Geographie-Projekt in der Q-Phase/Inhaltsfeld 5: Unterschied zwischen den Versionen

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     Was versteht man unter genetischen Merkmalen bei der Gliederung städtischer Räume?
     Was versteht man unter genetischen Merkmalen bei der Gliederung städtischer Räume?
    Genetische Merkmale beziehen sich auf die historische Entwicklung und Entstehung einer Stadt oder eines Stadtteils. Sie beinhalten die Untersuchung der Stadtgeschichte, der Phasen des Wachstums und der Veränderungen über die Zeit hinweg.
     Wie beeinflussen historische Entwicklungen die Struktur und das Erscheinungsbild einer Stadt?
     Wie beeinflussen historische Entwicklungen die Struktur und das Erscheinungsbild einer Stadt?
    Historische Entwicklungen wie Kriege, industrielle Revolutionen, Urbanisierung oder städtebauliche Planungen prägen das Stadtbild erheblich. Alte Stadtkerne, historische Gebäude und Straßennetze erzählen die Geschichte der Stadt und beeinflussen ihr heutiges Erscheinungsbild.
     Welche Rolle spielen Epochen wie das Mittelalter, die Industrialisierung oder die Moderne bei der Stadtentwicklung?
     Welche Rolle spielen Epochen wie das Mittelalter, die Industrialisierung oder die Moderne bei der Stadtentwicklung?
    Jede Epoche hinterlässt spezifische Spuren: Mittelalterliche Städte haben oft enge Gassen und einen zentralen Marktplatz, Industriestädte weisen große Fabrikgelände und Arbeiterquartiere auf, während moderne Städte durch Hochhäuser und geplante Wohnsiedlungen geprägt sind.
     Nenne Beispiele für städtische Gebiete, die durch ihre historische Entwicklung charakterisiert sind.
     Nenne Beispiele für städtische Gebiete, die durch ihre historische Entwicklung charakterisiert sind.
    Ein Beispiel ist die Altstadt von Nürnberg mit ihren mittelalterlichen Gebäuden und Strukturen. Ein weiteres Beispiel ist das Ruhrgebiet, das durch die industrielle Revolution und den Bergbau geprägt wurde.


Funktionale Merkmale
Funktionale Merkmale


     Was sind funktionale Merkmale in städtischen Räumen?
     Was sind funktionale Merkmale in städtischen Räumen?
    Funktionale Merkmale beziehen sich auf die unterschiedlichen Nutzungen innerhalb einer Stadt. Dazu gehören Wohngebiete, Geschäftsviertel, Industrie- und Gewerbegebiete sowie Erholungsflächen und Verkehrsknotenpunkte.
     Wie lassen sich verschiedene Funktionen (z.B. Wohngebiete, Gewerbegebiete, Freizeitgebiete) in einer Stadt erkennen und abgrenzen?
     Wie lassen sich verschiedene Funktionen (z.B. Wohngebiete, Gewerbegebiete, Freizeitgebiete) in einer Stadt erkennen und abgrenzen?
    Funktionen lassen sich durch Beobachtungen vor Ort, Landnutzungskarten und Stadtpläne erkennen. Wohngebiete zeichnen sich durch Wohnhäuser und Infrastruktur wie Schulen und Supermärkte aus, während Gewerbegebiete durch Büros und Einkaufszentren geprägt sind.
     Welche funktionalen Zonen sind typischerweise in einer Stadt vorhanden und wie verteilen sie sich?
     Welche funktionalen Zonen sind typischerweise in einer Stadt vorhanden und wie verteilen sie sich?
    Typische funktionale Zonen sind das Stadtzentrum (CBD), Wohngebiete, Gewerbe- und Industriegebiete, Grünflächen und Verkehrswege. Diese Zonen verteilen sich oft nach bestimmten Mustern, wie z.B. konzentrischen Ringen oder sektoral entlang von Hauptverkehrsadern.
     Wie wirkt sich die funktionale Gliederung auf das tägliche Leben der Stadtbewohner aus?
     Wie wirkt sich die funktionale Gliederung auf das tägliche Leben der Stadtbewohner aus?
    Die funktionale Gliederung beeinflusst Arbeitswege, Freizeitmöglichkeiten und die Verfügbarkeit von Dienstleistungen. Eine gute funktionale Gliederung kann die Lebensqualität erhöhen, während eine schlechte Planung zu langen Pendelzeiten und Überlastung führen kann.


Soziale Merkmale
Soziale Merkmale


     Was sind soziale Merkmale bei der Gliederung von städtischen Räumen?
     Was sind soziale Merkmale bei der Gliederung von städtischen Räumen?
    Soziale Merkmale umfassen die demographischen und sozioökonomischen Eigenschaften der Bewohner, wie Einkommen, Bildungsstand, ethnische Herkunft und Altersstruktur. Diese Merkmale beeinflussen die Verteilung der Bevölkerung und die sozialen Strukturen in der Stadt.
     Wie beeinflussen soziale Faktoren wie Einkommensverteilung, Bildungsstand und ethnische Zusammensetzung die Stadtstruktur?
     Wie beeinflussen soziale Faktoren wie Einkommensverteilung, Bildungsstand und ethnische Zusammensetzung die Stadtstruktur?
    Soziale Faktoren führen oft zu sozialer Segregation, wobei wohlhabendere Bevölkerungsschichten in bestimmten Vierteln und ärmere Bevölkerungsgruppen in anderen Gebieten leben. Dies kann zu unterschiedlichen Lebensbedingungen und Zugangsmöglichkeiten zu Ressourcen führen.
     Welche Beispiele gibt es für Stadtviertel, die sich durch bestimmte soziale Merkmale auszeichnen?
     Welche Beispiele gibt es für Stadtviertel, die sich durch bestimmte soziale Merkmale auszeichnen?
    Ein Beispiel sind Ghettos oder soziale Brennpunkte, die durch hohe Arbeitslosigkeit und Armut gekennzeichnet sind. Ein anderes Beispiel sind wohlhabende Vororte oder Villenviertel, die oft von höherem Einkommen und besserer Infrastruktur geprägt sind.
     Wie können städtische Räume sozial segregiert sein und welche Auswirkungen hat dies auf die Stadtgesellschaft?
     Wie können städtische Räume sozial segregiert sein und welche Auswirkungen hat dies auf die Stadtgesellschaft?
    Soziale Segregation kann zu Ungleichheiten in Bildung, Gesundheitsversorgung und Zugang zu Arbeitsmöglichkeiten führen. Es kann auch Spannungen und Konflikte zwischen verschiedenen sozialen Gruppen verstärken und die soziale Kohäsion beeinträchtigen.


Zusammenführung der Merkmale
Zusammenführung der Merkmale


     Wie können genetische, funktionale und soziale Merkmale gemeinsam genutzt werden, um städtische Räume zu analysieren?
     Wie können genetische, funktionale und soziale Merkmale gemeinsam genutzt werden, um städtische Räume zu analysieren?
    Eine umfassende Stadtanalyse berücksichtigt alle drei Merkmale, um ein ganzheitliches Bild der Stadtstruktur zu erhalten. Historische Entwicklung, Nutzungsverteilung und soziale Zusammensetzung bieten zusammen wertvolle Einsichten in die Dynamik städtischer Räume.
     Gibt es Wechselwirkungen zwischen diesen drei Merkmalen? Wenn ja, wie äußern sie sich?
     Gibt es Wechselwirkungen zwischen diesen drei Merkmalen? Wenn ja, wie äußern sie sich?
    Ja, es gibt Wechselwirkungen. Historische Entwicklungen können funktionale und soziale Strukturen beeinflussen. Zum Beispiel kann eine alte Industriezone heute ein trendiges Wohnviertel sein. Soziale Merkmale können auch die Funktionalität eines Stadtteils beeinflussen, wie z.B. die Konzentration von Dienstleistungsunternehmen in wohlhabenderen Gebieten.
     Welche Methoden und Werkzeuge können verwendet werden, um städtische Räume nach diesen Merkmalen zu gliedern und zu analysieren?
     Welche Methoden und Werkzeuge können verwendet werden, um städtische Räume nach diesen Merkmalen zu gliedern und zu analysieren?
    Methoden wie GIS (Geographische Informationssysteme), statistische Analysen, Kartierungen, historische Dokumentationen und Feldstudien sind nützlich. Werkzeuge wie Stadtpläne, Satellitenbilder und Datenbanken unterstützen die Analyse.
     Warum ist es wichtig, städtische Räume nach diesen verschiedenen Merkmalen zu gliedern?
     Warum ist es wichtig, städtische Räume nach diesen verschiedenen Merkmalen zu gliedern?
    Eine differenzierte Gliederung ermöglicht eine bessere Planung und Verwaltung der Stadt. Sie hilft, Probleme wie Verkehrsstaus, soziale Ungleichheiten oder Umweltbelastungen zu identifizieren und gezielte Lösungen zu entwickeln. Zudem fördert sie ein tieferes Verständnis der komplexen Dynamiken innerhalb städtischer Räume.


- Was verstehen Geograph*innen unter dem Operator „erklären“?
- Was verstehen Geograph*innen unter dem Operator „erklären“?

Version vom 8. Juli 2024, 05:03 Uhr

Inhaltsfeld 5 - Q2.1

Stadtentwicklung und Stadtstrukturen

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten

- Metropolisierung und Marginalisierung als Elemente eines weltweiten Verstädterungsprozesses

- Demographischer und sozialer Wandel als Herausforderung für zukunftsorientierte Stadtentwicklung

Diercke Praxis Arbeits- und Lernbuch - Q-Phase. Kapitel IX bis XII

„Vor dem Hintergrund, dass der Anteil städtischer Bevölkerung kontinuierlich zunimmt, stehen in diesem Inhaltsfeld Funktionen, Strukturen und Veränderungen städtischer Siedlungen unter dem Einfluss von soziokulturellen, politischen und ökonomischen Prozessen und einer Zunahme der Mobilität im Mittelpunkt. Die Kenntnis und das Verstehen von Merkmalen, innerer Differenzierung und Wandel von Städten sowie von Metropolisierung und Marginalisierung als Elementen eines weltweiten Verstädterungsprozesses sind wichtige Voraussetzungen zur Gestaltung einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung.“ (KLP Geographie Sek. II NRW)

PHASE I → Instruktion & Aneignung (Inhaltsfeld 5)

Stadtentwicklung und Stadtstrukturen

ZENTRALE INITIALISIERUNGSPHASE

Idee: Kontakt mit dem Stadtplanungsamt und Erläuterung in die momentanen städtebaulichen Herausforderungen bzw. Projekte


LEITFRAGE:

xyz [Bitte formulieren]


In dieser PHASE I stehen die folgenden Kompetenzen auf der Agenda:

Die Schülerinnen und Schüler

(Inhaltsfeld 5 - Sachkompetenz)

□ 1) gliedern städtische Räume nach genetischen, funktionalen und sozialen Merkmalen,

Fragen [ab hier noch zu überarbeiten!]

Genetische Merkmale

   Was versteht man unter genetischen Merkmalen bei der Gliederung städtischer Räume?
   Genetische Merkmale beziehen sich auf die historische Entwicklung und Entstehung einer Stadt oder eines Stadtteils. Sie beinhalten die Untersuchung der Stadtgeschichte, der Phasen des Wachstums und der Veränderungen über die Zeit hinweg.
   Wie beeinflussen historische Entwicklungen die Struktur und das Erscheinungsbild einer Stadt?
   Historische Entwicklungen wie Kriege, industrielle Revolutionen, Urbanisierung oder städtebauliche Planungen prägen das Stadtbild erheblich. Alte Stadtkerne, historische Gebäude und Straßennetze erzählen die Geschichte der Stadt und beeinflussen ihr heutiges Erscheinungsbild.
   Welche Rolle spielen Epochen wie das Mittelalter, die Industrialisierung oder die Moderne bei der Stadtentwicklung?
   Jede Epoche hinterlässt spezifische Spuren: Mittelalterliche Städte haben oft enge Gassen und einen zentralen Marktplatz, Industriestädte weisen große Fabrikgelände und Arbeiterquartiere auf, während moderne Städte durch Hochhäuser und geplante Wohnsiedlungen geprägt sind.
   Nenne Beispiele für städtische Gebiete, die durch ihre historische Entwicklung charakterisiert sind.
   Ein Beispiel ist die Altstadt von Nürnberg mit ihren mittelalterlichen Gebäuden und Strukturen. Ein weiteres Beispiel ist das Ruhrgebiet, das durch die industrielle Revolution und den Bergbau geprägt wurde.

Funktionale Merkmale

   Was sind funktionale Merkmale in städtischen Räumen?
   Funktionale Merkmale beziehen sich auf die unterschiedlichen Nutzungen innerhalb einer Stadt. Dazu gehören Wohngebiete, Geschäftsviertel, Industrie- und Gewerbegebiete sowie Erholungsflächen und Verkehrsknotenpunkte.
   Wie lassen sich verschiedene Funktionen (z.B. Wohngebiete, Gewerbegebiete, Freizeitgebiete) in einer Stadt erkennen und abgrenzen?
   Funktionen lassen sich durch Beobachtungen vor Ort, Landnutzungskarten und Stadtpläne erkennen. Wohngebiete zeichnen sich durch Wohnhäuser und Infrastruktur wie Schulen und Supermärkte aus, während Gewerbegebiete durch Büros und Einkaufszentren geprägt sind.
   Welche funktionalen Zonen sind typischerweise in einer Stadt vorhanden und wie verteilen sie sich?
   Typische funktionale Zonen sind das Stadtzentrum (CBD), Wohngebiete, Gewerbe- und Industriegebiete, Grünflächen und Verkehrswege. Diese Zonen verteilen sich oft nach bestimmten Mustern, wie z.B. konzentrischen Ringen oder sektoral entlang von Hauptverkehrsadern.
   Wie wirkt sich die funktionale Gliederung auf das tägliche Leben der Stadtbewohner aus?
   Die funktionale Gliederung beeinflusst Arbeitswege, Freizeitmöglichkeiten und die Verfügbarkeit von Dienstleistungen. Eine gute funktionale Gliederung kann die Lebensqualität erhöhen, während eine schlechte Planung zu langen Pendelzeiten und Überlastung führen kann.

Soziale Merkmale

   Was sind soziale Merkmale bei der Gliederung von städtischen Räumen?
   Soziale Merkmale umfassen die demographischen und sozioökonomischen Eigenschaften der Bewohner, wie Einkommen, Bildungsstand, ethnische Herkunft und Altersstruktur. Diese Merkmale beeinflussen die Verteilung der Bevölkerung und die sozialen Strukturen in der Stadt.
   Wie beeinflussen soziale Faktoren wie Einkommensverteilung, Bildungsstand und ethnische Zusammensetzung die Stadtstruktur?
   Soziale Faktoren führen oft zu sozialer Segregation, wobei wohlhabendere Bevölkerungsschichten in bestimmten Vierteln und ärmere Bevölkerungsgruppen in anderen Gebieten leben. Dies kann zu unterschiedlichen Lebensbedingungen und Zugangsmöglichkeiten zu Ressourcen führen.
   Welche Beispiele gibt es für Stadtviertel, die sich durch bestimmte soziale Merkmale auszeichnen?
   Ein Beispiel sind Ghettos oder soziale Brennpunkte, die durch hohe Arbeitslosigkeit und Armut gekennzeichnet sind. Ein anderes Beispiel sind wohlhabende Vororte oder Villenviertel, die oft von höherem Einkommen und besserer Infrastruktur geprägt sind.
   Wie können städtische Räume sozial segregiert sein und welche Auswirkungen hat dies auf die Stadtgesellschaft?
   Soziale Segregation kann zu Ungleichheiten in Bildung, Gesundheitsversorgung und Zugang zu Arbeitsmöglichkeiten führen. Es kann auch Spannungen und Konflikte zwischen verschiedenen sozialen Gruppen verstärken und die soziale Kohäsion beeinträchtigen.

Zusammenführung der Merkmale

   Wie können genetische, funktionale und soziale Merkmale gemeinsam genutzt werden, um städtische Räume zu analysieren?
   Eine umfassende Stadtanalyse berücksichtigt alle drei Merkmale, um ein ganzheitliches Bild der Stadtstruktur zu erhalten. Historische Entwicklung, Nutzungsverteilung und soziale Zusammensetzung bieten zusammen wertvolle Einsichten in die Dynamik städtischer Räume.
   Gibt es Wechselwirkungen zwischen diesen drei Merkmalen? Wenn ja, wie äußern sie sich?
   Ja, es gibt Wechselwirkungen. Historische Entwicklungen können funktionale und soziale Strukturen beeinflussen. Zum Beispiel kann eine alte Industriezone heute ein trendiges Wohnviertel sein. Soziale Merkmale können auch die Funktionalität eines Stadtteils beeinflussen, wie z.B. die Konzentration von Dienstleistungsunternehmen in wohlhabenderen Gebieten.
   Welche Methoden und Werkzeuge können verwendet werden, um städtische Räume nach diesen Merkmalen zu gliedern und zu analysieren?
   Methoden wie GIS (Geographische Informationssysteme), statistische Analysen, Kartierungen, historische Dokumentationen und Feldstudien sind nützlich. Werkzeuge wie Stadtpläne, Satellitenbilder und Datenbanken unterstützen die Analyse.
   Warum ist es wichtig, städtische Räume nach diesen verschiedenen Merkmalen zu gliedern?
   Eine differenzierte Gliederung ermöglicht eine bessere Planung und Verwaltung der Stadt. Sie hilft, Probleme wie Verkehrsstaus, soziale Ungleichheiten oder Umweltbelastungen zu identifizieren und gezielte Lösungen zu entwickeln. Zudem fördert sie ein tieferes Verständnis der komplexen Dynamiken innerhalb städtischer Räume.


- Was verstehen Geograph*innen unter dem Operator „erklären“?

- Welche Wirtschaftssektoren gibt es?

- Wie ist der Begriff Standortfaktor definiert?

- Welche wichtigen Phasen des technischen Fortschritts gab es bis heute?

- Wie können (veränderte) Kaufentscheidungen die Nachfrage beeinflussen?

- Wie können politischen Vorgaben die Wirtschaft beeinflussen bzw. verändern?

- Warum haben sich Standortfaktoren gewandelt?

- Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Wirtschaft (Standortfaktor digitale Infrastruktur, Onlinehandel, Arbeitsplätze)?


weitere Lerngelegenheiten:

- Was versteht man unter Absatzmarkt?

- Was versteht man unter Agglomerationsvorteil?

- Was versteht man unter Industriestandorttheorie (nach A. Weber)?

- Was versteht man unter Transportkostenminimalpunkt nach A. Weber?

□ 2) beschreiben die Genese städtischer Strukturen mit Bezug auf grundlegende Stadtentwicklungsmodelle,

Fragen

- Wie, wo und warum entstehen industriell geprägte Räume?

- Worin wird ein Strukturwandel industriell geprägter Räume deutlich?

- Welche Arten von Strukturwandel gibt es?

- Welche Räume sind industriell geprägt (Verortung)?


weitere Lerngelegenheiten:

- Was versteht man unter Basisinnovation?

- Was versteht man unter Produktlebenszyklus?

- Was versteht man unter Theorie der langen Wellen nach Kondratjew?

□ 3) erläutern den Einfluss von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen auf gegenwärtige Stadtstrukturen,

Fragen

- Was versteht man unter Reindustrialisierung?

- Wie sieht eine Diversifizierung einer Region aus?

- Woran erkennt man eine Tertiärisierung in einer Region?

- Woran wird eine Strukturkrise in einer Region deutlich?

- Warum können die drei Prozesse (Reindustrialisierung, Diversifizierung, Tertiärisierung) als Strategien zur Überwindung von Strukturkrisen angesehen werden?


weitere Lerngelegenheiten:

- Was versteht man unter altindustrialisierter Raum?

- Was versteht man unter Monostruktur?

- Was versteht man unter Montanindustrie?

- Was versteht man unter Dienstleistungen (personenbezogen - unternehmensbezogen)?

□ 4) erklären die Entstehung tertiärwirtschaftlich geprägter städtischer Teilräume im Zusammenhang mit Nutzungskonkurrenzen, dem sektoralen Wandel und dem Miet- und Bodenpreisgefüge,

Fragen

- Was versteht man unter dem Operator "analysieren"?

- Welche Regionen (Verortung) sind gute Beispiele für Wachstumsregionen?

- Was versteht man unter wirtschaftlichen Indikatoren? Nenne Beispiele.


weitere Lerngelegenheiten:

- Was versteht man unter ausländische Direktinvestitionen?

- Was versteht man unter Global Player?

- Was versteht man unter multinationales Unternehmen?

□ 5) erläutern Metropolisierung als Prozess der Konzentration von Bevölkerung, Wirtschaft und hochrangigen Funktionen,

Fragen

- Was zeichnet die Leistungsfähigkeit eines Verkehrsstandorts aus?

- Nenne Beispiele für einen modernen Produktionsbetrieb.

- Nenne Beispiele für einen modernen Logistikbetrieb.

- Was ist mit dem Begriff Just-in-time-production gemeint?

- Was versteht man unter Lean-production?

- Warum sind Just-in-time-production und Lean-production die Wachstumsbasis von modernen Produktions- und Logistikbetrieben?


weitere Lerngelegenheiten:

- Was versteht man unter Just-in-sequence?

- Was versteht man unter Outsourcing?

- Was versteht man unter Wertschöpfung?

- Was versteht man unter Fertigungstiefe?

□ 6) erläutern die Herausbildung von Megastädten als Ergebnis von Wanderungsbewegungen aufgrund von pull- und push-Faktoren,

Fragen

- Was versteht man unter einer "Sonderwirtschaftszone" (SWZ)?

- Was versteht man unter einer "Freihandelszone" (Free Trade Zone - FTZ)?

- Was versteht man unter dem Begriff "wirtschaftliche Integrationszone"?

- Wie verändern sich Standortgefüge sowohl auf lokaler wie auch auf globaler Ebene aufgrund der Einrichtung von Sonderwirtschafts-, Freihandels- und wirtschaftlicher Integrationszonen?


weitere Lerngelegenheiten:

- Was versteht man unter Cluster?

- Was versteht man unter Hightech-Industrie?

- Was versteht man unter Wertschöpfungskette?

- Was versteht man unter Wirtschaftsförderung?

- Was versteht man unter Exportproduktionszone (EPZ)?

- Was versteht man unter IT-Zone?

- Was versteht man unter verlängerte Werkbank?

- Was versteht man unter regionale Integration?

□ 7) stellen die räumliche und soziale Marginalisierung in Städten in Entwicklungs- und Schwellenländern dar,

Fragen

- Was bedeutet "beurteilen" im geographischen Sinn?

- Worin unterschieden sich harte und weiche Standortfaktoren? Nenne entsprechende Beispiele.

- Welchen Bedeutungswandel haben harte und weiche Standortfaktoren und wie wichtig ist dieser Wandel für die wirtschaftliche Entwicklung eines Raumes?

□ 8) stellen Stadtumbaumaßnahmen als notwendige Anpassung auf sich verändernde soziale, ökonomische und ökologische Rahmenbedingungen dar.

Fragen

- Was bedeutet "erörtern" im geographischen Sinn?

- Welche konkreten Maßnahmen zur Entwicklung von Wirtschaftsräumen gibt es?

- Welche Maßnahmen sind eher gut und welche eher ungünstig für die Entwicklung von Wirtschaftsräumen?


weitere Lerngelegenheiten:

- Was versteht man unter Freihandel?

- Was versteht man unter Protektionismus?

- Was versteht man unter Importsubstitution?

(Inhaltsfeld 5 - Urteilskompetenzen)

□ 9) bewerten die Folgen von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen im Hinblick auf ökologische Aspekte und das Zusammenleben sozialer Gruppen,

Fragen

- Nenne drei Perspektiven, die bei der Entwicklung eines Landes von Bedeutung sind?

- Welche Bedeutung haben Wachstumsregionen für die Entwicklung eines Landes?

- Was muss man beachten, wenn man eine wirtschaftliche Perspektive einnimmt?

- Was versteht man unter einer technologischen Perspektive?

- Welcher Personenkreis stellt die gesellschaftliche Perspektive dar und worauf muss man bei einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung achten?

□ 10) erörtern Chancen und Risiken konkreter Maßnahmen zur Entwicklung städtischer Räume,

Fragen

- Nenne die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit!

- Wer sind die Nutznießer der Einrichtung von Sonderwirtschafts-, Freihandels- und wirtschaftlicher Integrationszonen im Sinne der Nachhaltigkeit)?

- Wer trägt die Risiken solcher Zonen in Sinne der Nachhaltigkeit?

□ 11) erörtern die Problematik der zunehmenden ökologischen und sozialen Vulnerabilität städtischer Agglomerationen im Zusammenhang mit fortschreitender Metropolisierung- und Marginalisierung,

Fragen

- Welche ökonomische Indikatoren kennzeichnen Entwicklungsstände von Ländern?

- Welche sozialen Indikatoren kennzeichnen Entwicklungsstände von Ländern?

- Welche Aussagekraft hat der „HDI“ im Hinblick auf den Entwicklungsstand von Ländern?


weitere Lerngelegenheiten:

- Was versteht man unter Bruttoinlandsprodukt (BIP)?

- Was versteht man unter Bruttonationaleinkommen(BNE)?

- Was versteht man unter Gini-Index?

- Was versteht man unter informeller Sektor?

- Was versteht man unter Kaufkraftparität (KKP)?

- Was versteht man unter MPI?

- Was versteht man unter Entwicklungsland, Schwellenland, Industrieland?

- Was versteht man unter Landlocked Developing Countries (LLDC), Least Development Countries (LDC), New Industrialized Countries (NIC)?

- Was versteht man unter BRICS-Staaten?

□ 12) bewerten städtische Veränderungsprozesse als Herausforderung und Chance zukünftiger Stadtplanungauch unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Männern, Frauen und Kindern,

Fragen

- Woran kann man sozioökonomische Disparitäten erkennen?

- Welche Ressourcen können ungleich verteilt?

- Welche Infrastrukturen können ungleich verteilt?

- Was versteht man unter den "Stufen wirtschaftlichen Wachstums nach Rostow"?


weitere Lerngelegenheiten:

- Was versteht man unter Bevölkerungsdruck?

- Was versteht man unter Kolonialismus?

- Was versteht man unter Korruptionswahrnehmungsindex?

- Was versteht man unter Good / Bad Governance?

□ 13) bewerten Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Spannungsfeld von Mobilität und Lebensqualität,

Fragen

- Was war noch einmal das Modell des demographischen Übergangs?

- Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten der demographischen Entwicklung gibt es zwischen Industrie- und Entwicklungsländern?

- Welche (wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen) Folgen resultieren daraus?


weitere Lerngelegenheiten:

- Was versteht man unter Fertilität?

- Was versteht man unter Geburtenrate?

- Was versteht man unter Sterberate?

- Was versteht man unter Wachstumsrate?

- Was versteht man unter Alterspyramide?

- Was versteht man unter Altersstruktur?

- Was versteht man unter Altersstruktureffekt?

- Was versteht man unter demographische Dividende?

- Was versteht man unter Bestandserhaltungsniveau?

□ 14) erörtern die Auswirkungen von Revitalisierungsmaßnahmen unter Aspekten nachhaltiger Stadtentwicklung.

Fragen

- Wo auf der Erde finden (internationale) Migrationsbewegungen statt?

- Welche Auswirkungen haben diese Migrationen auf die Herkunftsländer?

- Welche Auswirkungen haben diese Migrationen auf die Zielgebiete?

- Worin bestehen die Chancen von Migration für die Aufnahmeländer?


weitere Lerngelegenheiten:

- Was versteht man unter Push- und Pullfaktoren?

- Was versteht man unter Immigration?

- Was versteht man unter Emigration?

- Was versteht man unter Arbeitsmigration?

- Was versteht man unter Rücküberweisungen (Rimessen)?

- Was versteht man unter Braindrain?

- Was versteht man unter Braingain?

□ 15) ... Ende der Kompetenzen im IF 5 ...

Fragen

- In welchen Erscheinungsformen tauchen Entwicklungsachsen in der Raumentwicklung auf?

- Nenne Orte und ihre speziellen Entwicklungsachsen?

- Woran kann man Entwicklungspole erkennen?

- In wiefern treten Entwicklungsachsen und -pole als Steuerungselemente der Raumentwicklung in Erscheinung?


weitere Lerngelegenheiten:

- Was versteht man unter Ausbreitungseffekt?

- Was versteht man unter Entzugseffekt?

- Was versteht man unter fragmentierende Entwicklung?

- Was versteht man unter Polarisationsumkehr-Theorie?

- Was versteht man unter Wachtumspol?

- Was versteht man unter Aktivraum?

- Was versteht man unter Passivraum?

- Was versteht man unter regionale Disparitäten?

□ 16) erläutern das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung sowie daraus ableitbare Maßnahmen,

Fragen

- Was verstehen Geograph*innen unter dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung?

- Welche Maßnahmen können aus diesem Leitbild abgeleitet werden?


weitere Lerngelegenheiten:

- Was versteht man unter Entwicklungshilfe?

- Was versteht man unter Entwicklungspolitik?

- Was versteht man unter Entwicklungszusammenarbeit?

- Was versteht man unter Nichtregierungsorganisationen (NRO, eng. NGO)?

- Was versteht man unter Entwicklung von unten?

- Was versteht man unter Entwicklung von oben?

- Was versteht man unter Hilfe zur Selbsthilfe?

- Was versteht man unter Mikrokredite?

- Was versteht man unter Schuldenerlass?

(Inhaltsfeld 6 - Urteilskompetenzen)

□ 17) beurteilen Entwicklungschancen und Entwicklungsrisiken in unterschiedlich geprägten Wirtschaftsregionen, die sich aus dem Prozess der Globalisierung ergeben,

Fragen

- Was bedeutet der Begriff "Globalisierung" im geographischen Sinn? Definiere ihn.

- Nenne Beispielregionen für unterschiedlich geprägte Wirtschaftsregionen.

- Welche Entwicklungschancen und -risiken ergeben sich aus dem Prozess der Globalisierung für unterschiedlich geprägte Wirtschaftsregionen?

□ 18) beurteilen konkrete Maßnahmen zum Abbau von regionalen Disparitäten im Hinblick auf deren Effizienz und Realisierbarkeit,

Fragen

- Was bedeutet "beurteilen" im geographischen Sinn?

- Benenne konkrete Maßnahmen zum Abbau von regionalen Disparitäten?

- In welcher Hinsicht können Maßnahmen effizient sein?

- Woran könnte die Realisierung von Maßnahmen zum Abbau von regionalen Disparitäten scheitern?


weitere Lerngelegenheiten:

- Was versteht man unter Dependenztheorien?

- Was versteht man unter fragmentierte Entwicklung?

- Was versteht man unter Modernisierungstheorien?

- Was versteht man unter Triade?

- Was versteht man unter Vulnerabilität?

□ 19) bewerten Aussagemöglichkeiten und -grenzen demographischer Modelle,

Fragen

- Erläutere demographische Modelle und werte sie aus.

- Was sagen demographische Modelle aus?

- Was sagen demographische Modelle nicht (mehr) aus?

□ 20) erörtern Wechselwirkungen zwischen Tragfähigkeit, Ernährungssicherung und Migration,

Fragen

- Was bedeutet "Tragfähigkeit" im geographischen Sinn?

- Wie hängen Ernährungssicherung und Migration zusammen?

- Wie hängen Tragfähigkeit und Ernährungssicherung zusammen?

- Wie hängen Tragfähigkeit und Migration zusammen?

- Was versteht man unter dem Begriff Wechselwirkungen.

□ 21) erörtern Konsequenzen, die sich aus der Umsetzung des Leitbilds der nachhaltigen Entwicklung ergeben.

Fragen

- Was versteht man im geographischen Sinn unter dem "Leitbild der nachhaltigen Entwicklung"?

- Welche Vor- und Nachteile bringt die Umsetzung des Leitbilds der nachhaltigen Entwicklung mit sich?

Das Wichtigste in Kürze

Sachkompetenz

1) Definitionen: harte und weiche Standortfaktoren, Strukturwandel, Reindustrialisierung, Diversifizierung, Tertiärisierung, Strukturkrise, Wachstumsregion, wirtschaftliche Indikatoren, Produktionsbetriebe, Logistikbetriebe, leistungsfähiger Verkehrsstandort, Just-in-time-producion, Lean-production, lokal und global, Standortgefüge, Sonderwirtschaftszone, Freihandelszone, wirtschaftliche Integrationszone, Bedeutungswandel, Wirtschaftsraum, wirtschaftliche Perspektive, technologische Perspektive, gesellschaftliche Perspektive, Entwicklungsstände, soziale Indikatoren, ökonomische Indikatoren, HDI, sozioökonomische Disparitäten, Ressourcen, Infrastruktur, politische Verhältnisse, Modell des demographischen Übergangs, demographische Entwicklung, Industrieländer, Entwicklungsländer, Migration, Herkunfts- und Zielgebiete, Entwicklungsachsen und -pole, Steuerungselemente, Raumentwicklung, Leitbild der nachhaltigen Entwicklung, Entwicklungschancen, Entwicklungsrisiken, Globalisierung, Effizienz und Realisierbarkeit, demographische Modelle, Tragfähigkeit, Ernährungssicherung, Leitbild der nachhaltligen Entwicklung

2) wichtige Operatoren: beschreiben (AFB I-II), darstellen (AFB I-II), erläutern (AFB II), erklären (AFB II), analysieren (AFB II-III), unterscheiden (siehe vergleichen AFB II-III), beurteilen (AFB III), bewerten (AFB III), erörtern (AFB III)

3) Aneignung von Überblickswissen im Bereich des "Bedeutungswandels von Standortfaktoren" und der "sozioökonomischen Entwicklung von Räumen"

4) ... unter besonderer Berücksichtigung des Leitbilds der nachhaltigen Entwicklung.

5) ... und des demographischen Modells sowie des Modells des demographischen Übergangs.

6) ... im lokalen und globalen Maßstab.

Materialsammlung

Bei der Arbeit mit dem Arbeits- und Lernbuch Diercke Praxis der Qualifikationsphase sei auf das Glossar ab Seite 328, auf die Seiten der Kapitel III bis VII (S. 54-167) und auf die App Diercke Praxis Glossar verwiesen (App-Store und Google-Play-Store). An dieser Stelle folgen nach und nach weitere Hinweise zu Definitionen und weiterführende Informationen zu den übigen geographischen Fachbegriffen.

Glossar Inhaltsfelder 4+6

Bitte nutze für das Eintauchen in die Thematik diesen Link: https://app.Lumi.education/run/x9rduy

Nach der Erschließung dieser Begriffe, Strukturen und Prozesse erfolgt in der Regel eine Lernerfolgskontrolle (je nach Absprache bewertet oder unbewertet) z.B. in Form eines Forms-Quiz, einer LearningApp oder eines digitalen Worksheets (digitales Arbeitsblatt).

Zielaufgabe PHASE I
Damit du dich gut vorbereitest, erstelle bitte (erneut und somit wie im 1. Halbjahr) ein Wirkungsgefüge, welches die Glossar-Begriffe sinnhaft miteinander in Beziehung setzt. Auch ist nun eine Vernetzung mit deinem Wirkungsgefüge aus dem 1. Halbjahr sinnvoll. Die oben stehenden gelb markierten Fragen helfen dir bei der vertiefenden Vernetzung der geographischen Fachbegriffe. Entscheide für dich selber, welche Form des Wirkungsgefüges du für deinen Lernprozess nutzen möchtest; nutze dabei deine bei der Erstellung des letzten Wirkungsgefüges gemachten Erfahrungen. (↑ SB 318 Wirkungsschema und Mindmap - gedankliche Strukturen sichtbar machen)

PHASE II → Ko-Konstruktion / Ko-Kreation (Inhaltsfelder 4 und 6)

Die PHASE II bildet das Herzstück einer Deeper Learning Einheit. Ihr Lernenden kreiert in dieser Phase authentische Leistungen in Teams. Das können wieder „vielfältige Lernprodukte oder -performanzen sein, welche die individuellen Interessen und die tiefe Auseinandersetzung der Lernenden mit (Fach-)Inhalten widerspiegeln" (Sliwka & Klopsch 2022, S. 105). Die Phasen II und III gehen auf diese Weise ineinander über.

Dein persönliches Wirkungsgefüge und die Lumi sind dein primärer Wissensspeicher - nutze diese!

Start in die PHASE II: Eine eigene Fragestellung finden

Die folgenden Schritte sind dir bereits aus dem 1. Halbjahr bekannt. Im Sinne der Übersichtlichkeit erscheinen diese Punkte hier erneut. Sie helfen dir wiederum bei der Findung deines thematischen Vertiefungsbereichs. Dieser muss sich dabei auf den Bedeutungswandel von Standortfaktoren (IF4) in Verbindung mit dem sozioökonomischen Entwicklungsstand des Raumes (IF6) beziehen und muss den Strukturwandel industriell geprägter Räume (IF4), die Herausbildung von Wachstumsregionen (IF4), Merkmale und Ursachen räumlicher Disparitäten (IF6), demographische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen (IF6) wie auch Strategien und Instrumente zur Reduzierung regionaler, nationaler und globaler Disparitäten (IF6) berücksichtigen. Dieser Leitfaden entstammt dem Workbook Deeper Learning gestalten von Janina Beigel, Britta Klopsch und Anne Sliwka (CC-NC-ND).

Nutze die folgenden Punkte als Impulse und notiere dir deine Ideen und Planungsschritte! (Tipp: Sliwka S. 102)

Einen thematischen Vertiefungsbereich finden

1. Welchen Aspekt des Themas findest du interessant? Welchen Gedanken möchtest du weiter verfolgen? Worüber möchtest du gerne mehr wissen? Schreibe alles auf, was dir einfällt. (Tipp: Wichtige Schlagworte findest du in deinem Wissensspeicher (persönliches Wirkungsgefüge und die Lumi ) sowie im Diercke Praxis Arbeits- und Lernbuch der Qualifikationsphase.)

2. Lege eine Reihenfolge fest, was dich am meisten interessiert.

3. Entwickle eine Idee dazu, wie du deine Interessen weiterverfolgen kannst. Stelle die Idee anderen vor. Diskutiert:  Was interessiert dich daran besonders? Welcher Frage könnte man nun nachgehen bzw. welchen Aspekt könnte man näher untersuchen?

Den Arbeitsprozess planen

4. Hast du eine Idee, wie das Ergebnis deiner Arbeit aussehen kann?

5. Benötigt Ihr als Gruppe für Eure Fragestellung Expert:innen (oder außerschulische Lernorte)? Wenn ja, wer (und wo) könnte das sein?

6. Wie stellt Ihr Euch den Weg zum Ergebnis vor? Welche großen Schritte braucht Ihr?

7. Welche Unterstützung benötigst du von deiner Lehrkraft und deinen Mitschüler:innen?

Impuls zu PHASE II: Wie komme ich zu einer authentischen Leistung?

Meinen Lernpfad gestalten (Tipp: Sliwka S. 103)

1. Welche Aspekte des Themas interessieren dich besonders? Was möchtest du vertiefen? Notiere alle deine Einfälle in Stichpunkten. (Tipp: Wichtige Schlagworte findest du in deinem Wissensspeicher (persönliches Wirkungsgefüge und die Lumi ) sowie im Diercke Praxis Arbeits- und Lernbuch der Qualifikationsphase.)

2. Wichtige Impulse:

- Was kann ich besonders gut?

- Was sind meine Stärken?

- Welche praktischen Fähigkeiten habe ich im Gepäck?

- Wie könnte ich diese Qualitäten in ein Teamprojekt einbringen?

3. Was möchtest du neu lernen, welche Skills (Techniken, Fertigkeiten) möchtest du dir neu aneignen/ausprobieren? (z.B. ein Video schneiden, ein Interview mit einem echten Profi führen, etwas programmieren etc.)

4. Wie soll dein Lernpfad aussehen? (Bitte abhängig von Aufgabenstellung und denkbaren Lernprodukten Auswahl eingrenzen.)

- Ich möchte forschen, experimentieren oder neue Erkenntnisse gewinnen.

- Ich möchte etwas designen oder gestalten.

- Ich möchte eine Lösung für ein Problem finden.

- Ich möchte etwas tun, das anderen Menschen hilft oder sie unterstützt.

- Ich möchte ......................................... (formuliere hier deine eigene Idee).

Von der Idee zur authentischen Leistung

Am Ende von PHASE III sollt ihr als Team eine authentische Leistung erarbeiten. [...] Es soll [...] nichts sein, das ihr nur für eure Lehrerinnen und Lehrer oder euch selbst macht, sondern im Idealfall auch für andere Menschen interessant sein. Nun geht es darum zu überlegen, was eure Leistung sein könnte.

Konkrete Vertiefungsbereiche

Wandel als Chance? – nachhaltige Raumentwicklung

a) Strukturwandel (z.B. Tertiärisierung, Cluster, Globalisierung) und Raumentwicklung (z.B. räumliche Disparitäten, Entwicklungsstände von Räumen/Ländern)

b) Entwicklungsmotoren (z.B. Sonderwirtschaftszonen, Wirtschaftsbündnisse) und Raumentwicklung (z.B. räumliche Disparitäten, Entwicklungsstände von Räumen/Ländern)

c) Regionale Wirtschaftsförderung – Demographie (z.B. demographischer Wandel)

d) Raumentwicklung (z.B. räumliche Disparitäten, Entwicklungsstände von Räumen/Ländern) und Migration (z.B. Arbeitsmigration, Flucht)

Tipp: ‚Design follows content‘. Das bedeutet: fragt euch zuerst, über welches Thema ihr mehr wissen möchtet, und überlegt euch dann, wie ihr das in eine/r authentische/n Leistung übertragen/zeigen könnt?

6. Wählt nun eine Idee (aus Schritt 5) aus und formuliert eine Lernherausforderung für euer Team.

Uns macht diese Frage neugierig: ............................................................................................................................

Unser Ziel in drei Sätzen:

........................................................................................................................................................................................

........................................................................................................................................................................................

........................................................................................................................................................................................

Führt jetzt ein Beratungsgespräch mit euren Lehrkräften und checkt, ob ihr grünes Licht für eure Idee bekommt. Klärt, ob und wie ihr euren Plan umsetzen könnt und auf welche Erfolgskriterien ihr als Team achten solltet.

Wichtig: Auf dem Weg zur authentischen Leistung entwickeln sich Ideen weiter. Es ist also ganz normal, Entwürfe mehrfach zu überarbeiten, um ein gutes Ergebnis zu erreichen.

Unterstützung bei der Teambildung

Wie finde ich ein passendes Team?

Gerne möchtest du vermutlich mit dir bekannten und vertrauten Mitschüler:innen zusammenarbeiten. Wenn es aber darum geht, dass kreative Ergebnisse zustande kommen sollen, dann sind ungewöhnliche Gruppenkonstellationen meistens die besseren Teams (Francis & Young 2013; Sterel et al. 2022, Vollmer 2020). Habt also Mut und stellt eure Teams nach Kompetenzen und Wünschen im Vertiefungsbereich zusammen. Die Teams sollten nicht zu groß aber auch nicht zu klein sein. Ideal ist häufig eine Größe von vier bis sechs Teammitgliedern.

7. Nutze diese Fragen um passende Personen für dein Team zu finden und sprich deine Mitschüler:innen an.

- Gibt es Personen mit ähnlichen Ideen in deiner Klasse? Mit wem kannst du besonders gut zusammenarbeiten?

- Wer ergänzt deine Fähigkeiten gut?

- Gibt es jemanden von (und mit) dem du gerne etwas lernen möchtest? Gibt es jemanden in eurer Klasse, der etwas für euer Vorhaben Wesentliches besonders gut kann?

Tipp: Trau dich auch einmal Kurskamerad:innen anzusprechen, mit denen du noch nie zusammengearbeitet hast.

Wenn ihr euch gefunden habt:

8. Überlegt euch gemeinsam einen Teamnamen: __________________________________________________________

Tipp: Für eine gelingende Teamarbeit kann es sich lohnen, vorab gemeinsame Regeln zur Kommunikation und Zusammenarbeit und Teamrollen festzulegen. Eure Regeln könnt ihr in einem Teamvertrag festhalten.

Team-Chef:in

- Leitet und strukturiert Teamtreffen.

- Motiviert alle Teammitglieder dazu, sich Ziele zu setzen, und achtet auf deren Einhaltung.

- Achtet auf eine gerechte Verteilung der Aufgaben.

- Vermittelt zwischen den Teammitgliedern und ermutigt diese.

- Hält Kontakt mit den Lehrkräften
Forschungs-Chef:in

- Recherchiert und sammelt relevante Informationen/Wissen und teilt die Rechercheergebnisse.

- Teilt und erklärt gewonnene Erkenntnisse und motiviert die anderen zu Nachforschungen.

- Achtet auf eine gerechte Verteilung der Aufgaben.

- Achtet auf die Einhaltung formaler Standards.

- Prüft Informationen kritisch.
Management-Chef:in

- Achtet auf das Zeitmanagement und behält Ziele, Meilensteine und das (Zeit-)Budget im Blick.

- Verwaltet und organisiert Materialien und Dokumente des Teams.

- Hält das Planungstool (z.B. Kanban-Board von TaskCard oder den Microsoft Planner) aktuell.

- Erinnert Teammitglieder an Vorbereitungen.

- Beschafft Ressourcen.
Design-Chef:in

- Moderiert die Ideenfindung.

- Bringt die Ideen verschiedener Teammitglieder zusammen.

- Hält das Planungstool (z.B. Kanban-Board von TaskCard oder den Microsoft Planner) aktuell.

- Achtet auf die Anschaulichkeit, Anwendbarkeit und Ästhetik der entstehenden Leistung.

- Strukturiert den Gestaltungsprozess.
Dokumentations-Chef:in

- Hält Ideen, Zitate, Entwürfe und den Lernfortschritt fest.

- Fotographiert und oder oder filmt Zwischenstände.

- Dokumentiert Schlüsselmomente.

- Sammelt Fragen für Feedbackgespräche.
PR-Chef-Chef:in

- Sorgt für das Bekannt- und Sichtbarmachen der Ergebnisse am Ende.

- Kontaktiert Expert:innen / Öffentlichkeit.

- Stimmt sich mit den anderen Teams im Kurs ab.

- Behält die Zielgruppe im Blick.

Im Hinblick auf den Teamvertrag können die folgenden Punkte euch Struktur geben:

Kommunikation

  1. Welche Regeln geben wir uns als Team? ...................................................................
  2. Wie arbeiten wir außerhalb des Unterrichts zusammen? .......................................
  3. Wie führen wir Besprechungen / Meetings außerhalb der Unterrichtszeit durch? Wann und wie oft? ................
  4. Wie treffen wir Entscheidungen? ................................................................................
  5. Wie lösen wir Konflikte? ...............................................................................................

Rollen und Verantwortungen

  1. Welche Rollen gibt es im Team? Wer ist für welche Rolle am besten geeignet?
  2. Wie unterstützten wir uns gegenseitig, wenn ein Teammitglied krank ist?

Für die Beantwortung der obigen Fragen, schaut in eurer individuellen Team-TaskCard hinein und füllt die entsprechenden Fenster in den jeweiligen Spalten: Team und Wichtige Meilensteine im Lernprojekt) aus. Haltet die TaskCard (s. Unterstützung bei der Selbstorganisation) immer aktuell!

Unterstützung bei der Selbstorganisation

Sehr hilfreich für euer Team wird es sein, ein Kanban-System (TaskCard) zu nutzen (verpflichtend).

Vorgegebene Spaltenüberschriften und denkbare Fenster sind:

  • Team
    • Unser Thema (vorgegebenes Fenster)
    • Teamzusammensetzung (vorgegebenes Fenster)
    • Unsere Kommunikationsregeln (vorgegebenes Fenster)
    • Uns macht diese Frage neugierig! (vorgegebenes Fenster)
    • Unser Ziel in drei Sätzen (vorgegebenes Fenster)
  • Materialspeicher für unser Team
    • Platz für Links und Recherchetipps
  • Wichtige Meilensteine im Lernprojekt
    • Meilenstein 1 (Bsp.) (vorgegebenes Beispiel)
    • Welche Daten und Fristen müssen eingehalten werden?
    • z.B. Termin zum Peer-Review-Verfahren; große Arbeitspakete
    • z.B. Die Schule zu einem (möglichst) plastikfreien Ort machen
  • Nächste Schritte
    • Platz für Aufgaben und To-Do’s, z.B.
      • Mailentwurf schreiben
      • Interviewpartner:innen finden (Name Teammitglied)
  • In Bearbeitung
    • Platz für Aufgaben, die gerade erledigt werden oder Ziele, die ihr euch in einer Schulstunde setzt.
  • Geschafft!
    • Platz für alle erledigten Aufgaben und eure Projekterfolge. Toll, was ihr im Team erreichen könnt!
    • Ablageort für euer fertiges Produkt (Verlinkung)
TaskCard - Unterstützung bei der Selbstorganisation - PHASE II
TaskCard - Unterstützung bei der Selbstorganisation - PHASE II (Abbildung ähnlich)

Die TaskCard für dein Team erhältst du von deiner Lehrkraft.

Hilfe zur Selbsthilfe

Diese für euer Team sehr nützlichen Hilfekärtchen können euch bei der Bewältigung von Herausforderungen helfen. Schaut sie euch auf jeden Fall einmal an!

Reflexionsimpulse für Lerndende

Reflexionsimpulse für Lernende

  • Was brauche ich zum Lernen (Partnerschaften, ruhige Umgebung, Unterstützung, etc.)?
  • Nehme ich aktiv an meinem eigenen Lernprozess teil?
  • Weiß ich, was meine Lernziele sind und wie ich vorgehen muss / was ich brauche, um diese zu erreichen?
  • Kann ich mit der Lehrkraft über meinen Lernprozess sprechen und diesen nachvollziehbar beschreiben?
  • Bin ich bereit, Verantwortung für mein eigenes Lernen zu übernehmen?

(Sliwka S. 112)

(Peer-)Feedback in PHASE II

Sehr nützliche Tipps für das (Peer-)Feedback in PHASE II erhaltet ihr auf den Seiten 116-118 und 120 in diesem Workbook: Sliwka S. 116-118).

Zielaufgabe PHASE II

Ihr erstellt als Team bei stetiger Reflektion und in verschiedenen Rollen in eurem ausgewählten Vertiefungsbereich eine authentische Leistung, wie z.B.

  • eine Ausstellung in der Schule / Stadt / ...
  • ein Musikstück
  • Experimente
  • Plenums-Diskussionen
  • Zeitungsartikel
  • baut Modelle
  • kreiert ein (e)Buch
  • plant und führt eine Konferenz durch
  • erstellt eine Postkarte / Flyer / Infografik
  • erläutert euer Themenfeld in einem Comic
  • erstellt eine Memory
  • beteiligt euch bei einem gemeinnützigen Projekt
  • bloggt eure Ergebnisse in einem Wiki
  • erstellt ein Kartenspiel
  • dreht einen Videoclip
  • erstellt eine Schnitzeljagd
  • erstellt ein Theaterstück/Rollenspiel
  • nehmt eine TalkShow auf
  • nehmt einen Podcast auf.

Auch hier gibt es auf der Seite 126 in diesem Workbook wieder eine gute Übersicht: Sliwka S. 126)

Sprecht eure Lernbegleitung (Lehrkraft) an, wenn ihr noch weitere gute Ideen für authentische Leistungen habt.

PHASE III → Authentische Leistungserbringung (Inhaltsfeld 3)

Die PHASE III dient dazu, dass ihr euren Lernzuwachs unter Beweis stellen könnt, indem ihr die authentische Leistungserbringung (Produkt und Präsentation des Produkts, genannt Performanz) fertigstellt und sie einem Publikum darbietet. Ihr erstellt einen Feedbackbogen (bevorzugt analog oder digital), den ihr nach der Fertigstellung des Produkts zunächst in einer vorgeschalteten ersten Test-Performanz erprobt und danach ggfs. noch einmal überarbeitet. Dann geht ihr erst in die Performanz vor eurem eigentlichen Publikum; dieses Publikum soll euch dann über den überarbeiteten Feedbackbogen eine Rückmeldung geben. Auf der Basis eurer Erfahrungen und der Feedback-Rückmeldungen des Publikums geht ihr dann in das Re-Design eures Produkts und überarbeitet es.

Zielaufgabe ABSCHLUSSMAPPE

Reflektiere nun abschließend deinen persönlichen Lernprozess und erstelle eine Abschlussmappe mit allen wichtigen Prozessbausteinen; diese Abschlussmappe kann dann analog oder digital vorliegen und beinhaltet:

  • Mein Wirkungsgefüge (PHASE I)
  • Mein und unser Themenfindungsprozess (PHASE II)
  • Dokumentation des Lernproduktes (PHASE II)
  • Fotos / Videos vom Prozess (PHASE II)
  • Rückmeldungen und Rückschlüsse aus der ersten Test-Performance (PHASE III)
  • Dokumentation der authentische Leistungserbringung mit Fotos / Videos der Performanz (PHASE III)
  • Rückmeldungen und Rückschlüsse (Re-Design) aus der authentischen Leistungserbringung (PHASE III)
  • persönliche Reflexion zum Lernprozess (PHASE I, II und III)
  • zentrale Links zu Lumis, Dokumenten, Berichten, Präsentationen, ... (PHASE I, II und III)
kursiv gedruckte Mappenbereiche sind eine individuelle und persönliche Leistung

Nun ist es Zeit, deine Vorstellungen von PHASE II und III zu überprüfen: Teste-dich-selbst.