Thema auf Diskussion:Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Die Marquise von O.

Aus ZUM Projektwiki

Analyse zu Graf F.

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AnFNSG (DiskussionBeiträge)

-sehr gut gelungene Analyse mit vielen Quellenangaben -möglicher Kritikpunkt: Inwiefern genau ist er ein mehrdimensionaler Charakter? > Charakterzüge des Graf F. fehlen als Beleg

FeBNSG (DiskussionBeiträge)

Die Mehrdimensionalität des Grafen besteht in der Spaltung seines Charakters. Zum einen ist er ein Mann eines vortrefflichen Rufs,sowie mit guten Manieren. Zum anderen handelt er moralisch verwerflich, indem er vermutlich die Marquise vergewaltigt. In unserer Analyse erklären wir die Mehrdimensionalität außerdem durch die autoritäre, bestimmende Seite des Grafen. Diese verfällt aber, sobald das Thema der Vergewaltigung angesprochen wird. Die Sicherheit wird zur Unsicherheit und er verspürt Selbstzweifel.

FeENSG (DiskussionBeiträge)

In der Analyse wurde die Vergewaltigung durch den Grafen zweimal als Fakt dargestellt (Absatz 7, Satz 3 und Absatz 9, Satz 3), da dies in der Erzählung jedoch nie genau gesagt wird, müsste es in beiden Fällen als Vermutung bzw. Deutung formuliert werden.

Bei dem 7. Satz in Absatz 7 "Auch besucht er ihr Haus, sobald er wieder zurück war, (...)" müsste es entweder "besucht" und "ist" oder "besuchte" und "war" heißen.

Abgesehen von diesen Kleinigkeiten, die schnell geändert werden können eine sehr gute Analyse.

LiENSG (DiskussionBeiträge)

Vielen Dank, für die Hinweise, vor allem auch was die Grammatik angeht, dass du da rauf auch geschaut hast. Haben die beiden Sachen jetzt geändert.

AyhBNSG (DiskussionBeiträge)

Ich finde im Großen und Ganzen ist eure Figurenanalyse gut geworden. Ihr habt viele Charaktereigenschaften herausgearbeitet und diese auch mit Textstellen belegt.Außerdem habt ihr die zwei Seiten des Grafen gut dargestellt. Allerdings würde ich bei dem Punkt über die Vergewaltigung FeENSG zustimmen. In der Novelle wird der Begriff der Vergewaltigung nicht ausgesprochen. Es handelt sich hierbei nur um eine Vermutung, welches die Schwangerschaft von Marquise erklären könnte. Dementsprechend würde ich mit dem Wort vorsichtig umgehen und umformulieren, dass dies nur eine Vermutung ist.

TaKNSG (DiskussionBeiträge)

Ich würde mich den Beiträgen auch nur anschließen.

Eure Analyse gefällt mir sehr, da die Charakterzüge des Grafen von F gut heraus gearbeitet wurden. Ebenso wurde die Beziehung und die Gefühle zu der Marquise von O sehr gut dargestellt und mit Quellen belegt.

FiKNSG (DiskussionBeiträge)

Ich denke eure Figurenanalyse des Grafen von F ist eine rundum gute und ausführliche Analyse, welche alle essenziellen Aspekte und Charakterzüge beinhaltet. Was mir persönlich sehr gefällt ist die Herausarbeitung des zwei-seitigen Charakter des Grafen. Der Bezug zu der Sprache in Hinblick auf diesen Aspekt passt hier perfekt. Allerdings fehlt mir in eurer Analyse, dass der Graf sich unbedingt mit der Marquise von O versöhnen möchte und dass er seinen Fehler versucht wiedergutzumachen.

LiFNSG (DiskussionBeiträge)

Vielen Dank für das Feedback. Zuerst haben wir diesen Aspekt ausgelassen, da es für uns keine Wiedergutmachung für eine Vergewaltigung gibt. Außerdem schiebt er diese "Wiedergutmachung" sehr lange auf (bis zur Annonce), um vermutlich gesellschaftlich in besserem Licht zu stehen. Trotzdem stimmt es, dass der Graf F. sich bemüht und dies sollte in der Figurenanalyse vorkommen.

FiKNSG (DiskussionBeiträge)

Dies zeigt sich darin, dass er nach der Hochzeit mit der Marquise Abstand von ihr hält, da ihm bewusst ist, dass sie ihm seine Tat noch nicht vergeben hat. Dass er sich mit ihr versöhnen möchte und um Vergebung bittet zeigt sich ebenso darin, dass er die Marquise als Alleinerbin einsetzt und dass er seinem Sohn eine hohe Summe Geld zur Taufe schenkt. Dies gefällt ihr, weshalb die beiden sich von da an öfter sehen. Abgesehen von diesem Manko ist eure Analyse alles in allem gut gelungen.

FrSNSG (DiskussionBeiträge)

Vielen Dank für dein Feedback. Ich habe den gennanten Aspekt in unsere Analyse eingearbeitet.

KvHNSG (DiskussionBeiträge)

Ich kann mich den positiven oben genannten Aspekten nur anschließen, da Ihr sehr verständlich und und beispielhaft die beiden ,,Gesichter‘‘ des Grafen veranschaulicht habt. Außerdem wurden die stark interpretierten Gefühle für die Marquise von O sehr nachvollziehbar beschrieben. Ebenfalls setzt ihr das Wort ,,scheint‘‘ sehr gut in Bezug auf den Grafen ein, da sein Verhalten sehr widersprüchlich ist und hierbei das Sprichwort, der Schein trübt in gewissem Maße passend ist.

sind.
LeSNSG (DiskussionBeiträge)

Ich finde die Analyse zum Grafen F. recht gut gelungen, da man einen sehr guten Überblick über seinen Charakter bekommt und dabei sehr gut Folgen kann. Jedoch habe ich bei einer Formulierung etwas auszusetzen, da diese meiner Meinung nach unglücklich gewählt ist. Gemeint ist die Textstelle: "Der Graf hat einen guten Ruf und in der Vergangenheit nie etwas Verwerfliches getan ("die Erkundungen, die man über ihn einzog, sprachen ziemlich zu seinem Vorteil", S.23, Z.27f.).". Die Analyse der Aussage ist verständlich und sinngemäß, jedoch redet ihr davon das der Graf F. sich noch nie etwas hat zu schulden kommen lassen. Dabei wird nur gesagt, dass sein Lebenslauf zu seinem Vorteil ausgelegt ist. Aufgrund dessen sagte ich das die Formulierung unglücklich gewählt ist, da ihr euch auf einer Ebene der Vermutung bewegt. Man könnte es ab ändern, sodass dort steht: "Aufgrund der Aussage... erkennt man das der Graf F. einen guten Ruf besitzt und sich vermutlich noch nie etwas hat zu schulden kommen lassen." Somit würdet ihr darauf verweisen das es eine Vermutung und keine Voreilige Schlussfolgerung ist.

LeSNSG (DiskussionBeiträge)

Insgesamt gibt es aber nicht viel auszusetzen und kann mich aufgrund dessen den positiven Kommentaren nur anschließen. Gut gelungen ist euch auch die Schlussfolgerung der Analyse, dass der Graf F. eine gewisse Mehrdimensionalität Besitzt.