Thema auf Diskussion:Generationenkonflikt und Klimakrise/Generationenkonflikt beim set of relevant media zu Klimainformationen: ein Vergleich zwischen "Boomern" und Gen Z

Aus ZUM Projektwiki

Die Einleitung ist super!

++++Gruppe 4 ***

"Nach McLuhan ist der Inhalt eines Mediums, immer ein dem Medium vorangegangenes Medium. Dabei wird ein Medium nicht gänzlich ersetzt sondern von einem nächst neueren implementiert und um weitere Funktionen erweitert." Die Quelle ist von 1970 - gilt das auch heute so? weitherin sollte man die Aussage auch genauer erläutern - sie ist in dieser Kürze unverständlich. Das Komma vor "immer" ist falsch und irreführend.

Ausdrucksfehler in "Grund für die unterschiedliche Nutzung und das Nutzungsverhalten von Medien sind individuelle Bedürfnisstrukturen". Medien haben kein Nutzungsverhalten. Irgendwie fehlt in diesem Satz und in den Ausführungen der Nutzer selbst oder die zu im gehörenden Nutzergruppen, um die es geht und die sich - im Medienverhalten unterscheiden.

"einsetzbare Zeit"? Gemeint ist wohl "verfügbare Zeit".


Diese Passage ist nicht wirklich verständlich, zumal es das Internet nicht schon 50 Jahre gibt: "In der Generationenkonflikt und Klimakrise/ARD-ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie wird der Mediengebrauch und die einhergehende Entwicklung dessen, in einer Laufzeit von über 50 Jahren erfasst. Befragt wurden dabei alle Personen ab einem Alter von 14 Jahren. Wegen der besonderen Dynamik der Medienentwicklung durch das neue Medium Internet stehen besonders 14- bis 29- Jährige im Fokus. Der Fragebogen und die Studie analysieren drei größere Themenbereiche: die Präferenz und Entwicklung der Geräteausstattung von Personen, die Reichweite und Nutzung eines Mediums und die Nutzungsmotive und Images der jeweiligen Medien." Gemeint ist in den Ausführungen (wahrscheinlich) die jüngste Studie bzw. Ergebnisse aus dem Jahr 2019.

Andererseits: Toll, dass zu der Langzeituntersuchung ein Link angelegt wurde!

Die schreiben im folgenden, dass man differenzieren müsse, um dann im Folgesatz zu pauschalisieren (der Satz mit zweimal "Medien" ist auch im Ausdruck schlecht): "Auch bei den Nutzungsmotiven ließen sich jeweils unterschiedliche Motive und unterschiedlich stark ausgeprägte Motive für jedes Medium feststellen, welche die jeweiligen Medien charakterisieren. Ein ausschlaggebendes Nutzungsmotiv war die Glaubwürdigkeit der Medien." (ARD LZ-Studie)

Studie von Tvinnereim, Lægreid, Liu, Shaw, Borick und Lachapelle(2020) ist zu kurz zusammengefasst.

++++Gruppe 5 ***

Die URL der vodafone-Stiftung verweist leider auf die Startpage, und nicht auf die Studie (diese ist hier https://www.vodafone-stiftung.de/wp-content/uploads/2019/11/Vodafone-Stiftung-Deutschland_Studie_Politisches_Informationsverhalten.pdf), und beim Titel der Studie fehlt das Fragezeichen. Als Datumsangabe sollte nur das jahr in Klammern stehen, nicht das Datum. das macht man nur bei Zeitungsartikeln (und Zeitschriften). Bei Quellenangaben bitte sorgfältiger sein.

Den Abschnitt "Risikowahrnehmung" hätte man besser untergliedern können (eine Unterüberschrift unter einer Hauptüberschrift ist eigentlich nicht zulässiig) - die weiteren Studien stehen auf der gleichen Gliederungsebene wie die Hauptüberschrift, ohne dass man weiss was "zu der Thematik" nun genau meint.

Im Abschnitt "Medienausstattung" schreiben Sie "Die Informationsbeschaffung über TV und Radio ist ebenfalls mit 98% bzw. 96% fast überall gewährleistet." - später kommt der Abschnitt "Medienbeschäftigeung", wo der satz in dieser sprachlichen Formulierung eigentlich hingehört. Es ist unklar, ob sie mit den Prozentangaben nun Ausstattung oder Nutzung meinen.

Im folgenden satz ist "sollen" irreführend bis falsch: "Die Studie zieht zudem einen Zusammenhang zwischen dem Vertrauen in die einzelnen Medien und ihrer Nutzung. Politisch interessierte Jugendliche sollen hierbei, häufig den klassischen Informations- und Nachrichtenkanälen (Print und öffentlicher Rundfunk) mehr Vertrauen als Sozialen Medien entgegenbringen"

Ausdruck in "65% weisen Angst vor dem Klimawandel auf"

Nach der Shell-Studie wäre eine kurze Zusammenfassung aller Studien bzgl. des Gesamtbilds sinnvoll gewesen. Wo zeigen die Studien ähnliche Ergebnisse auf, wo unterscheiden sie sich in den Ergebnissen?

++++Gruppe 4 ***

Ausdrucksfehler: "wird dementsprechend von einem Altersunterschieden gesprochen". die Ausführungen zu Generationen und Kohorten insgesamt sind ganz gut gelungen. Nur warum ist das keine Kohorte, sondern eine Generation? "Häufig genutzte Generationsbegriffe sind u.a. verwandtschaftliche (genealogische) Generationen innerhalb einer Familie, die durch die zeitlichen Abstände der Geburten von Großeltern, Eltern, Kindern, etc. bestimmt werden..." Den Absatz hätte man etwas genauer machen können.

++++Hypothesen, Methoden ***

Fehlendes Komma "Unter der Fragestellung, welche Medien innerhalb der Generationen genutzt werden, in welche Medien das Vertrauen am höchsten ist und was die am meisten relevanten Informationsquelle dienen leiten sich die folgenden Hypothesen ab:"

Eine größere Schwäche der Arbeit ist, dass die Hypothesen ohne Bezug auf den Theorieteil, quasi aus den Fingern gesaugt, gestellt werden. Warum sollen Gen Z mehr Zeit in Medien generell und insbesondere in sozialen Netzwerken verbringen und höheres Vertrauen darin haben, usw. Ich halte die Hypothesen zwar für plausibel (mehr als bei Gruppe 4), aber KEINE der sechs Hypothesen ist begründet mit Verweis auf Studienergebnisse oder andere Überlegungen!

++++Gruppe 5 Fragebogenaufbau und Fragebogenkonstruktion

Beim Abschnitt zur Stichprobe fehlt, ob die Personen für eine Online- oder eine Offline-Befragung gewonnen wurden (oder bei Aufbau des Fragebogens - war es ein SocSci-Fragebogen?)

Ausdrucksfehler (nur bei Gruppe 4) in "Die Items bezüglich der Mediennutzung der einzelnen Medien, sowie deren Nutzungsdauer wurden so konzipiert, dass die Probanden diese erst vor der Coronazeit beantworten sollten und im nachhinein während der Coronazeit." - Ist bei Gruppe 5 korrigiert.

(nur bei Gruppe 4) was bitte bedeutet dieser Satz? "Jedoch wurde lediglich bei der Forschungsgruppe „Generationenkonflikt beim set of relevant media zu Klimainformationen: ein Vergleich zwischen "Boomern" und Gen Z" signifikante Unterschiede der medialen Nutzung vor und während der Corona-Pandemie in den Ergebnissen des Fragebogens aufgenommen."

Was bedeutet der erste Satz hier? "Dieses Item war wieder mit nur einer Antwortmöglichkeit beantwortbar. Die Antwortmöglichkeiten dieses Items umfassten „Sehr stark“, „Stark“, „Weniger stark“ oder „Gar nicht“."

(nur Gruppe 4) Infolgedessen? "Infolgedessen oder bei einer Verneinung der Frage..."

Was sie als semantisches Differential bezeichnen (gar nicht informiert bis bestens informiert) ist kein semantisches Differential.

Ausdrucksfehler "Lediglich das Medium der Podcasts wurde zu den bestehenden Medien (Internet, Soziale Medien, Fernsehen, Radio und Zeitungen) ergänzt." - hier müsste ein Passivsatz stehen, denn es wurde der Fragbeogen damit ergänzt.

(nur Gruppe 4) Typo in "gedankte" und "Interesse I"


++++Ergebnisse ***

Bei Hypothese 2 fehlt leider die Auswertung des Vertrauens in social media. das ist wirklich schade, weil das sehr interessant wäre!

"Die Ergebnisse sind zwar nicht signifikant (0,304), dennoch zeigt sich eine leichte Tendenz auf. " - nein, nicht bei p=0304 trotz der kleinen Stichprobe. Das ist keine Tendenz.

Abbildung 2 und Abbildung 4 sowie Abbildung 3 und Abbildung 5 hätte man in eine Abbidlung integrieren müssen, damit man den direkten Vergleich hat - die Säulen hätten dann für die beiden Gruppen jeweils andere Farben gehabt. weiterhin fehlt die Bezeichnung der y-Achsen. war den Befragten der Unterschied zwischen "Print" und "Journals" klar? - Gennerell scheinen die Boomer viel misstrauischer gegenüber den Medien zu sein - hier sollte man eigentlich Signifikanzstatiistiken dazu machen und das weiter ausführen.

Das ist unverständlich bzw. falsch, denn bzgl des ersten Teil des Satzes ist das die Gen Z, für die das gilt. "Anders verhält es sich innerhalb der Generation der Boomer. Obwohl diese das höchste Vertrauen (starkes bis sehr starkes Vertrauen) dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen (ARD, ZDF, ...) gegenüber aufbringen, ist die Nutzung dessen deutlich geringer als beispielsweise die der sozialen Netzwerke, welchen ein geringes Vertrauen (weniger stark - gar kein Vertrauen) zugeordnet wird." Die Aussagen bzgl. LinkesIn und XING findet scih nicht in den Abbildungen - wie ist das also begründet?

Nein!: "Das Signifikanzniveau beträgt hierbei 0,661" - vorher hatten Sie das mit den wahrscheinlichkeiten sauber formuliert, hier aber nicht!

"Bei näherer Betrachtung der Mittelwerte zeigt sich die Tendenz des größeren Interesses für Klimathemen bei Generation Z im Gegensatz zu den Babyboomern ohne Kindern. Die Stärke des Interesses ist aber, wie sich auch schon anhand der Signifikanz erkennen lässt, kaum merklich. " Ach hier, ist es nicht genau umgekehrt? Dazu hätte man sagen müssen, was hohe und was niedrige Mittelwerte bedeuten, das wurde aber nicht gemacht. Aber auch die nachfolgende Tabelle des Chi-Quadrat-Tests spricht dafür, dass es genau umgekehrt ist.

Nein! (siehe oben): "Bei dem Chi-Quadrat-Test ergab sich bei den Variablen eine Signifikanz von 0,382," (auch bei den folgenden Hypothesen jeweils entsprechend falsch).

Der Satz ist unsinnig: "Hinblickend auf diese Hypothese lässt sich erneut kein signifikanter Unterschied nach der Durchführung eines t-Testes von zwei unabhängigen Variablen erkennen.". ein t-Test ist ein Test für EINE unabhängige Variable!

Sehr interessanter Befund: "Aus dieser weiteren Untersuchung lässt sich mit Beachtung der Hypothesenergebnisse die Spekulation ableiten, dass die Generation Z auch aus dem Grund ängstlicher erscheint, da sie der älteren Generation so niedriges Vertrauen entgegenbringen und die Babyboomer ohne Eltern zuversichtlicher in die andere Generation schauen. "

"Auch wenn keine Signifikanz herrscht, lässt sich anhand des Vergleichs der Mittelwerte eine Tendenz der stärkeren Mediennutzung bei den Babyboomern ohne Kinder gegenüber der Generation Z beobachten. " - Hier wären mal Studien interessant, die auch schauen wieviele Stunden die jeweiligen Personen dann an den Tagen im Netz mit Medien beschäftigt sind - vielleicht ergäben sich dann doch Unterschiede.

Abbildung 7 ist sehr schön gestaltet (wenn auch ein wenig unübersichtlich im Vergleich). Die Prozentwerte sind aber - in Anbetracht der sehr kleinen Fallzahlen, wenig aussgekräftig. Das semantische Diffential (Abbildung ) ist ebenfalls sehr schön gestaltet - es fehlt die Legende für die Farben. Man hätte auch so zusammenfassen können, dass die jüngere Generation bzgl. Vertrauen/Misstrauen der eigenen/fremden Gruppe gegenüber stärker polarisiert als die älteren.

Schön auch, wie Sie die Geschlechterunterschiede herausgearbeitet und dargestelllt haben!

"Trotz der überlegten Benennung des in der Studie verknüpften Begriffs der Klimathematik ist trotzdem nicht auszuschließen, dass Probanden den Fragebogen trotzdem nicht anfingen oder nicht komplett durchführten, wenn ihnen die Klimathematik nicht zusagte, da sie bspw. in den Medien schon zu viel damit konfrontiert wurden. " - dazu wäre es im Methodenteil wichtig gewesen, mehr über den Text der Anwerbung bzw. die Strategie der Anwerbung von Probanden zu erfahren.

"Auch die Nutzungshäufigkeit einzelner Medien in einer normalen Woche an Tagen gemessen und daraufhin die Fragestellung der durchschnittlichen Nutzungszeit pro Tag stellte eine Fehlerquelle dar, wodurch sich möglicherweise eine Verzerrung in den Ergebnissen ergeben hat. Einige Angaben erschienen unrealistisch und lassen darauf schließen, dass die Probanden bereits in der Frage zur Nutzungshäufigkeit die Stunden pro Tag hochgerechnet, und diese in Tagen angegeben haben, wobei hier abgefragt werden sollte, an wie vielen Tagen das Medium genutzt wird, unabhängig von der Zeitspanne an diesem Tag. " Das könnte man anhand der Daten genauer anschauen.

Sehr gut, wie und dass Sie Corona in Ihre Unterscuhung mit einbezogen haben!