e^-9,69)+frac{c}{3} \cdot 9,69^3-12 \cdot (0+e^-0)+frac{c}{3} \cdot 0^3 \approx 116,28+303,28c-12 = 100 \Leftrightarrow c\approx -0,0141</math> | ||
* d) | * d) <math> \int_{0}^{5} v_a(t) dt -\int_{0}^{5} v_b(t) dt = \int_{0}^{5} v_a(t)-v_b(t) dt = -4,3</math> --> Die Läufer sind 4,3 m voneinander entfernt. | ||
|2=Lösung anzeigen|3=Lösung verbergen}} | |2=Lösung anzeigen|3=Lösung verbergen}} |
Version vom 23. April 2020, 23:08 Uhr
Spielwiese
Schreiben im Wiki
Neben normalem Text kann man auch kursiven oder fett gedruckten Text schreiben. Ebenso ist eine Kombination aus beidem möglich. Grüner Text ist schon etwas schwieriger und funktioniert über die Quelltextbearbeitung.
Vorlagen
Ganz per Mausklick aktivierbar
Dateien
Bild aus ZUM Projekte:
Bild aus Wikipedia:
Interaktive Applets
Kombinationen
Integral: Rekonstruieren von Größen